DE686466C - Relais zum Schutz gegen Gleichgewichtsstoerungen in einem Mehrphasennetz - Google Patents

Relais zum Schutz gegen Gleichgewichtsstoerungen in einem Mehrphasennetz

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DE686466C
DE686466C DE1938A0086882 DEA0086882D DE686466C DE 686466 C DE686466 C DE 686466C DE 1938A0086882 DE1938A0086882 DE 1938A0086882 DE A0086882 D DEA0086882 D DE A0086882D DE 686466 C DE686466 C DE 686466C
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DE1938A0086882
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Const Electr De Delle SA Atel
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Const Electr De Delle SA Atel
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H83/00Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current
    • H01H83/14Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current operated by imbalance of two or more currents or voltages, e.g. for differential protection
    • H01H83/142Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current operated by imbalance of two or more currents or voltages, e.g. for differential protection with bimetal elements

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Relais zum Schutz gegen Gleichgewichtsstörungen in einem Mehrphasennetz Die Erfindung betrifft ein Relais zum Schutze gegen Gleichgewichtsstörungen in einem Mehrphasennetz, mit einem Wandler, dessen Primärwicklung in Reihe oder in Nebenschluß mit dem Netz gespeist wird. Gemäß der Erfindung speist die Sekundärwicklung jeder Phase ein oder mehrere verzögerte Einzelrelais, wobei alle oder auch nur einige dieser Einzelrelais bei einem Absinken des Stromes oder der Spannung in einer oder in mehreren Phasen des Netzes stets von einem zur Inbetriebsetzung ausreichenden verstärkten Strom durchflossen werden und die Einzelrelais einen im Auslösestromkreis eines Schalters liegenden Kontakt steuern.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die Einzelrelais je aus einem oder mehreren sich unter Stromwirkung deformierenden Bimetallstreifen bestehen. Auf diese Art wird in sehr einfacher Weise ein Schutzsystem geschaffen, das bei geringen Stromstärken kurzer Dauer nicht in Tätigkeit tritt, so daß die Relais bei vorübergehenden Änderungen der Stromstärke nicht neu in Betriebsbereitschaft gesetzt zu werden brauchen.
  • Auf der Zeichnung sind mehrere- Ausführungsformen eines Systems nach der Erfindung dargestellt, wobei in allen Figuren die gleichen Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind.
  • Fig. z zeigt ein Relais, bei welchem von jeder Sekundärwicklung ein Einzelrelais gespeist wird, das aus einem Bimetallstreifen besteht; der Bimetallstreifen wird normalerweise durch .einen Nebenschluß kurzgeschlossen, solange sich das Netz im Gleichgewicht befindet oder aber von einem normalen Strom durchflossen wird.
  • Die vom Strom des zu schützenden Netzes durchflossenen Leiter des Relais sind mit r, die Primärwicklungen des Wandlers mit die Sekundärwicklungen mit 3 bezeichnet. Widerstände q. befinden sich im Nebenschluß zu den von den Sekundärwicklungen gespeisten Bimetallstreifen 5. Jede Wicklung z des Wandlers wirkt zu gleicher Zeit mittelst eines Gestänges 6 als Elektromagnet zum Steuern der Kontakte 7, die im Falle des Strommangels in der betreffenden Phase den Nebenschlußstromkreis unterbrechen. Die Bimetallstreifen 5 deformieren sich, nachdem sie von dem Strom eine gewisse Zeit lang durchflossen worden sind, und geben Klinken frei, die unter Vermittlung von Federn eine Stange 8 verstellen, die einen in den Überwachungsstromkreis des Schalters oder Stromschließers eingeschalteten Kontakt 9 in Wirkung setzt. Durch einen Hebel io kann die Stange ä wieder in ihre Betriebslage zurückgeführt werden, wobei die Klinken in die ursprüngliche Ruhelage gelangen.
  • Die Arbeitsweise ist folgende: Unter der. Wirkung eines Absinkens oder einer Unter=. brechung des Stromes in einer Phase infolge einer Störung des Gleichgewichts öder einer Leitungsstörung oder eines schlechten Kontaktes wird der Anker der Wicklung 2 der betreffenden Phase losgelassen; die Kontakte 7 aller Phasen werden geöffnet; die Bimetallstreifen werden dann alle unmittelbar parallel zur Sekundärwicklung des Wandlers geschaltet, wobei die gesunden Phasen des Netzes durch die entsprechenden Phasen des Wandlers die Bimetallstreifen speisen, welche ihrerseits nach Ablauf einer bestimmten und einstellbaren Zeitdauer durch Vermittlung des Gestänges 8 den Kontakt 9 in Wirkung setzen.
  • Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsforte, die sich von der erstbeschriebenen in derWirkung nicht wesentlich unterscheidet. Bei dieser Ausführungsform sind die Widerstände., statt daß sie im Nebenschluß zu dem Bimetalistreifen 5 liegen, in deren Speisestromkreis in Reihe eingeschaltet. Ein von dem Anker der Wicklung :2 gesteuerter Kontakt 7 und einpassendes Gestänge können diesen Widerstand kurzschließen, der so berechnet ist, daß der normale Strom eine zum Inbetriebsetzen des Relais ausreichende Deformierung- der Bimetallstreifen nicht hervorbringen kann. Im Falle des Absinkens des Stromes in einer oder in mehreren Phasen wird der Anker der Wicklung der betreffenden Phase fallen gelassen. Die Kontakte 7 überbrücken, indem sie sich schließen, die Widerstände; die Bimetallstreifen werden dann von einem Strom durchflossen, der sie in ausreichendem Maße deformieren .und die Auslösevorrichtung in Tätigkeit setzen kann. Diese Ausführungsform kann auch durch einen Maximalstrom in Tätigkeit treten, wenn der Strom des Netzes einen solchen Wert annimmt, daß der in den Bimetallstreifen fließende abgezweigte Strom fähig ist, sie zu deformieren.
  • Fig. 3 -zeigt eine besonders einfache Ausführungsart, bei welcher die Sekundärwicklungen des Wandlers sternförmig geschaltet sind. Die drei Sekundärwicklungen sind an ihrem einen Ende durch einen gemeinsamen Leiter miteinander verbunden und an ihrem anderen Ende an einen Leiter angeschlossen, in welchem zwei Unterbrechungskontakte 7 liegen, mittels deren die angeschlossenen Enden der Sekundärwicklungen elektrisch miteinander verbunden oder voneinander getrennt werden können. Die Einzelrelais sind derart je an die betreffende Sekundärwicklung angeschlossen, daß sie, wenn die Kontakte 7 geschlossen sind, nur den Strornändesungen unterworfen sind, welche durch die f:eichgewichtsstörung hervorgerufen werden, v"ahrend sie bei vorhandenem Gleichgewicht 7i@ erhaupt keiner Stromwirkung unterworfen sind. Die Kontakte 7 werden bei einem Absinken oder einer Unterbrechung des Stromes einer Phase durch den Anker der Primärwick-Jung 2 dieser Phase und ein geeignetes Gestänge geöffnet.
  • Bei den dargestellten Anordnungen sind amperemetrische Relais angenommen, indem die Wicklung 2 von der Stromstärke des Netzes durchflossen wird. Zur Erzielung eines voltmetrischen Relais brauchen nur die Wicklungen?, in Abzweigung, und zwar je nach der Spannung in Dreieckschaltung oder in Sternschaltung an das Netz angeschlossen zu werden. Hierbei muß allerdings darauf geachtet werden, daß nach dem Ansprechen nur einiger Einzelrelais 5, da ja die Einzelrelais 5, welche an der -abgesunkenen oder weggebliebenen Spannung liegen, naturgemäß meistens nicht ansprechen können, die Kraft der von diesen Einzelrelais 5 freigegebenen Klinken ausreicht, die Auslösung herbeizuführen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE:. i. Relais zum Schutze gegen Gleichgewichtsstörungen in einem Mehrphasennetz, mit einem Wandler, dessen Primärwicklung in Reihe oder in Nebenschluß mit dem Netz gespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärwicklung jeder Phase ein oder mehrere verzögerte Einzelrelais (5) speist, wobei alle oder auch nur einige dieser Einzelrelais bei einem Absinken des Stromes oder der Spannung in einer oder in mehreren Phasen des Netzes stets von einem zu ihrer Inbetriebsetzung ausreichenden verstärkten Strom durchflossen werden und die Einzelrelais (5) einen im Auslösestromkreis eines Schalters liegenden Kontakt (9) steuern.
  2. 2. Relais nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelrelais (5) je aus einem oder mehreren sich unter Stromwirkung deformierenden Bimetallstreifen bestehen.
  3. 3. Relais nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die, Sekundärwicklungen des Wandlers (2) Bimetallstreifen speisen, die normalerweise durch einen Widerstand (q.) nebengeschlossen sind, wobei der Nebenschlußkontakt (7) den nebengeschlossenen Stromkreis bei einem Absinken des Stromes in einer oder in mehreren Phasen unterbricht. q..
  4. Relais nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärwicklungen des Wandlers (2) an Bimetallstreifen angeschlossen sind, wobei Widerstände so in Reihe geschaltet sind, daß der die Bimetallstreifen durchfließende Normalstrom zu ihrer Deformierung ungenügend ist, während beim Absinken des Stromes in einer oder in mehreren Phasen des Netzes Kontakte (7) die Widerstände kurzschließen (Fig.2).
  5. 5. Relais nach Anspruch i, 3 und q., dadurch gekennzeichnet, daß die den Nebenschlußstromkreis unterbrechenden oder die Widerstände kurzschließenden Kontakte (7) von Elektromagneten gesteuert werden, deren Wicklungen die Primärwicklungen des Wandlers bilden.
  6. 6. Relais nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärwicklungen des Wandlers sbernfärmig geschaltet sind, derart, daß die einen Enden der Sekundärwicklungen ständig verbunden bleiben, während die anderen Enden durch einen Leiter verbunden sind, in welchem Unterbrechungskontakte (7) liegen, durch die diese andern Enden der Sekundärwicklungen elektrisch miteinander verbunden oder voneinander getrennt werden können, wobei jedes der Einzelrelais an die zugehörige Sekundärwicklung angeschaltet ist (Fig. 3).
  7. 7. Relais nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die im Stromkreis der Sekundärwicklungen liegenden Kontakte (7) durch Elektromagneten gesteuert «erden, denen Wicklungen die Primärwicklungen des Transformators bilden. B. Relais nach Anspruch z und 7, da-. durch gekennzeichnet, daß jedes Einzelrelais (5) durch je eine Sekundärwicklung gespeist wird, wobei die verschiedenen Einzelrelais (5) parallel zueinander geschaltet werden, wenn die Kontakte (7) den sternförmig geschalteten Stromkreis der Sekundärwicklungen des Wandlers normalerweise schließen. g. Relais nach Anspruch r, 3, q. und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die von einem Strom durchflossenen Bimetallstreifen nach einer einstellbaren ZeitdauerKlinken freigeben, welche unter Wirkung von Federn ein Gestänge (8) verstellen, das einen im Auslösestromkreis des Schalters liegenden Kontakt (9) steuert.
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