DE629489C - Einrichtung zur elektrischen Regelung eines Turbogenerators mit Regelung im Dampfteil, insbesondere fuer elektrische Beleuchtung von Eisenbahnzuegen - Google Patents
Einrichtung zur elektrischen Regelung eines Turbogenerators mit Regelung im Dampfteil, insbesondere fuer elektrische Beleuchtung von EisenbahnzuegenInfo
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- DE629489C DE629489C DEN35566D DEN0035566D DE629489C DE 629489 C DE629489 C DE 629489C DE N35566 D DEN35566 D DE N35566D DE N0035566 D DEN0035566 D DE N0035566D DE 629489 C DE629489 C DE 629489C
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- B60R16/03—Electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for; Arrangement of elements of electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for electric constitutive elements for supply of electrical power to vehicle subsystems or for
Description
Dampfturbinen zum Antrieb von elektrischen Generatoren, beispielsweise für die
elektrische Beleuchtung von Eisenbahnzügen, erleiden an ihrem Dampfschieber hin und
wieder Verschmutzungen, die eine Erhöhung der Drehzahl zur Folge haben können. Bei
Generatoren, deren Spannung mit Hilfe einer Verbundwicklung unabhängig von der Maschinenbelastung
konstant gehalten wird, ist
ίο eine Drehzahlerhöhung sofort an der über1-triebenen
Helligkeit der Lampen oder an zu starkem Anwachsen des Ladestromes der
etwa mitgeführten Sammlerbatterie erkennbar. Wenn hingegen die Generatorspannung
durch einen selbsttätigen Spannungsregler gehalten wird, so kann man eine etwa eingetretene
Drehzahlerhöhung nicht mehr wahrnehmen. Deshalb besteht bei dieser Spannungsregelungsart
die Gefahr einer Ma-
so schinenzerstörung bei einer eingetretenen S chieberverschmutzung.
Die Erfindung hat eine Einrichtung zur elektrischen Regelung eines Turbogenerators
mit Regelung im Dampfteil zum Gegenstand,
B5 der eine wahlweise herabsetzbare Spannung
erzeugt, bei der ein Durchgehen der Dampfturbine auch dann sicher vermieden werden
kann, wenn die Generatorspannung vermittels eines selbsttätigen Reglers konstant gehalten
wird und ein Widerstand im Erregerkreis des Generators vorhanden ist. Sie beruht
auf dem Grundgedanken, bei Überschreitung einer gewissen Höchstdrehzahl durch Verwendung
elektrischer Hilfsmittel einen Zustand entstehen zu lassen, durch den die stattgefundene
Drehzahlerhöhung sowohl bei der einen als auch bei der anderen Spannung bemerkbar
wird, und besteht darin, daß der Widerstand, der beim Umschalten von der
einen Spannung zur anderen aus- bzw. eingeschaltet wird, so bemessen ist, daß der
Spannungsregler bei der Erzeugung der höheren Spannung nach einer gleich großen
Drehzahlsteigerung an das Ende seines Vermögens, den Erregerstrom noch weiter zu ■
vermindern, gelangt wie bei der Erzeugung der niedrigeren Spannung.
Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. A stellt einen durch
eine im Dampfteil regelbare Turbine T angetriebenen elektrischen Generator mit Erregerwicklung
B dar. In deren Stromkreis ist ein selbsttätiger Spannungsregler wirksam,
der im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einer aus Kohlescheiben aufgeschichteten
Säule C besteht, die durch eine Feder D zusammengedrückt und durch einen regelnden
Magnet E mehr oder weniger wieder entlastet wird. Die Magnetspule ist an die zu
regelnde Spannung angeschlossen und entlastet die Kohlesäule C um so mehr, je höher
die Spannung ansteigen will, wodurch die
hierbei entstehende Widerstandsvergrößerung der Säule C den Erregerstrom des Generators
vermindert. - . _ ■
Der Betrieb von Zugbeleuchttfngsanlägen
von einem Lokomotivturbogenerator aus vollzieht sich meistens in der Weise, daß der
Generator während der Nacht die Lichtspannung erzeugt und bei Tag eine erhöhte Ladespannung.
Diese letztere wird dazu benutzt, ίο bei Tag eine Sammlerbatterie wieder aufzuladen,
die während der Nacht bei abgetrennter Lokomotive dem Zug den Lichtstrom zu liefern hat. Zur Einstellung der Generatorspannung
auf den niedrigen Nachtfahrt- und den erhöhten Tagesfahrtwert dierit ein Widerstand
F im Spulenkreis des Reglermagnetes E. Wird dieser Widerstand kurzgeschlossen, so
entsteht die niedrigere Generatorspännung.
Ein naheliegendes Mittel, um die Drehzahlsteigerung erkennbar zu machen, würde darin
bestehen, den Regler so auszubilden, daß; er schon nach einer geringen Drehzahlsteigeruiig
an das Ende seines „Vermögens, den Erregerstrom
des Generators noch weiter zu vermindern, gelangt. Auf diese Weise würde schon nach einer geringen Drehzahlerhöhung
eine Spannungserhöhung eintreten, die zur Auslösung irgendeines auffälligen Merkmales
dienen kann.
Dieses Mittel ist indessen nicht anwendbar, wenn der Generator bei ein und derselben
Drehzahl zu verschiedenen Zeiten verschieden hohe Spannungen erzeugen muß, wie dies bei den erwähnten Anlagen der Fall ist,
bei denen zu gewissen Zeiten eine Batterie aufzuladen ist, die zu anderen Zeiten den Betriebsstrom
abzugeben hat. Beim Betrieb mit der oberen Spannung ist die Maschine mehr gesättigt und erfordert eine Verminderung
des Erregerkreiswiderstandes gegenüber dem Betrieb mit der niedrigeren Spannung. Daraus
ergibt sich, daß der Spannungsregler beim Betrieb mit der höheren Spannung erst bei einer sehr viel höheren Drehzahl an das
Ende seiner Regelungsfähigkeit gelangt als beim Betrieb mit der niedrigeren Spannung
und deshalb im ersteren Fall die warnende Spannungserhöhung zu spät auftreten läßt.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist im Erregerkreis des Generators ein Widerstand
G vorgesehen, der durch denselben Schalthebel / zeitweise kurzgeschlossen wird,
mit dem der Vorschaltwiderstandi7 zur Regler- _ spule zwecks Einstellung der Generatorspannung
auf die beiden gewünschten Werte in und außer Wirkung gesetzt wird.
Der durch den Spannungsregler herstellbare Höchstwert des Widerstandes im Erregerkreis
des Generators, im vorliegenden Beispiel also der Höehstwiderstand der Kohlesäule
C, wird so bemessen, daß er beim Betrieb mit der höheren Spannung eben gerade
ausreicht, die Generatorspannung bis- beispielsweise 10 % über die Nenndrehzahl
hinaus noch konstant zu halten. Würde nun beim Übergang auf die niedrigere Spannung
der erwähnte Widerstand G nicht vorgesehen, so würde der für die höhere Spannung bestimmte
Höchstwider standswert der Säule bei der niedrigeren Spannung nicht mehr ausreichen, weil zur Herbeiführung dieses
niedrigeren Spannungswertes eine viel stärkere Drosselung des Erregerstromes notwendig
ist, als durch den vorhin erwähnten Höchstwiderstandswert erzieltwerden könnte.
Aus diesem Grunde war man bisher genötigt, den durch das Regelungsorgan C des Reglers
herstellbaren Höehstwiderstand mit Rücksicht auf den Betrieb mit der niedrigeren
Spannung so hoch zu wählen, daß beim Betrieb mit der höheren Spannung das Ende der Spannungsregelungsfähigkeit erst nach
einfer sehr starken Drehzahlsteigerung eintritt. Bei dem Gegenstand der Erfindung erfolgt
die Bemessung des Höchstwiderstandes der Kohlesäule C nach den Betriebsbedingungen
der oberen Spannung, weil der bei der unteren Betriebsspannung fehlende Betrag des
Säulenwiderstandes durch den Widerstand G ersetzt wird. 9"
Auf diese Weise ist es möglich, die Drehzahl, bei der bei steigender Geschwindigkeit
die geregelte Spannung anfängt zu steigen in beiden Betriebsfällen, nämlich bei hoher
und niedriger Spannung, gleich nahe an die Nenndrehzahl zu legen. Damit ist nun die
Möglichkeit gegeben, durch an sich bekannte Mittel — etwa durch ein Relais — ein auffälliges
Zeichen auszulösen, wie etwa das Ertönen einer Glocke, das Aufleuchten einer too
Lampe, oder direkt auf den Absperrschieber der Dampfzuführung einzuwirken. Nach dem
oben Gesagten ermöglicht die erfindungsgemäße Anordnung, diese letztgenannte Einrichtungen
in beiden Fällen unverändert zu verwenden, sofern jeweils mit dem Übergang von der einen auf die andere Betriebsspannung
auch die Anziehbedingungen des Relais entsprechend geändert werden.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zur elektrischen Regelung eines Turbogenerators mit Regelung im Dampfteil, der eine wahlweise herabsetzbare Spannung erzeugt, mit einem selbsttätigen Spannungsregler und einem Widerstand im Erregerkreis des Generators, insbesondere für die elektrische Beleuchtung von Eisenbahnzügen, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Widerstand (G), der beim Umschalten (Schalter /) von der einen Spannung zur ande-re,n aus- bzw. eingeschaltet wird, so bemessen ist, daß der Spannungsregler (C, D, E) bei der Erzeugung der höheren Spannung nach einer gleich großen Drehzahlsteigerung an das Ende seines Vermögens, den Erregerstrom noch weiter zu vermindern, gelangt wie bei der Erzeugung der niedrigeren Spannung.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis der Erregerspule (B) des Reglers sowie des Erregerstromkreises des Generators (A, B) je ein Widerstand (F und G) liegen, welche einen Pol gemeinsam haben, der gleichzeitig auch identisch ist mit dem einen Pol des Generators und der Verbraucherleitung sowie mit dem Kontaktmesser eines Wechselschalters (/) und daß die beiden anderen Pole der obengenannten Widerstände (F, G) je an einen der Betätigungskontakte des Schalters geführt sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN35566D DE629489C (de) | 1933-08-04 | 1933-08-04 | Einrichtung zur elektrischen Regelung eines Turbogenerators mit Regelung im Dampfteil, insbesondere fuer elektrische Beleuchtung von Eisenbahnzuegen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN35566D DE629489C (de) | 1933-08-04 | 1933-08-04 | Einrichtung zur elektrischen Regelung eines Turbogenerators mit Regelung im Dampfteil, insbesondere fuer elektrische Beleuchtung von Eisenbahnzuegen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE629489C true DE629489C (de) | 1936-05-06 |
Family
ID=7347045
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN35566D Expired DE629489C (de) | 1933-08-04 | 1933-08-04 | Einrichtung zur elektrischen Regelung eines Turbogenerators mit Regelung im Dampfteil, insbesondere fuer elektrische Beleuchtung von Eisenbahnzuegen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE629489C (de) |
-
1933
- 1933-08-04 DE DEN35566D patent/DE629489C/de not_active Expired
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