AT130445B - Verfahren zum Imprägnieren von nach bekannten Verfahren entcoffeinisierten Rohkaffeebohnen für die Herstellung coffeinfreien bzw. coffeinarmen Kaffees. - Google Patents
Verfahren zum Imprägnieren von nach bekannten Verfahren entcoffeinisierten Rohkaffeebohnen für die Herstellung coffeinfreien bzw. coffeinarmen Kaffees.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zum Imprägnieren von nach bekannten Verfahren enteoffeinisierten Rohkaffeebohnen für die Herstellung eoffeinfreien bzw. eoffeinarmen Kaffees. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Imprägnieren von entcoffeinisierten Rohkaffeebohnen, durch welches es gelingt, die in bekannter bzw. beliebiger Art und Weise entcoffeinisierten Rohkaffeebohnen derart mit coffeinfreien Extraktstoffen anzureichern, dass sie mit Ausnahme des Coffeins vollwertigem unbehandeltem Kaffee gleichen. Es ist bereits bekannt, entcoffeinisierte Rohkaffeebohnen mit dem bei der Enteoffeinisierung EMI1.1 entzogenen, für den Geschmack und das Aroma wertvollen Stoffe wieder zuzuführen. Die Imprägnierung soll hiebei in der Weise erfolgen, dass man die Bohnen mit dem Extrakte versetzt und ihn in die Zellen der Bohnen diffundieren lässt. Es ist klar, dass hiebei die Bohnen nur soviel Extraktstoffe im besten Falle aufnehmen können, dass ein Gleichgewicht des Gehaltes in den Bohnen und in der sie umgebenden Imprägnierungsflüssigkeit eintritt. Hienach bleibt ein erheblicher Rest an Extraktstoffen von der Wiedereinführung in die entcoffeinisierten Bohnen ausgeschlossen, so dass diese auch nie im Geschmack und Aroma einen unbehandelten Kaffee erreichen können. Nach der Erfindung wird der Idealzustand, d. h. die Rückführung einer Menge von Extraktstoffen, die der Menge in unbehandelten Bohnen vollkommen entspricht, dadurch erreicht, dass zur Imprägnierung der Bohnen nicht ausschliesslich die den Bohnen entzogene Extraktmenge oder eine ihr entsprechende verwendet wird, sondern neben dieser und mit ihr zusammen ein Stammextrakt von echter oder künstlicher Rohkaffeextraktlösung, so dass stets die Imprägnierung mit einer Flüssigkeit bewirkt wird, die erheblich grössere Mengen an Extraktstoffen enthält, als der Menge entspricht, die aus den zu imprägnierenden Rohbohnen erhalten wurde. Zu diesem Zwecke ist es erforderlich, bei Er- öffnung des Betriebes einmalig sich diesen Stammextrakt zu verschaffen bzw. selbst herzustellen, um diesen alsdann laufend zusammen mit dem aus den Bohnen jeweilig erhaltenen oder ihm in der Menge entsprechenden Extrakt zur Imprägnierung mit zu verwenden, indem der bei der Imprägnierung zurück- bleibende Teil der Flüssigkeit bei der Imprägnierung des nächsten Postens entcoffeinisierten Kaffees als Stammextrakt dient. Bei der praktischen Ausführung des Verfahrens wird man natürlich kleine sich ergebende Verluste von Zeit zu Zeit durch Beschaffung einer entsprechenden Menge neuen Stammextraktes zu ersetzen haben. Das Verfahren kann gleichzeitig im Kreislauf ausgeführt werden und soll an Hand der schematischen Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel besprochen werden. EMI1.2 eine Leitullg e mit dem Verdampfer f verbunden, der seinerseits durch die Leitung g an den Extrakteur h angeschlossen ist. Mittels des Hahnes i kann das im allgemeinen schwerere organische Losungsmittel EMI1.3 nach dem weiteren Verdampfer In geschickt werden. Dieser ist durch die Leitung n an die Trommel a angeschlossen. 2000 kg Rohkaffeebohnen werden beispielsweise in die Siebtrommel eingebracht, in dieser mit Wasser iibergossen und etwa drei Stunden bei zirka 900 C in der in Drehung versetzten Siebtrommel extrahiert. Die entstandene Extraktlösung wird hierauf durch die Leitung e nach dem Verdampfer/' <Desc/Clms Page number 2> abgelassen. Hierauf werden die Bohnen mit Nassdampf nachbehaudelt, bis dieselben praktisch völlig ausgelaugt sind, wobei die Verbindungsleitung e zwischen der Trommel und dem Verdampfer f für den Ablauf des sich bildenden Kondensats offen gehalten wird. Nach zirka eineinhalbstündiger Ausdämpfung wird die Leitung e geschlossen und im Verdampfer l'die Flüssigkeit bis zu einer bestimmten Konzentration eingeengt. Sodann wird die Lösung durch die Leitung, nach dem Extrakteur/t geschickt, wo sie durch organische Lösungsmittel, insbesondere Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff od. dgl. vom Coffein befreit wird. Hierauf wird der Hahn i umgestellt und die wässerige Extraktflüssigkeit durch die Leitung J'nach dem Verdampfer m befördert, in welchen vorher bei der erstmaligen Inbetriebnahme der Anlage der EMI2.1
Claims (1)
- die bei etwa 90 C drei Stunden in Anspruch nimmt, durchläuft der nicht verbrauchte Extrakt wieder die ganze Apparatur und sammelt sich im Behälter m als Stammextrakt, um mit dem bei der Entcoffeinisierung eines neuen Postens Rohkaffee gewonnenen eoffeinfreien Extrakt zusammen zur weiteren Imprägnierung verwendet zu werden.Die Imprägnierung der enteoffeinisierten Bohnen wird im ständigen Betriebe zur Ersparnis von Zeitverlusten selbstverständlich stets sofort nach beendeter Auslaugung und nach Abfluss des Kondensats einsetzen, so dass das ganze Verfahren sich ohne Unterbrechung im Kreislauf abspielt, wobei zur erstmaligen Imprägnierung zusammen mit dem Stammextrakt eine der zu behandelnden Bohnenmenge entsprechende coffeinfreie Kaffeextraktmenge verwendet wird. In der Folge wird als solche jedesmal der bei der Entcoffeinisierung eines Postens Rohkaffee gewonnene Extrakt zusammen mit dem bei der EMI2.2 des in Behandlung befindlichen Rohkaffees benutzt.Soll an Stelle echten Rohkaffeextraktes ein künstlicher Rohkaffeextrakt verwendet werden, so kann als solcher beispielsweise eine Lösung von 45 Teilen Zucker, 15 Teilen Gerbsäure, 2 Teilen doppel- kohlensaurem Natron und 38 Teilen Wasser oder ein 60%iger wässeriger Feigenextrakt benutzt werden.PATENT-ANSPRUCH : EMI2.3 EMI2.4
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE130445X | 1928-06-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT130445B true AT130445B (de) | 1932-11-25 |
Family
ID=5663643
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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AT130445D AT130445B (de) | 1928-06-22 | 1929-06-07 | Verfahren zum Imprägnieren von nach bekannten Verfahren entcoffeinisierten Rohkaffeebohnen für die Herstellung coffeinfreien bzw. coffeinarmen Kaffees. |
Country Status (1)
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---|---|
AT (1) | AT130445B (de) |
-
1929
- 1929-06-07 AT AT130445D patent/AT130445B/de active
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