DE102009034423A1 - Rotierende elektrische Maschine für Fahrzeuge - Google Patents

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Abstract

Der Fahrzeuggenerator enthält einen Rotor, um welchen eine Feldwicklung gewickelt ist, die mit einem Feldstrom beaufschlagt wird, um einen Feldpol des Rotors zur Erzeugung eines rotierenden Magnetfelds zu magnetisieren, einen Anker, in welchem eine Wechselspannung entsprechend dem rotierenden Magnetfeld induziert wird, einen Gleichrichter, welcher die Wechselspannung in eine Gleichspannung als eine Ausgangsspannung des Fahrzeuggenerators gleichrichtet, und eine Spannungsregulierungseinrichtung, welche die Ausgangsspannung regelt. Die Spannungsregeleinrichtung enthält eine Bezugsspannungs-Einstellschaltung, welche den Feldstrom so einstellt, dass die Ausgangsspannung auf einem vorbestimmten Wert gehalten wird, und eine Bootstrap-Schaltung oder Nachführungsschaltung, welche den Feldstrom, welcher durch die Bezugsspannungs-Einstellungsschaltung eingestellt wird, erhöht oder abschwächt.

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine rotierende elektrische Maschine für Fahrzeuge zur Montage auf einem Fahrzeug, beispielsweise einem Personenkraftwagen oder einem Lastkraftwagen.
  • 2. Beschreibung des zugehörigen Standes der Technik
  • In Berücksichtigung der Zunahme auf dem Fahrzeug befindlicher elektrischer Verbraucher mit dem Fortschritt der Computerisierung des Fahrzeugs haben Kraftfahrzeuggeneratoren in der Größe zugenommen. Im Einzelnen wurde die Zunahme von auf dem Fahrzeug befindlichen elektrischen Verbrauchern durch Vergrößerung der körperlichen Baugrößen der Rotorwicklungen und durch Vergrößerung der Erregerströme berücksichtigt. Andererseits jedoch verursacht dies Probleme bezüglich der Vergrößerung der Rotorträgheit und des Auftretens eines Durchrutschens der Treibriemens oder eines Flatterns des Treibriemens aufgrund der Zunahme des Generator-Riemenscheibenverhältnisses. Mittlerweile tritt das Problem von Motordrehzahlveränderungen aufgrund der Kraftkopplung als Ergebnis der Hinentwicklung zur Montage eines V-Motors, und zum Vorsehen eines Zylinderpausensystems zur Verbesserung der Kraftstoffwirtschaftlichkeit hervor. Angesichts dieser Probleme verwenden viele Fahrzeughersteller und Fahrzeugteilehersteller Riemenscheiben mit einer Drehzahländerungs-Absorptionsfunktion. Solche Riemenscheiben jedoch erfordern unterschiedliche Einstellungen von einer Motorkomponente zu einer anderen Komponente und es bestehen Bedenken bezüglich ihrer Dauerhaftigkeit.
  • Demgemäß wurden Versuche gemacht, dieselbe Funktion einer Kupplungsriemenscheibe oder einer Dämpferriemenscheibe durch Ausführung von aktiver Drehmomentsteuerung an einem Fahrzeuggenerator unabhängig von der Motorkomponente zu erreichen. Es sei beispielsweise auf die Japanische Patentanmeldung, Offenlegungsschrift Nr. 2003-174797 verwiesen. Um jedoch die Versuche in die Praxis umzusetzen muss eine Zeitkonstante des Fahrzeuggenerators wesentlich vermindert werden.
  • Zur Verbesserung der Kraftstoffwirtschaftlichkeit ist es weiterhin bekannt, auf dem Fahrzeug einen Motor-Generator zu montieren, welcher als Motor arbeitet, wenn nach einem Leerlauf-Motorstopp beispielsweise ein Neustart erfolgt. Ein solcher Motor-Generator muss rasch ein Drehmoment aufbauen, wenn er als Motor arbeitet. In diesem Falle jedoch muss eine Zeitkonstante des Motor-Generators ausreichend klein sein. Es ist bekannt, eine zweite Feldspule parallel zu dem Rotor des Motor-Generators zu schalten, um die Zeitkonstante des Motor-Generators herabzusetzen. Beispielsweise sei auf die Japanische Patentanmeldung, Offenlegungsschrift Nr. 2003-174798 verwiesen.
  • Nachdem aber die Konstruktion, welche in der letztgenannten Japanischen Patentanmeldung geoffenbart ist, es erforderlich macht, dass zwei unterschiedliche Feldwicklungen in einem begrenzten Raum in dem Rotor untergebracht werden, besteht das Problem hoher Herstellungskosten aufgrund der Erhöhung der benötigen Arbeitszeit (man-hours), und ein Problem der Verminderung der Ausgangsleistung aufgrund der Verminderung der magnetomotorischen Kraft.
  • Andererseits muss bei der Konstruktion, welche in der ersten Japanischen Patentanmeldung geoffenbart ist, die Spannung, welche an die Erregerwicklung gelegt wird, unter bestimmten Umständen erhöht werden, um die Zeitkonstante wesentlich zu vermindern, um hierdurch rasch den Erregerstrom aufzubauen. Da diese Konstruktion somit einen komplizierten Mechanismus für den Spannungsschaltvorgang und auch eine Quelle hoher Spannung benötigt, sind die Herstellungskosten bei dieser Konstruktion aufgrund einer komplizierten Generatorsteuereinrichtung hoch und es ist eine gute Isolation für hohe Spannungen erforderlich.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung schafft einen Fahrzeuggenerator, welcher folgendes enthält:
    einen Rotor, um welchen eine Feldwicklung gewickelt ist, welche mit einem Feldstrom gespeist wird, um einen Feldpol des Rotors zu magnetisieren, so dass ein rotierendes Magnetfeld erzeugt wird;
    einen Anker, in welchem abhängig von dem rotierenden Magnetfeld eine Wechselspannung induziert wird;
    einen Gleichrichter, welcher die Wechselspannung in eine Gleichspannung gleichrichtet, welche eine Ausgangsspannung des Fahrzeuggenerators bildet; und
    eine Spannungsregeleinrichtung, welche die Ausgangsspannung regelt;
    wobei die Spannungsregeleinrichtung eine Bezugsspannungs-Einstellschaltung enthält, welche den Feldstrom derart einstellt, dass die Ausgangsspannung auf einem vorbestimmten Wert gehalten wird, und eine Nachführschaltung enthält, welche den Feldstrom, welcher durch die Bezugsspannungs-Einstellschaltung eingestellt wird, erhöht oder schwächt.
  • Die Bezugsspannungs-Einstellschaltung kann so aufgebaut sein, dass sie ein Steuersignal abgibt, um die Ausgangsspannung auf den vorbestimmten Wert zu der Nachführschaltung zu regeln, und die Nachführschaltung kann so ausgebildet sein, dass sie einen regenerativen Lademodusbetrieb ausführt, um zeitweise eine elektromotorische Gegenkraft zu speichern, welche in der Feldwicklung auftritt, und einen Aufwärts-Entlademodusbetrieb durchführt, um die zeitweise gespeicherte elektromotorische Gegenkraft zu der Feldwicklung in Abhängigkeit von dem Steuersignal zu entladen.
  • Die Nachführschaltung kann eine erste Diode enthalten, welche an ihrer Kathode mit einem Ende der Feldwicklung verbunden ist, wobei über die Kathode die Feldwicklung mit der Gleichstromleistung von einer äußeren Batterie gespeist wird, ferner eine zweite Diode, welche mit ihrer Anode an das andere Ende der Feldwicklung angeschlossen ist, fernerhin einen Kondensator, welcher mit einer Kathode der zweiten Diode an seinem einen Anschluss verbunden ist, während sein anderer Anschluss geerdet ist, so dass er regenerativ durch die elektromotorische Gegenkraft über die zweite Diode geladen wird, und ein Schaltelement, welches zwischen die Kathode der ersten Diode und das eine Ende der Feldwicklung an ihrem anderen Anschluss geschaltet und zwischen die Kathode der zweiten Diode und den einen Anschluss des Kondensators an seinem anderen Anschluss gelegt ist, um das Schalten zwischen dem regenerativen Lademodusbetrieb und dem Aufwärts-Entlademodusbetrieb gemäß dem Steuersignal vorzunehmen, welches zu seinem Steueranschluss geführt wird.
  • Das Schaltelement kann ein Feldeffekttransistor sein, der entsprechend dem Steuersignal eine EIN-/AUS-Steuerung erfährt.
  • Die Nachführschaltung kann so ausgebildet sein, dass sie die Feldwicklung mit einer Spannung versorgt, welche höher als eine Spannung von einer äußeren Batterie ist, welche durch den Fahrzeuggenerator geladen wird und den Feldstrom an die Feldwicklung liefert, um den Feldstrom zu erhöhen.
  • Erfindungsgemäß ist eine rotierende elektrische Maschine für Fahrzeuge geschaffen, welche eine ausreichend kurze Zeitkonstante aufweist, ohne dass die Herstellungskosten erhöht und die Ausgangsleistung erniedrigt werden. Weiter ist gemäß der vorliegenden Erfindung ein Fahrzeug-Motor-Generator geschaffen, welcher rasch ein Drehmoment aufbauen kann, wenn er als Motor arbeitet.
  • Andere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einschließlich der Zeichnungen und der Ansprüche.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • In den begleitenden Zeichnungen stellen dar:
  • 1 ein Schaltbild, welches den Aufbau eines Fahrzeuggenerators gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zeigt;
  • 2 ein Schaltbild, welches den Aufbau einer Variante des Fahrzeuggenerators gemäß der Ausführungsform der Erfindung wiedergibt;
  • 3 eine erläuternde Darstellung zur Erklärung des regenerativen Lademodusbetriebs des Fahrzeuggenerators;
  • 4 eine erläuternde Darstellung zur Erklärung des Aufwärts-Entlademodusbetriebs des Fahrzeuggenerators;
  • 5 eine Tabelle, welche die Zustände der verschiedenen Komponenten des Fahrzeuggenerators sowohl in dem regenerativen Lademodus als auch in dem Aufwärts-Entlademodus aufzeigt;
  • 6 ein Diagramm, welches die Veränderung eines Feldstromes im Fahrzeuggenerator über der Zeit darstellt;
  • 7 eine ausschnittsweise Vergrößerung des Diagramms von 6, welche den Feldstrom um seine Anstiegszeit herum zeigt;
  • 8 eine ausschnittsweise Vergrößerung des Diagramms nach 6, welche den Feldstrom um seine Abfallszeit herum darstellt;
  • 9 ein Diagramm, welches eine Eingangsleistung, eine Eingangsspannung und einen Eingangsstrom der Feldwicklung des Fahrzeuggenerators unmittelbar nach Beginn des Aufwärts-Entlademodus zeigt;
  • 10 ein Diagramm, welches Veränderungen der Eingangsleistung, der Eingangsspannung und des Eingangsstroms der Feldwicklung des Fahrzeuggenerators unmittelbar nach Beginn des regenerativen Lademodus über der Zeit aufzeigt;
  • 11A ein Diagramm, welches eine Veränderung der Ladeenergie über der Zeit aufzeigt, welche in einem Kondensator des Fahrzeuggenerators gespeichert ist; und
  • 11B ein Diagramm, welches eine Veränderung der entladbaren Energie (Restenergie), welche in dem Kondensator des Fahrzeuggenerators gespeichert ist, über der Zeit aufzeigt.
  • BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
  • 1 ist ein Schaltbild, welches einen Aufbau eines Fahrzeuggenerators 1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zeigt. Der Generator 1 enthält eine Ankerwicklung 2, einen Gleichrichter 3, eine Feldwicklung 4 und eine Spannungsregeleinrichtung 5.
  • Die Ankerwicklung 2 ist eine mehrphasige Wicklung (im vorliegenden Ausführungsbeispiel einen Dreiphasenwicklung), welche um einen Statorkern gewickelt ist, um den Anker zu bilden. Eine Ausgangswechselspannung, welche in der Ankerwicklung 2 induziert wird, wird zu dem Gleichrichter 3 geführt. Der Gleichrichter 3 ist ein Vollwellengleichrichter zur Umwandlung der in der Ankerwicklung 2 induzierten Ausgangswechselspannung in eine Gleichspannung. Der Gleichrichter 3 enthält Gleichrichterelemente für die jeweiligen Phasen der Ankerwicklung 2. Die Gleichrichterelemente können Dioden sein. Die Feldwicklung 4 erzeugt den notwendigen verbindenden magnetischen Fluss zur Induzierung der Wechselspannung in der Ankerwicklung 2. Die Feldwicklung 4 ist um einen Feldpol (nicht dargestellt) gewickelt, um den Rotor auszubilden. Der Feldpol wird magnetisiert, indem ein Feldstrom zu der Feldwicklung 4 geführt wird.
  • Die Spannungsregeleinrichtung 5 reguliert eine Ausgangsspannung des Generators 1 innerhalb eines vorbestimmten Bereiches durch Einstellung des zu der Feldwicklung 4 geführten Feldstromes. Die Spannungsregeleinrichtung 5 enthält eine Bezugsspannungs-Einstellschaltung 50 und eine Nachführschaltung 51. Die Bezugsspannungs-Einstellschaltung 50 stellt den Feldstrom, welcher zu der Feldwicklung 4 geführt wird, so ein, dass hierdurch die Ausgangsspannung des Generators 1 geregelt wird. Im Einzelnen gibt die Bezugsspannungs-Einstellschaltung 50 ein Steuersignal ab, um eine Ausgangsspannung des Gleichrichters 3 bei einem Bezugsspannungswert einzustellen.
  • Die Nachführschaltung 51 führt einen Aufwärtsstufungsbetrieb und einen regenerativen Ladebetrieb an der Feldwicklung 4 in Abhängigkeit von dem Steuersignal durch, welches von der Bezugsspannungs-Einstellspannung 50 abgegeben wird, um den Feldstrom, welcher durch die Feldwicklung 4 fließt, zu verstärken oder abzuschwächen. Mehr im Einzelnen enthält die Nachführungsschaltung 51 eine Diode 52, über welche die Feldwicklung 4 mit Leistung von einer Batterie 6 versorgt wird, einen Kondensator 53, welcher regenerativ durch eine elektromotorische Gegenkraft geladen wird, welche in der Feldwicklung 4 auftritt, eine Diode 54, über welche die elektromotorische Gegenkraft an den Kondensator 53 gelegt wird, Feldeffekttransistoren 55 und 56, welche als Schaltelemente arbeiten, um die Schaltung zwischen dem Betrieb der regenerativen Ladung des Kondensators 53 und dem Betrieb der Entladung der in dem Kondensator 53 gespeicherten Ladung zu der Feldwicklung 4 arbeiten, sowie eine Pegelverschiebungsschaltung 57. Die Feldeffekttransistoren 55 und 56 werden mit einem Steuersignal beaufschlagt, welches von der Bezugsspannungs-Einstellschaltung 50 abgegeben und an ihre Gate-Elektroden gelegt wird, um sie ein- und auszusteuern. Zwischen dem Feldeffekttransistor 55 und die Bezugsspannungs-Einstellschaltung 50 ist die Pegelverschiebungsschaltung 57 gelegt, so dass das von der Bezugsspannungs-Einstellschaltung 50 abgegebene Steuersignal spannungs-vorgespannt wird und dann zu dem Gate-Anschluss des Feldeffekttransistors 55 gelangt. Demgemäß ist es möglich, die Feldeffekttransistoren 55 und 56 ein- und auszusteuern, deren Source-Spannungen voneinander entsprechend demselben Steuersignal verschieden sind.
  • Obwohl der Generator 1 von 1 eine Gruppe aus einem Paar von Ankerwicklung 2 und Gleichrichter 3 enthält, kann der Generator auch zwei Gruppen aus Paaren von Ankerwicklung 2 und Gleichrichter 3 haben, wie in 2 gezeigt ist.
  • Als nächstes sei der Betrieb des Fahrzeuggenerators 1 mit dem oben beschriebenen Aufbau erläutert. Die Bootstrap-Schaltung oder Nachführungsschaltung 51 führt entweder einen Aufwärts-Entladungsmodusbetrieb oder einen regenerativen Lademodusbetrieb entsprechend dem Spannungspegel des Steuersignals durch, welcher von der Bezugsspannungs-Einstellschaltung 50 ausgegeben wird. Genauer gesagt werden die Feldeffekttransistoren 55 und 56 eingeschaltet, um den Aufwärts-Entladungsmodusbetrieb durchzuführen, wenn sich das Steuersignal auf dem hohen Pegel befindet, während die Feldeffekttransistoren 55 und 56 ausgeschaltet werden, um den regenerativen Ladungsmodusbetrieb durchzuführen, wenn sich das Steuersignal auf dem niedrigen Pegel befindet. Das Steuersignal ist ein impulsbreitenmoduliertes Signal oder PWM-Signal. Die Bezugsspannungs-Einstellschaltung 50 erhöht das Tastungsverhältnis des Steuersignals, wenn die Ausgangsspannung des Gleichrichters 3 niedriger als die Bezugsspannung ist, und vermindert das Tastungsverhältnis des Steuersignals, wenn die Ausgangsspannung des Gleichrichters 3 höher als die Bezugsspannung ist.
  • 3 ist eine erläuternde Abbildung zur Erklärung des regenerativen Ladungsmodusbetriebs. 4 ist eine erläuternde Darstellung zur Erklärung des Aufwärts-Entladungsmodusbetriebs. 5 ist eine Tabelle, welche die Zustände der Feldeffekttransistoren 55 und 56, der Feldwicklung 4 und des Kondensators 53 in jedem dieser beiden Betriebsmodi aufzeigt.
  • Wenn sich das Steuersignal auf dem niedrigen Niveau befindet, sind die Feldeffekttransistoren 55 und 56 beide ausgeschaltet. Die Feldwicklung 4 wird mit dem Feldstrom über die Diode 52 und den Feldeffekttransistor 56 gespeist, während der Feldeffekttransistor 56 eingeschaltet ist. Wenn der Feldeffekttransistor ausgeschaltet ist, dann tritt eine große elektromotorische Gegenkraft zu diesem Moment an der Feldwicklung 4 auf. Der Kondensator 53 wird mit einem Strom aufgrund der elektromotorischen Ge genkraft zur regenerativen Aufladung gespeist. Der Stromdurchgang in diesem Falle ist in 3 durch den Pfeil A deutlich gemacht.
  • Wenn das Steuersignal zu dem hohen Signal wechselt, was die Einschaltung der Feldeffekttransistoren 55 und 56 bewirkt, dann wird die in dem Kondensator 53 gespeicherte Ladung als ein Entladestrom über den Feldeffekttransistor 55 (siehe die Pfeile B und C von 4) entladen. Dieser Entladestrom wird zu der Feldwicklung 4 zusammen mit dem Strom von der Batterie 6 (siehe Pfeil D in 4) geführt. Dies hat zur Folge, dass die Feldwicklung 4 mit einer hohen Spannung gleich VB + VC gespeist wird, wobei VB die Spannung der Batterie 6 ist und VC die Spannung am Kondensator 53 ist.
  • 6 ist ein Diagramm, welches eine Veränderung des Feldstroms über die Zeit hinweg darstellt. 7 ist eine ausschnittsweise Vergrößerung des Diagramms von 6, welche den Feldstrom um die Anstiegszeit herum (um eine Zeit, zu welcher der Aufwärts-Entlademodus beginnt) zeigt. 8 ist eine ausschnittsweise Vergrößerung des Diagramms von 6, welche den Feldstrom um die Abfallszeit herum (um eine Zeit, zu welcher der regenerative Lademodus beginnt) darstellt. In den 7 und 8 bezeichnet If1 den Feldstrom, welcher durch die Feldwicklung bei dieser Ausführungsform fließt und If2 bezeichnet einen Feldstrom, von dem angenommen ist, dass er durch die Feldwicklung 4 bei dem herkömmlichen Aufbau fließt (dem Aufbau, bei welchem eine Freilaufdiode zu der Feldwicklung 4 parallel geschaltet ist). VG bezeichnet einen Pegel der Spannung, welche an die Gate-Anschlüsse der Feldeffekttransistoren 55 und 56 gelegt wird, d. h., den Spannungspegel des Steuersignals, welches von der Bezugsspannungs-Einstellschaltung 50 abgegeben wird. Wie in den 6 und 7 gezeigt ist, baut sich, wenn die Feldeffekttransistoren 55 und 56 eingeschaltet werden, der Feldstrom rasch auf, da die Feldwicklung 4 mit der Batteriespannung erhöht um die Entladespannung des Kondensators 53, beaufschlagt wird. Wenn weiterhin die Feldeffekttransistoren 55 und 56 ausgeschaltet werden, nimmt der Feldstrom rasch ab, da der Feldstrom zur Aufladung des Kondensators 53 in diesen einfließt.
  • 9 ist ein Diagramm, welches eine Eingangsleistung Pf, eine Eingangsspannung Vf und einen Eingangsstrom If der Feldwicklung 4 unmittelbar nach dem Beginn des Aufwärts-Entladungsmodus zeigt. Da die Leistung (Ladung), welche in dem Kondensator 53 gespeichert ist, sich zu entladen beginnt, wenn die Feldeffekttransistoren 55 und 56 eingeschaltet werden, nimmt die Eingangsspannung Vf der Feldwicklung 4 ihren Maximalwert unmittelbar nach dem Einschalten der Feldeffekttransistoren 55 und 56 an, fällt rasch mit dem Fortschritt der Entladung ab und wird nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit im Wesentlichen konstant. Andererseits nimmt der Eingangsstrom If der Feldwicklung 4 allmählich von dem Zeitpunkt an zu, wenn die Feldeffekttransistoren 55 und 56 eingeschaltet werden, und wird im Wesentlichen nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit konstant. Die Eingangsleistung Pf, welche das Produkt der Eingangsspannung Vf und des Eingangsstroms If ist, nimmt rasch von dem Zeitpunkt, zu dem die Feldeffekttransistoren 55 und 56 eingeschaltet werden, zu, bis sie ihren Scheitelwert erreicht, und nimmt dann auf einen im Wesentlichen konstanten Wert ab. Das Maximum der Eingangsleistung beruht auf der regenerativ geladenen Leistung oder der Entladungsleistung des Kondensators 53.
  • 10 ist ein Diagramm, welches Veränderungen der Eingangsleistung Pf der Eingangsspannung Vf und des Eingangsstroms If der Feldwicklung 4 unmittelbar nach Beginn des regenerativen Ladungsmodus über die Zeit hinweg aufzeigt. Die Eingangsspannung Vf der Feldwicklung 4 erhöht sich rasch unmittelbar nach der Ausschaltung der Feldeffekttransistoren 55 und 56, da eine elektromotorische Gegenkraft in der Feldwicklung 4 auftritt, wenn die Feldeffekttransistoren 55 und 56 ausgeschaltet werden. Zu dieser Zeit fließt der große Eingangsstrom If durch die Feldwicklung 4 und nimmt dann allmählich über die Zeit hinweg ab. Nachdem die Eingangsleistung Pf das Produkt aus der Eingangsspannung Vf und dem Eingangsstrom If ist, nimmt sie rasch von dem Zeitpunkt der Ausschaltung der Feldeffekttransistoren 55 und 56 ab, bis sie ihr negatives Maximum erreicht, und nimmt danach auf einen im Wesentlichen konstanten Wert zu. Die negative Scheitel-Eingangsleistung entspricht der regenerativen Leistung, welche in dem Kondensator 53 geladen ist.
  • 11A ist ein Diagramm, welches eine Veränderung der in dem Kondensator 53 geladenen Energie nach Einschalten der Feldeffekttransistoren 55 und 56 über die Zeit hinweg aufzeigt und 11B ist ein Diagramm, welches eine Veränderung der entlad baren Energie (verbleibende Energie) in dem Kondensator 53 über die Zeit hinweg darstellt. In den 11A und 11B zeigt C1 einen Fall, in welchem die Kapazität des Kondensators 50 μF ist, und C2 zeigt einen Fall auf, in welchem die Kapazität des Kondensators 1000 μF ist. Die Ladegeschwindigkeit und die Entladegeschwindigkeit des Kondensators 53 bestimmen sich nicht durch die Kapazität des Kondensators 53 sondern durch die in dem Kondensator 53 gespeicherte Ladung Q.
  • Da, wie oben erklärt, der Generator 1 mit der Bootstrap-Schaltung oder Nachführungsschaltung 51 versehen ist, kann der durch die Feldwicklung 4 fließende Feldstrom in kurzer Zeit aufgebaut und vermindert werden, um die Zeitkonstante des Generators 1 zu vermindern. Da solches ohne Ausstattung des Generators 1 mit einer zusätzlichen Wicklung möglich ist, können zusätzlich eine Erhöhung der Herstellungskosten und eine Verminderung der Ausgangsleistung des Generators vermieden werden.
  • Bei der vorliegenden Ausführungsform ist es möglich, eine elektromotorische Gegenkraft, welche in der Feldwicklung 4 beim Ausschalten der Feldeffekttransistoren 55 und 56 auftritt, in dem Kondensator 53 über die Diode 54 regenerativ zu speichern, während ein Rückfluss zur Feldwicklung 4 verhindert wird, um hierdurch den durch die Feldwicklung 4 fließenden Feldstrom in einer kurzen Zeit abzuschwächen. Wenn die Feldeffekttransistoren 55 und 56 eingeschaltet sind, um den Feldstrom zu der Feldwicklung 4 zu liefern, kann der Feldstrom in einer kurzen Zeit aufgebaut werden, da die Feldwicklung 4 mit der Spannung beaufschlagt wird, welche eine Überlagerung aus der Klemmenspannung des regenerativ geladenen Kondensators 53 und der Batteriespannung ist.
  • Da die Bootstrap-Schaltung oder Nachführungsschaltung 51 in einfacher Weise durch Ein- und Ausschalten der Feldeffekttransistoren 55 und 56 wie beim Einschalten und Ausschalten von Schaltelementen, welche mit einer Feldwicklung in herkömmlichen Generatoren verbunden sind, geregelt werden kann, kann die vorliegende Ausführungsform mit einem einfachen Aufbau verwirklicht werden. Die Bootstrap-Schaltung oder Nachführungsschaltung 51 ist so ausgebildet, dass sie die Feldwicklung 4 mit der hohen Spannung beaufschlagt, welche unter Verwendung einer elektromotorischen Ge genkraft erzeugt wird, die in der Feldwicklung 4 auftritt. Das bedeutet, gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist es möglich, die Leistungserzeugungseffizienz ohne vorsehen einer spezifischen Leistungsquelle für die Erzeugung der hohen Spannung zu verbessern, da ein Freilaufstrom der Feldwicklung 4, welcher in herkömmlichen Generatoren nutzlos verbraucht wird, hier zur Erzeugung der hohen Spannung verwendet wird, welche zur Feldwicklung 4 geführt wird.
  • Selbstverständlich können vielerlei Modifikationen in der oben beschriebenen Ausführungsform der Erfindung vorgenommen werden. Obwohl die obige Ausführungsform als Fahrzeuggenerator beschrieben worden ist, kann beispielsweise die vorliegende Erfindung auch auf eine rotierende elektrische Maschine für Fahrzeuge angewendet werden, welche sowohl als Generator als auch als Motor arbeitet. In diesem Falle ist es möglich, das notwendige Drehmoment rasch aufzubauen, indem die rotierende elektrische Maschine veranlasst wird, als Motor zu arbeiten.
  • Die oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen sind beispielsweise zur Verwirklichung der vorliegenden Erfindung angegeben, welche allein durch die anliegenden Ansprüche definiert ist. Es versteht sich, dass Modifikationen der bevorzugten Ausführungsformen dem Fachmann auf diesem Gebiet gegeben sind.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - JP 2003-174797 [0003]
    • - JP 2003-174798 [0004]

Claims (5)

  1. Fahrzeuggenerator, welcher Folgendes umfasst: einen Rotor, um welchen einen Feldwicklung gewickelt ist, welche mit einem Feldstrom beaufschlagt wird, um einen Feldpol des Rotors zur Erzeugung eines rotierenden magnetischen Feldes zu magnetisieren; einen Anker, in welchem abhängig von dem rotierenden magnetischen Feld eine Wechselspannung induziert wird; einen Gleichrichter, welcher die genannte Wechselspannung in eine Gleichspannung als eine Ausgangsspannung des Fahrzeuggenerators gleichrichtet; und eine Spannungsregeleinrichtung, welche die genannte Ausgangsspannung regelt; wobei die genannte Spannungsregeleinrichtung eine Bezugsspannungs-Einstellschaltung enthält, welche den Feldstrom so einstellt, dass die genannte Ausgangsspannung auf einem vorbestimmten Wert gehalten wird, und eine Bootstrap-Schaltung oder Nachführungsschaltung enthält, welche den genannten Feldstrom, welcher durch die Bezugsspannungs-Einstellschaltung eingestellt wird, erhöht, oder abschwächt.
  2. Fahrzeuggenerator nach Anspruch 1, bei welchem die Bezugsspannungs-Einstellschaltung ein Steuersignal abgibt, um die Ausgangsspannung bei dem vorbestimmten Wert zu der Bootstrap-Schaltung oder Nachführungsschaltung zu regeln, und wobei die Bootstrap-Schaltung oder Nachführungsschaltung einen regenerativen Lademodusbetrieb durchführt, um zeitweise eine elektromotorische Gegenkraft zu speichern, welche in der Feldwicklung auftritt, und einen Aufwärts-Entlademodusbetrieb durchführt, um die zeitweise gespeicherte elektromotorische Gegenkraft in Abhängigkeit von dem genannten Steuersignal zu der Feldwicklung hin zu entladen.
  3. Fahrzeuggenerator nach Anspruch 2, bei welchem die Bootstrap-Schaltung oder Nachführungsschaltung eine erste Diode, welche mit ihrer Kathode an ein Ende der Feldwicklung angeschlossen ist, wobei über diese Diode die Feldwicklung mit Gleichstromleistung von einer äußeren Batterie gespeist wird, ferner eine zweite Diode, die mit ihrer Anode an das andere Ende der Feldwicklung angeschlossen ist, einen mit seinem einen Anschluss an eine Kathode der genannten zweiten Diode angeschlossenen und mit seinem anderen Anschluss geerdeten Kondensator, um regenerativ durch die elektromotorische Gegenkraft über die genannte zweite Diode geladen zu werden, sowie ein Schaltelement enthält, welches zwischen die Kathode der ersten Diode und das genannte eine Ende der Feldwicklung an seinem einen Ausgangsanschluss, und zwischen die Kathode der genannten zweiten Diode und den genannten einen Anschluss des Kondensators mit seinem anderen Ausgangsanschluss verbunden ist, um zwischen dem genannten regenerativen Lademodusbetrieb und dem Aufwärts-Entlademodusbetrieb entsprechend dem genannten Steuersignal zu schalten, welches einem Steueranschluss des Schaltelements zugeführt wird.
  4. Fahrzeuggenerator nach Anspruch 3, bei welchem das Schaltelement ein Feldeffekttransistor ist, welcher in Entsprechung mit dem genannten Steuersignal eine Ein-/Aus-Steuerung erfährt.
  5. Fahrzeuggenerator nach Anspruch 1, bei welchem die Bootstrap-Schaltung oder Nachführungsschaltung die genannte Feldwicklung mit einer Spannung beaufschlagt, welche größer ist als eine Spannung einer externen Batterie, welche durch den Fahrzeuggenerator geladen wird, und den genannten Feldstrom zu der Feldwicklung liefert, um den Feldstrom zu erhöhten.
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