DE499011C - Verfahren zum Traenken von zur Herstellung von Zigarettenpapier dienender Papiermasse mit einer Tabaklauge - Google Patents

Verfahren zum Traenken von zur Herstellung von Zigarettenpapier dienender Papiermasse mit einer Tabaklauge

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DE499011C
DE499011C DES80375D DES0080375D DE499011C DE 499011 C DE499011 C DE 499011C DE S80375 D DES80375 D DE S80375D DE S0080375 D DES0080375 D DE S0080375D DE 499011 C DE499011 C DE 499011C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B15/00Chemical features or treatment of tobacco; Tobacco substitutes, e.g. in liquid form
    • A24B15/10Chemical features of tobacco products or tobacco substitutes
    • A24B15/12Chemical features of tobacco products or tobacco substitutes of reconstituted tobacco

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Description

  • Verfahren zum Tränken von zur Herstellung von Zigarettenpapier dienender Papiermasse mit einer Tabaklauge Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Tränken von zur Herstellung von Zigarettenpapier dienender Papiermasse mit einer Tabaklauge.
  • Das bei der Herstellung von Zigaretten allgemein verwendete Papier entwickelt beim Verbrennen unter Bildung scharfer Säuren Gase, die das Aroma des Tabaks erheblich beeinträchtigen. Da sich diese Gase bei der in der Zigarette abspielenden trockenen Destillation mit dem Tabakrauch vermischen; teilen sie dem würzigen und angenehmen Geschmack des bei der Destillation entstehenden Rauches einen mehr oder weniger beißenden Nachgeschmack mit, so daß die Güte der Zigarette beeinträchtigt ist.
  • Es ist nun bereits auf verschiedene Weise versucht worden, diesen Übelstand zu beseitigen. So hat man z. B. das Zigarettenpapier sehr dünn ausgeführt; jedoch hat sich gezeigt, daß sich selbst bei der Verwendung des dünnsten Papiers der Einfluß der Verbrennungsgase dieses Papiers auf das Aroma des Tabakrauches noch in unangenehmer Weise bemerkbar macht.
  • Es ist ferner vorgeschlagen worden, bei der Herstellung von Zigarettenpapier Tabakabfälle zu verwenden, und zwar insbesondere in der Weise, daß die sich beim Beizen des Tabaks bildenden Säfte und Rückstände mit dem zur Herstellung des Zigarettenpapiers dienenden Papierbrei vermischt werden. Hierdurch soll erreicht werden, daß das Papier ein dem Tabak ähnliches Aroma erhält. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß in den Papierbrei 'auch die vergorenen Rückstände von Tabakblättern gelangen, die man gerade wegen ihrer Schärfe aus dem Tabak zu entfernen sucht.
  • Diese Nachteile sind gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Tabaklauge aus aromatischen ,Ölen besteht, die aus hochwertigen Tabaken gewonnen werden.. Hierdurch ist der Vorteil erzielt, daß die unangenehme Wirkung der bei der Verbrennung des Papiers sich bildenden scharfen Gase oder Säuren durch das hochwertige Aroma der zugesetzten aromatischen Öle aufgehoben oder sogar das natürliche Aroma des Tabaks verbessert wird.
  • Tabaköl ist bei der Herstellung von Tabakpapier 'bereits verwendet worden, jedoch handelt es sich dabei nicht um aromatische Öle, die den Geschmack beim Rauchen verbessexn sollen, sondern um Öle von scharfem Geschmack, die als Klebmittel für auf das Papier .aufzubringenden Tabakstaub benutzt werden. Nach der Erfindung werden also der Papiermasse die Extrakte oder aromatischen C)1,e von hochwertigem, z. B. aus Thessalien starrtuendem Tabak einverleibt. Auf diese; Weise werden die Eigentümlichkeiten und hochwertigen Eigenschaften dieses Tabaks dem inneren Gefüge des Papiers selbst verliehen; das Zigarettenpapier also beeinträchtigt nicht nur das Aroma des verwendeten Tabaks, sondern ist seinerseits ein Mittel. zur Veebesserung der nachteiligen Eigenschaften des in der Zigarette verwendeten Tabaks.
  • Die für die Herstellung des Zigarettenpapiers nach der Erfindung verwendeten aromatischen Öle werden unmittelbar aus hochwertigen Tabaken gewonnen, ohne däß der' Tabak hierzu besonders eingeweicht werden muß; denn durch Wasser würden die in Betracht kommenden unlöslichen Tabaköle nicht aus dem Tabak ausgezogen werden können.
  • Bei 'der Herstellung des Papiers geht man in der üblichen Weise vor. Nach Fertigstellung des Papierbreies und vorzugsweise nach dem Sieden wird dem Brei unter Duxchkneten eine entsprechende Menge der hochwertigen Tabakessenz zugegeben. Die, Essenz mischt sich innig mit dem Brei, aus dem dann in der üblichen Weise das .Papier fertiggestellt wird. Das auf diese Weise erzeugte Zigarettenpapier ist seidenartig und weist eine leichte Bernsteinfärbung auf.
  • Das Verfahren nach der Erfindung wird zweckmäßig in folgender Weise ausgeführt: Die in Aceton oder einem anderen. Stoff gelösten aromatischen Öle hochwertiger Tabake -werden dem zur Herstellung des Zigarettenpapiers dienenden Papüerbrei im letztern Verfahrensabschnitt zugesetzt, und zwar etwa eine Stunde vor dem Zeitpunkt,- in dem der Brei auf den Trembleur der Papiermaschine zurückgeführt wird: Der Extrakt oder die aromatischen- Öle werden zu 5 Teilen auf roo Gewichtsteile des Papierbreies im trockenen Zustand verwendet. Dieser Extrakt ist in einer Menge Aceton gelöst, die ungefähr dem Zehnfachen seines Gewichtes entspricht.
  • Das als Lösungsmittel für den Extrakt dienende Aceton wird sodann mit den aus der Papiermaschine austretenden Abwässern wiedergewonnen.
  • Nachdem der in dem Aceton in Lösung befindliche Extrakt dem Papierbrei einverleibt worden ist, wird dem Brei zweckmäßig eine geringe "Menge Alaun (z. B. I %) zugesetzt, wodurch der aromatische Extrakt auf den Papierfasern besser niedergeschlagen wird, so daß jegliche Verluste dieses Extraktes vermieden sind.
  • Die Tabakessenz kann dem Brei in jedem beliebigen Zeitpunkt seiner Herstellung, vorzugsweise jedoch dann zugegeben werden, sobald der Brei keiner Wärmebebandlun_g mehr unterworfen zu werden braucht.
  • Die Essenz kann aus Orienttabakblättern oder anderen hochwertigen Tabaken ausgezogen werden. Hierzu könnet. die bei der Verarbeitung dieser Tabake entstehenden Bruchabfälle oder auch Blüten und andere P.$änzenreste verwendet werden. Die Menge des mit dem Papierbrei zu mischenden Extraktes kann sich natürlich mit den Eigenschaften des Breies und der zur Herstellung der Zigaretten verwendeten Tabaksorten je nach dem Aroma ändern, das erzielt werden soll. - _ -

Claims (1)

  1. h'ATrNTtbNSI'RU.GII: Verfahren .zum Tränken von- zur Herstellung von -Zigarettenpapier dienender Papiermasse mit einer Tabaklauge, dadurch gekennzeichnet, daß zum Tränken des Papiers aromatische Öle dienen; die aus la:ochwertigen-Tabaken gewonnen werden. -
DES80375D 1927-04-22 1927-06-26 Verfahren zum Traenken von zur Herstellung von Zigarettenpapier dienender Papiermasse mit einer Tabaklauge Expired DE499011C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1275429B (de) * 1958-03-10 1968-08-14 Irma Muth Geb Dammueller Verfahren zur Herstellung eines Kunsttabakmaterials fuer Zigaretten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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