DE301404C - - Google Patents

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DE301404C
DE301404C DENDAT301404D DE301404DA DE301404C DE 301404 C DE301404 C DE 301404C DE NDAT301404 D DENDAT301404 D DE NDAT301404D DE 301404D A DE301404D A DE 301404DA DE 301404 C DE301404 C DE 301404C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J7/00Circuit arrangements for charging or depolarising batteries or for supplying loads from batteries
    • H02J7/14Circuit arrangements for charging or depolarising batteries or for supplying loads from batteries for charging batteries from dynamo-electric generators driven at varying speed, e.g. on vehicle
    • H02J7/16Regulation of the charging current or voltage by variation of field
    • H02J7/18Regulation of the charging current or voltage by variation of field due to variation of ohmic resistance in field circuit, using resistance switching in or out of circuit step by step

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  • Power Engineering (AREA)
  • Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)

Description

KAISEROCHES
PATENTAMT
Vorliegende Erfindung hat zum Gegenstande eine Einrichtung zur Beleuchtung, Heizung usw. von Fahrzeugen. Es besteht dieselbe im wesentlichen aus einer von einer Achse des Fahr-.. 5 zeuges aus angetriebenen gewöhnlichen Dynamo, einer Akkumulatorenbatterie, einem Regulierapparat, der die für die selbsttätige Regelung der Dynamo und das selbsttätige Zusammen- und Voneinanderschalten von Dynamo und Batterie notwendigen Apparate enthält, und schließlich dem Leitungsnetz. Die Einrichtung kann Anwendung finden zur Beleuchtung einzelner Wagen oder einer Reihe von zusammen-
. hängenden Wagen derart, daß von einem oder mehr Wagen aus die Beleuchtung aller Wagen erfolgt.
Fahrzeugsbeleuchtungseinrichtungen, die sich aus den oben genannten Teilen zusammensetzen, sind bereits, bekanntgeworden. Es erfolgt der Betrieb bei diesen bekannten Einrichtungen in der Weise, daß der selbsttätige Regler den Strom oder die Spannung der Dynamo so regelt, daß bei wechselnder Fahrgeschwindigkeit die geregelte Dynamogröße konstant oder in einem gewünschten Sinne veränderlich ist. Steht das Fahrzeug still, so übernimmt die Batterie die Speisung des Netzes, ist dasselbe jedoch im Gange, so schaltet bei einer bestimmten niedrigsten Geschwindigkeit ein selbsttätiger Schalter Dynamo und Batterie zusammen und die Speisung des Netzes erfolgt von der Dynamo aus, während gleichzeitig auch die Batterie aufgeladen wird. Damit die Batterie geladen werden kann, ist die Spannung der Dynamo entsprechend hoch zu halten, auf alle Fälle höher, als die Spannung der Batterie bei Entladung ist. Ohne besondere Maßnahmen würde demnach das Beleuchtungsnetz bei in Gang befindlichem Fahrzeug mit einer höheren Spannung betrieben werden, als wenn die Batterie bei stillstehendem Fahrzeug die Stromlieferung an dasselbe übernimmt. Bei einigen Fahrzeugbeleuchtungseinrichtungen wird diese Spannungs- -und die damit verbundene Lichtänderung in Kauf genommen. Oft aber schaltet man auch in dem Momente, in dem. die Dynamo die Speisung des Netzes übernimmt, einen Widerstand in den Netzstromkreis, in welchem der für die Aufladung der Batterie notwendige Teil der Dynamospannung verzehrt wird. Auch Eisendrahtwiderstände mit der bekannten Eigenschaft, bei wechselnder Spannung konstanten Strom durchzulassen, haben bei Fahrzeugbeleuchtungseinrichtungen zur Konstanthaltung der Netzspannung oder der Spannung einzelner Lampen Anwendung gefunden.
Die Höhe der Ladespannung oder des Ladestromes ist bei diesen bekannten Einrichtungen bedingt durch die Forderung, daß die innerhalb einer bestimmten Zeit. z. B. während eines Tages, erzeugten Amperestunden der Dynamo,
um eine Entladung der Batterie zu vermeiden, gleich oder größer sein müssen, als die für die Beleuchtung benötigten Amperestunden. Wenn es sich also um Eisenbahnwagenbeleuchtungsanlagen handelt, bei denen die Freizügigkeit aller Wagen gesichert sein muß, v/ird man also, damit im Betriebe keine Änderungen vorzunehmen sind, alle Regler für die ungünstigsten Verhältnisse, d. h. für den den größten Lichtkonsum aufweisenden Kurs eines Wagens oder Wagenzuges einstellen. Für alle anderen Kurse, die weniger Beleuchtung benötigen, werden dann aber bei dieser Einstellung der Regler die Batterien bald voll aufgeladen sein und, abgesehen von Ausnahmefällen, in geladenem Zustande verbleiben. Auch wenn die Entladespannung verhältnismäßig klein gehalten und genau fixiert ist, führt diese Betriebsweise bekanntlich mit der Zeit zu einer Überladung der Batterie, zu großem Säureverbrauch usw., wodurch die Lebensdauer der Akkumulatoren wesentlich verkürzt werden kann.
Die hier beschriebene Fahrzeugbeleuchtungseinrichtung unterscheidet sich nun von den bekannten, sich aus den eingangs erwähnten Teilen zusammensetzenden Einrichtungen für denselben Zweck dadurch, daß die Batterie öfters auf Entladung geschaltet wird, indem die Beleuchtung auch bei in Gang befindlichem Fahrzeug, vorausgesetzt, daß die Batterie nicht entladen ist, nur von der Batterie aus gespeist werden soll. Während der beleuchtungsfreien Zeit hat dann die Dynamo die Batterie wieder aufzuladen. Außer den Vorteilen, welche durch eine solche Betriebsweise für die Akkumulatorenbatterien zu erhoffen sind, führt dieselbe auch zu einem äußerst einfachen Regler; sie ermöglicht, Vorschaltwiderstände im Netzstromkreis wegzulassen, ohne anderweitige Licht-Schwankungen in den Kauf nehmen zu müssen als solche, die naturgemäß dann auftreten, wenn die Batterie auf Entladung geschaltet wird und welche auch bei den bekannten, derselben Gattung angehörenden Fahrzeugbeleuchtungseinrichtungen unvermeidlich sind. Besondere Vorrichtungen, um die Beleuchtungseinrichtung auch für wechselnde Netzbelastung geeignet zu machen, fallen bei der Einrichtung nach vorliegender Erfindung fort, wodurch auch ohne weiteres die Möglichkeit geschaffen ist, denselben Reglertyp für Fahrzeugbeleuchtungen verschiedener Leistung anwenden zu können. Schließlich kann auch, da bei nur zur Ladung parallel geschalteter Dynamo und Batterie nicht auf eine konstante Lichtspannung zu achten ist, die Ladung der Batterie in gewissem Sinne von der Fahrgeschwindigkeit abhängig gemacht werden.
Die Fig. 1 und 2 veranschaulichen schematisch Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes.
Es ist in diesen Figuren bezeichnet mit D die Dynamomaschine, mit B die Batterie. L bezeichnet das Leitungsnetz, S den Netzschalter, s verschiedene Lampenschalter. Der vollständige Regulierapparat A enthält den selbsttätigen Spannungsregler R und den Parallelschalter P. Die Anschlußklemmen des Regulierapparates sind mit Z, b, e, d und η bezeichnet. Wie ersichtlich, ist bei der Einrichtung nach Fig. 1 ein Tastkontaktregler (Tirrillregler) zur Anwendung gekommen, der in bekannter Weise durch die Kontakte 2 und 3 den im Erregerkreis der Dynamo wirksamen Widerstand 1 periodisch einschaltet und kurzschließt. Beeinflußt ist dieser Regler durch die Dynamospannung (Spule 5) und den Dynamostrom (Spule 6). ■ Die beiden Reglerwicklungen 5 und 6 unterstützen einander in ihrer Wirkung. '
Der Parallelschalter P besteht im wesentlichen aus dem im Punkte 13 drehbar gelagerten Hebel 16, der an dem einen Ende den Kontakt 11, an dem anderen den Magnetanker 15 trägt. Der dem Anker 15 gegenüberliegende Magnet 14 wird durch drei Wicklungen erregt, und zwar ist die Wicklung 7 hinter dem Schalter S (von der Maschine aus gerechnet) an das Netz L angeschlossen. Die Wicklung 8, die an den Klemmen der Dynamo liegt und die den yo Dynamostrom führende Wicklung 9 sind der Wicklung 7 entgegengeschaltet. Die Feder 10 wirkt der Zugkraft des Magneten 14 entgegen und hält die Parallelschaltkontakte 11 und 12 außer Berührung, so lange, bis eben die Kraft der Feder 10 durch den Magneten 14 überwunden wird.
Bei stillstehendem Fahrzeug und offenem Lichtschalter S ist der Magnet 14 nicht erregt; die Feder 10 hält die beiden Kontakte 11 und 12 offen. Ist der Lichtschalter S geschlossen, so ist auch die Spule 7 von einem Strome durchflossen. Die durch diese Spule erzeugte magnetische Zugkraft ist aber so gering, daß der Anker 15 nicht angezogen wird, und die beiden Kontakte 11, 12 bleiben immer noch außer Berührung. Die Batterie speist in diesem Falle allein das Netz, und ist es für das Verhalten der Einrichtung ganz gleichgültig, ob dabei alle oder nur ein Teil der Stromverbraucher eingeschaltet sind.
Ist das Fahrzeug im Gange, dreht sich die Dynamo mit einer Tourenzahl um, bei welcher dieselbe die für die Parallelschaltung mit der Batterie notwendige Spannung hat, so fließt nun auch über die Spule 8 ein Strom. Bei geschlossenem Netzschalter, d. h. erregter Spule 7, genügt jedoch die aus den einander entgegenwirkenden Wicklungen 7 und 8 resultierende magnetische Zugkraft nicht, die Kraft der Feder 10 zu überwinden, d. h. Dynamo und Batterie werden nicht parallel geschaltet.
Ist der Netzschalter S dagegen offen, die Spule 7 also nicht erregt, so vermag der durch , die Spule 8 stark genug erregte Magnet 14 den Anker 15 anzuziehen. Die beiden Kontakte 11, 12 kommen dabei in gegenseitige Berührung, und da der Kontakt 12 mit dem einen Batteriepol, der Kontakt 11 dagegen über den Hebel 15 und den Drehpunkt 13 mit dem entsprechenden Dynamopol verbunden ist, v/erden dadurch Dynamo und Batterie parallel geschaltet, denn der zweite Pol der Dynamo ist mit dem der Batterie und auch des Netzes, wie aus Fig. ι ersichtlich, dauernd verbunden.
Der Regler R regelt nunmehr bei wechselnder Fahrgeschwindigkeit selbsttätig die Spannung der Dynamo. Die. Wicklung 5 zwingt den Regler R konstante Spannung zu halten, und da man diese Spannung so hoch wählen muß, daß eine Aufladung der Batterie möglich ist,
ao so könnte bei stark entladener Batterie der Ladestrom nach derselben einen, maximal zulässigen Wert überschreiten. Um ein übermäßiges Anwachsen des Ladestromes zu vermeiden, ist der Regler in bekannter Weise.
durch den Dynamostrom kompoundiert(Spule6), in der Weise, daß auch bei ganz entladener. Batterie der Ladestrom einen bestimmten Wert nicht übersteigen kann.
Auch der Parallelschalter P ist in bekannter Weise vom Dynamostrom beeinflußt. Es hat dies einmal den Zweck, denselben um so fester eingeschaltet zu halten, je größer der Dynaniostrom ist, dann aber auch dient die Wicklung 9 . dazu, bei Auftreten eines Rückstromes die Parallelschaltung von Dynamo und Batterie zu lösen.
Schließt man nun etwa, während das Fahrzeug im Gange ist und die Dynamo die Batterie auflädt, den Schalter S, so schließt man auch gleichzeitig den Stromkreis über die Spule 7, und. da diese den Spulen 8 und 9 entgegengeschaltet ist, wird die Zugkraft des Magneten 14 so geschwächt, daß die Feder 10 die beiden Kontakte 11 .und 12 außer Berührung zu ziehen
45, vermag. Dynamo und Batterie werden dadurch voneinander geschaltet, und die Speisung des Netzes L erfolgt von diesem Augenblick an wieder ausschließlich von der Batterie aus. Der selbsttätige Parallelschalter P schaltet Dynamo und Batterie also rmr jeweils dann zusammen, wenn das Netz stromlos ist.
Die Einstellung des Reglers R hat bei dieser Betriebsweise so zu erfolgen, ^daß in den beleuchtungsfreien Zeiten die Batterie wieder mit so viel Energie geladen werden kann, daß dieselbe für die nächste Beleuchtungsperiode genügt. Die Zahl der von der Dynamo erzeugten Amperestunden muß auch wieder innerhalb einer bestimmten Zeit, z. B. während eines Tages, zum mindesten gleich der für die Beleuchtung benötigten Amperestundenzahl sein, wobei der Amperestundenwirkungsgrad der Batterie, da hier sämtliche für die Beleuchtung nötigen Amperestunden durch die Batterie gehen, nicht außer acht gelassen werden darf. Es ist klar, daß die Batterie so bemessen sein muß, daß dieselbe für die größte Beleuchtungsdaucr ausreicht.
Würde einmal diese maximale Beleuchtungsdauer überschritten, so könnte dies zu einer zu starken Entladung der Batterie, also zu tiefem Sinken . der Batteriespannung, führen. Um dies für alle Fälle zu vermeiden, kann die Einrichtung so ergänzt werden, daß ein Parallelbetrieb von Dynamo und Batterie nach. Eintritt einer minimalen. .Batteriespannung, z. B. 1,85 Volt pro Zelle, auch bei eingeschal- · tetem Netz möglich ist. Bei dem in Fig. 1 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel sind dazu nur die Amperewindungszahlen der Parallelschalterwicklungen 7, 8 und 9 entsprechend zu wählen. Die Windungszahl der Spule 7 macht man z. B. so groß, daß nur bei einer Spannung von z.B. über 1,9 Volt pro Zelle diese Wicklung imstande . ist, den 8g Wicklungen8, 9 so entgegenzuarbeiten, daß der Schalter S den Kontakt 11, 12 nicht schließt. Sinkt hingegen die Spannung pro Element unter diesen Wert von 1,9 Volt, so schaltet der Parallelschalter auch bei eingeschaltetem Netz Dynamo und Batterie parallel und hält sie so lange parallel geschaltet, bis die Batteriespannung wieder auf den Wert von 1,9 Volt angestiegen ist, bei welchem die Spule 7 die Spulen 8, 9 zwingt, den Parallelschalter zu öffnen. Oder man baut noch ein weiteres von der Batteriespannung abhängiges Relais in den Apparat A ein, mit welchem der Stromkreis über die Spule 7 je nach dem Batteriezustand geöffnet oder geschlossen wird.
Die Fahrzeugbeleuchtungseinrichtung nach Fig. 2 unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. ι vorerst dadurch, daß an Stelle des Tastkontaktreglers ein Stufenregler zur Anwendung gekommen ist, und die Einrichtung sich nur für Anlagen eignet, bei welchen sämtliche an das Netz angeschlossenen Stromverbraucher auf einmal aus- und eingeschaltet werden. Das den Regler R betätigende Solenoid 18 trägt zwei Wicklungen 5 und 17, von welchen die Wicklung 5," wie bei dem Beispiel Fig. 1, an die Klemmen der Dynamo angeschlossen ist. Die Spule 17 wird, wie ersichtlich, vom Netzstrom durchflossen und beeinflußt den Regler R in demselben Sinne wie die Spannungsspule 5. Der Regler R wird demnach bei stromdurchflossener Spule 17 auf eine kleinere Dynamospannung einregulieren als bei stromloser Spule 17. Auch der Parallelschalter P ist insofernverschieden von dem bereits beschriebenen, als der Magnet 14 nur zwei Wicklungen erhält, und zwar eine von der Dynamospannung ab-.
liängige (Spule 8) und eine vom Dynamostrom durchflossene (Spule 9). ν
Die Arbeitsweise der Anlage nach Fig. 2 ist kurz folgende: Hat die Dynamo die zur Parallelschaltung notwendige Spannung und ist der Netzschalter S offen, so schaltet der Parallelschalter P Dynamo und Batterie parallel. Der Regler R hält mittels der Wicklung 5 die Spannung der Dynamo konstant und auf der Höhe, daß die Batterie aufgeladen wird. Sinkt die Dynamotourenzahl so tief, daß die Spannung derselben nur mehr kleiner sein kann als die Batteriespannung, so entsteht ein über die Spule 9 fließender Rückstrom von der Batterie
X5 nach der Dynamo, der den Parallelschalter P öffnet.
Ist der Schalter S geschlossen und wird dem Netz Strom entnommen, so können die Dynamo und Batterie nicht mehr parallel geschaltet werden, weil der Regler R, der nun auch durch die Spule 17 vom Netzstrom, beeinflußt ist, auf eine so kleine Dynamospannung einreguliert, daß die Wicklung 8 nicht imstande ist, den Schalter P zu schließen. Wird das Netz durch Schließen des Schalters S eingeschaltet, nachdem Dynamo und Batterie bereits parallel geschaltet worden sind, so regelt der Regler R infolge der vom Netzstrom durchflossenen Spule 17 auch sofort auf eine so kleine Dynamospannung ein, daß ein Rückstrom von der Batterie nach der Dynamo entsteht, der den Schalter P zu öffnen vermag. Der selbsttätige Parallelschalter P wird nach diesem Ausführungsbeispiel nicht direkt davon beeinflußt, ob das Netz ein- oder ausgeschaltet ist, sondern indirekt über den Spannungsregler R. Es ist ganz selbstverständlich, daß an Stelle der Netzstromspule 17 auch eine Netzspannungsspule zur Anwendung gelangen könnte.
Um einen Parallelbetrieb von Dynamo und Batterie bei geringer Batteriespannung, d. h. bei stark entladener Batterie, und bei eingeschaltetem Netz zu ermöglichen, ist die Wicklung 17 so zu entwerfen, daß der Regler auf eine derartige Spannung einreguliert, daß über die Wicklung 9 des Parallelschalters von der Batterie nach der Dynamo dann kein Rückstrom zustande kommt. Der Parallelschalter kann dann in dem Falle Dynamo und Batterie nicht voneinanderschalten.
.An Stelle der in die Fig. 1 und 2 eingezeichneten direktwirkenden Parallelschalter können auch solche, die in bekannter Weise durch ein besonderes Parallelschaltrelais gesteuert sind, Anwendung finden, wobei dann das Parallelschaltrelais die für die Wirkungsweise notwendigen Steuerwicklungen erhält, während der Parallelschalter selbst nur mit der Arbeitswicklung versehen ist, die durch das Parallel- schaltrelais gesteuert wird. Es ermöglicht diese Anordnung, den Parallelschalter sehr kräftig auszuführen, während das Parallelschaltrelais nur für die Entwicklung kleiner Kräfte entworfen werden muß, und dasselbe deshalb große Empfindlichkeit aufweisen kann. Eine derartige indirekte Betätigung des Parallelschalters ist besonders dann zu empfehlen, wenn mit demselben große Ströme führende Stromkreise geschlossen und geöffnet werden sollen, öder wenn noch anderweitige Apparate durch den Parallelschalter zu steuern sind. Auch eine Verteilung der Steuerwicklungen auf das Parallelschaltrelais .und den Parallelschalter kann Vorteile zeitigen. So ermöglicht z. B. die Versetzung der Rückstromwicklung 9 von dem Parallelschaltrelais auf den Parallelschalter bei der Anordnung nach Fig. 1 die beiden Wicklungen 7 und 8 für einen Parallelbetrieb von Dynamo und Batterie während der Beletichtungszeit bei stark entladener Batterie, mangels des diesbezüglich störenden Einflusses der Rückstromwicklung, sehr genau bestimmen zu können.
Als Spannungsregler kann irgendein selbsttätiger Regler Verwendung finden. Es ist bereits darauf hingewiesen worden, welchen Vorteil es bietet, den Regler außer von der Dynamospannung auch vom Dynamostrom zu beeinflussen. Statt des Dynamostromes kann zur Erzielung eines ähnlichen Erfolges der Regler auch durch den Batterieladestrom kornpoundiert werden.
In manchen Fällen mag es auch zweckmäßig sein, die Ladung der Batterie in einem gewissen Sinne von. der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges abhängig zu machen. Gewöhnlich brauchen z. B. langsam fahrende Züge bedeutend mehr Licht als schnellfahrende, insofern dieselbe Strecke in Frage kommt. Eine Einrichtung, die dafür Sorge trägt, daß bei langsam fahrendem Zuge stärker geladen wird, als bei rasch fahrendem, zeitigt ohne weiteres verständliche Vorteile. Eine derartige Beeinflussung des Reglers kann dadurch erreicht werden, daß das die Regelung einleitende Organ des Reglers auch von der über der Erregerwicklung der Dynamo herrschenden Spannung . beeinflußt wird. Denn mit zunehmender Geschwindigkeit sinkt, mit abnehmender -.'Geschwindigkeit steigt dagegen die Erregerspannung. Wirkt also eine parallel zur Erreger- n0 wicklung der Dynamo liegende zusätzliche Reglerwicklung der Spannungswicklung des Reglers entgegen, so fällt mit zunehmender Geschwindigkeit die - Spannung, auf die der Regler einreguliert, d. h. bei hohen Geschwindigkeiten wird weniger geladen als bei kleinen Geschwindigkeiten. Ist diese zusätzliche Reglerwicklung der Spannungswicklung gleichsinnig geschaltet, so ist es natürlich umgekehrt.
Um eine Überladung der Batterie durch zu izo starkes Anwachsen der Dynamospannung zu vermeiden, kann in bekannter Weise der Re-
-·—
gulieräpparat mit besonderen Relais versehen werden, die bei Eintritt einer bestimmten Spannung den Stromkreis der Arbeitswicklung des Parallelschalters öffnen, so daß derselbe Dynamo und Batterie voneinander schaltet.
- Oder aber können durch solche zusätzliche Relais auf-dem Regler befindliche Wicklungen eingeschaltet oder Widerstände kurzgeschlossen werden, 90 daß der Regler von diesem Momente an auf eine niedrigere Spannung einreguliert, z. B. eine Spannung, die der Eigenspannung der Batterie gerade das Gleichwgeicht hält.
Ein weiteres Kennzeichen der in der Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes ist auch darin zu erblicken, daß die Zahl der zum Regler führenden Leitungen fünf ist, und 'von welchen die eine mit dem gemeinschaftlichen Pole von Batterie und Netz, die andere mit der zweiten Dynamoklemme, die dritte mit der Erregerwicklung, die vierte mit der zweiten Batterieklemme und schließlich die fünfte mit der zweiten Netzleitung verbunden ist.
Die vorstehend beschriebenen Einrichtungen sind auch anwendbar in Verbindung mit einer mit besonderer Erregermaschine versehenen Dynamomaschine, wobei der Spannungsregler auf die Erregermaschine einwirken kann. Bei
• Dynamomaschinen ohne Erreger werden die Bürsten beim Drehrichtungswechsel durch Reibung oder eine besondere Umstellvorrichtung um· 180 elektrische Grade gedreht, damit die Maschine für beide Drehrichtungen Strom gleicher Richtung abgibt. Wendet man für die Dynamo eine besondere, mit dieser z. B. direkt zusammengebaute Erregermaschine an, so können bei beiden Maschinen die Bürsten feststehen. Auch können die beiden Maschinen mit Hilfspolen versehen werden, deren Wickhingen mit den Bürsten auch für den Drehrichtungswechsel fest verbunden bleiben können.

Claims (14)

Patent-Ansprüche: ■
1. Einrichtung zur Beleuchtung von Fahrzeugen, bestehend aus einer von einer Wagenachse aus angetriebenen und durch einen selbsttätigen Regler geregelten Dynamomaschine in Verbindung mit einer Akkumulatorenbatterie und einem selbsttätigen Parallelschalter, dadurch gekennzeichnet, daß bei in Gang befindlichem Fahrzeug Dynamo und Batterie, vorausgesetzt, daß die letztere nicht unter eine Minimalspannungsgrenze entladen ist, nur in der beleuchtungsfreietf Zeit parallel geschaltet werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der selbsttätige Parallelschalter drei Wicklungen (7, 8 und 9) erhält, von welchen die eine nötigenfalls über Widerstände von der Dynamomaschine aus gerechnet hinter dem Netzschalter an die Netzleitung angeschlossene Wicklung (7) der zweiten nötigenfalls über Widerstände mit den Dynamoklemmen verbundenen Wicklung (8) entgegengeschaltet ist und die dritte zwischen Batterie und Dynamo geschaltete Wicklung (9) die Wirkung der zweiten Wicklung (8) unterstützt, wenn die Dynamo an das Netz oder die Batterie Strom abgibt.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Amperewindungszahlen der drei Wicklungen (7, 8 und 9) des Parallelschalters so gewählt sind, daß die erste Wicklung (7), wenn das Netz eingeschaltet wird, imstande ist, den selbsttätigen Parallelschalter (P) zur Öffnung zu bringen, die erste Wicklung (7) bei stromloser zweiter Wicklung (8) den selbsttätigen Parallelschalter (P) nicht, dagegen die zweite Wicklung (8) bei stromloser erster Wicklung
(7) denselben, und zwar nach Eintritt der dazu passenden Dynamospannung zu schließen vermag.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Amperewindungszahlen der drei Wicklungen (7, 8 und 9) des Parallelschalters so gewählt sind, daß die erste Wicklung (7), wenn das Netz eingeschaltet wird, und sofern die Netzspannung nicht auf einen bestimmten niedrigen Wert gesunken ist, imstande ist, den selbsttätigen Parallelschalter zur Öffnung zu bringen, die erste Wicklung (7) aber, nachdem die Netzspannung auf einen bestimmten niedrigen Wert gesunken ist, diesen nicht mehr zu öffnen vermag, in welchem Falle die zweite Wicklung (8) auch bei eingeschalteter erster Wicklung (7) den selbsttätigen Parallelschalter nach Eintritt der dazu passenden Dynamospannung zu schließen vermag.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während der Beleuchtungszeit der selbsttätige Spannungsregler auf eine derart niedrige Dynamospannung einreguliert, daß ein Parallelbetrieb von Dynamo und Batterie, vorausgesetzt, daß die letztere nicht unter eine no Minimalspannungsgrenze entladen ist, ausgeschlossen ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der selbsttätige Spannungsregler von dem Netzstrom beeinflußt wird, daß derselbe, wenn das Netz .bei parallel geschalteter Dynamo und Batterie eingeschaltet wird, die Dynamospannung so niedrig einreguliert, daß von der Batterie nach der Dynamo ein so hoher lzo Rückstrom auftritt, daß durch denselben der Parallelschalter (P) geöffnet wird.
7· Einrichtung nach Anspruch ι und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der selbsttätige Spannungsregler von dem Netzstrom so beeinflußt wird, daß derselbe, wenn das Netz bei parallel geschalteter Dynamo und Batterie eingeschaltet wird und die Batterie unter eine Minimalspannungsgrenze entladen ist, die Dynamospannung auf einen derartigen Wert einreguliert, daß ein Rückstrom zwischen Batterie und Dynamo nicht auftritt und der Parallelschalter (P) in diesem Falle Batterie und Dynamo auch während der Beleuchtungszeit parallel geschaltet hält.
8. Einrichtung nach Anspruch 6 und 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der selbsttätige Spannungsregler statt durch den Netzstrom durch die Netzspannung in der angegebenen Weise beeinflußt wird.
.20
9. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 8,
■dadurch gekennzeichnet, daß der selbsttätige Parallelschalter in Verbindung mit einem Parallelschaltrelais steht, wobei die für die Steuerung der Einrichtung notwendigen Wicklungen zum Teil auf das Parallelschaltrelais, zum Teil auf den Parallelschalter verlegt sein können.
10. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das die Regelung einleitende Organ des selbsttätigen Spannungsreglers außer von der Dynamospannung auch von der über der Erregerwicklung der Dynamo herrschenden Spannung derart beeinflußt wird, daß der selbsttätige Spannungsregler mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit auf eine höhere oder niedrigere Spannung einreguliert.
11. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das die Regelung einleitende Organ des Spannungsreglers auch von dem Dynamostrom beeinflußt wird.
12. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das die Regelung einleitende Organ des Spannungsreglers auch vom Batteriestrom beeinflußt wird.
13. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der selbsttätige Spannungsregler nach der Anschaltung der Dynamo an die Batterie zwecks Ladung dieser auf die zur vollen Aufladung der Batterie notwendige Spannung einreguliert.
14. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche zur Regelung der Dynamospannung, Parallelschaltung von Dynamo und Batterie notwendigen Apparate, ebenso eventuell notwendige Vorrichtungen, um Unter- oder Überladungen der Batterie zu vermeiden, zu einem Apparat vereinigt sind, welcher mit den fünf Leitungen (/, b, e, d, n) mit der Dynamo und der Batterie und dem Netz in Verbindung steht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974987C (de) * 1951-09-01 1961-06-22 Bosch Gmbh Robert Regel- und Schalteinrichtung fuer Gleichstromerzeuger in elektrischen Anlagen auf Fahrzeugen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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