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Ausgleichsvorrichtung für Einrichtungen, die durch Aussenkräfte an zwei Punkten angegriffen werden, z. B. für die Puffer von Fahrzeugen.
Gegenstand der Elfindung ist eine Ausgleichsvorrichtung für Einrichtungen, die durch Aussenkräfte an zwei Punkten angegriffen werden, z, B. für die Puffer von Fahrzeugen.
Die Zeichnung zeigt die Erfindung in ihrer Anwendung auf die Puffer von Fahrzeugen.
Die Fig. i bis 4 stellen dieselbe Ausführungsform, jedoch bei verschiedener Stellung der Bestandteile dar, während in den Fig. 5 bzw. 6 je eine weitere Ausführung gezeigt ist.
Durch die Führungen 11 und lu, dite an der Vorderschwelle M des Untergestelles des Fahrzeuges befestigt sind, gehen die Pufferstangen üi und E/s durch, die an ihrem einen Ende die Puffe. scheiben Tl und Tz tragen, während ihr anderes Ende mittels der Zapfen 21 und 22 an die dieiarmigen Winkelhebel 3i und 3 angelenkt ist. Den festen Drehpunkt dieser Winkelhebel ergeben die an einem Querbalken o. dgl. des Fahrzeuges angebrachten Zapfen 41 und 4,. Die Arme x der dreiarmigen Winkelhebel sind auf die Arme y senkrecht. während die Arme z sowohl mit den Armen x, als auch mit den Armen y einen stumpfen Winkel bilden.
Die Zapfen 51 und 52 der dreiarmigen Winkelhebel sind miteinander gelenkig durch die Federvorrichtung der Puffer verbunden, und zwar derart, dass die Federung die beiden Zapfen 5 einander zu nähern sucht. Nach der Ausführung der Fig. i ist an die Zapfen 5 je eine Stange 61 bzw. 6z angelegt und die Federn 101 bzw. 102 legen sich mit ihrem einen Ende gegen die durch Schrauben 71 bzw. 72 festgehaltenen Unterlagsscheiben 8, während das andere Ende der Federn sieh gegen die Scheiben 91 bzw. 92 legt, die miteinander mittels Stangen so verbunden sind, dass die Scheiben 9 durch die Köpfe 12 dieser Stangen verhindert sind, sich voneinander zu entfernen.
Die Arme Zj. und Zg der beiden dreiarmigen Winkelhebel 3 sind miteinander durch die bei 131 und j angelenkte Stange 14 verbunden, die entweder an beiden Enden mit den Schlitzen Mi und g versehen ist oder aber nur an einem Ende einen durch gestrichelte Linien angedeuteten längeren Schlitz 15 trägt.
Die in der Ruhelage der Puffereinrichtung erforderliche sogenannte Anfangsspannung der Federn kann durch die Muttern 8 geregelt werden. Die Anfangsspannung der Federn sucht die Zapfen 51 und 52 einander zu nähern und infolge des Bestrebens, die beiden Winkelhebel 3 zu verdrehen, die Zapfen 131 und 132 voneinander zu entfernen, so dass die ietzteren sich gegen das äussere Ende der Schlitze 151 bzw. 152 legen und die Stange 14 auf Zug beanspruchen.
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jetzt beschriebenen Einrichtung mit einer gewissen Kraft drückt, so werden die Winkelhebel 3 in Richtung der Pfeile n, und n2 verdreht, demzufolge die ursprüngliche Entfernung der Zapfen 51 und d 52 sich auf einen so hohen Wert b'erhöht, welcher der neuen Gleichgewichtslage entspricht, die sich bei der durch das Zusammendrücken der Federn 10 erhöhten grösseren Eederspannung als Reaktionskraft ergibt ; diese Lage ist in Fig. 2 dar-
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strich bezeichnet sind. Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, haben sich hierbei die Zapfen 1J1 und 132 einander genähert, indem durch Verschieben in den Schlitzen der Stange 14 ihre ursprüngliche Entfernung a sich auf die Entfernung a'verkleinert hat.
Da die Beanspruchung der Verbindungsstange 14 auf Zug auf diese Weise aufgehört hat, beeinflusst diese Stange die Einstellung der hineingedrückten Puffer nicht.
Während auf gerader Bahn die Vorderschwellen M zweier gekuppelter Wagen miteinander parallel sind und die Entfernungen der beiden Pufferscheiben von der Vorder-
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Pufferscheiben in Biegungen der Fahrbahn voneinander abweichen, indem die gegen den Mittelpunkt der Biegung liegenden Puffer eingedrückt werden und die auf der anderen
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der auf die beiden Puffer ausgeübte Druck sich wesentlich geändert hätte. Dieser Ausgleich findet in der Weise statt, dass die dreiarmigen Winkelhebel der in Fig. 2 in zusammengedrücktem Zustande dargestellten Puffereinrichtung sich in Richtung der Pfeile', (Fig. 2) verdrehen. Die Puffereinrichtung in der nach dieser Einstellung sich ergebenden Lage zeigt Fig. 3, in der diejenigen Bestandteile, die ihre Stellung geändert haben, oben mit zwei Strichen (") versehen sind.
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Wenn die Fahrzeuge miteinander streng gekuppelt sind, so dass die Federn 10 schon in gerader Bahn über ihre Anfangsspannung belastet sind, wird ein Einwirken der Stange 14, vorausgesetzt, dass der Winkel und die Länge der Arme der Hebel 3 sowie die Länge der Schlitze 15 entsprechend gewählt sind, selbst in Biegungen beliebiger Grösse nicht eintreten, so dass also die Stange 14 die Einstellung der Pufferscheiben in eine beliebige Lage nicht beeinflusst.
Die Rolle der Verbindungsstange ergibt sich aus der Fig. 4. Wenn bei einem freistehenden Wagen nur die Scheibe ? \ eingedrückt wird, und zwar von der Vorspringung Cl auf die Vorspringung e"'i, dann kommt die Scheibe T auf c" hinaus und das Gestänge nimmt die in Fig. 4 dargestellte Lage ein, wobei hier jene Teile, die ihre Stellung geändert haben, mit drei Strichen ('") bezeichnet sind. Diese.
Lage kann folgendermassen konstruiert werden :
Ausgehend davon, dass die Scheibe Tl um d1 eingedrückt ist, wird die neue Lage des Punktes 21 des Winkelhebels 31 durch den Schnittpunkt zweier Kreise erhalten, wobei der eine Kreis auf Grund der fixen Länge der Stange E/i aus der neuen Lage der Scheibe Tj und der andere aus 41 mit der Länge des Armes Xl gezogen wird. Daraus sind dann die neuen Stellungen der Zapfen 51 und 131 feststellbar. Wird dann die Maximallänge der Stange a aus der neuen Lage des Zapfens 131 auf den aus dem Zapfen 42 des Winkelhebels 32 als Mittelpunkt durch den Zapfen 132 gezogenen Kreis eingeschnitten, wird die neue Lage des Zapfens 132 und damit der Stange 14 erhalten.
Ausgehend aus der neuen Lage des Punktes 132 kann dann die neue Lage des Winkelhebels 32 und daraus der Scheibe Tz festgestellt werden, welche Lage sich ergibt, wenn die Scheibe Tl aus der in Fig. 4 mit gestrichelten Linien angegebenen Lage in die mit vollen Linien angegebenen Lage eingedrückt wird. In dieser Lage blieb aber die ursprüngliche Entfernung b der Zapfen 51 und 52 nicht unverändert, sondern sie hat sich vergrössert. Dies ist nur so möglich, dass unter der Einwirkung des Druckes, der auf ? \ ausgeübt wird, die Federn 10
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ursprüglichen Entfernung b soweit gestiegen ist, dass die Federkraft als Reaktionskraft mit der auf die Scheibe Ti einwirkenden aktiven Kraft Gleichgewicht hält.
Wenn also die Kraft aufhö. t, hört auch die Mehrbelastung der Federn 10 auf und dieselben ziehen die Zapfen 51 und 52 wieder auf die kleinste erreichbare Entfernung b zusammen. Da aber diese Entfernung bei unbelasteten Pufferscheiben die kleinste ist, nimmt die Einrichtung selbsttätig jene Lage wieder ein, bei welcher die Vorspringungen der beiden Puffer die gleichen sind. Bei der Einrichtung gemäss der Erfindung kann also der Fall nicht eintreten, dass von den freistehenden Pufferscheiben die eine ganz eingedrückt ist, während die andere ganz herausragt. Diese Wirkung wird ohne die Anwendung gesonderter Federn durch die Pufferfedern selbst mit Anwendung der Stange 14 erzielt.
Bei der Ausführung nach Fig. 5 sind die Zapfen 13 der Winkelhebel 3 in den Verlänge ungen dei Arme z der Fig. i über die Zapfen 4 angeordnet, sie sind also auf derselben Seite von der Linse 41-42 vorgesehen, wie die Pufferfedern. In diesem Falle ist die Anfangsspannung der Pufferfedern bestrebt, die Punkte 131 und 132 einander zu nähern, also die Verbindungsstange 14 zusammenzudrücken. Auch hier sind an den Enden der Stange 14 Schlitze vorzusehen, aber sie sind hier von den Zapfen 13 auswärts angeordnet, damit das Entfernen dieser Zapfen durch die Stange 14 nicht verhindert wird.
Bei der Ausführung nach Fig. 6 ist die Erfindung an der bekannten Einrichtung verwendet, bei welcher die Federn 10 zwischen den Puffern U und die Winkelhebel 3 eingeschaltet sind, während die Zapfen 51. und 52 einfach durch eine Stange 11 verbunden sind. Bei dieser Konstruktion kann man mittels der Pufferfedern selbst nicht erreichen, dass beim Aufhören der Stosskräfte die Puffer ihre ursprüngliche Lage wieder einnehmen. Zu diesem Zwecke ist ausser den bei diesen bekannten Einrichtungen verwendeten Armen x und y hier ähnlich, wie bei der Ausführung nach Fig. i und 4 auch ein dritter schräger Arm angebracht. Die Zapfen 131 und 132 dieser Arme z sind durch Einschaltung der Feder 16 miteinander verbunden, die so eingespannt'ist, dass sie die Zapfen zueinander zu ziehen sucht.
Da aber, in welche Richtung auch die Puffereinrichtung herausbewegt wird,
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grössert und auf diese Weise die Spannung der Feder 16 wächst, ist es klar, dass bei Aufhören jener Kraft, die diese einseitige Herausbewegung hervorruft und die Spannung der Feder 16 erhöht, die Feder 16 die Zapfen einander auf jene kleinste Entfernung nähert, die von der Einrichtung gestattet wird. Diese Entfernung ist dann die kleinste, wenn die Einrichtung die Anfangsstellung einnimmt, wenn also das Hervorspringen der beiden Pufferscheiben die gleiche ist.
Eine weitere Ausführung ist in Fig. 6 mit gestrichelten Linien angedeutet. Hierbei ist die Feder 16', wie bei Fig. 5 die Arme z, auf derselben Seite von der Linie 41 und 42 an-
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gebracht, wie die Hebel y, es sind also die Stange 11 und die Federung 16'durch die Linie 41 und 42 nicht getrennt. Bei dieser Ausführung ist die Feder 16'so eingespannt, dass sie die beiden Zapfen 13'voneinander zu entfernen sucht.
Bei Herausbewegung der Puffer nach einer beliebigen Richtung, also entweder in Richtung des Pfeiles ni, oder aber in Richtung des Pfeiles n2, nähern sich die beiden Zapfen 13'zueinander, die Anfangsspannung der Feder 16 wächst und diese erhöhte Kraft entfernt die beiden Zapfen 13 beim Aufhören der die Herausbewegung hervorrufenden Kraft auf die möglichst grösste Entfernung, die in dem Falle die grösste ist, wenn die Einrichtung in Ruhestellung sich befindet, wenn also die beiden Pufferscheiben auf dasselbe Mass herausragen.
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Punkten angreifen, die miteinander durch eine die Kräfte ausgleichende Einrichtung verbunden sind.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Ausgleichsvorrichtung für durch Aussenkräfte in zwei Punkten angegriffene Einrichtungen, z. B. die Puffer von Fahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden die Aussenkraft aufnehmenden Elemente üi, C/ unter Einschaltung federnd aneinander gelenkter Hebelwerke miteinander kraftschlüssig verbunden sind, wobei dieselben Federn, die die Arbeit der Aufnahme der einwirkenden Aussenkräfte verrichten auch die Arbeit des Zurückführens der Elemente (U1, U2) von einer beliebigen verschobenen Stellung in ihre Anfangsstellung verrichten.