DE281890C - - Google Patents

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DE281890C
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Germany
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tobacco
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extract
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leached
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B15/00Chemical features or treatment of tobacco; Tobacco substitutes, e.g. in liquid form
    • A24B15/18Treatment of tobacco products or tobacco substitutes
    • A24B15/24Treatment of tobacco products or tobacco substitutes by extraction; Tobacco extracts

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacture Of Tobacco Products (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
■ ■- Es ist bekannt, Tabakextrakt durch Auslaugen fermentierter Tabakblätter, Rippen oder sonstiger Abfälle herzustellen. Bei der bekannten Auslaugungsweise wird der Tabak einfach mittels einer Flüssigkeit ausgelaugt, wo-, mit jedoch bis jetzt niemals alle wertvollen Bestandteile der Pflanze herausgezogen wurden. Das bis jetzt 'erhaltene Extrakt kann außer-
■ dem nur durch Zusatz einer erheblichen Menge ίο von Chemikalien vor dem Verderben geschützt werden.
Gemäß vorliegender Erfindung werden nun durch geeignete Behandlung des Tabaks mit verschiedenen entsprechend gewählten Flüssigkeiten und durch nachheriges Auspressen der zurückbleibenden Reste alle für Aroma, für Geschmack und für sonstige wertvolle Eigenschaften wichtigen Bestandteile herausgezogen. Das Material (Bestandteile der Tabakpflanze) wird gemäß der vorliegenden Erfindung nacheinander mit Alkohol oder einer alkoholartigen Flüssigkeit und mit Wasser jedesmal unter Anwendung von Wärme ausgelaugt, worauf die beiden Lösungen in einem geeigneten Verhältnis gemischt werden. Der aus dem zurückgebliebenen Reste ausgepreßte Saft wird hinzugefügt. Das so entstandene Extrakt enthält, und darin liegt das Wesen der Erfindung, sowohl diejenigen Bestandteile, welche das spezifische Aroma, als solche, welche den spezifischen Geschmack bestimmen, und außerdem diejenigen Substanzen, welche das Aufbewahren der vorerwähnten Bestandteile ohne Chemikalienzusatz ermöglichen.
Das in oben beschriebener Weise erhaltene Extrakt kann nun u. a. dazu benutzt werden, minderwertigen Tabak in höherwertigen umzuwandeln, indem das aus hochwertigem Tabak hergestellte Extrakt dessen spezifische vorteilhafte Eigenschaften auf den behandelten minderwertigen Tabak überträgt. Auch ist es möglich, das Tabakextrakt zur Behandlung anderer Materialien zu Rauchzwecken, wie z. B. Papier, Rosenblätter usw., zu verwenden.
Die Behandlung erfolgt im Wege der Imprägnierung. oder Besprengung.
Bei der beschriebenen Arbeitsweise kann eine vorherige gänzliche oder teilweise Auslaugung des umzuwandelnden Tabaks nützlich sein. Auch kann der minderwertige Tabak schon vor oder während der Fermentation oder auf dem Wege einer Nachfermentation, d. h. durch erneute Stapelung nach der Imprägnierung oder Besprengung während einiger Tage, dem geschilderten Verfahren unterworfen werden.
Beispiel. 15 g edler Tabak (Brasil) werden mit 100 g. 95 prozentigem Alkohol in verschlossenem Gefäß fünf Stunden auf 60 bis 70 ° im Wasserbad erhitzt. Die alkoholische Flüssigkeit wird abgegossen und der Tabak bei gleicher Temperatur einige Minuten mit 400 g Wasser behandelt. Die wässerige Flüssigkeit wird wiederum abgegossen. Der zurückbleibende Tabak wird alsdann ausgepreßt, und die sämtlichen erhaltenen Flüssigkeiten werden vereinigt. Mit der so hergestellten Veredelungsflüssigkeit wird der zu verbessernde Tabak
(Einlage, Umblatt und Deckblatt) mittels eines Zerstäubers übersprüht, und zwar derart, daß die Veredelungsflüssigkeit, von der 50 g auf 250 g Tabak angewendet werden, möglichst gleichmäßig verteilt wird. Der imprägnierte Tabak wird während zwei Stunden in einer Kiste zusammengepreßt liegen gelassen, darauf zum Trocknen ausgebreitet und, sobald er den erforderlichen Feuchtigkeitsgrad besitzt, zu Zigarren verarbeitet.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung eines Tabakextraktes, dadurch gekennzeichnet, daß hochwertiger Tabak oder Bestandteile hochwertiger Tabakpflanzen nacheinander mit Alkohol oder einer alkoholhaltigen Flüssigkeit und Wasser oder mit Wasser und Alkohol oder einer alkoholhaltigen Flüssigkeit ausgelaugt, die beiden Lösungen in geeignetem Verhältnis gemischt und diesem Gemisch der aus den zurückgebliebenen Tabakresten auszupressende Saft hinzugefügt wird.
  2. 2. Verfahren zur Behandlung von minderwertigem Tabak oder anderen zu Rauchzwecken verwendbaren Materialien, dadurch gekennzeichnet, daß diese Stoffe gegebenenfalls in ausgelaugtem Zustande vor oder während der Fermentation mit dem gemäß Anspruch 1 hergestellten Extrakt imprägniert oder besprengt werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2613569A1 (de) * 1975-06-19 1977-01-13 Amf Inc Verfahren zur entfernung von lipiden aus tabak

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2613569A1 (de) * 1975-06-19 1977-01-13 Amf Inc Verfahren zur entfernung von lipiden aus tabak

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