DE852361C - Verfahren zur Herstellung von Tabakerzeugnissen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von TabakerzeugnissenInfo
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- DE852361C DE852361C DE1949P0030183 DEP0030183D DE852361C DE 852361 C DE852361 C DE 852361C DE 1949P0030183 DE1949P0030183 DE 1949P0030183 DE P0030183 D DEP0030183 D DE P0030183D DE 852361 C DE852361 C DE 852361C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24B—MANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
- A24B15/00—Chemical features or treatment of tobacco; Tobacco substitutes, e.g. in liquid form
- A24B15/10—Chemical features of tobacco products or tobacco substitutes
- A24B15/12—Chemical features of tobacco products or tobacco substitutes of reconstituted tobacco
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Tabakerzeugnissen Die bei der Verarbeitung des Tabaks anfallenden Abfälle, d. h. das feine nicht zum Strang verarbeibbare Material, fanden bisher nur Verwendung für die Gewinnung von Nikotin, als Schädlingsbekämpfungsmittel oder zur Herstellung von blattförmigen Umhüllungen für billigere Zigarren- und Stumpensorten.
- Es wurde nun gefunden, daß sich Tabakabfälle durch geeignete Behandlung veredeln und zu Rauch- und andern Waren verarbeiten lassen.
- Erfindungsgemäß erfolgt die Herstellung von Tabakprodukten in der Weise, daß man Tabakabfälle mit möglichst geringen Mengen von Bindemitteln, vorzugsweise 2 bis 112"/o, berechnet auf das lufttrockene Material, die den Geschmack und Brand des Tabaks nicht beeinträchtigen, und mit Lösungsmitteln für die Bindemittel zu einem Teig verarbeitet, diesen verformt und vom Lösungsmittel befreit.
- Als geeignete Bindemittel haben sich Zuckerrohrmelasse, Zuckerrübenmelasse und ähnliche Zuckerlösungen, Johannisbrotkernmehl und dessen Raffinate wie Raffinat des Samenmehls des johannisbrotbaumes, ferner Pektine und deren Lösungen sowie auch .Mischungen dieser Stoffe unter sich erwiesen.
- Diese Produkte erfüllen, wie Versuche ergaben, bei richtiger Anwendung die Bedingung, in geringen Mengen die Bindewirkung hervorzurufen, das Aroma des Tabaks nicht zu beeinträchtigen und nach Entfernung der Lösungsmittel eine für die Gewährleistung eines guten Brandes genügende Porosität .des Formstückes, bei genügender Festigkeit desselben zu bewirken. Als Lösungsmittel für die Bindemittel wird man vorzugsweise Wasser verwenden, so daß die Entfernung desselben auf eine Trocknung hinausläuft.
- Die Formgebung kann auf beliebige Weise erfolgen, z. B. indem man dem Produkt die Form eines zylindrischen Wickels von in der Stumpenindustrie üblichen Abmessungen gibt, was vorzugsweise mit einer Strangpresse erfolgt, wobei je nach Wahl der Ausstoßöffnung die verschiedensten Dicken, wie z. B. 9, 12 und 15 mm, hergestellt werden können. Durch Einführung passender Nadeln in die Ausstoßöffnung der Strangpresse ist es auch möglich, den Strang mit einem oder mehreren Luftkanälen zu versehen. Die so erhaltenen Stränge können dann in Stücke beliebiger Länge unterteilt und gewünschtenfalls mit einem Deckmaterial, z. B. einem natürlichen oder künstlichen Deckblatt, umwickelt werden.
- Ebensogut kann man :dem Teig,die für Zigarren übliche konische oder Spindelform geben, wozu man sich geeigneter Formen bedient.
- Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Teig zu Stücken zu verformen, die dem Innern eines Pfeifenkopfes entsprechen, so daß gebrauchsfertige Pfeifenpatronen entstehen.
- Ferner lassen sich Tabletten herstellen, die als Ersatz für "Kautabak Verwendung finden.
- Durch schonende Desintegrierung der Masse während. oder nach dem Trocknen erhält man ein granuliertes, als Pfeifentabak verwendbares Produkt.
- Durch geeignete Verformung lassen sich auch Räucherkerzen herstellen, die insbesondere für Bienenzüchter wertvoll sind. Beispiel 11,25g Raffinat des Samenmehls .des Johannisbrotbaunies und 1,25 g Zuckerrübenmelasse werden in einer Knetmaschine mit 5oo ccm Wasser während 2 Stunden vollkommen homogen emulgiert. Dieser Emulsion setzt man nun 25o g Tabakabfälle in Pulverform zu und verrührt während einer weiteren Viertelstunde.
- Der entstandene Teig wird auf einer Strangpresse zu zylindrischen Wickeln gepreßt und diese noch feucht bei 12o° C getrocknet und dann vor ihrer Fertigstellung 3 Tage bei 210° C und 650/0 relativer Luftfeuchtigkeit akklimatisiert und mit einem Deckblatt aus Tabak oder einem anderen pflanzlichen oder synthetischen, brennbaren Material umwickelt.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Tabakerzeugnissen, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Verarbeitung von Tabak anfallende Abfälle mit möglichst geringen Mengen von den Geschmack und Brand des Tabaks nicht beeinträchtigenden Bindemitteln und mit Lösungsmitteln für letztere, zu einem Teig verarbeitet, diesen verformt, z. B. zu zylindrischen, spindelförmigen, konischen, granulierten, dem Innern eines Pfeifenkopfes entsprechenden Formkörpern oder zu Tabletten, und die geformten Körper vom Lösungsmittel befreit.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verformung auf einer Strang- bzw. Tablettenpresse erfolgt.
- 3. Verfahren nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verformung auf einer mit Nadeln in der Ausstoßöffnung verschenen Strangpresse erfolgt. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeiblinet, daß man das verformte Produkt mit einem Deckblatt umhüllt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH264589T | 1945-11-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE852361C true DE852361C (de) | 1952-10-13 |
Family
ID=4475350
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1949P0030183 Expired DE852361C (de) | 1945-11-16 | 1949-01-01 | Verfahren zur Herstellung von Tabakerzeugnissen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH264589A (de) |
DE (1) | DE852361C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1053377B (de) * | 1955-07-14 | 1959-03-19 | American Mach & Foundry | Verwendung von Galactomannan-Gummi als Bindemittel fuer Tabakstaub |
US3166078A (en) * | 1961-04-05 | 1965-01-19 | Lorillard Co P | Chewing tobacco product |
US3194245A (en) * | 1962-10-04 | 1965-07-13 | Philip Morris Inc | Method of forming a tobacco product of increased wet strength |
-
1945
- 1945-11-16 CH CH264589D patent/CH264589A/de unknown
-
1949
- 1949-01-01 DE DE1949P0030183 patent/DE852361C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1053377B (de) * | 1955-07-14 | 1959-03-19 | American Mach & Foundry | Verwendung von Galactomannan-Gummi als Bindemittel fuer Tabakstaub |
US3166078A (en) * | 1961-04-05 | 1965-01-19 | Lorillard Co P | Chewing tobacco product |
US3194245A (en) * | 1962-10-04 | 1965-07-13 | Philip Morris Inc | Method of forming a tobacco product of increased wet strength |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH264589A (de) | 1949-10-31 |
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