DE1517328B1

DE1517328B1 - Verfahren zur Verbesserung eines Tabakproduktes

Info

Publication number: DE1517328B1
Application number: DE19651517328
Authority: DE
Inventors: Roberts Donald L
Original assignee: RJ Reynolds Tobacco Co
Current assignee: RJ Reynolds Tobacco Co
Priority date: 1964-12-08
Filing date: 1965-08-09
Publication date: 1970-04-09
Also published as: BE668620A; US3334637A; NL130041C; CH485425A; GB1072946A; NL6510870A

Description

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Die Erfindung befaßt sich mit Tabak und hat zum dung I üblicherweise zu einem amerikanischen Tabak Ziel eine Tabakmasse mit verbessertem Aroma und in solchen Mengen zugegeben, daß sich ein Tabak Geruch. ergibt, in dem etwa 0,001 bis etwa 1,0 Gewichtspro-

Es ist auf dem Tabakgebiet bekannt, daß die amen- zent des Zusatzes dispergiert sind. Vorzugsweise liegt kanischen Tabake, für die Burley-, Maryland-, 5 die Menge des Zusatzes zwischen etwa 0,005 und etwa Fluecured-, Bright Leaf- oder Virginia-Tabake Bei- 0,03 Gewichtsprozent, wobei sich ein einheimischer spiele sind, im Vergleich zu den sogenannten Orient- Tabak mit gewünschtem Geruch und Aroma ergibt, tabaken oder aromatischen Tabaken, die aus der Die bevorzugten Prozentsätze können jedoch etwas Türkei, Griechenland, Bulgarien, Jugoslawien, Rho- niedriger liegen, falls andere Geruchsstoffe, die ein desien und Rußland importiert werden, einen i° gewünschtes Aroma verleihen, zusätzlich angewandt schwachen Geruch zeigen. Infolgedessen wurde es werden. Der Zusatz kann in irgendeiner geeigneten übliche Praxis in der Tabakindustrie, Mischungen von Weise aufgebracht werden und wird vorzugsweise in amerikanischen und Orienttabaken herzustellen, um Form einer flüssigen Lösung oder Suspension durch Zigaretten zu erhalten, die die gewünschten Geruchs- Aufsprühen, Eintauchen oder auch auf andere Weise und Aromaeigerischaften aufweisen. Ein weiteres Ziel 15 aufgebracht. Der Zusatz kann bei jeder beliebigen der Erfindung besteht infolgedessen in einem amerika- Stufe bei der Behandlung des Tabaks einverleibt nischen Tabak, der ein gesteigertes Aroma und ge- werden, wird jedoch vorzugsweise nach dem Altern, steigerten Geruch besitzt. Reifen und Schredden und vor der Formung des

Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in einem Tabaks zu Zigaretten zugegeben. Weiterhin ist selbst-Tabak, der so behandelt wurde, daß er einen zarten 20 verständlich, daß nur ein Teil des amerikanischen Geruch aufweist, wie er für den Raucher angenehm ist. Tabaks behandelt werden muß und daß der auf diese Gemäß einer Ausbildungsform der Erfindung wird Weise behandelte Tabak mit anderen Tabaken verzu einem amerikanischen Tabak eine geringe Menge mischt werden kann, bevor die Zigaretten hergestellt ^| von l-Methyl-2-pyrrolcarboxaldehyd zugegeben. Diese werden. In diesen Fällen kann der behandelte Tabak chemische Verbindung, die nachfolgend als Verbin- 25 den Zusatz in größeren Mengen haben als sie vordung I bezeichnet wird, läßt sich durch folgende For- stehend angegeben sind, so daß nach der Vermischung mel wiedergeben: mit anderen Tabaken das Endprodukt einen Prozent

satz innerhalb des angegebenen Bereiches aufweist.

Gemäß einem spezifischen Beispiel wird erfindungs-30 gemäß ein gealterter, gereifter und geschreddeter Burley-Tabak mit einer l%igen Lösung der vorstehend angegebenen Verbindung in Äthylalkohol in einer

\jj_O solchen Menge besprüht, daß sich eine Tabakmasse

mit einem Gehalt von 0,01 Gewichtsprozent des Zu-35 satzes auf Trockenbasis ergibt. Anschließend wird der Alkohol durch Verdampfen entfernt und der Tabak zu Zigaretten auf übliche Weise verarbeitet. Die auf diese Weise behandelte Zigarette hat das gewünschte

Die vorstehend angegebene chemische Verbindung I angenehme Aroma, welches in den Haupt- und kann durch Alkylierung von Pyrrolcarboxaldehyd her- 40 Seitenrauchströmen feststellbar ist, wenn die Zigarette gestellt werden. Im folgenden wird eine ausführliche geraucht wird. Dieses Aroma wird von einigen Rau-Beschreibung der Herstellung der Verbindung I ge- ehern als Mandelnote bezeichnet, geben: Es ist von Bedeutung, daß die Art und Weise, auf

Es wurde das Verfahren von T r e i b s und D i e 11, die der Zusatz auf den Tabak aufgebracht wird, nicht ä Ann., Bd. 619, S. 80 bis 95 (1958), angewandt, wobei 45 besonders wichtig ist, da, wie angegeben, dies in Form 52,4 g 2-Pyrrolcarboxaldehyd unter Verwendung von des Aufsprühens oder Eintauchens unter Verwendung metallischem Natrium in Toluol in das Natriumsalz geeigneter Suspensionen oder Lösungen des Zusatzes übergeführt wurden. 50 g des Natriumsalzes wurden erfolgen kann. So können Wasser oder flüchtige ordann in 1000 ml Äther gegeben, und dann wurden ganische Lösungsmittel, wie Alkohole, Äther, Aceton, 50 ml Dimethylsulfat in 200 ml Äther tropfenweise 50 flüchtige Kohlenwasserstoffe u. dgl., als Trägermedium zugefügt. Nach zweistündigem Erhitzen am Rückfluß für den Zusatz verwendet werden, während er auf den wurde die Lösung filtriert und das Filtrat während Tabak aufgebracht wird. Auch können andere ge-8 Stunden mit 50°/₀igem wäßrigem Kaliumcarbonat ruchs- und aromaerzeugende Zusätze, wie sie z. B. in gerührt. Das Gemisch wurde dann getrennt und die den USA.-Patentschriften 2 766145 und 2 978 365 getrocknete Ätherschicht destilliert. Bei Vakuum- 55 beschrieben sind, in den Tabak zusammen mit dem destillation ergaben sich 15,2 g oder eine 25%ige Aus- Zusatz gemäß der Erfindung einverleibt werden, beute der Verbindung! (Siedepunkt 76°C bei 11 mm Obwohl die vorliegende Erfindung von besonderer

Quecksilberdruck; Siedepunkt nach der Literatur Bedeutung bei der Herstellung von Zigarettentabak 72,4°C bei 11 mm Quecksilberdruck). ist, ist sie auch zur Verwendung in Verbindung mit der

Die Verbindung I stellt eine Flüssigkeit mit einem 60 Herstellung von Pfeifentabak, Zigarren und anderen Siedepunkt von etwa 72,4°C bei 12 mm Quecksilber- Tabakprodukten, die aus zu Bogen geformtem Tabakdruck dar und hat folgende Charakteristika: staub oder Feinstoffen geformt wurden, wie sie bekannt Infrarot-Spektrum: 3100, 2940, 1660, 1310, 1212, sind, geeignet. In gleicher Weise kann erfindungs-1086, 1053, 1021, 763 und 742 cm-¹. gemäß der Zusatz mit Stoffen, wie Filtermaterialien, Kernmagnetisches Resonanz-Spektrum: T= 0,44(1), 65 Falzverbindungspasten, Verpackungsmaterialien u.dgl., 3,14(2, Multiple«), 3,80 (1, Triplett) und 6,05(3). einverleibt werden, welche zusammen mit Tabak zur Masse-Spektrum: Stammgipfel bei 109. Herstellung von zum Rauchen geeigneten Produkten Gemäß der Erfindung wird die angegebene Verbin- verwendet werden. Weiterhin kann der Zusatz gemäß

der Erfindung zu bestimmten Tabakersatzstoffen von natürlicher oder synthetischer Herkunft zugegeben werden, und der Ausdruck »Tabak« — wie er hier verwendet wird — bezeichnet jede Zusammensetzung, die zum menschlichen Verbrauch auf Grund von Rauchen bestimmt ist, ganz gleich, ob diese aus Tabakpflanzenteilen oder Ersatzmaterialien hierfür oder aus beiden besteht.

Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist, soweit das danach hergestellte Erzeugnis nicht zur Lieferung in Gebiete außerhalb des Geltungsbereiches des Lebensmittelgesetzes bestimmt ist, zur Zeit auf Grund der »Verordnung über Tabak und Tabakerzeugnisse (TabakVerordnung)« vom 19.12. 1959 (BGBl. Teil I, Nr. 52 vom 22.11.1959, S. 730) nicht zugelassen.

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zur Verbesserung eines Tabakproduktes, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem Tabak eine geringe Menge l-Methyl-2-pyrrolcarboxaldehyd zugegeben wird, die ausreicht, um den Geruch des Tabakproduktes zu verbessern.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß etwa 0,001 bis etwa 1,0 °/₀1-Methyl-2-pxrrolcarboxaldehyd zugegeben werden.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß etwa 0,005 bis 0,03 % zugegeben werden.

4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der l-Methyl-2-pyrrolcarboxaldehyd in Form einer flüssigen Lösung oder Suspension zugegeben wird.