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Oesterreichische PATENTSCHRIFT ? 8565.
CLASSE 21 : ELEKTRISCHE APPARATE. a) Telegraphie und Fernsprechwesen.
VICTORVEYSYINPARIS. Selbstthätiger Fernsprechschalter.
Von den bekannten schaltern für Telephonanlagen, bei welchen der Theilnehmer ohne Vermittlung eines Beamten in der Central ! 1 sich selbst mit einem anderen Theil- nehmer verbinden kann, ist das System Wallace (D. R. P. Nr. 95256) dadurch gekenn-
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entsprechende Verstellung gibt.
Wenn wir für einen Augenblick voraussetzen, dass der Arm des Comml1tators sidl im ersten Drittel eines Sectors befinde und wenn in diesem Ausgenblicke der Abonnent von seiner Station einen negativen Strom in die Centrale sendet, so bringt dieser Strom zwei Wirkungen hervor ; er durchfliesst den Elektromagneten des Commutators, welcher durch negative Strume bcthätigt wird, und er durchfliesst den Elektromagneten, welcher den diesem Sector, auf welchem der Arm sich befindet, entsprechenden Schlitten beeinflusst.
Die Erfahrung hat nun ergeben, dass es sehr schwierig ist, unter diesen Bedingungen
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magnete einen grösseren Widerstand besitzt a ! s der andere, so volizieht sich die Wirkung der beiden Htektromagnete unsicher.
Um diesen Übelstand zu beseitigen und um die elektromotorische Kraft und die Starke des Stromes, welcher die Linienleitung durchströmt, zu vermindern, wird auf die
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untereinander gleiche Sectoren b getheilt ist, und noch einen elften Sector a enthält, dessen Länge ein drittel jouer der Sectoren b beträgt. Wird also der Ring in 31 Theile
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2. Ans einem zweiten, von dem ersten isolierten Metallringe, welcher in gleicher Weise in zehn Sectoren c und einen Sector d von ein Drittel der Länge der anderen getheilt ist. Der Sector d entspricht in seiner Stellung dem Sector a.
3. Aus einem dritten, von den beiden ersten isolierten Metallring e.
4. Aus einem vierten, ebenfalls von allen anderen isolierten Metallringe f.
Über diesem Commutator ist ein Arm 9 verstellbar angeordnet und trägt derselbe fünf Contactbursten.
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schleift während der Drehung des Armes 9 auf den Theilen der Sectoren b, welche mit dem Relais m verbunden sind und die den localen Stromkreis des Elektromagneten n schliessen, durch dessen Wirkung die Verstellung des Armes des Commutators von Theil zu Theil erfolgt.
2. Die Contactbürste i, welche mit den Bürsten h und l leitend verbunden ist, gleitet während der Drehung des Armes 9 über die Metalltll b', welche mit dem Relais o in Verbindung stehen, das den Localstromkreis des Elektromagneten p schliesst, welcher
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3. Die Bürste j ist mit der Bürste k leitend verbunden und leitet auf den Sectoren c und d des zweiten Metallringes.
4. Die Bürste k, welche mit der vorgenannten leitend verbunden ist, gleitet bei der Drohung des Armes g auf dem Metallringe e.
5. Die letzte Bürste l schleift auf dem Ringe
Die Zeichnung zeigt ferner die leitenden Verbindungen zwischen der Linie, den letallringen, den Bürsten, don Relais, den Elektromagneten einschliesslich des Elektromagneten q, welcher die Auslösung der Schlitten bewirkt. Hiezu sei bemerkt, dass in der
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mutator entspricht, dargestellt ist, wobei betont wird, dass die Centrale zehn Gruppen von Schlitten besitzt.
Der eine Leitungsdraht der Theilnehmorlinio ist an die Klemme r des Commutators angeschlossen, welche Klemme durch den Draht l mit dem Ringe f in Verbindung steht. Der andere Liniendraht schliesst an eine Klemme s an, welche durch den Draht 2 mit den Klommen d und 4 der Relais m und o verbunden ist.
Der Ring c ist durch den Draht 5 mit einem Pole der Localbatterie u verbunden.
Der andere Pol dieser Batterie steht durch den Draht 6 mit dem beweglichen Anker des Relais m in Verbindung.
Der Elektromagnet g, welcher den der Gruppe des ersten Sectors b entsprechenden Schlitten bethätigt, steht durch den Draht 7 mit dem ersten Sector c in Verbindung. Der andere Pol dieses Elektromagneten ist durch den Draht 8 mit der Anschlagkiemme x des Relais m verbunden. Es sei hiebei bemerkt, dass die elektromagnete q der anderen Gruppen mit den einen Enden mit der Klemme x in Verbindung stehen, während deren andere Enden mit dem zweiten, dritten etc. Sector c verbunden sind. Der Sector d ist ganz isoliert.
A'Ho Sectoren b uud der Sector a sind durch den Draht 9 mit der Klemme 10 des Relais m und alle Metalltheile b' sind durch den Draht 11 mit der Klemme 12 des Relais o verbunden.
Der Elecktromagnet n, welcher die Verstellung des Armes g um je einen Theil herbeiführt, ist onerseits durch den Draht 13 mit der Klemme x des Relais 111 und anderseits durch den Draht 14 mit dem positiven Pol der Localbatterie t verbunden.
Der die Verstellung des Armes g um drei theile bewirkende Elektromagnet p steht
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Draht Jss mit dem positiven Pol der Localbatterie t in Verbindung. Der negative Pol dieser Batterie ist durch den Draht 17 mit den beweglichen Ankern v und y verbunden.
Die Wirkungsweise des Apparates ist nun folgende :
Es sei vorausgesetzt, dass ein Teilnehmer A sich mit einem Theilnchmer B ver- binden will, dessen Contactschiene sich in der ersten Gruppe befindet. Zu diesem Zwecke sendet er einen negativen Strom in die Centrale.
Da der Arm 9 in der Ruhestellung die Lage g' einnimmt, wird dieser negative Strom bewirken, dass derselbe ans der Lage g'nach g"'gelangt.
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magneten n und der Localbatterie t ; denn der von dem positiven Pol dieser Batterie ausgehende Strom gelangt durch den Draht 14 zu dem Etektromaguet M, von hier durch den
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Draht 13 zur Klemme x und geht durch den Anker v, von wo er durch den Draht 17 zum negativen Pol von t zurückkehrt. Hierdurch wird der Elektromagnet n bethätigt und bei dem Anziehen des Ankers gelangt der Arm y in bekannter Weise aus der Stellung g'
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Da der Theilnemer B seine Schiene in der ersten Schlittengruppe hat, braucht A keine positiven Ströme in die Centrale zu senden. Er entsendet aus seiner Station noch einen negativen Strom, welcher einerseits die Verstellung des Armes 9 um noch einen Theil und-anderseits die Auslösung des Schlittens herbeiführt.
Dieser negative Strom nimmt denselben Weg, wie der frühere, so dass der Anker v an
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geschlossen wird. Der Contact des Ankers v mit der Klemme x bewirkt jedoch nunmehr infolge der Stellung des Armes 9 auf dem Commutator den Schluss des Stromkreises des Elektromagneten'1, der in die Localbatterie M eingeschaltet ist, wodurch der Schlitten der ersten Gruppe ausgelöst wird.
Ein von dem positiven Pol der Batterie M ausgehender Strom geht durch den Draht 6 zu dem Anker v, zur Klemme x und durch den Draht 8 zu dem Elektromagneten q, durchströmt denselben und geht durch den Draht 7 zu dem
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schlossen und der Schlitten bleibt stehen, Xach Beendigung des Gespräches werden der Arm y und der Schlitten in bekannter
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geführt.
Will der Theilnehmer A sich mit einem Theilnehmer C verbinden, dessen Schiene sich nicht in der ersten Gruppe befindet, so hat er nach dem ersten negativen Strome eine Reihe \on positiven Strömen in die Centrale zu senden. Hiebei befindet sich der Arm fi bei der Entsendung des ersten positiven Stromes in der Stellung fil"'.
Der bei r in die Centrale eintretende positive Strom geht durch den Draht zu
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Linienleitung. Dieser Strom geht zwar auch durch das Relais m. bringt daselbst jedoch keine Wirkung hervor. da die Relais nur bei einer Durchströmung in bestimmter Richtung ansprechen und dieser Strom das Relais m in der entgegengesetzten Richtung, wie der Arbeitsstrom durchströmt. Das Relais o bethätigt seinen Anker y, welcher mit der Klemme z in berührung kommt und dadurch einen Stromkreis der Localbatterie t schliesst, in welchen der Elektromagnet p eingeschaltet ist.
Ein von dem positiven Pol der Batterie t ausgehender Strom geht durch den Draht 16 zu dem Elektromagneten p, durchströmt densell) en, gelangt durch den Draht zur Klemme--und von hier zum Anker y, um durch den Draht 17 zum negativen Pol der Batterie t zurückzukehren. Der Elektromagnet bewegt durch seine Bethätigung nun den Arm g in bekannter Weise um drei Thei ! e.