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Einrichtung zur Fernhaltung der Arbeitsstauungen von den Arbeitsplätzen in Fernsprechvermittlungsämtern.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Einrichtung zur Fernhaltung der Arbeitsstauungen von den Arbeitsplätzen in Fernsprechämtern, welcher das Verfahren der zeitlichen Aufspeicherung mittels einer Suchervorrichtung zugrundeliegt. Während bei dem schon nach mehreren Seiten ausgearbeiteten Verfahren durch eine selbsttätige räumliche Verteilung oder Weitergabe der von Einzel- oder Gruppenanschlüssen im Amte einlaufenden Anrufe auf eweils
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plus m einer geeignet veränderten Reihenfolge entgegengenommen wird.
Wie aus der Schaltungsanordnung in Fig. 1 hervorgeht, wird der einzelne Teilnehmer mittels \. m'uf- und Trennrclais an eine Unterzentrale bekannter Art angeschlossen, welcher nach Bedarf entsprechende Anzahl von Verbindungsleitungen zum Fernsprechamt zugeteilt werden
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zur Schaltvorrichtung in Fig. 1 dringt und von dieser erst dann an den Arbeitsplatz der Beamtin im Fernsprechamt geleitet wird, wenn eine Verbindungsleitung von der Beamtin hiezu bereit gestellt wurde. Man erkennt hieraus, dass auch durch eine Einrichtung solcher Art die Erledigung
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eine Stauung am Arbeitsplatz eintritt, da die einzelnen Anrufe im Fernsprecbamt mindestens um die Dauer eines Arbeitsganges der Beamtin verschoben einlangen.
Es gebt hieraus aber auch hervor, dass man durch Einführung einer, wenn auch nur kurzen Wartezeit vom Augenblick des Anrufes durch den Teilnehmer (Drücken einer Taste T) bis zur Entgegennahme desselben seitcrs der Beamtin die Leistungsfähigkeit des Bedienungspersonals im Fernsprechamt noch beträchtlich steigern kann, ohne eine ähnlickhe Arbeitsbelastung herbeizuführen, wie sie heute in verkehrsreichen Stunden gegeben ist.
Die Einführung einer kleinen Wartezeit erscheint in dem vorliegenden Fall aber angängig, da, wie noch näher erläutert wird, der Teilnehmer nach dem Niederdrücken seiner Ruftaste T vom Amte aus aufgerufen wird, also nicht etwa mit dem
Hörer am Ohr auf die Entgegennahme des Anrufes zu warten hat und ausserdem im Augenblick des Rückrufes die, Telephonistin zur Herstellung der gewünschten Verbindung auch schon dienst- bereit ist.
Wie die Schaltungsanordnung in Fig. 1 und 2 die Umsetzung des eben geschilderten
Erfindungsgedankens in die Praxis ermöglicht, soll in nachfolgender Stromlaufbeschreibung dargelegt werden. Wenn beispielsweise von der Teilnehmersprechstelle G4 aus ein Gespräch mit einem Teilnehmer des Fernsprechnetzes geführt werden soll, so hat der Inhaber der genannten @ Gruppenstelle zunächst zum Zwecke des Anrufes der Handbetriebzentrale seine Ruftustc T
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Stromlaui l :
+Pol dm Batterie S B I, Abzweigungspunkte 1, 16, 2, Widerstand W1, Um- windungen 1 von A R 4, Kontakt 3 an T R 4, a-Leitung der Stelle G., Kontakt 4 der Ruftaste T, Erde, - Pol der Batterie S B I.
Das Anrufrelaia A AB 4 zieht scinen Anker an und schliesst zwei Kontakte 5 und 6. Durch Kontaktschluss 5 wird folgender Lokalstrom geschlossen :
Stromlauf : 2 : +Pol der Batterie S BI, Abzweigpunkte 1, 16, 7, Kontakt 8, an T R 4, Umwindung II an A R 4, Kontakt 5, Abzweigpunkte 9, 10 und 11 - Pol der Batterie S B I.
Das Anrufrelais A R 4 bleibt also in Arbeitsstellung, wenn auch die Taste T bei G4 wieder freigegeben wird. Da nun, wie aus Fig. 2 hervorgeht und wie es der vorliegenden Einrichtung entspricht, immer eine der Gruppenverbindungsleitungen, in dem gegebenen Falle die Gruppenhauptleitung ff L I, mit einem Wählapparat in Verbindung steht, der dauernd intermittierenden
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Unter dem Einfluss eines intermittierenden Stromlaufs 3 wird das Einstellrelais E R I zu einer intermittierenden Bewegung seines Ankers veranlasst und die Fortschaltung eines Sucherschrittrelais S S I bewirken, während das Zentralsucherrelais Z S R nicht erregt wird, weil sich die Wirkungen des durch beide Wicklungen I, II fliessenden Stromes aufheben.
Stromlauf 4 : + Pol der Batterie S B I, Abzweigpunkte 1, 16, 17, Kontakt 18 am Gruppen-
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magneten FM), Kontakt 15 am Einstellrelais E R I, Erde, - Pol der Batterie SB I. Das Sucherschrittrelais S S I dreht einen Kontaktarm K in der Pfeilrichtung über die Kontaktsätze 1, 2,3 weg, so lange bis die b-Feder des Kontaktarmes eine geerdete Kontaktstelle vorfindet ; sobald dies eintritt, in dem vorliegenden Fall zufolge Stromlauf 1 bei Kontakt 4, zieht das Gruppensucherrelais G S R I seinen Anker an und unterbricht den Stromlauf 4.
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Pmfspannung über Kontakt 23 des Gruppensucherrela. G S.
R I aufgedrückt und dadurch nachstehender Stromlauf geschlossen :
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trennrelail'l T R 4, Abzweigpunkte 10, 11, - Pol von S B I.
Das Trennrelais T 7M zieht seinen Anker an und schliesst die Kontakte 25,26, hiemit
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des Kontaktarmes k, Speisedrosselspule S Dr II, Kontakt 28 an Z R, - Pol der Zentralmikrophon- batterie Z M B I.
Das Relais R bei der Teilnehmersprechstelle G 4 zieht seinen Anker an und schliesst die Erdleitung an den & -Ast der Anschlussleitung über Kontakt 29 an.
Stromlauf 9 :-Pol der Zentralbatterie Z B I (Fig. 2), Umwindung II des Sucher-
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Die Sucherlampe S L leuchtet auf, was vorher mcht stattfinden konnte, da einem in die Stöpselleitung a gelangenden und über die Leitung b zurückfliessenden Strom gegenüber die Umwindungen I und II von Z SR sich in ihren Wirkungen aufheben. Der Wecker W ist ein Wechselstromläutewerk bekannter Art und wird daher durch Stromkreis 9, der Gleichstrom führt, nur-zu einem vorübergehenden kurzen Signal, dem Vorbereitungszeichen für den darauffolgenden Anruf mittels Wechselstromes veranlasst.
Ausser dem Zustandekommen der Stromläufe 7, 8 und 9 wird durch das Einsetzen der Prüfspannung an dem c-Kontakt des Kontaktsatzes 4 das Anrufrelais AR 4 zum Freigeben semes Ankers veranlasst, weil mit dem Ansprechen das Trennrelais (zufolge Stromlauf 7) Kontakt 8
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um ihn in die Abfrageklinke A K II zur Vorbereitung eines weiteren Anschlusses zu versetzen.
Durch diese Stöpsel umschaltung bleibt der Stromlauf über T R I (Fig. 2), wie ohneweiters zu erkennen ist, geschlossen.
Schliesslich drückt die Beamtin vorübergehend den mit der Stöpselleitung von un St I
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Wechselstrom in bekannter Weise zum Gespräch herbeirufend, und nimmt die gewünschte Rufnummer zur Herstellung der Verbindung entgegen. Während so die Beamtin den Arbeitsgang für die Herstellung der Verbindung durchführt, bewirkt der Sucherstópsel S St den Anschluss eines zweiten Teilnehmers an die Gruppenhauptleitung H L II, soferne in der Relaisgruppe der Schaltungsanordnung (Fig. 1) ein Anruf vorliegt.
Solange natürlich kein Sucherstöpsel S St
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eines Teilnehmers dieser Gruppe durch den Stromlauf 2 der Seibstanschlussvorrichtunp (Fig. 1) bis zur Stöpselung der Klinke A J II durch einen Stöpsel S St aufgespeichert.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Fernhaltung der Arbeitsstauungen von den Arbeitsplätzen in Fern- sprechvermittlungsämtern mit vormerkweiser Verbindung und zeitlicher Aufspeicherung der Anrufe im Zusammenhang mit einer selbsttätigen Schaltvorrichtung mit mehreren zum Amte führenden Hauptleitungen, dadurch gekennzeickhnet, dass die zur Abwicklung des Gesprächverkehrs erforderlichen Hauptleitungen (II an Anrufsuchervorrichtungen (S S) (Fig. 1) angeschlossen sind und die Anrufe durch diese mittels eines vom Arbeitsplatze aus an sie anschaltbaren Steucrapparates (Fig. 2) entgegengenommen werden.