DE374631C - Anordnung zur Reglung der Spannung einer besonders zur Fahrzeugbeleuchtung deinendenDynamomaschine veraenderlicher Geschwindigkeit und Belastung - Google Patents

Anordnung zur Reglung der Spannung einer besonders zur Fahrzeugbeleuchtung deinendenDynamomaschine veraenderlicher Geschwindigkeit und Belastung

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DE374631C
DE374631C DEJ20293D DEJ0020293D DE374631C DE 374631 C DE374631 C DE 374631C DE J20293 D DEJ20293 D DE J20293D DE J0020293 D DEJ0020293 D DE J0020293D DE 374631 C DE374631 C DE 374631C
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/10Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load
    • H02P9/12Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load for demagnetising; for reducing effects of remanence; for preventing pole reversal
    • H02P9/123Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load for demagnetising; for reducing effects of remanence; for preventing pole reversal for demagnetising; for reducing effects of remanence
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J7/00Circuit arrangements for charging or depolarising batteries or for supplying loads from batteries
    • H02J7/14Circuit arrangements for charging or depolarising batteries or for supplying loads from batteries for charging batteries from dynamo-electric generators driven at varying speed, e.g. on vehicle
    • H02J7/16Regulation of the charging current or voltage by variation of field

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
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Description

  • Anordnung zur Reglung der Spannung einer besonders zur Fahrzeugbeleuchtung dienenden Dynamomaschine veränderlicher Geschwindigkeit und Belastung. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Regeln der Spannung von Dynamomaschinen, besonders solchen, die zur elektrischen Beleuchtung von Eisenbahnwagen und Motorwagen dienen.
  • Die bisher in den verschiedenen Beleuchtungsanlagen verwendeten Regler nehmen im allgemeinen viel Platz ein, sind kompliziert und empfindlich und kommen leicht in Unordnung. Man hat daher bereits, um die Spannung der Dynamos in bestimmten, mehr oder weniger engen Grenzen zu halten, Widerstände mit veränderlichen Temperaturkoeffizienten vorgeschlagen, die auf mindestens zwei Erregerspulen wirken oder auch nur auf eine einzige Spule wirken, jedoch unter Benutzung einer Brücke mit vier Widerstandszweigen oder aber einer Brücke mit zwei Widerstandszweigen, wobei die beiden anderen Zweige von zwei Teilen der parallel zur Dynamo liegenden Sammlerbatterie gebildet werden. In letzterem Falle muß man aber einen Hilfsmagnetausschalter verwenden, um zu verhüten, daB sich die Batterie während der Abstellperioden der Dynamo in den Erregerstromkreis entladet. Man hat auch die Anordnung einer Hilfsbürste auf der Dynamo empfohlen, allein ohne Widerstände mit veränderlichen Temperaturkoeffizienten.
  • Versuche haben bewiesen, daB es möglich ist, den Lampenregler in bestimmten Anlagen mit beschränkter Spannung fortzulassen, bei denen infolge eines einzelnen besonderen Feldreglers die Dynamo eine Spannung von 2,3 Volt oder 2,4 Volt pro Zelle der Akkumulatorbatterie nicht überschreitet, wenn das Licht eingeschaltet ist. Hierbei erreicht die Dynamo eine Spannung von ungefähr 2,5 bis 2,6 Volt pro Zelle, wenn die Beleuchtung nicht im Gebrauch ist.
  • In der Reglungsvorrichtung gemäß der Erfindung wird eine Hilfsbürste auf der Dynamo « ie auch eine nur zwei Widerstandszweige besitzende Brücke, deren andere beiden Zweige vom Anker selbst gebildet werden, verwendet. Diese Vorrichtung gibt der Beleuchtungsanlage des Wagens die Charakteristiken der erwähnten Einrichtungen mit beschränkter Spannung, ohne daß man dabei irgendeinen anderen Regler oder mechanischen oder elektromagnetischen Unterbrecher im Erregungsstromkreise oder im Lampenstromkreise zu verwenden braucht. Hierbei kann der Regelungsstrom, der durch Verwendung eines Nernst-Widerstandes, d. h. eines Widerstandes von =ehr hohem positiven Temperaturkoeffizienten, erhalten wird, in Verbindung mit einer unmittelbar auf dem Stromwender oder auf einem mit einem Punkt der Ankerwicklung verbundenen Ring schleifenden Hilfsbürste erhalten wird, auf die Feldmagnete der Dynamo entweder unmittelbar oder mittels einer besonderen Erregerdynamo einwirken.
  • Diese Erregerdynamo, die in das Generatorgestell eingebaut werden kann und deren Anker auf derselben Welle wie der des Generators sitzt, bedarf nur eines sehr schwachen Regelstromes. Hierbei entsteht der weitere Vorteil, daß die Bürsten eine feste Lage einnehmen können, wie auch die Drehrichtung der Maschine sei.
  • In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung veränschaulicht, und zwar ist Abb. i eine Ansicht einer Dynamomaschine mit ihrer Erregermaschine gemäß der Erfindung.
  • Abb. 2 ist ein Diagramm, welches das der Erfindung zugrunde liegende Prinzip veranschaulicht.
  • Abb. 3 veranschaulicht schematisch eine Anlage gemäß der Erfindung, und die Abb. 4 und 5 zeigen Abänderungen.
  • In Abb. i bezeichnet i die Feldmagnete und?, den Anker des zu regelnden Generators; 3 sind die Feldmagnete und 4 der Anker des Erregers. Die Abmessungen mit Bezug auf den von der Maschine eingenommenen Raum sind praktisch dieselben wie diejenigen bei Dynamos mit einem unabhängigen Regler von ungefähr derselben Kraftleistung.
  • Wie aus Abb. 2 hervorgeht, ist der primäre oder Erregerstromkreis der Dynamo 5 entweder unmittelbar oder mittels eines Erregers dem Potentialunterschied zwischen den Punkten C und D unterworfen. Der Punkt C gehört einer Hilfsbürste an, die auf dem Stromwender oder auf einem mit einem Punkte der Ankerwicklung der Hauptmaschine verbundenen Ringe (Sengelschaltung) schleift. Der Punkt D ist die Verbindungsstelle eines gewöhnlichen Ohm'schen Widerstandes R1 und eines Nernst-Widerstandes R2, die zueinander in Reihe geschaltet sind und zusammen parallel zu den Klemmen A und B der Dynamo liegen. Der Zweck des Nernst-Widerstandes besteht darin, den Strom in dem Hilfsstromkreis A-D-B und demzufolge die Spannung zwischen A und D praktisch konstant zu halten, wenn die Spannung an den Klemmen A, B der Dynamo sich ändert, z. B. von 23 auf 32 Volt steigt.
  • Bei der Sengelschaltung entsteht infolge der Selbstinduktion des Erregerkreises ein schwacher Wellenstrom, dessen Mittelwert so liegen kann, daß das resultierende mittlere Feld an den Klemmen der Dynamo einen praktisch ununterbrochenen Spannungsunterschied von passendem Werte erzeugt, um eine Akkumulatorbatterie laden zu können.
  • Der Feldmagnetstromkreis ist so bemessen, daß ein sehr kleiner Potentialunterschied zwischen den Punkten C und D (beispielsweise 0,5 Volt) den notwendigen Erregerstrom für die Dynamo im belastungslosen Zustande und bei geringer Geschwindigkeit (beispielsweise 25 km pro Stunde) erzeugt, um eine Spannung zu erzielen, die derjenigen nahe liegt, die während der Fahrt mit Beleuchtung nicht überschritten werden soll (z. B. 28 Volt).
  • In einem Falle würde nach den vorstehenden Angaben die Spannung zwischen den verschiedenen Punkten des Diagramms in Abb. 2, insonderheit zwischen C und D sich, wie in der folgenden Tabelle angegeben ist, ver- 1 ändern, wenn die Klemmenspannung der Dynamo von 24 Volt auf 29 Volt steigt, ohne Rücksicht auf die Ankerrückwirkung wie auf den Spannungsabfall in den Leitern und die Leistung im Stromkreise C-D, die man in i bezug auf die durch die Widerstände R1 und R2 fließenden Ströme hinreichend niedrig halten kann.
    D-B C-D
    A-ß A- C Nernst- Regel-
    Dynamo (.'-B Wider- A-D Strom-
    stand kreis
    Volt Volt Volt Volt Volt
    24 12,0 9.5 14,5 2,5
    28 14,0 13,5 14,5 0,5
    29 14,5 14,5 14,5 0,0
    Wenn man von einer Spannung von 28 Volt an den Klemmen der Dynamo ausgeht, so ist zu erkennen, daß einer Verminderung dieser Spannung eine verhältnismäßig beträchtliche Zunahme der _ Spannung an den Klemmen des regelnden oder Feldstromkreises entspricht. Umgekehrt wird einer wenn auch nur kleinen Erhöhung der Spannung an den Klemmen der Dynamo eine noch beträchtlichere Verminderung der Spannung an den Klemmen des Regelstromkreises entsprechen, die demzufolge die Spannung in dem erstgenannten Stromkreis auf ihren Anfangswert zurückführt. Letzterer kann niemals den Wert von 29 Volt erreichen, welches auch die Geschwindigkeit der Dynamo sein mag, da alsdann die Erregung gleich Null werden würde (abgesehen von dem remanenten Magnetismus in den Feldmagneten).
  • Wenn der remanente Feldmagnetismus der Feldmagnete des Erregers und der Dynamo äußerstenfalls selbst ausreicht, um eine genügende Erregung für den Leerlauf bei einer gewissen Geschwindigkeit zu erzeugen, so wird der Strom alsdann in den Feldmagneten des Erregers seine eigene Umkehrung bewirken, wenn diese Geschwindigkeit überschritten wird.
  • Es ist zu beachten, daB die erwähnten: Ergebnisse unabhängig von der Ursache sind, die die Änderungen der Spannung an den Klemmen der Dynamo herbeiführen kann (Änderungen der Geschwindigkeit oder Änderungen der Ankerrückwirkung bei verschiedenen Stromleitungen). Immerhin wird man bei der Konstruktion einer Maschine diese Ankerrückwirkung genau zu berücksichtigen haben, um ihr einen solchen Wert_ zu geben, daß sie selbsttätig die Stärke ds Stromes begrenzt, der vorn der Dynamo nach einer fortgesetzten Batterieentladung geliefert wird. Dieses Erfordernis -einer genügend großen Ankerrückwirkung stimmt übrigens sehr gut mit der Notwendigkeit zusammen, die Erregung so niedrig als möglich zu halten, um die Regelung zu erleichtern und gleichzeitig die Größe der Maschine und den Aufwand- an Energie nach Möglichkeit klein zu halten.
  • Wenn anderseits die Ankerrückwirkung zu stark würde, kann man sie leicht dadurch schwächen, daB man die Feldmagnete kompoundiert, und zwar in gewöhnlicher Weise mittels einer .Spule, die von dem von der Dynamo gelieferten Gesamtstrom durchflossen wird.
  • Um die Spannung der Dynamo zwecks Aufladung- der parallel zu ihr liegenden Batterie während derjenigen Zeit zu vergrößern, während welcher der Wagen oder' der Zug ohne Beleuchtung läuft, genügt es, mittels- des üblichen -Lichtschalters einen Nernst-Widerstand y2 von geeignetem Wert parallel zu dem Widerstand R2 zu schalten. -Wenn beispielsweise der Widerstand R2 die konstante Leistung auf 2,5 Ampere zwischen gewissen Spannungsgrenzen (6 bis 18 Volt) regelt, dann wird y2 ein Widerstand für o,25 Ampere zwischen denselben Spannungsgrenzen. Die Spannungzwischen den PunktenA und D steigt dann, wenn man vom Gang mit Beleuchtung zum Gang ohne Beleuchtung übergeht, in denselben Verhältnissen wie der durch den Widerstand R1 fließende Strom, Der Spannungsunterschied zwischen C und D würde somit um denselben Betrag (t,g) erhöht werden, wenn - der Potentialunterschied an den Klemmen der Dynamo und daher der zwischen A und C (der die Hälfte des vorhergehenden ist) sich nicht ändern würde. Jede Zunahme in der Spannung zwischen C und D vergrößert aber den Erregerstrom- und hat die fast unmittelbare Wirkung zur Folge, daB die Spannung an den Dynamoklemmen wächst und -demzufolge der A und C. Wenn die Erhöhung dieses Potentialunterschiedes r,5 Volt erreichen würde, was durch eine Zunahme in der Spannung von X 2 = 3 Volt an den Dynamoklemmen bewirkt werden würde, so würde der Potentialunterschied zwischen C und D und demzufolge der Erregerstrom wiederum gleich demjenigen werden, der vorher vorhanden war. Da aber eine kleine Erhöhung in der Dynamospannung bei gleicher Geschwindigkeit nur unter entsprechender Erhöhung der Erregung eintreten kann, so. wird diese Zunahme in der Spannung nicht vollständig .die obenerwähnten 3 Volt erreichen,- d. h. das Zweifache der Änderung -der Spannung den Klemmen des Widerstandes R1.
  • Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung, die die Erhöhung der den Klemmen der Dynamo während des Betriebes ohne Beleuchtung gestattet,- ist es möglich, während der Beleuchtung einen Teil y des angemessen geregelten Widerstandes Ri (Abb. q. und g) kurzzuschließen. und diesen Widerstand während der .Perioden der vollen Lichtabstellung wieder einzuschalten. dazu kann man einen Schalter I verwenden; der aus zwei gegeneinander isolierten, rechtwinklig liegenden, Armen besteht. Der Vorteil dieser Einrichtung liegt -daB der Nernst-Widerstand v2 durch einen gewöhnlichen, kräftigeren Widerstand (Teil von R1) ersetzt werden kann.
  • In' dem erwähnten Beispiele sind die A-C und C-B. der beiden Ankerteile als gleich angenommen worden, aber in -dem Falle,. wo eine auf dem Stromwender und 'nickt auf° einem besonderen, mit der Ankerwicklung ver-" bundenen Ring schleifende Hilfsbürste benutzt wird, können diese Spannungen auch verschieden sein.
  • In Abb. a bezeichnet I den Lichtschalter, f Sicherungen und L die Lampen. Abb. 3 veranschaulicht die Anwendung des erläuterten Regelungssystems auf einen Generator mit besonderer Erregermaschine 5b.
  • Der Bruch oder das Schmelzen des Drahtes des Widerstandes R2 während der Fahrt wird eine Umkehrung des Stromes in dem Regelstromkreis herbeiführen, den Ein- und Ausschalter in Tätigkeit setzen und eine Unterbrechung des Erregerkreises bewirken. Dieser Widerstand tritt an Stelle einer Bleisicherung für den Hilfsstromkreis A-D-B.
  • Mittels eines selbsttätigen Schalters P (Abb. 3) ist es leicht, stets einen Ersatzwiderstand R5, der dem normalen Widerstande R2 gleichgeartet ist, einzuschalten. Dieser Hilfswiderstand wird selbsttätig in den Stromkreis eingeschaltet, wenn ein Draht des Widerstandes R2 brechen sollte. Der diesem Zweck dienende Schalter wird von einer kleinen Feder, dem Strom des Widerstandes R2 und der Klemmenspannung der Dynamo beeinflußt. Gewöhnlich würden die vereinigten Wirkungen der Feder und der ersten Spule beständig die Wirkung der anderen Spule aufheben und den Durchgang des Stromes durch den Widerstand R2 sichern. Bei einem Bruch des Widerstandes R2 aber würde die Spannungsspule den gegenüberliegenden Kontakt herstellen, so daß der Durchgang eines Stromes von derselben Stärke wie der, der vorher durch den Widerstand R 2 floß, gesichert ist. Eine kleine Auslösevorrichtung, die ein sichtbares Signal betätigt und die durch die Bewegung des Schalters gesteuert wird, dient dazu, die Aufmerksamkeit des Fahrers oder Wagenführers darauf zu richten, daß der Widerstand R2 erneuert werden muß.
  • In der erläuterten Weise kann eine Dynamomaschine entweder unmittelbar durch Einwirkung auf ihren Erregerkreis oder mittelbar durch Einwirkung auf ihre Erregermaschine geregelt werden. Der letztgenannte Fall ist im besonderen für eine Zugbeleuchtung geeignet, wo die durch die Dynamo zu entwickelnde Kraft ziemlich beträchtlich ist und die Änderungen in der Fahrtrichtung andauern.
  • Die Abb. i und 3 veranschaulichen eine Ansicht einer Dynamomaschine und ein Diagramm einer Einrichtung, die sich auf eine solche Ausführungsform bezieht. Der andere Fall (ohne Erreger) ist einfacher und kann für die Beleuchtung von Motorwagen verwendet werden, wo die für die Dynamo erforderliche Kraft und demzufolge der Erregerstrom schwach ist und nur eine Fahrtrichtung in Frage kommt. In diesem Fall braucht man keinen Hilfswiderstand oder selbsttätigen Schalter zu verwenden, da die Einrichtung beständig unter der Aufsicht des Führers steht und der normale Widerstand bei einer etwaigen Beschädigung sofort ersetzt werden kann.
  • Schließlich kann diese Einrichtung für die Beleuchtung von Zügen durch eine Rosenberg-Dynamo verwendet werden, die gleichfalls den Vorzug einer festen Stellung der Bürsten besitzt, welches auch die Fahrtrichtung sein mag, und ferner eine verhältnismäßig kleine Erregung erfordert.
  • DieVerwendung eines Nernst-Widerstandes R2 mit Eisendraht, der einen hohen Temperaturkoeffizienten besitzt, ist angezeigt, da er der einzige Widerstand mit einem sehr hohen positiven Temperaturkoeffizienten ist, der für die vorliegenden Zwecke am brauchbarsten ist. Es könnte natürlich auch jeder andere Widerstand mit einem positiven Temperaturkoeffizienten verwendet werden, wenn er den durch ihn fließenden Strom in gewissen Grenzen praktisch konstant hält, welches auch die Klemmenspannung sein mag. Ferner läßt sich ein Widerstand mit einem niedrigeren Temperaturkoeffizienten gleichfalls benutzen, jedoch kann dieser nur zur Reglung der Spannung innerhalb weiterer Grenzen dienen. Metalle, wie Tantal, Wolfram u. a., die für Metallfäden von Glühlampen verwendet werden, kommen hierbei in Frage.
  • Es ist auch möglich, dieses Ergebnis durch Verwendung eines Hilfsstromkreises zu erzielen, der einen gewöhnlichen Widerstand mit einem niedrigen positiven Temperaturkoeffizienten, der bei R3 (Abb. 5) angeordnet wird, und einen besonderen Widerstand mit einem sehr hohen negativen Temperaturkoeffizienten, der bei R4 angeordnet wird, aufweist.
  • Der Temperaturkoeffizient dieses letztgenannten Widerstandes R4 muß zu diesem Zweck so beschaffen sein, daß der Spannungsunterschied an seinen Klemmen praktisch konstant bleibt, welches auch die innerhalb gewisser Grenzen liegenden Änderungen des durch ihn hindurchfließenden Stromes sein mögen.
  • Die Arbeitsweise einer derartigen Beleuchtungsanlage ist dieselbe wie die der bereits beschriebenen.
  • Die folgende Tabelle zeigt die Spannungen des Regelstromkreises unter veränderlichen Arbeitsbedingungen. Es ist zu beachten, daß in dem gewählten Beispiel die Hilfsbürste C die Spannung an den Klemmen der Dynamo in zwei gleiche Teile teilt, und daß der Potentialunterschied A, D als konstant angenommen ist, welches auch der Strom sein 121 mag, der durch den Widerstand R4 mit negativem Temperaturkoefizienten fließt.
    A-C D-B A-D
    A-B C -B Widerstand von Widerstand C-D
    Dynamo Halbe Spannung einem von einem sehr Regelnder Feld-
    an den Dynamo- hohen negativen magnetstromkreis
    klemmen Koeffizienten - o Koeffizienten
    Volt Volt Volt Volt Volt
    24 I2,0 9,5 I45 2,5
    28 I4,0 I3,5 I4,5 0,5
    29 I4,5 1:4,5 I4,5 0,0
    Der Hilfsstromkreis eines Widerstandes mit hohem, positivem Temperaturkoeffizienten bei R3 kann schließlich mit einem Widerstand R4 von negativen Temperaturkoeffizienten kombiniert werden, wodurch die Zuleitung eines verhältnismäßig beträchtlichen Stromes in dem Regelstromkreis gesichert wird. Bei Verwendung desselben Stromes in dem Regelstromkreis wird in allen Fällen bei der zuletzt erwähnten Kombination eine größere Empfindlichkeit in der Reglung der Dynamospannung erzielt als durch Benutzung des Nernst-Widerstandes allein.
  • Der Widerstand mit positiven oder negativen Temperaturkoeffizienten kann einfach ausgebildet sein oder aber aus mehreren parallel geschalteten Teilen bestehen.
  • Das Hauptmerkmal der Erfindung besteht darin, daß für die Bildung zweier Zweige der zur Reglung erforderlichenWheatstoneschen Brücke die Dynamomaschine selbst benutzt wird, anstatt, daß ein Satz von zwei Widerständen oder eine zur Dynamo parallel geschaltete Akkumulatorenbatterie hierzu herangezogen wird.
  • Da die Stromänderungen im Erregerkreise stetig verlaufen, so erfolgen auch die Spannungsänderungen an den Klemmen der Dynamo und der Batterie sowie an den Lampenklemmen allmählich.
  • In Beleuchtungsanlagen mit Rosenberg-Dynamo braucht man keine Hilfsbürste, da diese hier durch eine der Kurzschlußbürsten ersetzt werden kann. Bei Anordnung einer Kompensationswicklung auf den Hauptpolen kann eine solche Dynamo als Stromerzeuger mit praktisch konstanter Spannung arbeiten, ohne eine Akkumulatorenbatterie zu benötigen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Anordnung zur Reglung der Spannung einer besonders zur Fahrzeugbeleuchtung dienenden Dynamomaschine veränderlicher Geschwindigkeit und Belastung mit Hilfe von zwei Widerständen von verschiedenem Temperaturkoeffizienten, die untereinander in Reihe geschaltet sind und im Erregerkreis liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Klemmen (A, B) dieser Widerstände (R1 und R2 oder R3 und R4) mit den Hauptbürsten, ihre gemeinsame innere Klemme (D) aber mit einer Hilfsbürste (C) des zu regelnden Generators verbunden ist, die entweder wie die Hauptbürsten unmittelbar auf dem Stromwender oder auf einem Ring schleift, der an irgendeine Stelle der Ankerwicklung angeschlossen ist, derart, daß durch diese Brückenschaltung der Strom in der einzigen vorhandenen Erregerwicklung (a) sich selbsttätig unter Umständen unter Umkehrung seiner Richtung ändert und dadurch die Klemmenspannung des -Generators praktisch konstant hält.
  2. 2. Ausführungsform nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erhöhung der Ladespannung der parallel zur Dynamo liegenden Batterie während der Zeitdauer der Fahrt ohne Beleuchtung ein während der Beleuchtungsdauer mittels eines Unterbrechers (I) kurzgeschlossener Teil (y) des Widerstandes (R1 oder R4) wieder eingeschaltet wird.
  3. 3. Ausführungsform nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erhöhung der Ladespannung während der Fahrt ohne Beleuchtung mittels eines Unterbrechers (I) ein Widerstand (r2) von einem sehr hohen positiven Temperaturkoeffizienten parallel zu dem Hauptwiderstand (R2) geschaltet wird, der denselben Temperaturkoeffizienten besitzt.
  4. 4. Ausführungsform nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hilfswiderstand (R5) mit einem sehr hohen i positiven Temperaturkoeffizienten entsprechend dem normalen Widerstande (R2) von demselben Koeffizienten beim Brechen des Drahtes des normalen Widerstandes (R2) selbttätig in den Stromkreis mittels eines i elektromagnetischen Schalters (P) eingeschaltet wird, der von einer Feder, dem Strom des Widerstandes (R2) und der Klemmenspannung der Dynamo beeinflußt wird.
DEJ20293D 1914-06-09 1920-04-24 Anordnung zur Reglung der Spannung einer besonders zur Fahrzeugbeleuchtung deinendenDynamomaschine veraenderlicher Geschwindigkeit und Belastung Expired DE374631C (de)

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