DE467277C - Elektrische Kraftuebertragung fuer Fahrzeuge mit einem von einer Verbrennungskraftmaschine angetriebenen Nebenschluss- oder fremderregten Generator - Google Patents

Elektrische Kraftuebertragung fuer Fahrzeuge mit einem von einer Verbrennungskraftmaschine angetriebenen Nebenschluss- oder fremderregten Generator

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DE467277C
DE467277C DEG68220D DEG0068220D DE467277C DE 467277 C DE467277 C DE 467277C DE G68220 D DEG68220 D DE G68220D DE G0068220 D DEG0068220 D DE G0068220D DE 467277 C DE467277 C DE 467277C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Elektrische Kraftübertragung für Fahrzeuge mit einem von einer Verbrennungskraftmaschine angetriebenen Nebenschluß- oder fremderregten Generator Die Erfindung bezweckt, für den Antrieb von Fahrzeugen, die mit Verbrennungsmotoren oder Turbinen ausgestattet sind, eine der mit den Fahrwiderständen veränderlichen Zugkraft sich automatisch anpassende elektrische Übertragung zu schaffen, so daß bei steigenden Fahrwiderständen die Geschwindigkeit des Wagens abnimmt, wodurch die Leistung entweder praktisch konstant gehalten oder der Leistungskurve des Antriebsmotors angepaßt wird, Schaltapparate erspart werden, der Antriebsmotor vor Überlastung oder schlechter Ausnutzung geschützt wird und dem Führer, dessen Aufmerksamkeit voll der Strecke zugewendet sein muß, lediglich die Bedienung des Gashebels zur Einstellung der Leistung verbleibt.
  • Es sind bereits eine Reihe von Schaltungen bekannt, die eine gewisse Konstanthaltung der Leistung vön Dynamomaschinen bei konstanter Drehzahl bezwecken, indem sie die Erregung bei hoher Stromstärke durch Gegenkompoundierung oder durch von der Stromstärke gesteuerte Schaltapparate schwächen. Diese Methoden stellen somit einen fixen Zusammenhang zwischen Strom- und Feldstärke her und gelten nur für ein bestimmtes Drehmoment der Antriebsmaschinen, weil dasselbe durch das Produkt aus Stromstärke und Feldstärke bestimmt ist, während sie für jedes andere Drehmoment versagen. Vielfach sind dabei auch zusätzliche Schaltapparate nötig und Störungen in der Erregung beispielsweise bei Gegenkompoundierung zu befürchten.
  • Im Gegensatze zu den erwähnten Methoden wird gemäß der Erfindung die Labilität der Spannung selbsterregter Maschinen im Gebiete geringer Eigensättigung verwendet. Eine andere Verwertung dieser Eigenschaft ist aus dem Betriebe von Pufferbatterien mit Zusatzmaschinen bekannt. Die hierfür verwendete Zusatzmaschine benutzt die Eigenschaft der labilen Spannung, um die Wirkungsweise der Zusatzmaschine unabhängig vom Ladezustand der Batterie zu machen. Die Spannung der überdimensionierten Zusatzmaschine steigt infolge der Selbsterregung so weit am geradlinigen Teil der Charakteristik hinauf, bis die dem jeweiligen Ladezustand der Batterie entsprechende Spannung erreicht wird.
  • Die Erfindung erzielt nun eine automatische Leistungsregulierung unabhängig von der Stromstärke und dem Drehmoment, indem als Dynamomaschinen derartig dimensionierte Nebenschluß-oder Fremderregungsmaschinen verwendet werden, daß sie an der Erregungsgrenze, das ist am geradlinigen Teil der äußeren Charakteristik, arbeiten müssen. Die Erklärung ergibt sich aus den Abb. i, 2 und 3. In Abb. i ist eine theoretische Magnetisierungslinie einer Nebenschlußmaschine mit minimaler Remanenz gezeichnet. Bekanntlich erregt sich eine derartige Maschine erst bei einer aus den Maschinenkonstanten sich ergebenden Minimaltourenzahl. Es bestehen die Beziehungen
    K=kl'Ie-We@E-k2#K.7t,
    _ 11.7"
    K- K
    We-
    somit n - We - Erregungstourenzahl.
    k1 # ka
    Hierin bedeutet K = Kraftfluß der Maschine, Ie = Erregerstromstärke, We = Widerstand des Erregerstromkreises, E - Klemmenspannung, n = Tourenzahl, k1, k2 = .Konstante.
  • Abb. 2 gibt nun den aus Abb. T sich er gebenden Zusammenhang von Tourenzahl und Spannung an. Man sieht, wie die Klemmenspannung bei sinkender Tourenzahl anfangs nahezu proportional, in der Nähe der Erregungsgrenztourenzahl scharf und schließlich plötzlich abfällt.
  • Abb. 3 zeigt nun schematisch, wie die theoretische Kurve der Abb. i unter dem Einfluß der Remanenz und feldschwächenden Ankerrückwirkung verändert wird. Die Remanenz verwischt die scharfe Erregungsgrenze, während dieAnkerrückwirkung, diebeiDynamosmeistens feldschwächend ist, je nach der Stromstärke die entgegengesetzte Wirkung ausübt. Es gelingt, durch geeignete elektrische Ausmittelung der Maschine, wozu außer einem verhältnismäßig großen Luftspalt eine schwache verstärkende Kompoundwicklung zweckdienlich sein kann, für variable Stromentnahme, bei ungefähr konstanter Leistung die strichpunktiert gezeichnete Magnetisierungskurve zu erhalten, für die die linke, fein gestrichelt gezeichnete Erregungstourenzahl gilt.
  • Ganz ähnlich verhält sich eine fremderregte Maschine mit zwangläufig gekuppeltcr Serien-, Kompound- oder Nebenschlußerregermaschine; nur muß hierfür die Erregungskurve der Erregermaschine für einen bestimmten äußeren Widerstand ausgemittelt und die Hauptmaschine entsprechend reichlich dimensioniert werden. Nebenschlußmaschinen.werden gegenüber Fremderregungsmaschinen hauptsächlich für kleinere Einheiten in Verwendung kommen.
  • Die Arbeitsweise einer solchen Maschine ist nun folgende: Bei Fahrt in der Ebene arbeitet die Maschine auf dem Punkt A der Abb. 3 mit maximaler Tourenzahl und maximaler Spannung. Entwickelt die Antriebsmaschine ein konstantes Drehmoment unabhängig von der Tourenzahl, so fällt bei Vergrößerung des Fahrwiderstandes die Tourenzahl und die Leistung vorerst ab (beispielsweise bis zum Punkt B von n = i 63o auf n = 1370). Bei weiterer Vergrößerung des Fahrwiderstandes und dementsprechend größerer Stromentnahme kann die Dynamomaschine nur mit einem geringen Touren- und damit Leistungsabfall reagieren, da sie bereits in die Nähe der Erregungstourenzahl gelangt. Von einer gewissen Belastungshöhe, deren Wert durch Dimensionierung der Dynamo nach Belieben gewählt werden kann, hält also eine derartig gebaute Maschine die Tourenzahl und damit die Leistung praktisch konstant. Die Konstanz der Tourenzahl ist um so größer, je reichlicher die Dynamomaschine dimensioniert ist. Aus wirtschaftlichen Gründen ist natürlich eine Überdimensionierung begrenzt.
  • Die Erfindung enthält daher auch eine Anpassung der automatischen Leistungsregelung der Dynamomaschine an die Leistungskurve des Antriebsmotors, dessen Drehmoment mit der Tourenzahl im allgemeinen stark veränderlich ist, derart, daß der durch die Dynamocharakteristik bedingte Tourenabfall nur einen geringen Leistungsabfall, evtl. sogar eine Leistungssteigerung zur Folge hat, oder daß der Antriebsmotor im Hauptbetriebszustande an seinem wirtschaftlichsten Punkte arbeitet.
  • Aus Abb. 3 ergibt sich vom Belastungszustand im Punkt A bis zur Stelle praktisch konstanter Tourenzahl unterhalb Punkt B ein maximaler Tourenabfall von n - = 63o auf n = r Zoo. Der Konstrukteur der Antriebsmaschine hat es nun in der Hand, durch geeignete Wahl beispielsweise der Steuerung und des Zylinderinhaltes eines Explosionsmotors, dessen Leistungskurve nach Abb. q. entsprechend den Kurven a, b, c und d zu variieren, wobei die Leistung im Punkte A dieselbe bleibt. Kurve A hat nahezu konstantes Drehmoment und zeigt von n - x 63o bis n - i Zoo einen Leistungsabfall von etwa i81/2 Prozent, Kurve b entspricht einem normalen Benzinmotor und weist einen Leistungsabfall von etwa 8 Prozent auf, Kurve c hat eine Leistungssteigerung von etwa 3 Prozent, Kurve d arbeitet bei n = i Zoo eben am Punkte der maximalen Leistung somit bei hohen erforderlichen Zugkräften mit 17 Prozent Mehrleistung gegenüber der Normalleistung. Die Konstanthaltung der Leistung ist also auch bei variabler Tourenzahl durch Anpassung der Dynamocharakteristik an die Leistungskurve des Antriebsmotors erzielbar, Die Erfindung gewährleistet im Gegensatze zu anderen Systemen auch dann eine automatische Leistungsregulierung, wenn der Antriebsmotor, sei es infolge mangelhafter Funktioii oder absichtlicher Drosselung, nicht seine Volleistung hergibt, wobei eine fast vollkommene Einhaltung der Leistung auf einer nahe der Erregungstourenzahl liegenden Tourenzahl eintritt. Die Erfindung bietet hierdurch zwei weitere Vorteile: i. Es ist durch bloße Stellung des Drosselhebels möglich, die zur Einhaltung des Fahrplanes je nach der Zahl der Anhänger und Belastung verschiedene notwendige Leistung einzustellen.
  • z. Bei gedrosselter Leistung stellt sich automatisch auch eine verminderte Tourenzahl des Antriebsmotors ein, wodurch die Lebensdauer und Betriebssicherheit erhöht wird.
  • Durch Änderung des Erregerwiderstandes oder durch Umschaltung der Feldspulen ist die Möglichkeit geboten, die Erreizunzstourenzahl, die durch die Gleichung gegeben ist, zu erniedrigen, falls nur geringe Leistungen von der Maschine verlangt werden.
  • Die Erfindung stellt somit ein Verfahren zur Erzielung automatischer Leistungsregulierung bei elektrischer Kraftübertragung dar, indem die selbsterregte Nebenschlußdynamo oder der Dynamosatz mit selbsterregter Erregermaschine speziell für eine geradlinige Charakteristik gebaut wird und betriebsmäßig auf dem geradlinigen Teil arbeitet. Die dadurch hervorgerufene Labilität der Spannung, die bisher durch besondere Konstruktionen (Regulierpol, Fremderregung und Kompoundierung) sorgfältig zu vermeiden gesucht wurde, wird zur praktischen Konstanthaltung der Leistung bei praktisch konstanter Tourenzahl benutzt und verhindert nicht nur bei voller Belastung, sondern auch bei allen Teilbelastungen das Auftreten eines für die Antriebsmaschine zu großen Drehmomentes, das einen Abfall der Betriebstourenzahl herbeiführen könnte. Die Erfindung erreicht, wie im vorstehenden gezeigt wurde, eine erweiterte automatische Leistungsregulierung durch Ausnutzung des Tourenabfalles von der maximalen Spannung bis zur Erregungsgrenze, wobei die Leistungskurve der Antriebsmaschine und die Dynamocharakteristik gegeneinander abgestimmt sind, mit der Absicht, kleinere Dynamos zu verwenden und Betriebsvorteile für die Antriebsmaschine zu erzielen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCIj Elektrische Kraftübertragung für Fahrzeuge mit einem von einer Verbrennungskraftmaschine angetriebenen -Nebenschluß-oder fremderregten Generator, der betriebsmäßig auf einen oder mehrere Hauptschlußtriebmotoren arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenschlußgenerator bzw. die Erregermaschine bei einer bestimmten, durch den Brennstoffhebel einstellbarenLeistung, insbesondere derNormalleistung, der Verbrennungskraftmaschine infolge geringer magnetischer Sättigung auf dem unteren, geradlinigen Teil ihrer Spannungscharakteristik arbeitet, zum Zwecke, die Leistung des Generators annähernd gleich zu halten, indem sich die Spannung annähernd umgekehrt proportional mit der Stromstärke ändert.
DEG68220D 1926-04-02 1926-09-12 Elektrische Kraftuebertragung fuer Fahrzeuge mit einem von einer Verbrennungskraftmaschine angetriebenen Nebenschluss- oder fremderregten Generator Expired DE467277C (de)

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