DE471721C - Relais fuer Wechselstromnetze - Google Patents

Relais fuer Wechselstromnetze

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DE471721C
DE471721C DEO15865D DEO0015865D DE471721C DE 471721 C DE471721 C DE 471721C DE O15865 D DEO15865 D DE O15865D DE O0015865 D DEO0015865 D DE O0015865D DE 471721 C DE471721 C DE 471721C
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DE
Germany
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voltage
relay
current
bridging
phase voltage
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Expired
Application number
DEO15865D
Other languages
English (en)
Inventor
Gerhard Opitz
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Dr Paul Meyer AG
Original Assignee
Dr Paul Meyer AG
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Publication date
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Publication of DE471721C publication Critical patent/DE471721C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/08Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current
    • H02H3/10Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current additionally responsive to some other abnormal electrical conditions

Landscapes

  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Relais für Wechselstromnetze Es sind Überstromrelais bekannt, bei denen der vom Überstrom angetriebene Teil im normalen Betriebszustand durch einen Magneten mit Kontakt überbrückt ist. Diese Überbrückung wird aufgehoben, wenn der Überstrom ein gewisses Maß überschreitet. Es ist nun bekannt, daß bei Hochspannungsnetzen der Überstrom sehr oft nicht wesentlich größer ist als der Nennstrom der betreffenden Leitungen. Daraus ergeben sich verschiedenartige Schwierigkeiten für einen sicher wirkenden Überstromschutz. Ganz besonders ungünstig liegen die Verhältnisse bei Erdschluß, da in den meisten Fällen der Erdschlußstrom geringer ist als der Nennstrom und die zugehörigen Überstromrelais daher nicht ansprechen können.
  • Erfindungsgemäß wird nun die Überbrückung des Überstromrelais nicht nur aufgehoben, wenn der Strom einen bestimmten Wert überschreitet, sondern die Aufhebung der Überbrückung kann auch durch die absinkende Spannung zustande kommen, und zwar, was im vorliegenden Falle wesentlich ist, sowohl durch die absinkende verkettete Spannung wie durch die absinkende Phasenspannung. Bei Relais mit einem getrennt vom Stromsystem arbeitenden Spannungssystem (Voltmeter) kann zweckmäßig an denn Voltmeter ein einstellbarer Hilfskontakt angebracht werden, der bei absinkender Spannung entweder direkt oder über Zwischenrelais die Überbrückung des Stromsystems aufhebt.
  • In der Abbildung ist der Grundgedanke der Erfindung schematisch dargestellt. Es bedeutet r den Netzstromwandler, 2 einen Schalter, der durch die Stromspule 3 bei Überstrom geöffnet wird. q. ist eine Feder, die den Schalter bei absinkendem Strom wieder in- seine Schließstellung bringt. Mit dem Schalterz ist ein Schalter 5 in Reihe geschaltet, der gesteuert wird von einer Spannungsspule r z, die an der verketteten Spannung zwischen u und v liegt. Ein weiterer, mit den Schaltern?- und 5 in Reihe liegender Schalter 7 besitzt eine Spannungsspule 6, die von der Phasenspannung zwischen u und o beeinflußt wird. Zwischen den Punkten S und g ist das eigentliche Stromsystem des Relais ro angeordnet.
  • Der Vorgang ist nun folgender: Im störungsfreien Betriebe sind die Schalter 2, 5 und 7 geschlossen und somit das Überstromsystem zo überbrückt. Tritt lediglich eine Überlastung des Netzes auf ohne nennenswerte Spannungsabsenkung, so wird durch den Magneten 3 bei einer bestimmten Stromstärke der Schalter 2 geöffnet. Die Schalter 5 und 7 bleiben geschlossen. Damit ist die Überbrückung des Stromsystems to aufgehoben. Der Strom des Stromwandlers r fließt über das Stromsystem und das Relais setzt sich --in Bewegung. Tritt ein Kurzschluß auf, z. B. bei geringer, in Betrieb befindlicher Maschinenleistung, so wird die verkettete Spannung bei den Relais, die in der Nähe des Kurzschlußpunktes liegen, stark absinken, wodurch der Schalter 5 sich öffnet. Die Überbrückung - wird demnach durch diesen Schalter 5 aufgehoben, das Stromsystem setzt sich in Bewegung. Tritt ein Erdschluß auf, so wird in analoger Weise der Schalter 7 geöffnet, da die Phasenspannung, die zwischen zs und o liegt, sich erniedrigt.
  • In der Abbildung ist der Fall aufgezeichnet, bei dem das Stromsystem io immer vollkommen überbrückt bzw. kurzgeschlossen ist. Es ist auch möglich, parallel zu den einzelnen Schaltern 2, 5 und 7 Widerstände bzw. Impedanzen zu legen, die normal überbrückt sind, beim Ansprechen jedoch parallel zum Stromsystem io geschaltet werden. Durch entsprechende Bemessung dieser Impedanzen läßt sich dann erreichen, daß im Stromsystem io immer für seine Betätigung passende Ströme fließen. Man wird z. B. bei Erdschluß oder Kurzschluß, wo der Strom an und für sich klein ist, einen sehr hohen Widerstand parallel zu dem Schalter 7 legen, bei Kurzschluß einen kleineren Widerstand. An Stelle der zwei Magnete 5 und 7, von denen der eine von der verketteten, der andere von der Phasenspannung gespeist wird, kann auch ein einziger Magnet verwendet werden, der, je nachdem ein Erdschluß oder ein Kurzschluß herrscht, an die Phasen- oder verkettete Spannung angelegt wird. Die Umschaltung von einer Spannung auf die andere kann mit Hilfe bekannter Vorrichtungen geschehen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Relais für Wechselstromnetze, dadurch gekennzeichnet, daß sein Stromsystem im normalen Zustand durch mehrere hintereinandergeschaltete Schalter überbrückt ist, die vom Strom, von der verketteten Spannung und von der Phasenspannung derart gesteuert werden, daß bei Überstrom oder absinkender verketteter oder absinkender Phasenspannung die Überbrückung des Stromsystems teilweise oder ganz aufgehoben wird.
  2. 2. Relais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den Überbrückungsschaltern Impedanzen geschaltet sind, die beim Ansprechen der betreffenden Schalter parallel zum Stromsystem liegen- und die so bemessen sind, daß das Stromsystem in den verschiedenen Störungsfällen immer Ströme gleicher Größenordnung erhält.
  3. 3. Relais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Selektivrelais mit getrenntem Spannungssystem (Voltmeter) dieses Spannungssystem einen einstellbaren Kontakt besitzt, der bei absinkender Spannung entweder direkt oder mittels Hilfsrelais die Überbrückung des Stromsystems ganz oder teilweise aufhebt. Relais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein von der Spannung abhängiger Elektromagnet angeordnet ist, der in an sich bekannter Weise bei Kurzschluß an die verkettete, bei . Erdschluß an die Phasenspannung angeschlossen wird.
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