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Strombegrenzungseinrichtung für Wechselstrom.
Den Gegenstand der-vorliegenden Erfindung bildet eine Strombegrenzungseinrichtung für Wechselstrom, deren Wesen darin besteht, dass in dem Stromkreis ständig die Primärwicklung eines Transformators eingeschlossen ist. dessen Sekundärwicklung über einen Strombegrenzer (z. B. ein Sicherungselement oder ein Ohmscher Widerstand mit positivem oder negativem Temperaturkoeffizienten od. dgl.) kurz geschlossen ist, der im Stromkreise der Primärwicklung liegt.
Wird in einen Stromkreis, in welchem ein Gleichrichter liegt. als Strombegrenzer ein Sicherung > element eingeschaltet, so wird durch die Anordnung gemäss der Erfindung die Empfindlichkeit
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zum Ansprechen zu bringen. Wird hingegen als Strombegrenzer ein Ohmscher Widerstand, z. B. mit negativem Temperaturkoeffizienten. wie ein Kohlenwiderstand od. dgl.. eingeschaltet. so wird ein nur allmähliches Ansteigen des Betriebsstromes in kurzer Tet sicher gewährleistet.
In der Zeichnung sind in Fig. 1 und 2 zwei Ausführungsbeispiele durch das entsprechende Schaltungsschema zur Darstellung gebracht.
Gemäss der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform, die sieh auf das Laden von Taschenbatterien aus Wechselstrom über einen Gleichrichter beliebiger Art bezieht, fliesst Wechselstrom über einen Schalter J (, durch die Primärwicklung W1 eines Transformators T mit dem Eisenwege E, über das Sicherungselement S zur Akkumulatorbatterie A, durch den Gleichrichter Gl und zur Stromquelle zurück. Es sei angenommen, dass in diesem Stromkreise die gewünschte Stromstärke , 0. 2 Amp, und wegen der Empfindlichkeit des Gleichrichters auf stärkere Ströme die Bedingung gestellt sei,
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kurzgeschlossen ; sie liefert in dieses ständig den Strom iso. Angenommen, er betrage z.
B. is = 0-6 Amp. Es wird also das Sicherungselement S ständig vom Summenstrome J durchflossen, der sich bei richtiger Schaltung beider Transformatorenwicklungen aus den Strömen il, und is zusammensetzt. Dieser Summenstrom J ist nun in jedem Fall viel grösser als der einfache Betriebstrom ip und hat man es durch Wahl des Übersetzungsverhältnisses am Transformator in der Hand, ihm einen solchen Wert zu geben, dass die Sicherung S abschmilzt.
Der Sekundärstrom is der Wicklung wird also bei einer Zunahme von ip um 0. 1 Amp. sich um zirka 0-3 Amp. vergrössern und so den ursprünglichen Summenstrom von 0-7 Amp. auf 1-1 Amp. plötzlich bringen, so dass die 1 Amp.-Sicherung sofort ansprechen muss. An Stelle der Sicherung kann ein Widerstand mit positivem Temperaturkoeffizienten gewählt werden, der bei Erwärmung durch den Summen- strom den Betriebsstrom herabsetzt. Vor dem Uberschreiten des Normalstromes wird an der Primärwicklung W1 eine namhafte Klemmspannung sich einstellen, da ja die Sekundärseite des Transformators T
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nicht unterbrochen und man braucht lediglich eine neue Sicherung einzusetzen, um den früheren Betriebszustand herzustellen.
Als Sicherungselement kann irgendeine bekannte Sicherung, z. B. eine Abschmelzsicherung oder ein Maximalaussehalter mit elektrothermischer oder elektromagnetischer Wirkung verwendet werden.
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des Transformators TV mit dem Eisenweg E, zu dem Widerstande R und von diesem über die Lampe L zur Stromquelle zurück. In diesem Falle findet der Betriebsstrom ip der Lampe L im ersten Momente im Kohlenwiderstand Reines grossen Widerstand, geht nun in Serie zum grösseren Teile über beide Wicklungen des Transformators T und wird wieder durch die summarische Impedanzwirkung derselben ziemlich abgedrosselt.
Gleichzeitig sinkt aber der Widerstand von R viel rascher, da ja der bedeutend stärkere Summenstrom J dem eigentlichen Betriebsstrom ip gegenüber viel rascher den Widerstand durch Erwärmung verringert. Der raschen Widerstandsabnahme von R entsprechend steigt der Betrieb"strom 11, rasch auf seinen gewünschten Normalwert. Es wird also in diesen Fällen ein verlässliches und genaues Anwachsen des Stromes, wie z. B. bei Gleichrichtern und Glühlampen erwünscht sein kann. in kürzester Zeit garantiert. Der Erfindungsgegenstand lässt sich auch bei bekannten Klingeltransformatoren verwenden, wenn man eine Feinsicherung bei einer gewünschten Sekundärbelastung verlässlich zum Ansprechen bringen will.
In diesem Falle erhält der Transformator eine zweite Sekundärwicklung. an welche die Glocke (Klingel) angeschlossen ist.
In allen diesen Ausführungsbeispielen wird eine viel stärkere Wirkung verlässlich erzielt. ohne dass man den Betriebsstrom selbst zu vergrössern braucht, noch irgendeinen beweglichen Kontakt.
Relais usw. benutzt oder gezwungen wäre den Stromlauf manuell zu beeinflussen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Strombegrenzungseinrichtung für Wechselstrom, dadurch gekennzeichnet. dass in den Stromkreis ständig die Primärwicklung eines Transformators eingeschlossen ist. dessen Sekundärwicklung über einen Strombegrenzer (z. B. ein Sicherungselement. ein Ohmscher Widerstand mit positivem oder negativem Temparaturkoeffizienten od. dgl. ) kurz geschlossen ist, der im Stromkreise der Primär- wicklung liegt.