AT59698B - Verfahren zum Rösten von minderwertigen Kaffeebohnen. - Google Patents

Verfahren zum Rösten von minderwertigen Kaffeebohnen.

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  Verfahren zum Rösten von minderwertigen Kaffeebohnen. 



   Der beim Rösten geringerer Kaffeesorten erhaltene geröstete Kaffee hat vielfach einen so unangenehmen Geruch und der wässerige Auszug einen so unangenehmen Geschmack. dass er nur in geringen Mengen und unter Zusatz erheblicher Mengen von Ersatzstoffen zur Herstellung des Kaffeegetränkes geeignet ist. Gerade wegen dieser Eigenschaften der betretenden Kaffeesorten ist ihr Preis so gering. Aber auch Kaffees, welche zu den besseren Sorten gehören, sind vielfach mit Bohnen untermischt, welche dem Getranke einen widerlichen Geruch und Geschmack geben ; diese Bohnen können zwar zumeist bei gewöhnlich geröstetem Kaffee zum grössten Teil durch Auslesen entfernt werden, weil sie eine hellere Farbe haben ; vielfach lohnt sich aber die Mühe des Auslesens nicht. 
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 bessern, dass sie mit Kalkwasser behandelt werden.

   Man lässt die Kaffeebohnen entweder in dem frischen Kalkwasser eine Zeitlang liegen, spült sie dann mit reinem Wasser ab. trocknet sie und röstet sie unter Zusatz eines Auszuges aus Pflanzenteilen   (Kaffeeschalen-   auszug oder dgl.). Oder aber man tränkt die Kaffeebohnen wahrend des   kosten   mit der Kalklösung und   fligt     nachträglich   die Auszuglösung zu. 



   Ein derartiges Verfahren ist indessen nicht zur   Verbesserung des Kaffees   geeignet.   i, iisst man die Kaffeebohnen längere Zeit   in Kalkwasser liegen, so werden ihnen wertvolle Auszugsstoffe entzoge. Tränkt man dagegen die Bohnen mit Kalkwasser wahrend des   Kastens,   so wird der Kaffee   missfarbig   und auch geschmacklich verschlechtert. 



   Kalk   (Kal/mmhydroxyd)   Ist   in Wasser ziemlich schwer löslich :   es muss also eine verhältnismässig grosse Mange wasseriger Flüssigkeit in die Trommel zu den Kaffeebohnen gebracht werden, damit eine Wirkung und ein Tränken der Bohnen erreicht wird. Infolge der Berührung des Wasser mit dem Eisen der Trommelwandung bildet sich Eisenhydroxyd, das die Kaffeebohnen   missfarbig   macht :   ausserdem haften die losgelösten Hulsenteilchen usw.   und die teerigen Anteile infolge der langeren Behandlung der Kaffeebohnen mit der 
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 mehr oder weniger unwirksam   gemacht   durch Kohlensäure, welche aus den Verbrennunggasen Zutritt zu der l'rommel hat. Der Kaffee wird, soweit überhaupt gutes Aroma darin ist, ganz erheblich verschlechtert. 



   Es wurde nun ein Mittel gefunden, welches geeignet ist, den Geschmack solcher minderwertigen Kaffees beim Rösten zu verbessern, ohne dass die vorerwähnten Übelstände eintreten.   Die diesbezüglichen Versuche haben   zu dem nachstehend beschriebenen Verfahren geführt :
Die Kaffeebohnen werden in üblicher Weise in die Rösttrommel eingefüllt und nahezu fertig geröstet. Sobald die Bohnen anfangen zu knistern. wird eine Lösung von Kalziumsaccharat in die Trommel gegossen und schnell über den ganzen Inhalt verteilt ; dann werden die Kaffeebohnen fertig geröstet. 



   Die Menge des Zusatzes an Lösung und ihre Stärke können in weiten Grenzen schwanken ; es wird durch Versuche festgestellt, welche Menge der Lösung und in welcher Stärke sie für die bestimmte   Kaffeesorte   zweckmässig Verwendung findet. 



     Die Kalziumsaccharatlösung   wird z. B. in folgender Weise hergestellt : 15 Teile   reines, pulverförmiges Kalziumoxyd werden mit 10 Teilen Wasser gelöscht und zu dem erhaltenen Pulver auf je 1 Teil Kalziumoxyd 3 Teile Zucker zugefügt. Von diesem Ge-   

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 misch werden 6 bis 8 Teile in 100 Teilen Wasser gelöst.   ü     bis 100/0   dieser Lösung werden im Durchschnitt den Kaffeebohnen zugefügt. Es kann im Verhältnis zum Kalziumoxyd auch etwas mehr oder weniger Zucker Verwendung finden. 



   Eine besondere Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, dass gleichzeitig mit der Kalziumsaccharatlösung dem Kaffee ein Ammoniumsalz, z. B. karbaminsaures Ammonium, zugefügt wird. Bei dem Zusammentreffen des Ammoniumsalzes mit dem Kalziumsaccharat wird Ammoniak frei. Die Ammoniakdämpfe, welche teils auch im Innern der Kaffeebohnen entstehen, wirken als Träger der nachteiligen Geruchs-und Geschmacksstoffe und es werden diese durch das Ammoniak noch besser ausgetrieben und verflüchtigt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Rösten von minderwertigen Kaffeebohnen, dadurch gekennzeichnet. dass ihnen kurz vor Beendigung des Röstvorganges eine Lösung von   Kalziumsaccharat   zugefügt wird.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dom Röstguto gleichzeitig mit der Kalziumsaccharatlösung Ammoniumsalze zugesetzt werden.
AT59698D 1912-05-06 1912-05-06 Verfahren zum Rösten von minderwertigen Kaffeebohnen. AT59698B (de)

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