DE6609204U - Stabilisatoranordnung an kraftfahrzeugen. - Google Patents
Stabilisatoranordnung an kraftfahrzeugen.Info
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- B60G21/02—Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces permanently interconnected
- B60G21/04—Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces permanently interconnected mechanically
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Description
. Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 6635a/4
Stuttgart-Untertürkheim 17.Dez. 1971
D 30 330 / 63c Gbm
"Stabilisatoranordnung an Kraftfahrzeugen"
Die Neuerung bezieht sich auf eine Verbesserung und weitere Ausgestaltung
von Stabilisatoranordnungen an Kraftfahrzeugen. Die bekannten Stabilisatoranordnungen haben den Kachteil, daß sie auch bei Geradeausfahrt,
also auch dann ansprechen, wenn eine Übertragung größerer Rückstellkräfte au* den Fahrzeugaufbau nicht erwünsckt ist. um diesen
Nachteil zu beseitigen, wird durch die Neuerung angestrebt, eine Stabilisierungsvorrichtung
zu schaffen, die bei Kurvenfahrt hart ist, in den Geraden jedoch keine oder nur geringe Kräfte auf den Fahrzeugaufbau
überträgt. Da der Federweg des Stabilisators bei G«radeausfahrt durch
die ein- und wechselseitigen Fahrbahnunebenheiten nur zu einem kleinen;
Teil in Anspruch genommen wird, ist dies bis zu eiiaem gewissen Grade
und auf sehr einfache Weise durch eine progressive Charakteristik der
Stabilisator-Federkennlinie erreichbar. Stabilisatoren mit progressiver
Kennlinie sind an sich bekannt. Die bisher bei Clsesen verwendeten
Federelemente haben jedoch einen solchen progressiven Verlauf der Kennlinie, daP die oben angestrebte Wirkung nicht erzielt wird. Eine Progressivität
des Stabilisators kann z. B. dadurch erreicht werden, daß man die Schwinghebelarme eines U-förmig gebogenen Drehfederstabes sehr kurz
ausführt. Die stärkste Krümmung der Kennlinie tritt dann aber erst im
Endbereich der Drehstabverdrehung auf, da sich erst dann die Bogenverkürzung
der Hebelarme bei der Finfederung stärker auswiikt. Es
wird also im Anfangsbereich der Einfederung nicht viel geändert.
- 2 - Daim G635a/4
Bei einer anderen bekannten Ausführung eines U-förmig gekrümmten
j Stabilisatorstabos ist dessen ganzer Stababschnitt starr und die gesamte
stabilisierende Federung bewirken seitliche, zwischen den Hebelarmen
und den Radführungsgliedern angoordneto Gummifedern. Diese sind als
zylindrische Druckfedern ausgebildet, die bei ihrer Belastung ihren
mittleren Durchmesser und damit auch ihren wirksamen Querschnitt
vergrößern. Das Last^Weg-Diagramm dieser Federn zeigt aber entgegen
vielfacher Annahme keine reine Progression, sondern vier Vt-rlüuf
ihrer Kennlinie ist zunächst degressiv, um erst im mittleren Bereich
des Federweges progressiv zu werden. Da somit der flnchste Toil der
Kennlinie im Bereich der mittleren Belastung liegt, muß sie insgesamt verhältnismäßig steil verlaufer, weil gerade im mittleren Bereich der
Belastung die spezifischen Rückstellkräfte groß sein müssen, um ein
zu weites Ausschwingen des Fahrzeugaufbaues Xn der Kurve zu verhindern. Dann ist aber wegen des anfänglichen degressiven Verlaufes der
Kennlinie die Stabilisatorwirkung im Anfangsbereich der Einfederung |
hart, und zwar immer noch härter als im Mittelbereich. Demzufolge |
wird trotz des progressiven Verlaufes der Kennlinie im Endbereich das j
Ziel der Aufnahme der von den kleinen Fahrbahnunebenheiten herrühren- i
j ( den Stöße während der Geradeausfahrt wieder nicht erreicht, weil die
spezifische Federsteife im Anfangsbereich annähernd so groß ist, wie
bei einer linearen Feder mit gleichem Endpunkt der Kennlinie.
Demgegenüber wird durch die Neuerung eine progressive Kennlinie der
Stabilisierungsfederung angestrebt, die im Anfangsbereich am flachsten und gleichzeitig am stärksten gekrümmt verläuft.
Dementsprechend besteht die Neuerung darin, daß der bekannten linearen
oder erst im Endbereich progressiven Stabilisierungsfeder, die den Haupt-
- 3 - Daim 6635a/4
anteil der Einfederung ermöglicht, ein zusätzliches Federglied vor-
und/oder nachgeschaltet ist, das einen sehr kleinen Federweg; von nur
etwa 1 cm Länge aufweist und dessen Kennlinie derart verlauft, daß
seine Spannkraft im eigenen Anfangsbereich kleiner und im eigenen Endbereich größer ist als diejenige der Hauptstabilisierungsfeder.
Für die letztere wird ein an sich bekannter Drehstab mit in gleicher
Richtung abgebogenen Enden und für die zusätzlichen Federglieder eine auf Druck beanspruchte, zylir driscke Gummibüchse mit nach aus-
oder einwärts gerichteten faltenbalgarti&en Rippen vorgeschlagen.
In der Zeichnung ist die Neuerung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Es zeigen
Fig. 1 die Stabilisatoranordnung an einem Fahrzeug mit unabhängiger Vorderradabstützung, in schaubildlicher
Darstellung,
Fig. 2 die senkrechte Verbindung eines Stabilisator-Hebelarmes mit einem Querlenker der Radführung, im
Axialschnitt und
Fig. 3 ein Kraftweg-Diagramm des Stabilisators.
Die Fig. 2 ist gegenüber der Fig. 1 in einem größeren Maßstab gezeichnet.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist am Fahrzeugrahmen 1 mittels
Lager 2 ein querliegender Drehstab 3 drehbar befestigt, dessen Endabschnitte 4 angenähert rechtwinklig in die gleiche Richtung derart abgebogen
sind, daß ein U-förmiges, um die Achse des Drehstabes 3
schwingendes Bauteil entsteht. An den Enden der Hebelarme sind pfannenförmige Lageraugen 5 als Verbindungsglied für eine Gelenkverbindung
Daim 6635a/4
der Endabschnitte4 mit der z.B. aus je einem Lenkerpaar 6, Ga bestehen»
den Vorderradabstützung des Fahrzeuges vorgesehen. Zur Verbindung
der Radführung mit den Stabilisator-Endabschnitten 4 dient je ein in ein
Lagerpfannenauge 7 z. B. des oberen Lenkers 6 eingehängter und an seinen beiden Enden mit Gewinde 8 versehener Stab 9 (Fig. 2). Auf der
Ober- und Unterseite eines jeden Auges 5, 7 ist je ein büchsenförmiger
Gummipuffer mit dicken Endwandstärken 10 und einem mittleren federbalgartigen
Abschnitt 10a von geringerer Wandstärke angeordnet. Die
jeweils oberen und unteren Auflageflächen der Puffer sind durch Federtellers cheiben 11, 11a abgedeckt. Die inneren Federscheiben 11a liegen
mit ihrer Außenseite auf einer Abstandsbüchse 12 auf, und auf die Außenseite der äußeren Federscheiben i 1 wirkt der Spanndruck von auf die Gewinde
8 aufgeschraubten Muttern 13 ein, die es ermöglichen, der ganzen Federeinrichtung eine gewisse Vorspannung zu geben.
Die Besonderheit der bisher bescliriebenen und dargestellten Anordnung
besteht darin, daß die Gummipuffer 10, 10a als Progressivfederkörper
dem Drehstab 3 derart vorgeschaltet sind, daß sie über einen extrem kurzen Federweg von etwa 1 cm bei ihrer den Einspanndruck übersteigenden
Beanspruchung zunächst ganz weich ansprechen, wie der kurze Abschnitt
χ der Federcharakteristik in Fig. 3 zeigt. Erst nach dem, den Federweg
der Abschnitte 10a erschöpfenden Federweg, kommen die massiveren Abschnitte 10 der Gummipuffer und anschließend der Drehstab 3
zur Wirkung und damit setzt erst die Übertragung der Drehsteife des
Stabilisators von der einen auf die andere Fahrzeugseite ein. Die Grummüedern
kann man auch durch metallische Federn ersetzen, z. B. durch Abwälzfedern, mit kurzen Hebelarmen versehenen zusätzlichen Dreh-
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* 5 = Daim 6S35a/4
stabfedern oder durch Schraiibenfedern unterschiedlicher Drahlsiarke.
die z.B. derart ineinander angeordnet sind, uni? sie nacixeiJvsnder sur
Wirkung kommen. Man k.inn im Sinne der vorliegeüiden Neueiting auch
metallische Federn und Gunirnidruckfedern kombinieren.
Im Rahmen der Neuerung können die faltenbalgartigen Riagscheaben auch
durch nach i&imvärts ragende Fallonbalgelemente gebildet werden.
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Claims (3)
1. Stabilisatoranordnung an Kraftfahrzeugen, bestehend aus einer bekannten
linearen oder erst im Endbereich progressiven, den Hauptanteil der Einfederung ermöglichenden Stabilisierungsfeder und
einer dieser vor- und/oder nachgeschalteten Progressivfeder, dadurch
gekennzeichnet, da" die Progressivfeder einen sehr kleinen
Federweg von nur etwa 1 cm Länge hat und ihre Kennlinie derart verlämft, daß ihre Spannkraft im eigenen Anfangsbereich kleiner
ΐΐπ-d im eigenen Endb-ereieh größer ist -als diejenige der Ha«ptstah>ilisierungsfeder.
2. Stabilisatoranordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine
j an sich bekannte Stabilisierungsfeder in Form eines drehbar gelagerten, U-förmig gebogenen Drehfederstabes, an dessen Endabschnitten
(4) Gummipuffer (10) angreifen, die in ihrem mittleren
Bereich einen oder mehrere nach ein- oder auswärts gerichtete Faltenbalgabschnitte (10a) aufweisen.
3. Stabilisatoranordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils eine für sich wirkende Progressivfeder (10,10a) in an sich bekannter Weise oberhalb und unterhalb der
Angriffsglieder (5,7) von Radführung (6) und Endabschnitte (4) angeordnet ist und die Pr-jgressivfedern (10,10a) jeweils auf ihrer
Außenseite durch an sich bekannte Federteller (11, Ha) abgedeckt sind, von denen die beiden inneren (Ha) auf einer Abstandsbüehse
(12) aufliegen, während die äußeren (11) vom Einsparindruck der
Endverschraubung (13) eines die ganze Anordnung durchsetzenden
Vorbinclungsstabes ('») belastet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19646609204 DE6609204U (de) | 1964-12-12 | 1964-12-12 | Stabilisatoranordnung an kraftfahrzeugen. |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19646609204 DE6609204U (de) | 1964-12-12 | 1964-12-12 | Stabilisatoranordnung an kraftfahrzeugen. |
DED0046038 | 1964-12-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6609204U true DE6609204U (de) | 1972-03-23 |
Family
ID=33477468
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19646609204 Expired DE6609204U (de) | 1964-12-12 | 1964-12-12 | Stabilisatoranordnung an kraftfahrzeugen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6609204U (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3044065A1 (de) * | 1979-11-22 | 1981-06-04 | Tatsuya Nishinomiya Hyogo Takagi | Vorrichtung zum anpassen eines stabilisators |
FR2606333A1 (fr) * | 1986-11-07 | 1988-05-13 | Renault | Structure de train pour suspensions a roues independantes |
WO2017083448A1 (en) * | 2015-11-10 | 2017-05-18 | Federal-Mogul Motorparts Corporation | Sway bar linkage with bushing |
US10875377B2 (en) | 2015-11-10 | 2020-12-29 | Federal-Mogul Motorparts Llc | Sway bar linkage with bushing |
-
1964
- 1964-12-12 DE DE19646609204 patent/DE6609204U/de not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3044065A1 (de) * | 1979-11-22 | 1981-06-04 | Tatsuya Nishinomiya Hyogo Takagi | Vorrichtung zum anpassen eines stabilisators |
FR2606333A1 (fr) * | 1986-11-07 | 1988-05-13 | Renault | Structure de train pour suspensions a roues independantes |
EP0270406A1 (de) * | 1986-11-07 | 1988-06-08 | Regie Nationale Des Usines Renault | Achsanordnung für unabhängige Radaufhängung |
WO2017083448A1 (en) * | 2015-11-10 | 2017-05-18 | Federal-Mogul Motorparts Corporation | Sway bar linkage with bushing |
US10017026B2 (en) | 2015-11-10 | 2018-07-10 | Federal-Mogul Motorparts Llc | Sway bar linkage with bushing |
US10875377B2 (en) | 2015-11-10 | 2020-12-29 | Federal-Mogul Motorparts Llc | Sway bar linkage with bushing |
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