DE84358C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE84358C DE84358C DENDAT84358D DE84358DA DE84358C DE 84358 C DE84358 C DE 84358C DE NDAT84358 D DENDAT84358 D DE NDAT84358D DE 84358D A DE84358D A DE 84358DA DE 84358 C DE84358 C DE 84358C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- concave
- individual
- rail
- shaft
- threshing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 5
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 210000002455 Dental Arch Anatomy 0.000 description 1
- 238000011030 bottleneck Methods 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 230000000149 penetrating Effects 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 230000001429 stepping Effects 0.000 description 1
- 239000002023 wood Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F12/00—Parts or details of threshing apparatus
- A01F12/18—Threshing devices
- A01F12/24—One-part threshing concaves
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Threshing Machine Elements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Beim Dreschen von Getreide mit Maschinen kommt es vor, dafs trotz aller Vorsicht mit
dem eingelegten Getreide harte Fremdkörper, wie Steine, Schraubenschlüssel, Schrauben,
Holzstücke u. ä., ungesehen in die Dreschmaschine gelangen und nicht nur eine Zerstörung
der Maschine herbeiführen, sondern auch die sie bedienende Person beschädigen
können.
Die nachstehend beschriebene und in beiliegender Zeichnung veranschaulichte Construction
eines Dreschkorbes mit selbstthätiger Abrückvorrichtung und Bremse hat den Zweck,
dieses zu verhüten und einen gefahrlosen Be-.trieb zu sichern, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht (Antriebsseite) einer mit diesen Neuerungen versehenen Dreschmaschine
;
■ Fig. 2 eine Längsansicht bezw. einen Schnitt hach A-B des Dreschkorbes a, dessen einzelne
Glieder α α der oberen Hälfte durch die Brechstifte ν gestützt werden;
Fig. 3 einen Schnitt der Fig. 2 nach der Linie A-B mit Veranschaulichung der innerhalb
des Dreschkorbes veränderten augenblicklichen Stellung eines einzelnen Dreschkorbgliedes α α behufs Abrückens des ganzen
Dreschkorbes;
Fig. 4 eine Längsansicht des Dreschkorbes a nebst Schnitt C-D bei Belastung der einzelnen
Glieder α α durch Gewichte ν';
: Fig: 5 eine Längsansicht nebst Schnitt E-F bei Belastung der einzelnen Glieder α α durch Druckfedern ν" innerhalb des Dreschkorbes a; Fig. 6 die Seitenansicht der Kurvenscheibe c nebst Schnitt G-H;
: Fig: 5 eine Längsansicht nebst Schnitt E-F bei Belastung der einzelnen Glieder α α durch Druckfedern ν" innerhalb des Dreschkorbes a; Fig. 6 die Seitenansicht der Kurvenscheibe c nebst Schnitt G-H;
Fig. j die .Winkelschiene η mit Tragarmen in
in Längsansicht sowie im Schnitt nach der Linie J- K mit der angedeuteten Verbindungsstange h.
Der Dreschkorb α besteht nicht wie gewöhnlich aus einem Stück oder zwei einzelnen, in
sich festgefügten Hälften, sondern die obere Hälfte des Korbes ist der Länge entsprechend
in eine Anzahl gitterartiger, der Form des Dreschkorbes angepafster, loser Glieder a a
(Fig. 2, 3,4 und 5) eingetheilt, welche eng neben einander drehbar auf der Welle a' sitzen,
während der untere Theil des Dreschkorbes aus einem festen Gefüge besteht.
Die einzelnen Glieder α α lassen sich bei etwa eintretender Unbrauchbarkeit leicht und
ohne grofse Kosten ersetzen, und verhindern, dafs unter Umständen der ganze Dreschkorb
unbrauchbar wird.
Beide Dreschkorbhälften sind mittelst der starken, S-förmig gebogenen, sich kreuzenden
Korbenden α und der Welle a' scharnierartig verbunden (Fig. 1, 2, 3, 4 und 5) und werden
durch die auf der Längswelle t festsitzenden Kurvenscheiben c (Fig. 1 und 6) und die am
Maschinengestell festgeschraubten Wandplatten d (Fig. 1) mittelst clurch deren Schlitze gesteckter
Bolzen cl c2 gestützt und zwangläufig geführt;
dadurch kann der Dreschkorb α mittelst eines Stellhebels mit Sperrklinke efgikl in einer
beliebigen, durch die Länge oben erwähnter Schlitze begrenzten Entfernung von der Dresch-
trommel b festgestellt werden. Der Dreschkorb wird somit durch die in einem horizontalen
Schlitz der Maschinenwand geführte Welle a' und die Bolzen c1 c'2 mit den Kurvenscheiben
c frei getragen und festgelagert (Fig. i).
An den Korbenden oder Seitenrahmenstücken α der oberen Dreschkorbhälfte ist an
einem schräg abspringenden Ansatz derselben die Schiene ο der Länge nach angeordnet,
welche die beiden Korbseitenstücke α der oberen Hälfte verbindet und mit diesen einen
festen Rahmen bildet. Die Schiene ο hält nun die zwischen den Seitenstücken α auf der
Welle a' befindlichen, durch die Brechbolzen ν gestützten bezw. durch die Druckstücke v' oder
Druckfedern ν" belasteten einzelnen Dreschkorbglieder α α fest, und zwar mittelst der
Bolzen u (Fig. i, 2, 3,4 und 5); dieselben sind an den einzelnen Gliedern α α drehbar
befestigt und ragen mit ihrem Gewindetheil durch die Schiene ο hindurch, die hinter derselben
auf den Bolzen u sitzenden Schraubenmuttern verhindern das willkürliche Herausfallen
der Bolzen u aus der Schiene 0; aufserdem wird dadurch erzielt, dafs die einzelnen
Glieder α α in einer geraden Linie in gleicher Entfernung wie der übrige Dreschkorb eingestellt
werden können. Damit nun die einzelnen Dreschkorbglieder dem Druck beim Dreschen nicht nachgeben, sind dieselben entweder
1: durch die Bolzen ν gestützt, die, im obersten Theile der einzelnen Glieder a a
sitzend, sich gegen die Schiene ο lehnen und so den einzelnen Gliedern α α eine feste Lagerung
und Unterstützung gewähren (Fig. 1 und 2), oder
2. durch Druckstücke v' belastet, die, im Scheitelpunkte der einzelnen Glieder α α befestigt,
letztere gegen die Trommel b drücken (Fig. 4), oder
3. durch Druckfedern ν", die, in Spiralform
auf den Bolzen u sitzend (Fig. 5), oder in Bandform angeordnet, sich gegen die Schiene ο
lehnen und die einzelnen Glieder α α in der eingestellten Lage festhalten.
Gegen die Schiene ο bezw. die hindurchragenden Mutterenden der Bolzen u lehnt sich
die Winkelschiene n, welche längs des Dreschkorbes liegt und mit den Armen m fest verbunden
ist. Die Arme m lassen sich lose auf der Welle t drehen, der eine Arm ist mit dem
Hebel e mittelst der Stange h derart verbunden, dafs letztere an dem Winkelhebel f der Federklinke
und zwischen zwei Lappen des Armes m durch Bolzen gelenkig befestigt ist (Fig. 1 und 7).
Ferner ist auf dem einen Ende der Welle t auf der Antriebsseite aufserhalb der Maschinenwand
eine Scheibe ρ aufgesetzt, welche mittelst auf ihrer Vorderfläche befindlicher Bolzen zwei
Stangenpaare q q' trägt; diese gehen durch die Führungsböcke r r' und sind mit den Bremsklötzen
s s' fest verbunden. Letztere liegen zu beiden Seiten des Bremsansatzes der Dreschtrommelscheibe
χ auf der Welle n> und auf der Antriebsscheibe χ' auf der Göpelwelle w' (Fig. 1).
Geräth nun beim Dreschen mit dem Getreide ein harter Fremdkörper in die Maschine, so
wird derselbe von den Schlagleisten der Dreschtrommel b gegen die Stirnfläche eines oder
mehrerer der Glieder α α, je nach Länge des eingedrungenen Gegenstandes, geschleudert oder
geschlagen. Durch die Wucht des Schlages wird Stift ν geknickt (Fig. 3) oder der Belastungsdruck
des Druckstückes v' oder der Druckfeder ν" aufgehoben, so dafs das betreffende
einzelne Glied α α gegen die Schiene ο zurückfällt und mittelst des durchstofsenden
Bolzens u (Fig. 3) die Winkelschiene η zurückschlägt und dadurch die Stange h zwingt, in
Verbindung mit dem Winkelhebeiy die Klinke k aus ihrer Rast im Zahnbogen / zu lösen und
den Hebel e mit dem Belastungsgewicht g in der Pfeilrichtung zu bewegen. Der fallende
Hebel e, dessen Bewegungsgeschwindigkeit und Wirkung durch ein entsprechendes Belastungsgewicht g (das auch wie mit punktirten
Linien angedeutet angeordnet werden kann) noch bedeutend erhöht wird, versetzt die
Kurvenscheiben c und Welle t in Richtung der Pfeile in Drehung (Fig. 1), wodurch die
Korbenden oder -Seitenstücke a, in den Schlitzen (wie die Pfeile zeigen) mittelst der Bolzen c1 c2
geführt, nicht nur vertical aus einander, sondern auch rückwärts gezogen werden; dadurch erweitert
sich der Raum zwischen Dreschkorb und -Trommel beträchtlich, so dafs der diese schnell auf einander folgenden Bewegungen
verursachende Fremdkörper freien Durchgang findet und eine Zertrümmerung der Maschine
oder eine Beschädigung der die Maschine bedienden Person nicht stattfinden kann. Gleichzeitig
hat die Welle t mittelst der Scheibe ρ
die Bremsstangen q q' mit den Bremsklötzen s s' in Bewegung gesetzt (s. Pfeilrichtung) und
ein Stillsetzen der Dreschtrommel und der Göpelwelle w' bewirkt (Fig. 1). Durch das
völlige Umfassen der Bremsscheiben χ und x' durch die Bremsklötze s s' ist die Bremsung
eine vollkommene und für die Wellenlager nicht schädlich.
Die innerhalb der oberen Dreschkorbhälfte gelagerten Brechstifte ν oder Druckstücke v'
oder Druckfedern ν" der einzelnen Dreschkorbglieder α α sind derart gewählt, dafs sie insgesammt
dem Druck beim Dreschen vollen Widerstand leisten, so dafs ein Ausrücken des ganzen Dreschkorbes, der in seiner Länge als
solcher infolge des festgefügten und festgelagerten Rahmens α ο nicht nachgiebt oder
abfedert, vermieden wird, dagegen aber gestattet jedes einzelne Dreschkorbglied α α bei
einem verhä'ltnifsmäfsig geringen Stofs oder
Schlag durch seine Bewegungsfähigkeit innerhalb des Dreschkorbes für sich ein sofortiges
Arbeiten der ganzen Abrück- und Bremsvorrichtung, indem durch die ausweichende Bewegung
des einzelnen Gliedes α α vorerst nur der Hebel e g ausgelöst und durch dessen
Gewicht dann erst das Abrücken des ganzen festgelagerten Dreschkorbes und das Bremsen
bewerkstelligt wird. Diese Einrichtung ist abweichend von anderen bekannten Einrichtungen,
bei denen der ganze Dreschkorb selbst schon an und' für sich auf Federn etc. gestützt wird
und daher auch direct auf seine ganze Länge zeitweilig nachgeben oder abrücken soll.
Die Abrück- und Bremsvorrichtung kann auch mittelst Fufstrittes in Thätigkeit gesetzt
werden, und zwar befindet sich zu diesem Zwecke' ein Fufstritthebel1 e' in der Mitte der
Hinterwand der Dreschmaschine in entsprechender Höhe über dem Brett y, auf welchem der
die Maschine bedienende Arbeiter steht. Der Fufstritthebel e' ist mit dem an der Innenwand
des Dreschkastens gelenkig befestigten Winkelhebelfl drehbar verbunden; der kurze
Schenkel f1 des letzteren lehnt sich gegen die
untere Fläche der Winkelschiene η (Fig. i), durch Heruntertreten des Hebels e' drückt der
kurze Hebelschenkel f2 die Winkelschiene η zurück und letztere setzt dann die Abrück-
und Bremsvorrichtung in Thätigkeit, wie oben bereits beschrieben wurde.
Beim Zurückschlagen dieser Winkelschiene η und bei der Abrückung des ganzen Dreschkorbes
kann die Fufstrittvorrichtung nicht hinderlich werden, da sich solche in dem freien Räume der Arme m befindet, und beim
Wiedereinrücken des Dreschkorbes wird der kurze Schenkel f% wieder durch die Schiene η
mitgeführt und dadurch der Fufstritthebel e' in die zum Ausrücken nöthige Lage zurückgebracht.
In jedem Falle gestattet aber auch die Abrück- und Bremsvorrichtung ein beliebiges
Eng- und Weiterstellen des Dreschkorbes a gegen die Dreschtrommel b für verschiedene
Getreidearten durch den Stellhebel e.
Um hierbei ein unerwünschtes Bremsen bei Weiterstellung zu vermeiden, sind die Bremsstangen
q q' in entsprechenden Längen gewählt, so dafs ein Stillsetzen der Dreschtrommel und
der Göpelwelle w' erst dann eintritt, wenn der Dreschkorb α von der Trommel auf beträchtliche
Entfernung abgerückt ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Die um eine Achse drehbare Lagerung der Glieder eines der Breite nach mehrgliedrigen Dreschkorbes in der Weise, dafs jedes durch einen Fremdkörper zurückgedrängte Glied den ganzen Dreschkorb von der Trommel abrückt oder eine Bremse anzieht oder beides gleichzeitig ausführt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE84358C true DE84358C (de) |
Family
ID=356589
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT84358D Active DE84358C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE84358C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0092599A1 (de) * | 1982-04-28 | 1983-11-02 | Deere & Company | Vorrichtung zum Verändern des Abstandes zwischen Dreschtrommel und Dreschkorb eines Mähdreschers |
WO1989001735A1 (en) * | 1987-08-25 | 1989-03-09 | Golovnoe Spetsializirovannoe Konstruktorskoe Bjuro | Threshing device of axial harvest combine |
-
0
- DE DENDAT84358D patent/DE84358C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0092599A1 (de) * | 1982-04-28 | 1983-11-02 | Deere & Company | Vorrichtung zum Verändern des Abstandes zwischen Dreschtrommel und Dreschkorb eines Mähdreschers |
WO1989001735A1 (en) * | 1987-08-25 | 1989-03-09 | Golovnoe Spetsializirovannoe Konstruktorskoe Bjuro | Threshing device of axial harvest combine |
US4993991A (en) * | 1987-08-25 | 1991-02-19 | Yarmashev Jury N | Threshing unit of an axial grain combine harvester |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE84358C (de) | ||
DE1582297A1 (de) | Heuwerbungsmaschine | |
DE2153863C3 (de) | Freßgitter für Viehställe | |
DE664174C (de) | Zufuehrungseinrichtung | |
DE268949C (de) | ||
DE2221842A1 (de) | Gegenzug-schaftmaschine | |
DE81360C (de) | ||
DE223473C (de) | ||
DE3113752A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum einweisen und einsperren von kuehen in einem melkstand | |
DE90835C (de) | ||
DE533387C (de) | Kartoffelerntemaschine mit Wurfrad und seitlich von diesem vorgesehener Prallwand, zwischen welcher und dem Wurfrad in Schuettelbewegung versetzte Roststabgruppen angeordnet sind | |
DE1607456A1 (de) | Prallmuehle mit mehreren auswechselbar und verstellbar im Muehlengehaeuse aufgehaengten Prallschwingen | |
DE727496C (de) | Trommeldreschmaschine | |
DE166511C (de) | ||
DE451942C (de) | Maschine zum Bilden von Garbenbuendeln oder Hocken | |
DE73628C (de) | Bilderrahmenhalter | |
AT277635B (de) | Heuwende- und Rüttelrechen | |
DE86196C (de) | ||
DE148427C (de) | ||
DE33926C (de) | Pferderechen | |
DE358320C (de) | Saemaschine mit Drillscharen | |
DE722446C (de) | Schaftantrieb fuer Handwebstuehle | |
DE830425C (de) | Auflesevorrichtung fuer Ballenpressen | |
DE19089C (de) | Neuerungen an der KUHLMANN'schen Schuh-Pflockmaschine | |
DE493522C (de) | Kartoffelquetsche mit durch Hebel bewegter Pressplatte |