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Die Erfindung bezieht sich auf einen elektromagnetischen Regler für Spannung und Leistung einer mit veränderlicher Drehzahl angetriebenen Dynamo, insbesondere für Fahrzeugbeleuchtung, dessen Wicklung in Reihe mit einem Widerstand an den Klemmen der Dynamomaschine liegt.
Es sind bereits Regelvorriehtungen dieser Art bekannt, bei welchen ein Teil des erwähnten Widerstandes von einem Elektromagneten kurzgeschlossen werden kann, der vom Hauptstrom erregt wird.
Der Widerstand kann daher bei diesen Vorrichtungen nur zwei Werte annehmen.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine besondere Ausbildung der erwähnten Art von Regelvorriehtungen, und ihr wesentliches Kennzeichen besteht darin, dass der Widerstand unter der Wirkung eines Hilfsreglers, dessen Erregerspule vom Hauptstrom der Dynamo ganz oder teilweise durchflossen ist, selbsttätig verschiedene Werte annimmt.
Fig. 1 zeigt das Schema einer Anlage nach der Erfindung.
Auf der Zeichnung sind mit 1 und 2 der Feldmagnet und der Anker der Dynamo, mit. 3 die Akkumulatorenbatterie, mit 4 das Verbrauchsnetz (Lampen usw.), mit 5 der Ein-und Ausschalter, mit 6 der allgemeine Unterbrecher bezeichnet. Der elektromagnetisch gesteuerte Hauptregler besteht beispielsweise aus der Schleifbahn 7, deren Kontakte an verschiedenen Stellen eines Widerstandes 8 in Serie mit der Erregerwicklung 1 angeschlossen sind, und aus dem Gleitstück 9, das sich an dem einen Ende eines um die Achse 11 schwingbaren Winkelhebels 10 befindet. Das andere Ende dieses Hebels, das mit dem Magnetkern 12 verbunden ist, unterliegt der Einwirkung des Kernes 1. 3 des Elektromagneten mit der Nebenschlussspule 14 und der Wirkung der Feder 15. In Reihe mit der Wicklung 14 befindet sich ein Widerstand 16.
Der Wert dieses Widerstandes und die Einstellung der verschiedenen Teile des Reglers werden so gewählt, dass die Maximalspannung, welche die Dynamo bei Leerlauf leisten kann, diejenige ist, welche der das Ende der Batterieladung charakterisierenden Spannung entspricht.
Der Hilfsregler, in dem dargestellten Beispiel ein vibrierender Regler, schliesst intermittierend einen Teil des Widerstandes 16 vermittels der Kontakte 17 und 18 kurz. Zu diesem Zwecke ist die den Kontakt 17 tragende vibrierende Zunge einerseits der Wirkung einer Feder 19 und anderseits durch den Anker 20 der Wirkung eines Elektromagneten unterworfen, dessen Hauptwieklung von dem durch die Dynamo erzeugten Strom oder einem Teil dieses Stromes durchflossen wird.
Eine von den Klemmen eines Teiles des Widerstandes 16 abgezweigte Wicklung 22, die in gleichem Richtungssinne arbeitet wie die Wicklung 21, kann hinzugefügt werden, zum Zwecke, die Vibrationen zu
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Wird die Batterie parallel zur Dynamo geschaltet, so beginnt diese Strom zu liefern. Wenn ihre Leistung einen durch die Einstellung des Hilfsreglers bestimmten Wert nicht überschreitet, so bleibt der Widerstand 16 ganz in den Kreis der Wicklung M des Hauptspannungsreglers eingeschaltet, so dass die Spannung durch die Wirkung dieses Reglers konstant bleibt. Wenn infolge des Ladungszustandes der Batterie, z.
B. nach einer weitgehenden Entladung, der von der Dynamo gelieferte Strom den eingestellten Wert überschreitet, tritt der Hilfsregler in Tätigkeit, indem er durch Kurzschliessen eines Teiles des Widerstandes 16 die Stromstärke in der Wicklung 14 des Reglers erhöht, so dass dieser dahin wirkt, dass die Spannung an den Klemmen der Dynamo sich verringert und diese infolgedessen keinen höheren Strom als denjenigen liefern kann, bei welchem der Hilfsregler zu arbeiten beginnt.
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Man lässt also die Dynamo mit konstantem Strom beim Beginn der Ladeperiode der Batterie und mit konstanter Spannung am Ende dieser Periode arbeiten.
Sobald die Dynamo mit konstanter Spannung arbeitet, nimmt ihre Leistung selbsttätig ab, bis zum Werte des übriggebliebenen Ladestromes (wenn die Batterie sich allein im Netz befindet), einem Wert, den man durch die Einstellung der maximalen Ladespannung so gering wie man will machen kann.
Der Hilfsregler tritt von neuem nur in Tätigkeit nach einer Entladung der Batterie, die einen höheren Ladestrom als den zugelassenen mit sich bringt.
Die Vorrichtung nach der Erfindung gestattet, eine Anlage besser auszunutzen als bei einem gewöhnliehen kompoundierten Spannungsregler. Bei letzterem hat die Kompoundwieklung, die eingreift, um die Leistung der Dynamo zu begrenzen, den Nachteil, dass diese Leistung in dem Augenblick verhindert wird, zu wachsen, wo die Dynamo mit der Batterie parallel geschaltet wird. Da diese Parallelschaltung bei geringer Geschwindigkeit stattfindet, so ergibt sich daraus, dass die Dynamo schlecht ausgenutzt wird.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung dagegen vollzieht sieh die Leistungssteigerung bei geringen
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gesetzte Grenze.
Die in Fig. 2 dargestellten Kurven lassen das erkennen.
0 X ist die Abseissenaehse, auf der die Geschwindigkeiten der Dynamo, und 0 Y die Ordinatenaehse, auf der die Leistungen dieser Dynamo aufgetragen sind. A B a stellt die Kurve der Leistungen dar, die man mit einem kompoundierten Spannungsregler erhält, während A D 0 die Form der Leistungskurve ist, die man bei Anwendung der Vorrichtung nach der Erfindung erhält.
Diese Vorrichtung, die hauptsächlich für elektrische Beleuchtungsanlagen von Fahrzeugen bestimmt ist, ist für alle Regler anwendbar, die sieh an Fahrzeugen oder an festen Plätzen befinden. Die Vorrichtung gestattet auch, mehrere ungleiche Kraftanlagen parallel arbeiten zu lassen, ohne dass eine Überlastung einer derselben zu befürchten wäre.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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triebenen Dynamo, insbesondere für Fahrzeugbeleuehtung, mit einem elektromagnetischen Regler, dessen Wicklung in Reihe mit einem Widerstand an den Klemmen der Dynamomaschine liegt, dadurch gekennzeichnet, dass der Widerstand (16) unter der Wirkung eines Hilfsreglers, dessen Erregerspule (21) vom Hauptstrom der Dynamo ganz oder teilweise durchflossen ist, selbsttätig verschiedene Werte annimmt.