AT32264B - Einrichtung zum Betrieb elektrischer Zugbeleuchtungsanlagen. - Google Patents

Einrichtung zum Betrieb elektrischer Zugbeleuchtungsanlagen.

Info

Publication number
AT32264B
AT32264B AT32264DA AT32264B AT 32264 B AT32264 B AT 32264B AT 32264D A AT32264D A AT 32264DA AT 32264 B AT32264 B AT 32264B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
lighting systems
battery
train lighting
motor
electrical train
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Schaller
Original Assignee
Otto Schaller
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Otto Schaller filed Critical Otto Schaller
Application granted granted Critical
Publication of AT32264B publication Critical patent/AT32264B/de

Links

Landscapes

  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  EinrichtungzumBetriebelektrischerZugbeleuchtungsanlagen. 



   Wenn bei elektrischen Anlagen Strom auch zu einer Zeit gebraucht wird, während welcher die zum Antrieb der Stromerzeugungsmaschine dienende Kraft nicht oder nicht in genügendem Masse zur Verfügung steht, ist es üblich, die Stromverbraucher während dieser Zeit von einer Sammlerbatterie speisen zu lassen. Wegen der Verschiedenheit von Lade-und Entladespannung der Batterie bedarf es indessen dabei besonderer Regelungseinrichtungen   /. ur Aufrechterhaltung   einer gleichbleibenden Spannung im   Verbrauchsnetz   bzw. an den Lampen, ganz   abgesehen davon, dass   diese Einrichtung Stromverbraucher für Gleichstrom zur Voraussetzung hat. 



   Der vorliegenden Erfindung liegt nun der Gedanke zugrunde, den Betrieb solcher Anlagen dadurch zu vereinfachen, dass die Sammelhatterie nicht wie bisher als Ersatz für 
 EMI1.1 
 die   Sammierbattorie) ädt, wobei   er seinen Antrieb von der gleichen Antriebswelle wie die Stromerzeugungsmaschine erhalten kann. Dadurch gestaltet sich der ganze   Betrieb überaus   
 EMI1.2 
 maschineübernimmt. 



   DieEinrichtungwirddahermitVorteilganzbesondersdaAnwendungfindenkönnen, wo es sich   um   eine in ihrer Geschwindigkeit, oder gar auch in ihrer Drehrichtung gechselnde oder sonst nur   unregelmässig     laufende Antriebswelle bandelt, wie   dies   etwa hei Windmotoren   
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Von Wert ist es, wenn dabei auch der   Elektromotor   so eingerichtet ist, dass seine Spannung als   Stromerzeuger   wenig von der Umdrehungszahl abhängt, damit er möglichst lange als solcher wirkt und nicht schon bei mässigem Nachlassen der Geschwindigkeit der Antriebswelle als Motor die Batterie in Anspruch nimmt.

   Es sind genug Anordnungen, Schaltungsund Regelungseinrichtungen für Stromerzeugungsmaschinen bekannt, welche eine solche Unabhängigkeit von Spannung und Umdrehungszahl in weiten   Grenzen     ermöglichen.   Allgemeine Vorschriften lassen sich in dieser Hinsicht ebensowenig geben, als sich Verfügungen über die   Grösse   der Sammlerbatterie in ihrem Verhältnis zur Grösse der Stromerzeugungsmaschine von vornherein treffen lassen.

   Die Wahl der   Grössenverhältnisse   und der Geschwindigkeitsgrenzen, bei welchen der Übergang von Ladung zur Entladung sich vollziehen soll, wird vielmehr wesentlich von den Betriebsverhältnissen, insbesondere davon abhängen, mit welcher Höchstgeschwindigkeit, mit welcher   Durchschnittsgeschwindigkeit   zu rechnen ist, während welcher Zeiten diese Geschwindigkeiten innegehalten und wie oft und wie lange Pausen eintreten werden. Ein durchgehender Schnellzug und ein oft anhaltender Personenzug mit langem Aufenthalt auf Stationen während der Nachtzeit werden natürlich ganz verschiedene Anordnungen notwendig machen. 



   Besonders vorteilhaft wird es meist erscheinen, die Feldspulen des Elektromotors ausser der Nebenschlusswicklung noch mit einer Hauptstromwicklung zu versehen, die das Feld verstärkt, die Umdrehungszahl also verkleinert, wenn er als Motor läuft, dagegen das Feld schwächt, die Spannung also vermindert, wenn er als Stromerzeuger zur Ladung der Batterie dient. Es wird auf diese Weise einerseits selbst bei hoher Umdrehungszahl das Auftreten eines zu hohen Ladestromes verhindert, andererseits wird dem vorgebeugt, dass bei verminderter Umdrehungszahl zu frühzeitig eine   Betriebsübernahme   seitens der Batterie erfolgen kann. 



   Bei besonders beschränkten Raumverhältnissen wird es sich empfehlen, Elektromotor und Stromerzeuger zu einer einzigen Maschine zu vereinigen, die demnach bald als eine   Doppelmaschine   zur Erzeugung zweier getrennter Ströme gleicher oder verschiedener Art und Spannung, bald als Umformer   wirken   wird, dessen primärer Teil ein Gleichstrommotor ist. 



   Wie der Antrieb der Maschinen erfolgt, ist unerheblich, nur wird man, falls eine   Unterstützung   der Antriebswelle durch den Motor nicht erwünscht ist, also z. B. bei Zug-   beluuchtungsanlagen oder Windmotoren, zum   Antrieb eine Kupplung benutzen, deren Eingriff eine gewisso Mindestgeschwindigkeit der Antriebswelle zur Voraussetzung hat. Auch die Be-   nutz ung magnetischer   oder elektromagnetischer Kupplungen erscheint nicht ausgeschlossen. 



   Ein Ausführungsbeispiel für eine solche Einrichtung zum Zweck der   Zugbelenchtung     @     l'igt   schematisch Fig. 1. Hierin ist G ein   Generator   für Gleich-oder Wechselstrom, von dem aus die   Lampen L gespeist werden. Seine Welle   ist direkt gekuppelt mit der Welle 
 EMI2.1 
 



   Sinkt aber die Geschwindigkeit der Welle W unter eine   bestimmte   Grenze, oder nimmt sie über eine gewisse Grenze zu, so   verlasst   der Kontakt C in der einen oder anderen   Richtung   die Kontaktplatte P. Der Erregerstrom des Elektromagneten E wird unterbrochen und die Feder F bewirkt eine Trennung der Kupplungsteile. Alsdann   empfängt   die Maschine   37  
Strom aus   der Batterie und läuft   als Motor, wobei sie den die Lampen speisenden
GeneratorGantreibt. 



   Es ist klar, dass man die Ausführung mannigfach verändern kann und insbesondere gilt dies für die   Kupplung   und ihre Abhängigkeit von der Umdrehungszahl der Welle 0 ) Auch wird man den Schleifkontakt zweckmässig durch mechanisch bewegte Momentschaltor ersetzen. 



    Die bereits erw@hnte Vereinigung der Maschinen G und M zu einer Doppelmaschine D zeigt Fig. 2. Der Anker dieser Maschine besitzt zwei Wickelungen, die unter dem Einfluss   

 <Desc/Clms Page number 3> 

 eines gemeinschaftlichen Magnetfeldes stehen und zu je einem Stromabnehmer führen. Der Stromabnehmer links speist die Lampen L mit Gleich-oder Wechselstrom. Der Strom-   abnehmer rechts   ist für Gleichstrom eingerichtet und mit den Sammlern B verbunden. Je nach der Umdrehungszahl des Doppelankers sendet er Strom in die Batterie oder empfängt ihn aus der Batterie. Im ersteren Falle wirkt die Maschine D als Doppeldynamo, im letzteren als Umformer, wobei die mit der Batterie verbundene Ankerwicklung als Motor dient. 



   Ist auch die Änderung der Drehrichtung der Antriebswelle, wie boi Zugbeleuchtungsanlagen, zu berücksichtigen, so kann man von irgend einem der bekannten Wendegetriebe Gebrauch machen, sobald man einen Richtungswechsel bei den angetriebenen Maschinen vermeiden will. Andernfalls wird man in bekannter Weise dafür zu sorgen haben, dass die Polarität des Gleichstrommotors keinen Wechsel erfährt. Für einen   Wechsolstromerzeuger   ist natürlich die Drehrichtung gleichgiltig.

   Seine Anwendung wird sich besonders auch für Zugbeleuchtungsanlagen wegen der leichten Regelbarkeit und Umformbarkeit des Wechsel stromes sowie wegen der Verwendbarkeit von   Niedervoltlampen   mit   Metallfäden empfehlen,   Solche Lampen vertragen bei geringen Spannungen Erschütterungen sehr gut, sind wirt-   schaftlich äusserst günstig, gloichen wegen   ihres positiven Temperaturkoeffizienten Spannungs-   schwankungen   in weiten Grenzen aus und besitzen die vorteilhafte Eigenschaft der Selbst-   verlötung eines   etwa brechenden   Glühfadens.   Auch können bei Wechselstrom leicht Wagen 
 EMI3.1 
   tichen Stromerzeuger   aus mit Strom versorgt werden. 



   Die Übertragung der vorbeschriebenen Einrichtung auf Anlagen mit mehreren Stromerzeugern gleicher oder verschiedener Art unter Benutzung eines oder mehrerer Elektromotoren, die von einer oder mehreren   Sammlerbatterien ans ; gespeist   werden, bietet keinerlei Schwierigkeiten und bedarf einer besonderen Beschreibung nicht. Erwähnt sei nur noch. dass es unter Umständen zweckmässig erscheinen kann, die   Sammierbatterie   von den Motoren. oder diese von den Stromerzeugern räumiich weiter zu trennen, und dass an Stelle jeder   ulechanischen Arbeitsllbertragung   zwischen Stromerzeugern, Elektromotoren-und Antriebswellen   natürhcb   auch   eine elektrische Arbeitsübertragung treten   kann. 



   Ebonso soll die Möglichkeit nicht ausgeschlossen sein, die vorbeschriebene Einrichtung   ': ' th Bedarf   mit jeder bekannten Einrichtung zum Betrieb elektrischer Anlagen zu verbinden. 



    PATENT-ANSPRÜCHE :  
1. Einrichtung zum Betrieb elektrischer Beleuchtungsanlagen mit Sammlern und einer 
 EMI3.2 


Claims (1)

  1. EMI3.3
AT32264D 1907-04-19 1907-04-19 Einrichtung zum Betrieb elektrischer Zugbeleuchtungsanlagen. AT32264B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT32264T 1907-04-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT32264B true AT32264B (de) 1908-03-26

Family

ID=3547317

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT32264D AT32264B (de) 1907-04-19 1907-04-19 Einrichtung zum Betrieb elektrischer Zugbeleuchtungsanlagen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT32264B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2201664A2 (de) Dieselelektrisches fahrzeug
AT32264B (de) Einrichtung zum Betrieb elektrischer Zugbeleuchtungsanlagen.
WO2005100076A1 (de) Vorrichtung zum laden/entladen einer fahrzeug-batterie
DE806799C (de) Einrichtung zur elektrischen Stromversorgung von Verbrauchern, insbesondere von Beleuchtungsnetzen in Eisenbahnwagen
DE675202C (de) Einrichtung zur Konstanthaltung der Spannung von insbesondere von Fahrzeugachsen angetriebenen, mit veraenderlicher Drehzahl laufenden Gleich- oder Wechselstromgeneratoren
DE629489C (de) Einrichtung zur elektrischen Regelung eines Turbogenerators mit Regelung im Dampfteil, insbesondere fuer elektrische Beleuchtung von Eisenbahnzuegen
DE149408C (de)
DE176429C (de)
DE431767C (de) Elektrische Heizanlage fuer Eisenbahnzuege
DE151153C (de)
DE205302C (de)
DE216955C (de)
AT119406B (de) Mehrfachgeneratoranlage.
AT25582B (de) Gleichstromnebenschlußgenerator mit zusätzlicher Erregung.
DE374631C (de) Anordnung zur Reglung der Spannung einer besonders zur Fahrzeugbeleuchtung deinendenDynamomaschine veraenderlicher Geschwindigkeit und Belastung
DE519906C (de) Einrichtung zum Konstanthalten der Spannungen eines Generators mit mehreren Anker-wicklungen und mehreren Kommutatoren
DE444374C (de) Elektrische Antriebsvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE152480C (de)
DE737920C (de) Widerstandsbremsschaltung fuer Fahrzeuge mit mehreren Motoren
AT22596B (de) Schaltungseinrichtung zur selbsttätigen Spannungsregulierung von mit veränderlicher Tourenzahl und Drehrichtung umlaufenden Generatoren, insbesondere für Zugbeleuchtungsanlagen.
DE911988C (de) Einrichtung zur Drehzahlregelung eines Elektromotors
AT40262B (de) Einrichtung an elektrischen Maschinen zur Konstanthaltung der Spannung bei Geschwindigkeitsänderungen.
DE268138C (de)
DE383150C (de) Verfahren zur Regelung von Dynamomaschinen veraenderlicher Geschwindigkeit und Belastung
DE502450C (de) Einrichtung zum Betrieb von elektrischen Lichtbogen mittels einer mechanisch und elektrisch mit einer Gleichstromnebenschlussmaschine gekuppelten Gleichstrommaschine