DE68648C - Verfahren zur Herstellung- von Tabakserzeugnissen unter Verminderung der gesundheitsschädlichen Wirkung des Nicotins - Google Patents

Verfahren zur Herstellung- von Tabakserzeugnissen unter Verminderung der gesundheitsschädlichen Wirkung des Nicotins

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DE68648C
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nicotine
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tobacco
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H. O. WENDT in Bremen
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B15/00Chemical features or treatment of tobacco; Tobacco substitutes, e.g. in liquid form
    • A24B15/18Treatment of tobacco products or tobacco substitutes
    • A24B15/28Treatment of tobacco products or tobacco substitutes by chemical substances
    • A24B15/30Treatment of tobacco products or tobacco substitutes by chemical substances by organic substances

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMTS^
KLASSE 79: Tabak.
Das Verfahren bezweckt die Verminderung der gesundheitsschädlichen Wirkung des Nicotins.
Um. das Ziel zu erreichen, mufs das Verfahren :
1. eine directe Verminderung der nachtheiligen Wirkung des Nicotins zur Folge haben,
2. dem Geschmack und Wohlgeruch des Fabrikats keinen Abbruch thun und endlich
3. darauf hinwirken, dafs das Fabrikat durch die Behandlung nicht zu trocken oder spröde, also bei längerer Lagerung nicht leicht beschädigt wird.
Hierzu soll unter Benutzung der bereits bekannten Wirkung des Gerbstoffes auf Nicotin folgender Bereitungsprocefs dienen:
15 g Eichengerbstoff werden mit 1 '/2 kg Wasser zu 1 kg eingekocht, dann gegen Ende der Kochung 30 g Dostenkraut (herbα origani vulgaris) dazugesetzt. Hierauf läfst man es 5 bis 6 Minuten ziehen und giefst diesen Auszug, nachdem er bis ca. i6° C. abgekühlt ist, mittelst eines feinen Siebes auf 8 kg des zu Einlagen in die Cigarren eingerichteten Tabaks aus. Der Tabak zu den Deckblättern wird nicht begossen. Nachdem die Tabakmasse den Auszug gehörig aufgenommen hat, wird sie herausgehoben und bleibt einige Zeit liegen, bis sie verarbeitungsfähig ist. Die Präparate aus dem so behandelten Tabak, welche mit einem trockenen, d. h. unbegossenen Deckblatt versehen werden, müssen nun langsam nachtrocknen und ablagern.
Der Werth dieser eben angegebenen Bereitungsweise von Cigarren ergiebt sich aus folgenden praktischen Erfahrungen:
1. Da eine totale Entfernung des Nicotins die hervorragenden Eigenschaften des Tabaks aufhebt, so ist nur ein solcher Zusatz von Gerbstoff erforderlich, wie er durch vielfachen Versuch die Verminderung der nachtheiligen Wirkung des Nicotins, nicht aber die gänzliche Aufhebung der nicotinischen Wirkung bezweckt.
2. Das Dostenkraut fherba origani vulgaris) enthält aufser dem Gerbstoff noch ein ätherisches OeI, mithin ist es befähigt:
a) durch seinen Gerbstoff die Verminderung des Nicotins noch zu unterstützen;
b) durch sein ätherisches OeI dem Wohlgeschmack des Präparates zu Gute zu kommen und
c) die Sprödigkeit lang abgelagerter Cigarren zu verhindern.
Die Bestimmung der Menge des erforderlichen Gerbstoffes geschieht durch eine vorher auszuführende Titration des anzuwendenden Rohtabaks. Enthält der Tabak gröfsere Mengen Nicotin, so ist es vortheilhaft, etwas mehr Gerbstoff zuzusetzen, als nach der Titration nothwendig wäre; enthält der Tabak weniger Nicotin, so setzt man besser etwas weniger Gerbstoff als nothwendig hinzu.

Claims (1)

  1. Pa tent-An sprtjch:
    Ein Verfahren zur Herstellung von Tabakerzeugnissen unter Verminderung der gesundheitsschädlichen Wirkung des Nicotins, darin bestehend, dafs der Tabak mit einer Abkochung von Gerbstoff und Dostenkraut (Origanum vulgäre) getränkt wird.
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