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Elektrische Wagenbeheizung.
Die elektrische Beheizung von Wagen. die auf internationalen Strecken verkehren, muss derart ausgerüstet sein, dass die Heizung in zwei Stufen geregelt werden kann und dass dieselbe auf zwei Spannungen umschaltbar ist, die auf solchen Strecken vorhanden sind. nämlich auf 1500 Volt Gleichstromspannung und 1000 Volt Wechselstromspannung. Bei beiden Spannungen müssen die zwei gewählten Heizungsstufen dieselben bleiben und die Umsehaltung soll von einer einzigen Stelle aus mit einem einzigen Sehalter erfolgen.
Die bisher bekannten Ausführungen weisen eine viel zu komplizierte Bauart der Sehaltvorriehtung auf, welche viele Leiter aus den einzelnen Wagenabteilen zu dem Zentralumschalter erheischt oder es wird das Verhältnis der Heizstärken bei beiden verschiedenen Spannungen nicht eingehalten.
Die Umschaltung der Widerstände für verschiedene Spannungen von Hand aus erfordert eine beträchtliche Zeit und Verlässlichkeit des bedienenden Personales. Die Widerstände verbrennen oft, falls dieselben falsch umgeschaltet worden sind.
Der Erfindung'liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend angeführten Nachteile zu beseitigen.
Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass die Umschaltung selbsttätig durch einen elektromagnetischen Schütz erfolgt, der von der Speiseleitung unmittelbar bzw. über die Sekundärwicklung eines Transformators den Strom erhält und welcher im letzteren Falle bei Einschaltung auf niedrigere Spannung einen Schutzwiderstand in Gestalt eines Heizkörpers parallel zur Primärwicklung des Transformators legt.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung in je einem Schaltungsschema dargestellt.
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und R2, R'2. Die oberen Enden der Widerstände RI werden ständig von der Trolleyleitung gespeist, die unteren Enden der Widerstände A : sind mit der Erde verbunden. Die mittleren Enden der Widerstände RI und A ; sind an die Kontakte des Regulierumschalters P angeschlossen. Die Schaltelemente aller Umschalter P sind über den Schalter 4, 5 ebenfalls mit der Erde leitend verbunden. Dieser Schalter 4. 5 wirkt gemäss der Erfindung selbsttätig. wobei die ausgeschaltete Lage für 1500 Volt. während die eingeschaltete Lage für 1000 Volt bestimmt ist.
In den Abbildungen ist der Regulierumschalter P in verschiedenen Lagen dargestellt und ist im Wagenabteil j ? die Heizung ausgeschaltet, im Wagenabteil 2 die halbe Heizung und im Wagenabteil 3 die ganze Heizung eingeschaltet. Falls der Erdschalter 4, 5 ausgeschaltet ist, fliesst der Strom durch die Widerstände R1 und R, (bei einer Spannung EI = 1500 Volt).
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Gemäss Fig. 1 ist der Schalter als ein elektromagnetischer Schütz mit einer Spule 6 von grosser Windungszahl ausgeführt, welche Spule ständig geerdet ist. Falls die Trolleyleitung 1500 Volt Gleichstrom-
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die Verbindung 4-5 unterbrochen wird.
Demgegenüber bei 1000 Volt Wechselstromspannung fliesst durch die Spule 6 infolge ihrer grossen Selbstinduktion ein derart geringer Strom, dass der Anker 7 in Ruhe verbleibt und die Verbindung 4, 5 geerdet ist.
In Fig. 2 ist eine andere Ausführungsart des Umschalters dargestellt. In dem Wagenabteil X sind die Widerstände R3, R4, R5 dargestellt, welche nicht geregelt werden, d. s. die Heizwiderstände auf den Gängen und in den Aborten. Der Strom von den Heizwiderständen R3 wird über die Spule 8 des Transformators 9 zu dem Kontakt 4 geführt. Auf dem Transformator 9 ist eine zweite Spule 10 aufgewickelt, welche die Spule 11 des elektromagnetischen Schützen. M speist. Die Widerstände J sind zwischen die mittlere Leitung und Erde eingeschaltet. Der Widerstand R5 ist zwischen dem Anker des Schützen 12 und dem mittleren Knoten der Widerstände R3 geschaltet.
Wenn die Trolleyleitung 1500 Volt Gleichstromspannung aufweist, fliesst der Strom durch die Widerstände R3, durch die Spule 8 und die Widerstände R4 zur Erde. Bei Gleichstrom induziert die Spule 8 keine Spannung in der Spule 10 und der Schütze 12 bleibt in Ruhe.
Wenn in der Trolleyleitung 1000 Volt Wechselstromspannung ist, fliesst für einen Augenblick
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durch Verminderung des Widerstandes in ihrem Stromkreis, anderseits durch die Belastung der Spule 10, würde sowohl der Transformator 9, als auch der Schütz durch Überbelastung gefährdet sein, weshalb diese Elemente reichlicher bemessen werden müssten, als ihrer Leistung entspricht. Aus diesem Grunde
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Leistung heizen.