CH264589A - Verfahren zur Herstellung von Tabakprodukten. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Tabakprodukten.

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CH264589A
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Eichenberger-Erismann Eduard
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Eichenberger Erismann Eduard
Huesler Eichenberger Josef
Flury Charles
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B15/00Chemical features or treatment of tobacco; Tobacco substitutes, e.g. in liquid form
    • A24B15/10Chemical features of tobacco products or tobacco substitutes
    • A24B15/12Chemical features of tobacco products or tobacco substitutes of reconstituted tobacco

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Description


  Verfahren zur Herstellung von Tabakprodukten.    Die bei der Verarbeitung des Tabaks an  fallenden Abfälle, das heisst das feine, nicht  zum Strang     verarbeitbare    Material, fand bis  her nur Verwendung für die Gewinnung von  Nikotin, als Schädlingsbekämpfungsmittel  oder zur Herstellung von blattförmigen Um  hüllungen für billigere Zigarren- und     Stum-          pensorten.     



  Es wurde nun gefunden, dass sich Tabak  abfälle durch geeignete Behandlung veredeln  und zu hauch- und andern Waren verarbeiten  lassen.  



  Erfindungsgemäss erfolgt die Herstellung  von Tabakprodukten in der     Weise,    dass man  Tabakabfälle mit möglichst geringen Mengen  von Bindemitteln, vorzugsweise 2 bis 12 %, be  rechnet auf das lufttrockene Material, die den  Geschmack und Brand des Tabaks nicht be  einträchtigen, und mit Lösungsmitteln für die  Bindemittel zu einem Teig verarbeitet, diesen  verformt und vom Lösungsmittel befreit.  



  Als geeignete Bindemittel haben sich     Zuk-          kerrohrmelasse,    Zuckerrübenmelasse und ähn  liche Zuckerlösungen, raffiniertes     Johannis-          brotkernmehl,    ferner Pektine und deren Lö  sungen sowie auch     Mischungen    dieser Stoffe  unter sich erwiesen.  



  Diese Produkte erfüllen, wie Versuche er  gaben, bei richtiger Anwendung die Bedin  gung, in geringen Mengen die Bindewirkung  hervorzurufen, das Aroma des Tabaks nicht  zu beeinträchtigen und nach Entfernung der  Lösungsmittel eine für die Gewährleistung    eines guten Brandes genügende     Porosität    des  Formstückes, bei genügender     Festigkeit    des  selben, zu bewirken.  



  Als Lösungsmittel für die Bindemittel  wird man vorzugsweise Wasser verwenden, so  dass die Entfernung desselben auf eine Trock  nung hinausläuft.  



  Die     Formgebung    kann auf beliebige Weise  erfolgen, z. B. indem man dem Produkt die  Form eines zylindrischen Wickels von in der       Stumpenindustrie    üblichen Abmessungen gibt,  was vorzugsweise mit einer     Strangpresse    er-,  folgt, wobei je nach Wahl der Ausstossöff  nung die verschiedensten Dicken, wie z. B. 9,  12 und 15 mm, hergestellt werden können.  Durch     Einführung    passender Nadeln in die  Ausstossöffnung der     Strangpresse    ist es auch  möglich, den Strang mit einem oder mehreren  Luftkanälen zu versehen. Die so erhaltenen  Stränge können dann in Stücke beliebiger  Länge unterteilt und     gewünschtenfalls    mit  einem Deckmaterial, z.

   B. einem natürlichen  oder künstlichen Deckblatt, umwickelt wer  den.  



       Ebensogut    kann man dein Teig die für  Zigarren übliche konische oder     Spindelform     geben, wozu man sich geeigneter Formen be  dient.  



  .Eine weitere Möglichkeit, besteht darin,  den Teig zu Stücken zu verformen, die dem  Innern eines Pfeifenkopfes entsprechen, so  dass gebrauchsfertige Pfeifenpatronen ent  stehen.      Ferner lassen sich Tabletten herstellen, die  als Ersatz für Kautabak Verwendung finden.  



  Durch schonende     Desintegrierung    der  Masse während oder nach dem Trocknen er  hält man ein     granuliertes,    als Pfeifentabak  verwendbares Produkt.  



       Durch    geeignete     Verformung    lassen sich  auch Räucherkerzen herstellen, die insbeson  dere für     Bienenzüchter    wertvoll sind.  



  <I>Beispiel:</I>  11,25 g raffiniertes     Johannisbrotkernmehl     und 1,25 g Zuckerrübenmelasse werden in  einer Knetmaschine mit 500 cm' Wasser wäh  rend 2 Stunden     vollkommen    homogen     emul-          giert.    Dieser     Emulsion    setzt man     nun    250 g       Tabakabfälle    in Pulverform zu und verrührt  während einer weiteren Viertelstunde.  



  Der entstandene Teig wird auf einer       Strangpresse    zu zylindrischen Wickeln ge  presst und diese noch feucht bei 1200 C ge  trocknet und dann vor ihrer Fertigstellung  3 Tage bei 200 C und 65     %o    relativer Luft  feuchtigkeit akklimatisiert und mit einem  Deckblatt aus Tabak oder einem andern  pflanzlichen oder     synthetischen,    brennbaren  Material umwickelt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Herstellung von Tabakpro dukten, dadurch gekennzeichnet, dass man Tabakabfälle mit möglichst geringen Mengen von den Geschmack und Brand des Tabaks nicht beeinträchtigenden Bindemitteln und mit Lösungsmitteln für letztere zu einem Teig verarbeitet, diesen verformt und vom Lösungs mittel befreit. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, -dass die Verformung auf einer Strangpresse erfolgt. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass man das verformte Produkt mit einem Deckblatt umhüllt.
    PATENTANSPRUCH II: Geformtes Tabakprodukt, hergestellt nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass es mindestens teil weise aus Tabakabfällen besteht, die durch Bindemittel unter Erhaltung der Porosität zu sammengehalten werden. UNTERANSPRÜCHE: 3. Produkt nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass das aus Tabak abfällen und Bindemitteln hergestellte Er zeugnis eine zylindrische Form aufweist und mit einem Deckblatt umhüllt ist. 4.
    Produkt nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass das aus Tabak abfällen und Bindemitteln hergestellte Er zeugnis Spindelform aufweist und mit, einem Deckblatt umhüllt ist. 5. Produkt nach Patentanspruch TI, da durch gekennzeichnet, dass das aus Tabak abfällen und Bindemitteln hergestellte Er zeugnis konische Form aufweist und mit einem Deckblatt umhüllt ist. 6. Produkt nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass es granuliert ist. 7. Produkt nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet,, dass es eine dem In nern eines Pfeifenkopfes entsprechende Form aufweist.
    B. Produkt nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass es Tablettenform aufweist. 9. Produkt nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass es mindestens einen Kanal aufweist.
CH264589D 1945-11-16 1945-11-16 Verfahren zur Herstellung von Tabakprodukten. CH264589A (de)

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DE1053377B (de) * 1955-07-14 1959-03-19 American Mach & Foundry Verwendung von Galactomannan-Gummi als Bindemittel fuer Tabakstaub
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US3194245A (en) * 1962-10-04 1965-07-13 Philip Morris Inc Method of forming a tobacco product of increased wet strength

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