DE277453C - - Google Patents

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DE277453C
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DE
Germany
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spring
lever
saddle
levers
armed
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DENDAT277453D
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Publication of DE277453C publication Critical patent/DE277453C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62JCYCLE SADDLES OR SEATS; AUXILIARY DEVICES OR ACCESSORIES SPECIALLY ADAPTED TO CYCLES AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. ARTICLE CARRIERS OR CYCLE PROTECTORS
    • B62J1/00Saddles or other seats for cycles; Arrangement thereof; Component parts
    • B62J1/02Saddles resiliently mounted on the frame; Equipment therefor, e.g. springs
    • B62J1/04Saddles capable of swinging about a horizontal pivot

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Springs (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 277453 KLASSE 63 h. GRUPPE
WALTHER SCHMIED in EGNACH, Schweiz.
nach Patent 263372.
Zusatz zum Patent 263372.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. April 1913 ab. Längste Dauer: 23. März 1927.
Der federnde, von zwei sich kreuzenden Hebeln getragene Fahrradsattel gemäß Patent 263372 ist wesentlich durch mindestens zwei ungleicharmige Hebel getragen, deren längere Arme mit ihm verbunden sind, während ihre kürzeren Arme auf eine oder mehrere Federn einwirken, so daß dieser Sattel Bewegungen von großem Ausschlage ausführen kann und daher weich aufgehängt ist, ohne daß zu diesem Zwecke Federn von übermäßigen Abmessungen erforderlich sind.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine weitere Ausbildung des Fahrradsattels nach Patent 263372, bei welcher der eine Hebel ein einarmiger Hebel ist und die Schwingungen des Sattelsitzes durch den kürzeren Arm des anderen, zweiarmigen Hebels allein auf die Feder übertragen werden. Auf diese Weise werden zwei Vorteile erreicht: Einerseits wird die Feder wesentlich kürzer, ohne unelastischer zu werden, indem, wenn es sich z. B. um eine Schraubenfeder handelt, die Anzahl der Drahtwindungen proportional sein muß der Länge, um welche die ■ Feder zusammengedrückt oder auseinandergezogen wird. Da nun durch die Hebelübersetzung die Länge, um welche die Feder zusammengedrückt wird, sich entsprechend verringert, verkleinert sich auch die nötige Windungszahl oder Länge der Feder. Zu bemerken ist, daß die Federbelastung vergrößert wird, und daß die Feder stärker gewählt werden muß; bei einer Schraubenfeder ist der Draht stärker zu nehmen, die Drahtstärke aber wächst nur mit der dritten Wurzel der Federbelastung.
Andererseits wird die Schwingungsdauer der Feder auch kürzer. Wie bekannt, ist diese Schwingungsdauer proportional der Quadratwurzel des Schwingungsausschlages der Feder, also der Länge, um welche die Feder durch eine bestimmte Last zusammengedrückt wird. Damit nun die Feder die rasch aufeinanderfolgenden Stöße des Rades usw. gut aufnehmen kann, soll sie möglichst rasch schwingen, also möglichst wenig zusammengedrückt werden, was hier auch erreicht wird.
Auf der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des Fahrradsattels dargestellt, und zwar durch Vertikalschnitte.
Bei der ersten Ausführungsform (Fig. 1) ist das gewöhnliche, horizontale, zur Aufnahme des Sattels b bestimmte Rohr α mit zwei auskragenden Armen c und d aus einem Stücke versehen. Diese letzteren sind mit Achsen e und f ausgerüstet, um welche der Hebel g und der ungleicharmige Winkelhebel h schwingen. Der Hebel g ist mit einem Stutzen i des Sattels b drehbar verbunden, während der längere Arm des Hebels h durch einen Bolzen j an einer schwingenden Stange k befestigt ist, die an einem Stutzen / des Sattels
angelenkt ist. Diese Stange weist eine Reihe von Löchern m auf, durch welche der Bolzen j hindurchgesteckt werden kann, so daß die Schräglage des Sattels b nach vorn nach Belieben eingestellt werden kann. Die beiden Hebel g und h sind scherenartig angeordnet, der Hebel h ist mit einem Bolzen η versehen, welcher in einem Schlitze g4 des Hebels g gleitet, so daß die schwingende Bewegung des
ίο einen Hebels auf den anderen übertragen wird.
Der kürzere Arm des Hebels h ist mit
einer Einkerbung p versehen, in welche ein Messer q eingreift. Eine Feder s, welche der geringen Raumbeanspruchung wegen eine Konusfeder sein kann, hat das Bestreben, das Messer q nach links zu bewegen und somit den Sattel b in die Höhe zu drücken. Zu diesem Zwecke steht die Feder s einerseits mit einer am Messer q befestigten Platte s1, andererseits mit einer Glocke w in Berührung, welche mit dem Rohr α durch eine bei z1 drehbare Stange ζ verbunden ist.
Zur Spannung des Ledersitzes dient die durch das Spannstück I1 hindurchgehende Schraube I2. Durch die Ansätze 1Ά des Spannstückes I1 ist die Streckfeder l4· derart erfaßt, daß eine Drehung des Spannstückes zur Feder während der Drehung der Schraube I2, wodurch das Leder gespannt wird, verhindert und durch das Lederstück, die Spannfeder und das Spannstück ein starres Ganzes gebildet wird.
Dank der Anordnung der Hebel g und h, deren den Sattel b tragende Arme viel langer sind als der mit der Feder s zusammen wirkende kürzere Arm, kann diese letztere eine kräftige, nur verhältnismäßig wenig Windungen besitzende Feder sein, die sich leicht unterbringen läßt. Statt einer einzigen Feder können auch mehrere verwendet werden, die nebeneinander, ineinander, hintereinander oder sonstwie angeordnet sind. Die beschriebene Anordnung gibt dennoch eine weiche Abfederung, da der Sattel infolge der Hebelüber-Setzung Bewegungen von ansehnlicher Amplitude ausführen kann. Da der Hebel g auf den Hebel h wirkt, so ist hier die Übersetzung eine doppelt so große wie nach Fig. ι und 2 des Hauptpatents. Die beiden Hebel haben aber jeder angenähert die volle Last zu tragen, so daß sie aus Festigkeitsrücksichten ziemlich schwer ausfallen und auch eine große Bauhöhe für den Sattel erfordern. Infolge der scherenartigen Anordnung der Hebel bewegt sich der Sattel ungefähr parallel zu sich selbst und ist gleichmäßig abgefedert, was bei gewöhnlichen Sattelaufhängevorrichtungen nicht der Fall ist. Der Sattel ist nämlich bei diesen letzteren meist nur an seinem hinteren Teile abgefedert, während er vorn unmittelbar mit dem Rohre α verbunden ist.
In Anbetracht des Umstandes, daß eine gewisse Schräglage des Sattels b nach hinten durchaus zulässig ist, wenn diese nicht ein gegebenes Maß übersteigt, ist bei einer zweiten Ausführungsform (Fig. 2 und 3) von der fast absoluten Parallelführung abgesehen. Diese Ausführungsform besitzt ein Verbindungsstück a1, welches auf das Sattelstützrohr des Rahmens geschoben wird und mit welchem das vordere Sattelende durch einen kleineren Hebel g2 verbunden ist. Das hintere Sattelende dagegen ist an dem einen Ende des längeren ungleicharmigen Winkelhebels h2 angelenkt, welcher sich bei f dreht und dessen anderes Ende auf die Schraubenfeder s wirkt. Diese stützt sich einerseits auf eine am Verbindungsstück a1 befestigte Platte s1 und wird andererseits durch die geführte Glocke w zusammengedrückt, welche mit einer Rolle w1 zur Aufnahme des vom Hebel A2 herrührenden Druckes versehen ist. Die Hauptlast wird vom Hebel h2 aufgenommen. Dieser schwingt unter derselben nach unten, wobei der Sitz etwas nach rückwärts verschoben wird. Infolgedessen muß auch der kleine Hebel g8 nach rückwärts und nach abwärts schwingen, so daß der ganze Sattelsitz sich nach unten bewegt, wobei er zur horizontalen Anfangslage einen immer größeren Winkel einnimmt.
Die Parallelführung ist hier also nur eine teilweise, da die Hebelkreuzung weggelassen worden ist. Der Sattel kann aber immer noch Schwingungen großer Amplitude ausführen, ohne eine gefährliche Schräglage zu erlangen. Dabei wird die Hauptlast vom Hebel h2 aufgenommen und direkt auf die Feder s übertragen; die Übersetzung kann beliebig groß gemacht werden.
Um an der Raumbeanspruchung der Feder s zu sparen, ist dieselbe in diesem Falle als Schraubenfeder aus Rechteckdraht ausgebildet, bei welchem die längere Seite des Rechteckprofils radial zur Schraubeniederachse angeordnet ist. Es wird dabei vorteilhaft diese Feder derart abgemessen, daß
Federdurchmesser in mm · Draht querschnitt in cm2
Windungszahl = 2
ist, wobei in Verbindung mit der Übersetzung des Hebels h eine weiche Aufhängung des Sattels erreicht wird. Die Verbindung der Feder ll mit dem Spannstück I1 erfolgt hier weiter oberhalb der Schraube I2, so daß beim Spannen des Sattelsitzes b ein
Drehmoment entsteht, welches die Streckfeder von unten nach oben. geradezustrecken und den Ledersitz nach oben zu wölben bestrebt ist, welch letzterer dann durch das Gewicht des Fahrers geradegedrückt wird.
Gemäß Fig. 4 ist das Verbindungsstück «2 mit einem auskragenden Arme c1 versehen, mit dessen freiem Ende das vordere Sattelende durch den kleineren Hebel g3 gelenkig verbunden ist. Der größere ungleicharmige Winkelhebel hs wirkt auf die Konusfeder s unter Vermittlung eines Joches u. Die Feder s stützt sich andererseits gegen das Verbindungsstück a2.

Claims (3)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Federnder, von zwei sich kreuzenden Hebeln getragener Fahrradsattel nach Patent 263372, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Hebel (g) als einarmiger Hebel ausgebildet ist und die Schwingungen des Sattels durch den kürzeren Arm des anderen zweiarmigen Hebels (h) allein auf die Feder übertragen werden, wodurch eine weitere Verkürzung der Federlänge sowie eine kürzere Schwingungsdauer der Feder erreicht wird.
  2. 2. Fahrradsattel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hebel (g, h) unter sich gelenkig verbunden sind, so daß die von dem einen Hebel
    (g) getragene Last auf den anderen Hebel (Ä), der auf die Feder einwirkt, mit übertragen wird, zum Zwecke, eine große Übersetzung zwischen Sattel und Feder zu erreichen.
  3. 3. Fahrradsattel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter Weglassung der Hebelkreuzung das eine Ende des Sattels (b) durch ein kurzes, einarmiges Glied (g2, g3) und das andere Ende durch den langen Arm des ungleicharmigen Hebels (&2, h3) getragen wird, dessen kürzerer Arm auf die Feder (s) einwirkt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10296620B4 (de) * 2001-03-30 2006-03-09 Sakae Engineering Inc., Kashiwa Sattelstützanordnung mit stoßdämpfender Vorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE10296620B4 (de) * 2001-03-30 2006-03-09 Sakae Engineering Inc., Kashiwa Sattelstützanordnung mit stoßdämpfender Vorrichtung

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