AT87135B - Verfahren zur Herstellung von kaffeinhaltigen Kaffee-Ersatzmitteln. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kaffeinhaltigen Kaffee-Ersatzmitteln.

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  Verfahren zur Herstellung von kaffeinhaltigen Kaffee-Ersatzmitteln. 



   Das Verfahren nach dem. Patente Nr.   87134   zur Herstellung von Kaffee-Ersatzmitteln aus Getreide und Getreidemalz, statt deren auch anderes körnerförmiges Gut, z. B. Lupinen, Verwendung finden kann, besteht darin, dass das Gut gleichmässig durchfeuchtet im geschlossenen Druckapparat solange mit gespanntem Dampf behandelt wird, bis eine hinreichende gleichmässige Aufschliessung der Stärke, der Eiweissstoffe und der Zellulose eingetreten ist, worauf das so vorbehandelte Gut in an sich bekannter Weise vorsichtlich durchgeröstet wird. Die Durchfeuchtung des Gutes vor der Behandlung mit gespanntem Dampf kann dabei durch Wasser stattfinden, dem geeignete Salze, insbesondere Natriumchlorid oder Kaliumchlorid, zugesetzt sind. 



   Das erhaltene Erzeugnis ist bei richtiger Arbeitsweise völlig gleichmässig durchgeröstet, besitzt im frischen Zustande einen ausgeprägt kaffeeartigen Geruch, der sich auch bei zweckentsprechender Aufbewahrung längere Zeit erhält, und gibt beim Ausziehen mit siedendem Wasser ein Getränk von wesentlich angenehmeren Kaffeeduft und Kaffeegeschmack, als die nach den bisher bekannten aus Getreide und Getreidemalz hergestellten KaffeeErsatzmittel. 



   Zum vollwertigen Ersatz der gerösteten Kaffeebohnen gehört jedoch auch der Kaffeingehalt. Zwar hängt die anregende Wirkung des Röstkaffees und der hochwertigen KaffeeErsatzmittel auch von den vorhandenen, durch Röstung gebildeten   Duft-und Geschmacks-   stoffen ab, aber es steht fest, dass die dem Röstkaffee eigentümliche Wirkung auf die Geschmacksnerven und besonders auf das Zentralnervensystem in der Hauptsache auf dem Gehalt an Kaffein beruht. 



   Mit dem Verfahren des Stammpatentes lässt sich die Einkörperung des Kaffeins in besonders zweckentsprechender Weise verbinden, und zwar so, dass das Kaffein völlig gleichmässig verteilt, und eine ähnliche Bindung desselben in dem Erzeugnis erreicht wird, wie im Kaffee, auch ein irgendwie beachtlicher Verlust an Kaffein beim Rösten des Gutes vermieden wird. Diese Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, dass die Körner des Getreides oder Getreidemalzes oder auch anderes geeignetes Gut, z. B. Lupinen, mit der wässrigen Lösung der erforderlichen Menge des Kaffeins zunächst durchfeuchtet und darauf so lange unter Bewegung und Druck erhitzt werden, z.

   B. durch Behandeln mit gespanntem Dampf, bis eine hinreichende Aufschliessung der Stärke, der Eiweissstoffe und der Zellulose und hierdurch gleichzeitig die Aufsaugung der Kaffeinlösung und die gleichmässige Durchdringung des ganzen Korns eingetreten ist. In dem so behandelten Gut ist das Kaffein in den Zellen-des Gewebes gebunden. Die Bindung beruht ebenso wie beim Kaffein der Kaffeebohne auf einer Adsorptionswirkung. 



   Ausführungsbeispiel : 100 kg gereinigtes, geputztes, lufttrockenes Getreide oder Getreidemalz werden mit etwa   10%   heissem Wasser befeuchtet, in welchem   o'/o   Kaffein, berechnet   auf das Rohgut, oder eine entsprechende Menge eines Kaffeinsalzes gelöst sind. Der Kaffeinlösung können i bis 2% Kochsalz oder Kalziumchlorid zugefügt sein. Das zweck-   

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   mässig   in der Wärme durchfeuchtete Gut wird darauf in einer Druckvorrichtung unter beständiger Bewegung der Einwirkung von trockenem gespanntem Dampf ausgesetzt. Im allgemeinen genügt ein Überdruck von i bis 3   Atmosphären.   Bei dieser   Duichdämpfung   wird dafür Sorge getragen, dass etwa entstandenes Kondenswasser nicht mit dem Gute in Berührung kommt.

   Die Dämpfung wird solange fortgesetzt, bis an Stichproben eine gleichmässige Aufschliessung des Kornes erkennbar ist, was in der Regel in i bis 11/2 Stunden eintritt, und das Gut dann in Übereinstimmung mit dem Ausführungsbeispiel des Stammpatentes weiter verarbeitet wird. 



   Die Aufschliessung kann auch so erfolgen, dass das Kaffein in der zum Aufschliessen und Durchdringen der Körner gerade ausreichenden Menge Wasser gelöst wird und unter 
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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Ausführungsform des Verfahrens nach dem Patente Nr. 87I34, dadurch gekennzeichnet, dass in dem zur Durchfeuchtung dienenden Wasser Kaffein gelöst wird.
AT87135D 1917-04-28 1918-08-31 Verfahren zur Herstellung von kaffeinhaltigen Kaffee-Ersatzmitteln. AT87135B (de)

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