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Schaltungsanordnung zur Richtungsumsteuerung für Fernmelde-Nebenstellenanlagen
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Richtungsumsteuerung für Fernmelde-Neben- stellenanlagen.
Unter dem Begriff einer Richtungsumsteuerung in Fernmelde-Nebenstellenanlagen ist in bekannter
Weise zu verstehen, dass eine nach Belegung einer Innenverbindungsübertragung an der Teilnehmerstelle vorgenommene Schaltmassnahme, die entweder in der Betätigung einer Taste oder der Wahl einer Kenn- ziffer besteht, die Umschaltung der betreffenden Teilnehmerstelle auf einen andern Verbindungsweg, beispielsweise auf eine Leitung zum Ïffentlichen Amt oder auf eine Querverbindungsleitung zu einer andern Fernmeldeanlage und die Freischaltung der vorher belegten Innenverbindungsanlage bewirkt.
Schaltungsanordnungen zur Richtungsumsteuerung in Nebenstellenanlagen sind bekannt, beispielsweise aus der deutschen Auslegeschrift 1191867.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine derartige Schaltungsanordnung zur Richtungsumsteuerung für Fernmelde-Nebenstellenanlagen, bei denen jeder Teilnehmer über eine einen Anlassstromkreis für einen Markierer aufweisende Teilnehmeranschlussschaltung über einen durch den Markierer betätigbaren Koordinatenschalter sowohl mit einer von mehreren Innenverbindungsübertragungen als auch mit einer von mehreren Amtsübertragungen verbindbar ist und jede der Innenverbindungsübertragungen eine auf ein Kriterium für die Richtungsumsteuerung ansprechende Schalteinrichtung aufweist, wobei der Ansprechstromkreis einer zu einer der Innenverbindungsübertragungen führenden Anrufsucherbrücke bei Vorliegen eines Anrufkriteriums über den Anlassstromkreis und den Markierer über einen Kontakt des in dem Anlassstromkreis liegenden Stangenmagnets geschlossen ist,
wobei die in den Innenverbindungs- übertragungen angeordnete, auf ein Kriterium für dieRichtungsumsteuerung ansprechende Schalteinrich-. tung anspricht und der Ansprechstromkreis einer zu einer der Innenverbindungsübertragungen führenden Anrufsucherbrücke bei Vorliegen eines Anrufkriteriums über den Anlassstromkreis und den Markierer über einen Kontakt des im Anlassstromkreis liegenden Stangenmagnets geschlossen ist, wobei die in der belegten Innenverbindungsübertragung angeordnete, auf ein Kriterium für die Richtungsumsteuerung ansprechende Schalteinrichtung in ihrem betätigten Schaltzustand eine zu einer der Amtsübertragungen führende Amtswählerbrücke über den Markierer betätigt und die Anrufsucherbrücke auslöst, so auszubilden,
dass in der Teilnehmeranschlussschaltung aus Gründen der Ersparnis an teilnehmerindividuellen Schaltmitteln lediglich ein einziges Relais verwendet ist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass die Teilnehmeranschlussschaltung lediglich ein Relais enthält, dessen Trennkontakte im Ansprechstromkreis der Stangenmagnete liegen, dessen Ansprechstromkreis über die Anrufsucherbrücke und über einen durch die auf das Kriterium für die Richtungsumsteuerung ansprechende Schalteinrichtung gesteuerten Trennkontakte geführt ist, und dass der Markierer eine durch die auf das Kriterium für die Richtungsumsteuerung ansprechende Schalteinrichtung gesteuerte Umschalteinrichtung aufweist, durch deren Umschaltkontakt in dessen Ruhestellung der Steuerstromkreis für die Anrufsucherbrücke, und in dessen betätigter Stellung der Steuerstromkreis für die
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Amtswählerbrücke geschlossen ist, der auch einen Kontakt des Stangenmagnets enthält.
Durch diese Ausbildung der Schaltungsanordnung nach der Erfindung ist der wesentliche Vorteil erreicht, dass in der Teilnehmeranschlussschaltung keinerlei Mehraufwand zur Richtungsumsteuerung nötig ist, weil sich alle dazu benötigten Schaltelemente bereits in der Innenverbindungsübertragung und im Allgemeinteil, also im Markierer befinden, was den Vorteil einer sehr weitgehenden Zentralisierung mit sich bringt.
Nach der Schaltungsanordnung gemäss der Erfindung werden zur Richtungsumsteuerung an individuellen Bauelementen im Prinzip je Innenverbindungsübertragung nur ein Relais mit mehreren Kontakten und in dem für alle Übertragungen gemeinsamen Markierer drei Relais ebenfalls mit mehreren Kontakten benötigt. Es ergibt sich daraus die Ersparnis eines weiteren Relais in der Teilnehmeranschlussschaltung.
In Weiterbildung der Erfindung sind die das Kriterium für die Richtungsumsteuerung auswertenden Schalteinrichtungen in Sperrkette geschaltet.
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnungen näher erläutert, von denen Fig. l einen Übersichtsschaltplan und Fig. 2 eine ausführlichere Darstellung der Schaltungsanordnung nach der Erfindung zeigt.
An Hand der Fig. l wird zunächst die Funktionsweise der Schaltungsanordnung nach der Erfindung erklärt.
1. Aktive Belegung einer Innenverbindungsübertragung.
Durch Abheben des Handapparates wird die Teilnehmerschleife geschlossen und die Koppeleinrich-
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2. Aktive Belegung einer Amtsleitungsübertragung
Soll keine Hausverbindung, sondern eine Amtsverbindung aufgebaut werden, so erfolgt dies nach Belegung einer Innenverbindungsübertragung durch Erdtastendruck in der Teilnehmerstation. Durch Erdung einer derSprechadem-a oder b-- fördert die Innen verbindungsübertragung-IVUE-- den Mar- kierer --MARK-- über die Markierader --MA-- an. Der Markierer gibt das Freikriterium über die Ader --MF-- an die Innenverbindungsübertragung --IVUE-- zurück. Aus der Innenverbindungsübertragung --IVUE-- erfolgt nun die Amtsanlassung über eine Sprechader und über die Steuerader-AA-, die Teilnehmerschaltung und die Markierader für Haus- und Amtsanlassung --MHA-- zum Markie- rer-MARK-. Dieserveranlasst die Anschaltung einer freien Amtsübertragung über die Steuerader-BR-.
Über die Steuerader --HA-- gelangt das Markiererdekriterium aus der Amtsübertragung --AUE-- zur Teilnehmerschaltung --TNS-- und zur Innenverbindungsübertragung --IVUE--. Von der Innenverbin- dungsübertragung --IVUE-- wird das Markiererdekriterium zum Markierer über die Markierader-AE-weitergeleitet. der die Koppeleinrichtung --AS-- abwirft und die Innenverbindungsübertragung --IVUE-- auslöst. Somit kann ein Amtsgespräch über die Amtsleitungsübertragung und über das Amt --AMT-aufgebaut werden.
Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemässe Schaltungsanordnung, die sich in folgende Funktionsgruppen gliedert :
Teilnehmerstation --TN-- Teilnehmer-Anlassschaltung-TNS-
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Koppeleinrichtung (Koordinatenschalter)
Zur Erläuterung des folgenden Funktionsbeispieles sei angenommen, dass die Einleitung der Richtungsumsteuerung mittels Erdtastendruck an der Teilnehmerstation --TN-- erfolgen soll. Dabei ist es erforderlich, dass die Erdtaste als unterbrechungsloser Umschaltekontakt ausgebildet ist. Bei Erdtastendruck wird somit die a-Ader geerdet und die b-Ader aufgetrennt.
Die Durchschaltung erfolgt in allen Wahlstufen dreiadrig. (a-, b-Ader.... Sprechadern, c-Ader .... Steuerader. )
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--IVUE: ungsübertragungen-AUE bis AUEn--.
In der Innenverbindungsübertragung --IVUE-- spricht das Differentialrelais --X-- an.
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Die b-Ader ist abgetrennt, das Teilnehmerrelais-T-- in der Teilnehmer-Anlassschaltung --TNS-- ist angesprochen.
Mit dem Kontakt-x2-- wirdErde an den Punkt --1-- der Anlassrelais-Sperrkette --AN....ANn-gelegt. Sofern kein anderer Teilnehmer zum gleichen Zeitpunkt eine Richtungsumsteuerung eingeleitet hat oder der Markierer nicht besetzt ist, spricht das Anlassrelais --AN-- in der Innenverbindungsüber- tragung --IVUE-- an. Gleichzeitig mit dem Anlassrelais --AN-- spricht das Umschaltrela1s --U-- im Markierer an. Ein Kontakt --U4-- des Umschalterelais --U-- sperrt jede aktive Hausanlassung durch andere Teilnehmer.
Die Innenverbindungsübertragung --IVUE-- und der Markierer --MARK-- sind somit zur"Amts- anlassung"vorbereitet.
Durch den Kontakt --an5-- wird nun über die c-Ader das Teilnehmerrelais --T-- in der Teilneh- mer-Anlassschaltung --TNS-- zum Abfallen gebracht. Über den Kontakt --an4-- wird Minuspotential an die b-Ader gelegt. Dadurch spricht der zugehörigeAusscheidungsstangen-Magnet --AU-- desKoordi- natenschalters an.
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ters angesprochen hat, soll eine Brücke des Schalters erregt werden, die eine der Amtsleitungs-Übertra- gungen --AUE bis AUEn-- an die Teilnehmer-Anlassschaltung schaltet.
Dies wird dadurch erreicht, dass pro Markier-Stange ein Kontakt, der an einen gemeinsamen Punkt 2 Erde legt, verwendet wird. Somit wird eine Amtswählerbrücke --AW-- erregt:
4. Erde - Markierstangenkontakt m1 - Vielfachpunkt 2- Kontakt u3 (angesprochen) - Punkt 3 -
Kontakt bl (ausgefallen) des Belegtrelais (nicht dargestellt) - Amtswählerbrücke AW - Minus.
Nachdem der Koordinatenschalter durchgeschaltet hat, spricht das Teilnehmerrela1s --T-- in der Teilnehmer-Anlassschaltung --TNS-- wieder an.
5. Erde - Amtswähler AW - c-Ader - Teilnehmerrelais T - Minus.
Gleichzeitig mit dem Teilnehmerrelais-T-spricht im Markierer das Abschalterelais-AB-an.
6. Erde-Amtswähler AW-c-Ader-Anrufsucher AS-Kontakt an5 (angesprochen)-Abschal- terelais AB - Minus.
Durch Ansprechen vom Teilnehmerrelais --T-- in der Teilnehmerschaltung --TNS-- wird die Markierleitung unterbrochen.Die Stangenmagnete --AU und M-- fallen ab. Die Amtswählerbrücke --AW-hält sich über den Kontakt --awl-- intern.
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Da das Abschalterelais-AB-angesprochen hat, unterbricht der Kontakt --ab2-- den Haltestromkreis für den Anrufsucher --AS--. Der Anrufsucher --AS-- fällt ab und trennt die a-, b-und c-Ader von der Teilnehmer-Anlassschaltung --TNS--, die Innenverbindungsübertragung --IVUE-- löst somit aus.
Mit der Auftrennung der c-Ader fällt das Abschalterelais --AB-- wieder ab.
Der Kontakt --ab1-- brachte das Markierfreirelais --MF-- im Markierer. Der Kontakt --mfl-unterbricht den Haltekreis der Anlassrelais-Sperrkette. Das Anlassrelais --AN-- in der Innenverbindungs- übertragung --IVUE-- fällt ab. Gleichzeitig wird mit dem Kontakt --mfl-- das Umschalterelais --U-zum Abfall gebracht.
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--u5-- fälltKontakt --u4-- legt wieder Minuspotential an den gemeinsamen Punkt --g-- der Teilnehmerschaltung - TNS-.
Der Markierer ist somit wieder frei, die Richtungsumsteuerung ist nach Belegung der Amtsleitungs- Übertragung --AUE-- beendet.
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