DE590652C - Verfahren zur Verbesserung von Rauchtabak - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung von Rauchtabak

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DE590652C
DE590652C DEP63230D DEP0063230D DE590652C DE 590652 C DE590652 C DE 590652C DE P63230 D DEP63230 D DE P63230D DE P0063230 D DEP0063230 D DE P0063230D DE 590652 C DE590652 C DE 590652C
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    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B15/00Chemical features or treatment of tobacco; Tobacco substitutes, e.g. in liquid form
    • A24B15/18Treatment of tobacco products or tobacco substitutes
    • A24B15/28Treatment of tobacco products or tobacco substitutes by chemical substances
    • A24B15/30Treatment of tobacco products or tobacco substitutes by chemical substances by organic substances

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Description

  • Verfahren zur Verbesserung von Rauchtabak In der Technologie des Tabaks sind sogenannte Saucen bekannt, an deren Zusammensetzung nebPm den vor allem zur Steigerung des Aromas dienenden Stoffen auch der Zuckersirup teilnimmt. Die dazu benutzten Kohlehydratmengen sind jedoch so klein, daß sie eine praktische Verbesserung der Tabakqualität nicht herbeiführen können.. Den Zukkersirup verwendet man hierbei als Fixi@erungsmitbel für die zur Steigerung des Aromas dienenden Stoffe.
  • Es wurde :auch bereits vorgeschlagen, Tabakblätter mit weniger ;als 5 % Honig oder Zucker zu tränken; um sie vor allem weich und geschmeidig zu machen und durch Schließung der Poren abzudichten.
  • Es wurde nun gefunden, daß man, um eine wesentliche Verbesserung der T:abakqualit,ät durch Zusatz von Kohlehydraten zu erzielen, diese in einer beträchtlichen Menge dem zu veredelnden Rauchtabak zusetzen muß, die sogar 2o% des Tabakgewichtes überschreiten darf. Es hat sich gezeigt, daß man mit dem Kohlehydratzusatz sogar bis auf 35% des Tabakgewichtes gehen kann.
  • Durch Zusatz von Kohlehydraten in größerer Menge wird zunächst 'erreicht, daß Kohlendioxyd und Wasser in erhöhten Mengen in den Tabakrauch gelangen, diesen verdünnen und dadurch den scharfen Geschmack der Produkte der unvollständigen Eiweißverbrennung und :anderer unangenehmer Produkte der Tabakdestillation, die unter den üblichen Bedingungen des Tabakrauchens eintritt, mildern. Ferner sind Geschmack und Geruch des Tabakrauches durch Produkte der beim Rauchen vor sich gehenden Destillation des Tabaks bedingt. Die Quantität und die Qualität der Destillationsprodukte :eines bestimmten. Tabaks hängen im allgemeinen von den Bedingungen der Verbrennung des Tabaks ab, speziell von der Energie der Verbrennung. je schneller und energischer der Verbrennungsprozeß verläuft, desto mehr tritt der Destillationsprozeß zurück.
  • Kohlehydrate steigern nun die Energie der Tabakverbrennung und fördern auf diese Weise eine vollständigere Verbrennung der Eiweißstoffe und wahrsc'lZeinlich auch anderer schwererer Destillationsprodukte, durch die der Geschmack und der Geruch des Tabaks ungünstig beeinflußt werden.
  • Aus den bekannten Verfahren, Honig oder Zucker in für die Steigerung der Verbrennungsenergie zu geringen Dosen Tabakblättern zuzusetzen, um diese vor ,allem weich und geschmeidig zu machen, konnte nicht geschlossen werden, daß Kohlehydrate in beträchtlicher Menge, etwa zu i o bis 35010, zugesetzt, eine Steigerung der Glüh- und Destillationstemperatur und somit eine vollständigere, Verbrennung des Tabaks . bewirken würden.
  • Dias hinzuzusetzende Koblehydratquantum hängt einerseits von der im Rauchtabak vorhandenen Eiweiß-, andererseits von der wasserlöslichen -Köhlehydratmenge ab, und zwar soll dies um so größer sein, je größer die im Rauchtabak vorhandene Eiweißmenge und je kleiner die wasserlösliche Kohlehydratmenge ist. Dias günstigste Ergebnis wird dann erreicht, wenn das Verhältnis der nach dem Zusatz vorhandenen wasserlöslichen Kohlehydratmenge zur Eiweißmenge ü"2 zu 3 beträgt.
  • Außer Zucker können z. B. ;auch Glucose oder L.aktose- Anwendung finden.
  • Aus führ ung s beispiel i oo kg Tabak mit 8% wasserlöslichen Kohlehydraten und ioo/o Eiweißstoffen. werden mit einer wäßrigen, 15 kg Zucker enthaltenden Lösung behandelt. Die Beladung des Tabaks mit Zucker kann in der Weise vorgenommen werden, daß die auf einem Förderband ruhende Täbakmasse mit der Zuckerlösung von oben bespritzt wird. Der Zucker wird hierbei von dem Tabak in feinster Verteilungsform aufgenommen. Nach der Imprägnierung wird der Tabak bis auf den normalen Feuchtigkeitsgehalt getrocknet.
  • Es hat sich überdies herausgestellt, daß man die Kohlehydrate teilweise oder vollständig durch mehrwertige Alkohole, wie Glykol u. dgl., (ersetzen kann.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht somit eine beträchtliche Vergrößerung (über 20%) des Tabakgewichtes mittels :eines billigen Stoffes. Dieser verbessert zugleich den Geschmack des Rauches und vergrößert die Ausbeute z: B: ran Zigaretten aus :einem und demselben Tabakquantum.

Claims (1)

  1. PATEN TA NSPRUCFI Verfahren zur Verbesserung von Rauchtabak unter Verwendung von wasserlöslichen Kohlehydraten, dadurch gekennzeichnet, daß den Tabakblättern oder dem Schnittabak Kohlehydrate, wie z. B. Zukker, in einer Menge von i o bis 35% der behandelten Tabakmenge zugesetzt werden.
DEP63230D 1929-12-17 1930-06-22 Verfahren zur Verbesserung von Rauchtabak Expired DE590652C (de)

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PL590652X 1929-12-17

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3809800A1 (de) * 1987-03-23 1988-10-27 Imp Tobacco Ltd Rauchmaterial und verfahren zu seiner herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3809800A1 (de) * 1987-03-23 1988-10-27 Imp Tobacco Ltd Rauchmaterial und verfahren zu seiner herstellung

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