DE328616C - Verfahren zur Herstellung eines Tee-Ersatzes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Tee-Ersatzes

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DE328616C
DE328616C DE1918328616D DE328616DD DE328616C DE 328616 C DE328616 C DE 328616C DE 1918328616 D DE1918328616 D DE 1918328616D DE 328616D D DE328616D D DE 328616DD DE 328616 C DE328616 C DE 328616C
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tea
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23FCOFFEE; TEA; THEIR SUBSTITUTES; MANUFACTURE, PREPARATION, OR INFUSION THEREOF
    • A23F3/00Tea; Tea substitutes; Preparations thereof
    • A23F3/34Tea substitutes, e.g. matè; Extracts or infusions thereof

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines. Tee-Ersatzes. Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung eines Tee-Ersatzes aus Erdbeerblättern, Brombeerblättern o. dgl. Die bisher auf den Markt gebrachten, aus Brombeerblättern, Erdbeerblättern u. dgl. hergestellten Tee-Ersatzmittel waren entweder lediglich getrocknete Kräuter oder Blätter oder Blättermischungen oder solche Produkte, die durch Fermentierung aus derartigen Blättern in der bei der Gewinnung des chinesischen Tees üblichen Weise gswonnen wurden. Bei Arbeiten, die die Verwertung der erwähnten einheimischen Blätter zu Tee-Ersatz zum Ziele hatten, wurde nun gefunden, daß das mechanische Durcharbeiten solcher Blätter mit Lösungen, die aktiven Sauerstoff abspalten (Lösungen von Superoxyden, Perkarbonaten, Persulfaten, Perboraten und organischen Superoxyden) bedeutende Vorteile bietet, da durch diese Behandlung der Blätter vor der Fermentation der Abbau der in den Blättern vorhandenen pektinartigen Stoffe herbeigeführt iwird. Werden diese Stoffe nicht genügend. abgebaut, so verleihen sie den Auszügen dieser Blätter, die durch Anbrühen mit heißem Wasser oder Kochen mit Wassergewonnen werden, leicht ein trübes Aussehen. Die Auszüge aus den in der angegebenen Weise behandelten Blätter (Einwirkung der Oxydationsmittel vor der Fermentation) haben ferner den Vorteil, daß sie keinem heuartigen Geruch und Geschmack zeigen, vielmehr nähert sich derselbe wesentlich den aus echtem (chinesischem) Tee gewonnenen Aufgüssen. Besondere Vorteile bietet diese Vorbehandlung bei solchen Blättern, welche nicht in frischem Zustande, sondern bereits lufttrocken einem Fermentierungsverfahren unterworfen werden sollen. Abgesehen davon, daß nicht vorauszusehen war, daß getrocknete Blätter durch Befeuchten mit einer aktiven Sauerstoff abspaltenden Lösung noch der Fermentation zugänglich gemacht werden- können, ergibt sich für den Hersteller in diesem Falle der große Vorzug, daß er während des ganzen Jahres fabrizieren kann. Durch die Fermentation allein läßt sich, wie bereits erwähnt, aus frischen und getrockneten einheimischen Blättern ein Produkt "von gleicher Güte nicht erzeugen, da durch die Vorbehandlung mit Oxydationsmitteln ein rascher und gründlicher Abbau der pektinartigen Stoffe erreicht wird. Es ist zwar bereits bekannt, Tabak, Kaffee, Tee (echten) zur Veredlung des Aromas vor oder während der Fermentation mit-Oxydationsmitteln zu behandeln. Durch die Übertragung dieser Behandlung auf die Blätter von einheimischen Pflanzen, besonders solche in getrocknetem- Zustande, werden. jedoch die angegebenen Vorteile erreicht. Beispiele: Frische, im Schatten gewelkte Blätter, z. B. Himbeer- oder Brombeerblätter, werden mit 'Wasserstoffsuperoxydlösungen, welche aus 5 bis io Teilen des käuflichen 3prozentigen Wasserstoffsuperoxyds und 9o bzw. 95 Teilen Wasser bestehen, so durchfeuchtet, daß sie bei mehrmaligem Durcharbeiten innerhalb einer Stunde beim Drücken in der Hand zusammenballen, ohne durch den Druck Wasser austreten zu lassen. Die so vorbehandelten Blätter werden dann i Stunde mechanisch durch Rollen bearbeitet, hierauf der Fermentation in der bei echtem Tee üblichen Weise unterworfen und schließlich getxpqknet. Im wesentlichen' in le@selben'- Niverse erfolgt die Behandlung der im Schatten getrockneten Blätter,, nur muß hier mehr Durehfeuchtungsmittel von derselben Zusammensetzung angewendet werden, auch bleiben die durchfeuchteten Blätter unter ständigem Durcharbeiten zunächst 4 bis 5 Stunden bei Zimmertemperatur stehen, bis sie infolge des Durcharbeitens mit der. Wasserstoffsuperoxydlösung gründlich durchfeuchtet und weich geworden sind. Die so vorbereiteten Blätter werden in derselben Weise behandelt wie die frisch gewelkten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Tee-Ersatzes aus Erdbeerblättern, Brombeerblättern, Himbeerblättern u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß man :die Blätter, besonders solche in- getrocknetem Zustande, mit aktivem Sauerstoff abspaltenden Lösungen, z. -B. Superoxyden, behandelt, dann in bekannter Weise einer Fermentation unterwirft und trocknet.
DE1918328616D 1918-09-19 1918-09-19 Verfahren zur Herstellung eines Tee-Ersatzes Expired DE328616C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE900774C (de) * 1951-07-21 1954-01-04 Hans Braeutigam Verfahren zur Herstellung von Tee-Ersatz

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE900774C (de) * 1951-07-21 1954-01-04 Hans Braeutigam Verfahren zur Herstellung von Tee-Ersatz

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