AT116698B - Anordnung zum Ein- und Ausschalten eines Gleichstromkreises in Abhängigkeit von der Stromrichtung. - Google Patents

Anordnung zum Ein- und Ausschalten eines Gleichstromkreises in Abhängigkeit von der Stromrichtung.

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  Anordnung zum Ein-und Ausschalten eines Gleichstromkreises in Abhängigkeit von der Stromrichtung. 



   In Gleichstromkreisen ist für Parallelbetrieb mehrerer Maschinen die Beachtung der Stromrichtung notwendig. Bei Umformern von Wechselstrom auf Gleichstrom bedeutet ein Wechsel der Stromrichtung unter allen Umständen eine Störung, die meist auf einem Kurzschlussvorgang der Wechselstromseite beruht. Ist ein solcher Wechsel und der hiebei auftretende   Rückstrom   nur von kurzer Dauer, so kann bei Verwendung gewisser Hilfsmittel die Umkehr der Stromrichtung in Kauf genommen werden. Man pflegt für diesen Zweck bei Umformern von Wechselstrom auf Gleichstrom einen Widerstand zwischen das Netz und den Umformer zu   schalten ; und macht   diesen Widerstand unwirksam, sobald die Störung vorüber ist.

   In einfachster Weise erfolgt die Ein-und Ausschaltung des Widerstandes ohne Unterbrechung des Stromkreises dadurch, dass in einen   Nebenschluss   zum Widerstand ein   Überbrückungsschalter   gelegt und dieser in Abhängigkeit von dem   Stromrichtungswechsel   ein-und ausgeschaltet wird. 



   Für eine Feststellung des Wechsels der Stromrichtung dienen die bekannten Rückstromrelais, die jedoch vermöge ihrer Bauart nur in der Lage sind, bei einer bestimmten Richtung anzusprechen. 



  Gegenüber der entgegengesetzten Stromrichtung bleiben diese Apparate unempfindlich. Aus diesem Grunde ist es bisher nicht gelungen, einen vollkommen selbsttätigen Betrieb bei Umformern mit Widerstandseinsehaltung bei Stromrichtungswechsel zu erzielen ; denn ein solcher Betrieb erfordert auch, dass nach Beseitigung der Störung, wenn die richtige Stromrichtung wiederkehrt, der eingeschaltete Widerstand wieder unwirksam gemacht wird. 



   Nach dieser Richtung erzielt die Erfindung, die eine Anordnung zum Ein-und Ausschalten eines Gleichstromkreises in Abhängigkeit von der   Stromriehtung   darstellt, einen Fortschritt. Erfindungsgemäss werden zwei normale, aber im Gegensinne zueinander wirkende Stromrichtungsrelais vorgesehen, deren Ansprechstromkreise über Kontakte der Ein-und Ausstellung des von den Stromrichtungsrelais gesteuerten Schalters geführt sind. Das eine Relais spricht hiebei bei positiver Stromrichtung an und bewirkt das Einschalten des Schalters. Das andere Relais spricht bei negativer Stromrichtung an und bewirkt die Auslösung des Schalters. 



   In dem nunmehr betrachteten Beispiel wird, wie bereits angegeben, der von dem Stromrichtungrelais gesteuerte Schalter dazu benutzt, um bei Einschaltung einen Widerstand zu überbrücken, der zwischen einen   Wechselstromgleichstromumformer   und das Netz gelegt ist. Dieser Widerstand 1 liegt im Zuge der Gleichstromnetzleitung 2,3 für welche die Hauptschalter nicht gezeichnet sind. Widerstand 1 wird von einem Schalter 4   überbrückt,   der vier isolierte Kontakte 5,6, 7 und 8 hat. Der Auslösung des Schalters dient die Aussehaltspule 9, der Einschaltung die Schaltspule 10. Spule 9 wird von dem Stromrichtungsrelais 11, Spule 10 von dem Stromrichtungsrelais 12 gesteuert. Die beiden Stromrichtungsrelais werden von der Netzspannung erregt. Die zur Polarisation dienenden Erregerwicklungen sind in der Zeichnung nicht dargestellt.

   Das eine Relais ist entgegengerichtet wie das andere geschaltet, so dass jedes Relais bei der zugehörigen Richtung des Stromes anspricht. Der Ansprechstromkreis des Relais 11 ist über den Kontakt   5,   der Ansprechstromkreis des Relais 12 über den Kontakt 8 des Überbrückungsschalters 4 geführt. In der gezeichneten Stellung ist der Schalter 4 ausgelöst. Infolgedessen ist das Stromrichtungsrelais 12 über Kontakt 8 geschlossen und würde ansprechen, wenn Strom der normalen Richtung durch die   Gleichstromleitung   2,. 3 fliessen würde. Beim Ansprechen des Relais 12 werden seine 

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 EMI2.1 


Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 3>
    4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch Vorrichtungen zur Aufhebung des Einflusses der Stromrichtungsrelais auf die Schalterelais.
    5. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, zur gleichzeitigen Bewegung mehrerer Gleichstromschalter, denen eine entsprechende Zahl von Stromrichtungsrelais, Schalterelais und Vorrichtungen zur Aufhebung des Einflusses der Stromrichtungsrelais auf die Schalterelais zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die zuletzt genannten Vorrichtungen zwangläufig miteinander verbunden sind.
    6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtungen zur Aufhebung des Einflusses der Rückstromrelais, soweit sie zur Auslösung des Hauptschalters dienen, für Handbetätigung eingerichtet sind.
    7. Anordnung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine weitere Gruppe von Vorrichtungen, die den unabhängigen Einfluss der einzelnen Stromrichtungsausschalterelais derart aufheben, dass das Ansprechen eines einzigen Stromrichtungsaussehalterelais die gleichzeitige Betätigung der gesamten Gruppe zur Folge hat. EMI3.1 vorgesehene Gruppe von Vorrichtungen zur Aufhebung des unabhängigen Einflusses der Stromrichtungrelais bei den einzelnen Maschinen auf die Einschalterelais beim Ansprechen eines einzigen Stromrichtungeinschalterelais gleichzeitig in Tätigkeit tritt. EMI3.2
AT116698D 1927-12-12 1928-10-27 Anordnung zum Ein- und Ausschalten eines Gleichstromkreises in Abhängigkeit von der Stromrichtung. AT116698B (de)

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