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Automatische TetephoMentra) e.
Vorliegende automatische Telephonzentrale ist gekennzeichnet durch die Trennung der Abonnentcnauswahl von der Herstellung der Verbindung ; die Apparate bilden demnach
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dient. Di Auswahl des Teilnehmers geschieht mittels Frequenzströmen, u. zw. derart, dass jeder Sprechstelle eine Variation oder eine Kombination entspricht-
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nur zwei oder eine Wicklung vom Strome durchflossen werden.
Die konstruktive Durchflührung der Verbindung zwischen Anrufer und gerufener Sprechstelle ist aus den Fig. 3--14 ersichtlich : dem Aufbau und der Schaltung ist das beim HandbetriebüblicheZweischnursysemzugrundegelegt.
Der Aufbau ist charakterisiert durch die Dreiteilung der verschiedenen Apparate. Als erster Teil das Anrufrelais 4 und das Sprechrelais 5 (Fig. D) je eines für jede Sprech-
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sind ferner zwei voneinander isolierte Leitungsschienen 61 und 62 (Fig. 12 und 13) angebracht. Die Doppelschnur wird ersetzt durch rotierende über die Anruflamellen sowie aber die Sprechlamellen gleitende Verbindungsarme (Fig. 3), die so angeordnet sind, dass der von ihnen bei der Rotation beschriebene Raum von anderen Konstruktionsteilen nicht gekreuzt wird. Der untere Verbindungsarm 10 (Fig. 3) rotiert bis zur Lamelle des anrufenden, der obere 11 (Fig. 3) bis zur Lamelle des gerufenen Abonnenten.
Jeder Verbindongsarm ist doppelpolig ; die eine Hälfte ist noch einmal unterteilt und trägt zwei Kontakte 56, 58 (Fig. 12). An der unterteilten Armhälfte liegen die Windungen eines
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Kupplungsstrom oingoschaltet, so wird der Stift gehoben und um 1800 gedreht und der am Stift befindliche tiontaktstreifen 57 verbindet die beiden Kontakte 56 und 58 (Fig. 12).
Wird nach Beendigung des Gespräches der Stift wieder gehoben, so gelangt der Kontakt- streifen nicht mehr an die Kontakte, da zugleich eine weitere Drehung um 1800 erfolgt ist.
Beim Auftreffen des Vcrbindtmgsarmes auf die Lamelle der anrufenden bzw. der ge- rufenon Stelle wird die Kupplung ausgeschaltet und der Stift fällt in die zwischen den Lamollenteilen befindlicho Rinne. In der Ruhelage stehen die Verbindungsarme ebenfalls über einer Rinne, in die der Stift eingreift.
Der genauo Vorgang ist aus der Schaltung Fig. 10-U zu ersehen. Vorausgesetzt ist der Anruf mittels Kombination. Es stellt dar in Fig. 10 : den Wahl magnet 17, das Anruf- relais 4, das Sprechrelais 5 und das Schlussreiais 18 ; Fig. 11 zeigt das Sprechrelais und das Schlussrelais des angerufenen Abonnenten, Fig. 12 den unteren, Fig. 13 den oberen
Vorbindungsarm, Fig. 14 Verbindungsrelais zur Einschaltung des Kupplungsstromcs.
Anruf : Die Frequenzströme gehen von der Doppelleitung durch das Anrufrelais 4 und den Wahlmagnet 17, die parallel geschaltet sind. Der Stromverlauf ist folgender : Leitung b, Anker 19, Kontakt 20, Ausschalter 21 (geschlossen), Klemme 22, Windungen,
Klemme 23, Leitung a. Zunächst wird der Anker 24 angezogen, somit geht ein paralleler
Strom durch den Wahlmagnet : Leitung b, Ankl'r 19, Klemme 22, Klemme des Wahl- magneten 25, Windungen, liontakt 26, Anker 24, Leitung a. Anker 19 ist indessen gleich- zeitig angezogen worden ; er unterbricht die Leitung bei Kontakt 20, auf den er während des ganzen Gespräches nicht zurückkehrt. Anker 24 geht hingegen sogleich in die Ruhe- ! ago zurück.
Erregung des Sprechrelais 2i (Fig. 11) des gerufenen Abonnonten und Betätigung der Verbindungsarme : Die Verbindungsarme sollten nur dann eingeschaltet werden, falls die Sprechstelle frei ist. In diesem Falle wird der Anker 28 angezogen und diese Be- wegung wird zum Einschalten benutzt, indem der Anker über den Kontakt 29 gleitet. Ist hingegen die Leitung besetzt, so wird der Anker durch den Verriegelungsmagneten 30 ge- sperrt. Ferner soH von den Verbindungsarmen immer der erste in der Reihe in Tätigkeit
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also von den Wah) magneten mittels Schaltung nach Fig. 2 erregt, der Anker 28 gleite über Kontakt 29.
Der Strom, der auch benutzt werden kann zum Zeichengeben, dass an- geschlossen ist, verläuft folgendermassen : Pol 31 der Batterie 32 (Fig. 14), Kontakt 2' (Fig. 11), Anker 28, Windung des Relais 33 (Fig. 14), Kontakt 34, Anker 35, Batterie 32.
Anker 35 wird angezogen, unterbricht den Kontakt bei 34 und schliesst dauernd den Kontakt 36, so dass nun die Windungen des nächsten Relais 37 im Stromkreise der
Batterie 32 liegen. Zugleich hat der Anker den Schalter 3S des Kupplungsstromes ge- schlossen. Dieser teilt sich in zwei parallele Ströme, der eine geht durch die Kupplung des unteren, der andere durch die des oberen Verbindungsarmes. Die Kupplung wird erregt, der Stift gehoben und die Arme werden nun von den rotierenden Schleifringen mitgenommen. Der Verlauf der Kupplungsströme ist folgender : Batterie 67, Schalter 38, c, @ Bürste, Schleifring, Bürste, Kupplungswindungen, Windung 65, Windung 69, Schalter 53,
Bürste, Schleifring, Bürste d, Batterie 67.
Strom im oberen Arm : Batterie 67, Schalter 38, c,
Bürste 68, Schleifring, Bürste, Kupplungswindungen, Drehmagnet G5, Hubmagnet 6f1,
Schalter 52, Bürste, Schleifring, Bürste d, Batterie G7.
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Sperrung der Vorbindungsarme : Inzwischen ist bereits der Deckel 16 (Fig. 12) und 39 (Fig. 13) zwischen den Lamellenhälften beim Anrufer und beim Gerufenen zurückgezogen werden, bewirkt durch folgenden Stromverlauf : Batterie 40 (Fig. 12), Verriegelungsrelais 30 (Fig. 10), Kontakt 41, Anker 19, Windungen 42, Batterie 40. Stromverlauf der gerufenen Stelle : Batterie 48 (Fig. 13), Verriegelungsrelais 30 (Fig. 11), Anker 44, Kontakt 45, Windung 46, Batterie 43. Der Deckel schliesst mechanisch den Ausschalter 47, wodurch, da Ausschalter. 54 geschlossen ist, die Batterie 48 bzw. 49 an die unterteilte Lamellenhälfte angeschlossen wird. Durch das Verriegelungsrelais 30 wird verhindert, dass eine besetzte Stelle aufgerufen wird.
Gelangt nun der Verbindungsarm bis zur Lamelle, n. zw. je nachdem es der untere oder der obere Arm ist, zur Lamelle des Anrufenden oder des Gerufenen, so muss der Kupplungsstrom unterbrochen werden. Zu dem Zwecke besteht die in der Drehrichtung erste Toillamelle wieder ans zwei voneinander isolierten Teilen, die mit der Batterie 48 bzw. 49 verbunden sind.
Der Verbindungsarm erhält ebenfalls eine unterteilte Armhälfte. Beim Auftreffen auf die Lamelle geht ein Strom von der Batterie Über die Lamelle und den Verbindungsarm zu den Windungen 50 in Fig. 12 und 51 in Fig. 13 des im Verbindungsarm liegenden Elektromagneten, der nun den im Kupplung-
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folgender : Batterie 48 (Fig. 12), Ausschalter 47, Doppelausschaltor 54, Kontakt 55, Lamelle, Arm, Kontakt 56, Kontaktstreifen am Stift 57, Kontakt 58, Windung des Ausschaltmagneten 50, Arm, Lamelle, Batterie. Ein zweiter Strom geht vom Doppelschalter 54, Kontakt 59, Verriegelungsrelais 60 zur Batterie. Die Verriege ! nngsre ! ais 60 verhindern, so lange der Strom vorhanden ist, einen weiteren Anruf.
Der Strom von einer Lamelle geht hintereinander durch alle Verriegelungsrelais, und sind die Ströme von den anderen Lamellen parallel geschaltet. Dadurch wird erreicht, dass die Relais nicht eher die Anker frei geben, bevor nicht beide Arme stillstehen. Der Kupplungsstrom ist nun ausgeschaltet, die
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und 62, die durch den Stift miteinander elektrisch verbunden werden, so dass ein Strom durch die Windungen des Ausschaltmagneten 63 fliesst. Der Doppelschalter 54 wird ge- öffnet und somit der Strom aus Batterie 48 zu den Lamellen sowie durch die Verriegelungsmagnete 60 unterbrochen.
Jetzt kann ein weiterer Anruf erfolgen und zugleich ist verhindert, dass die ein Gespräch vermittelnden Lamellen auf die nachkommenden Verbindungsarmo einwirken.
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geht der Deckel wieder zurück, hebt den Stift, der den. Ausschalter 50 einlegt und damit den Kupplungsstrom wieder schliesst. Der Arm wird von den Schleifringen mitgenommen und in die Anfangslage zurückgeführt. Dm aber währenddessen Anrufe erfolgen und die
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Anker des Sprechrelais in die Ruhelage zurückführen. Damit der Schlussstrom nicht durch das Anrufrelais hindurchgeht, wird der Schalter 21 vom Anker des Sprechrelais gleich beim Anruf geöffnet. Durch das Zurückgehen der Anker wird der Stromkreis der Batterie 40
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Forner kann hier auch die Anordnung so getroffen werden, dass mehrere Gruppen von Sprechlamellen vorhanden sind, wobei jede Gruppe Sprechlamellen erhält in einer Anzahl = Abonnenten. Dagegen hat jeder Abonnent in jeder Gruppe eine Anruflamelle.
Gruppen Der Anrufer muss zunächst eine der Gruppen wählen. Dies geschieht dadurch, dass dem Anrufrelais ein Gruppenwahlmagnet vorgeschaltet ist, in dessem Felde sich Zungen in der Anzahl der Gruppen befinden und die mittels der entsprechenden Frequenzströme von der Anrufstelle aus erregt worden und den Anrufer an die gewünschte Gruppe anschliessen.
Der weitere Anruf schliesst sich genau dem obigen an.