DE613729C - Einrichtung zur Vermeidung von Gefaehrdungen von Beleuchtungslampen fuer Gleichstromempfaenger mit indirekt geheizten Roehren - Google Patents
Einrichtung zur Vermeidung von Gefaehrdungen von Beleuchtungslampen fuer Gleichstromempfaenger mit indirekt geheizten RoehrenInfo
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- H—ELECTRICITY
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- H03F1/52—Circuit arrangements for protecting such amplifiers
- H03F1/54—Circuit arrangements for protecting such amplifiers with tubes only
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Description
- Einrichtung zur Vermeidung von Gefährdungen von Beleuchtungslampen für Gleichstromempfänger mit indirekt geheizten Röhren Gleichstromempfänger mit indirekt geheizten Röhren besaßen bisher den großen Nachteil, daß die Beleuchtungslampe für Skalen u. dgl., die mit den hintereinandergeschalteten Heizfäden und einem Vorschaltwiderstand in Reihe liegt, infolge des durch die Röhrenheizfäden hervorgerufenen hohen Einschaltstromes stark gefährdet wird. Dies hat bekanntlich seinen Grund darin, daß die Heizfäden im kalten Zustand einen wesentlich niedrigeren Widerstand als im Betriebszustand und eine verhältnismäßig große thermische Trägheit besitzen.
- Man hat zwar versucht, diesen Nachteil in der Weise zu beheben, daß man solche Beleuchtungslampen verwendet, die durch den Einschaltstrom nicht gefährdet wurden, jedoch mußte man dann in Kauf nehmen, daß die Beleuchtung während des . Betriebszustandes ungenügend war.
- Andererseits sind Schaltanordnungen bekanntgeworden, bei denen eine Metallfadenlampe als Vorschaltwiderstand für die in Reihe geschalteten Röhrenheizfäden dient und die Heizfäden der Elektronenröhren infolge des veränderlichen positiven Temperaturkoeffizienten der vorgeschalteten Widerstandsmetallfadenlampe mittels eines von Hand zu bedienenden Drehschalters so lange kurzgeschlossen werden, bis der Einschaltstromstoß verschwunden ist.
- Gegenstand der Erfindung ist nun eine Einrichtung zur Vermeidung von Gefährdungen von zur Beleuchtung von Skalen ausreichenden Lampen für Gleichstromempfänger mit indirekt geheizten Röhren, die mit den Heizfäden und einem konstant bleibenden Vorschaltwiderstand in Reihe liegen, bei der die schädliche Einwirkung des Einschaltstromes auf die Beleuchtungslampen dadurch vermieden wird, daß die gefährdeten Lampen während der Dauer des Überstromes oder etwas darüber hinaus durch einen an sich bekannten Schalter überbrückt werden, der nach der vorliegenden Erfindung nunmehr selbsttätig geöffnet werden soll.
- Bekanntlich ist infolge der indirekt geheizten Kathoden ein Stromdurchgang durch die Röhren wegen ihrer thermischen Trägheit erst nach einer Zeit möglich, die wesentlich größer ist als die Dauer des erhöhten Einschaltstromes. Schaltet man daher erfindungsgemäß in den Anodenstromkreis ein Relais, das den obenerwähnten Schalter zum Kurzschluß der gefährdeten Lampe erst öffnet, sobald der Anodenstrom fließt, so wird dadurch die Lampe vor dem hohen Einschaltstrom geschützt.
- Die weitere Erfindung besteht nun darin, daß die von dem Anodenstrom durchflossene Drosselspule, die bei den Empfängern zur Beruhigung der Netzgleichspannung dient, so ausgebildet wird, daß sie gleichzeitig die Funktion des obenerwähnten Relais übernimmt. Dies kann beispielsweise in der Weise erfolgen, daß bei der Drosselspule das den magnetischen Fluß schließende Joch als beweglicher Teil zu den übrigen Teilen der Drosselspule gelagert ist, und zwar derart, daß das Joch in seiner Ruhelage in einer solchen Entfernung vor dem Kern bzw. dessen Ansätzen liegt, daß beim Einsetzen des die Wicklungen .der Drosselspule durchfließenden Anodenstromes eine zur Anziehung des beweglichen Joches an den Kern bzw. dessen Ansätze ausreichende Kraft hervorgerufen wird. Durch Anziehung des Joches wird dann der zum Schutz der gefährdeten Lampe vorgesehene Schalter geöffnet, so daß jetzt die Beleuchtungslampe nach dem Abklingen des Einschaltstromes ohne Gefährdung in den Stromkreis eingeschaltet wird.
- Zur Beruhigung des Netzstromes ist zwischen der Drossel und dem dem Anschlußpol der Drossel entgegengesetzten Pol des Netzes ein Kondensator geschaltet, der sich beim Einschalten der Anordnung über die Drossel auflädt. Um ein Ansprechen des durch die Drossel gebildeten Relais durch diesen Ladestrom zu verhindern, kann ein Teil der Drosselwicklung in der Ruhelage des Joches kurzgeschlossen werden, so daß dadurch die erfindungsgemäße Einrichtung als Verzögerungsrelais geschaltet ist und auf den kurzen Impuls infolge der Aufladung des Kondensators nicht anspricht. Nach dem Einsetzen des Anodenstromes wird -dann der Kurzschluß des einen Wicklungsteiles wieder aufgegeben, um die Drossel in ihrer Beruhigungswirkung während des Betriebszustandes nicht zu vermindern. Eine weitere Möglichkeit besteht darin"- den Kondensator der oben beschriebenen Anordnung erst dann einzuschalten, wenn der Anodenstrom .das Ansprechen der erfindungsgemäßen Einrichtung bewirkt hat.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
- i ist der Kern mit seinen Ansätzen 2 und 3, von denen auch einer fehlen kann, die, wie das bewegliche Joch q., zwecks Vermeidung von Wirbelströmen aus voneinander isolierten Eisenblechen hergestellt sind. Das. Joch q. ist in einer Achse 5 drehbar gelagert und wird durch sein Eigengewicht oder eine Feder 6 gegen den Anschlag 7 gezogen. An dem Joch 4 ist unter Zwischenlagerung eines Isolierstückes 8 eine Kontaktfeder 9 vorgesehen, die in der Ruhelage gegen eine Gegenfeder io gedrückt wird, die ihrerseits durch ein Isolierstück i i in ihrer Lage gegenüber den übrigen feststehenden Teilen gesichert ist.
- In dem Empfänger ist vom Pluspol aus ein Vorschaltwiderstand 12 mit den Röhren 13 bis 15 und der Beleuchtungslampe 16 nach dem Minuspol in Reihe geschaltet. Parallel dazu liegen an der Pluspolseite über die Wicklung 17 der erfindungsgemäßen Einrichtung die Anodenstromkreise der Röhren 13 bis 15 und parallel zu letzteren der Kondensator 18 nach dem Minuspol. Durch den Kontaktsatz i9, wird, um die Wirkung des Ladestromes des Kondensators 18 auf den Einschaltvorgang unwirksam zu machen, ein Teil der Wicklung 17 in der Ruhelage des Joches 4 kurzgeschlossen oder der Kondensator i8 durch" den Kontaktsatz 2o abgeschaltet.
- Gemäß der oben beschriebenen Anordnung bleibt bei nicht fließendem Anodenstrom der Kreis 9, io, 21 geschlossen und damit die Beleuchtungslampe 16 kurzgeschlossen, und zwar bis zum Ansprechen der erfindungsgemäßen Einrichtung infolge des Einsetzens des Anodenstromes, der dann die Kontakte 9, io öffnet und damit die Beleuchtungslampe ohne Gefährdung in den Stromkreis einschaltet.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Vermeidung von Gefährdungen von Beleuchtungslampen durch den Einschaltstromstoß bei Gleichstromempfängern mit indirekt geheizten Röhren, die mit den hintereinandergeschalteten Röhrenheizfäden und einem Vorschaltwiderstand in Reihe liegen, unter Benutzung eines die Beleuchtungslampen während der Dauer des Einschaltstromstoßes überbrückenden Schalters, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter durch ein in Abhängigkeit vom Anodengleichstrom der Röhren betätigtes Relais selbsttätig geöffnet wird.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Relais die zur Beruhigung der Netzgleichspannung dienende und vom Anodenstrom durchflossene Drosselspule verwendet wird, wobei das den magnetischen Fluß schließende Joch der Drosselspule als beweglicher Teil so ausgebildet und gelagert ist, daß dieses beim Einsetzen des Anodenstromes angezogen wird und damit gleichzeitig den zum Schutz der gefährdeten Lampe vorgesehenen Schalter öffnet.
- 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet,. daß zur Vermeidung eines Ansprechens des in Anspruch 2 unter Schutz gestellten Relais durch den die Drossel durchfließenden Ladestrom eines Beruhigungskondensators ein Teil der Drosselwicklung in der Ruhelage des Joches kurzgeschlossen ist. Einrichtung -nach Anspruch r und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator in der Anordnung nach Anspruch 3 erst dann eingeschaltet wird, wenn der Anodenstrom das Ansprechen des Relais bewirkt hat.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM119105D DE613729C (de) | 1932-03-12 | 1932-03-12 | Einrichtung zur Vermeidung von Gefaehrdungen von Beleuchtungslampen fuer Gleichstromempfaenger mit indirekt geheizten Roehren |
Applications Claiming Priority (1)
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DE613729C true DE613729C (de) | 1935-05-24 |
Family
ID=7329224
Family Applications (1)
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DEM119105D Expired DE613729C (de) | 1932-03-12 | 1932-03-12 | Einrichtung zur Vermeidung von Gefaehrdungen von Beleuchtungslampen fuer Gleichstromempfaenger mit indirekt geheizten Roehren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE613729C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE929072C (de) * | 1940-12-03 | 1955-06-20 | Lorenz C Ag | Selbsttaetiger Zeitschalter nach Art eines Schaltrelais fuer Empfangsgeraete |
-
1932
- 1932-03-12 DE DEM119105D patent/DE613729C/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE929072C (de) * | 1940-12-03 | 1955-06-20 | Lorenz C Ag | Selbsttaetiger Zeitschalter nach Art eines Schaltrelais fuer Empfangsgeraete |
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