DE86196C - - Google Patents
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- DE86196C DE86196C DENDAT86196D DE86196DA DE86196C DE 86196 C DE86196 C DE 86196C DE NDAT86196 D DENDAT86196 D DE NDAT86196D DE 86196D A DE86196D A DE 86196DA DE 86196 C DE86196 C DE 86196C
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F12/00—Parts or details of threshing apparatus
- A01F12/18—Threshing devices
- A01F12/24—One-part threshing concaves
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Anordnung und Zusammenstellung eines an einer
Drehachse zwangläufig einstellbaren, doppelflächigen und umwendbaren Dreschkorbes unter
Vermeidung einer Schlitzbildung zwischen dem Zuführungsbrett und dem Dreschkprbe.
Behufs Erklärung der Einrichtung des Dreschkorbes sollen zuerst einige theoretische
Bemerkungen vorausgeschickt werden. Es sei in Fig. ι T die Trommel und D der Dreschkorb
einer Schlagleistendreschmaschine. Soll ein rationeller, an allen Punkten des Dreschraumes
A B gleichmä'fsig . vertheilter reiner Drusch erfolgen (und die Maschine vor Beschädigungen
gesichert sein, so müssen bei Regulirung des Dreschkorbes folgende Bedingungen
nach Ansicht des Erfinders erfüllt werden:
Es mufs vor allem die geometrische Achse
des eine concave Cylinderfläche darbietenden Dreschkorbes mit der geometrischen Achse der
Trommel, also mit der Trommelwelle selbst genau parallel bleiben, d. h. sä'mmtliche Längsrippen
der Dreschkorbflä'che müssen mit den Schlagleisten parallel bleiben.
Der Dreschraum mufs beim Eingang A des Dreschgutes etwas weiter und beim Ausgange B
etwas enger gestaltet sein, indem eine allmälige Verengung in der Richtung von A aus nach
B hin durch entsprechende Einstellung des Korbes geschaffen wird.
Die von fehlerhaftem Einstellen herrührenden Uebelstände werden beseitigt durch eine
besondere, auf kinematischem Wege abgeleitete Construction, welche ein zwangläufiges, aus
einem Punkte vorgenommenes Stellen ermöglicht. Die theoretische Entwickelung dieser
Construction ist folgende: Es sei Fig. 2 im Querschnitt T die Trommel und D der Dreschkorb
einer Dreschmaschine; .der Eingang A sei um eine gewisse Differenz 3 weiter als der
Ausgang B, so dafs Aa—J3ß — 31. Beim Einstellen
des Dreschkorbes bewegen sich dessen Endpunkte A und B (Eintritts- und Austrittskanten der Korbdreschfläche) auf irgend welchen
Bahnen. Wählen wir für den Punkt A den Kreisbogen a A an als Bahn; der Mittelpunkt
dieses Kreisbogens M befinde sich irgendwo oberhalb der ganzen Anlage. Wenn
der Punkt A beim Einstellen des Dreschkorbes, die Bahn a Aan beschreibt, so soll sich der
Punkt B auf einer entsprechenden Bahn bewegen, die so beschaffen sein mufs, dafs die
im Anfang dieser Beschreibung aufgestellten Forderungen für einen guten Drusch erfüllt
bleiben, dafs also die Differenz 3 eingehalten werde. Um die Gegenbahn des Punktes B zu
ermitteln, verfährt Erfinder folgendermafsen: Er wählt auf dem Bogen a.A an (Fig. 3) verschiedene
Punkte αλ a2 a% etc. bis an als aufeinanderfolgende
Lagen des Punktes A und findet die entsprechenden Lagen des Punktes B
durch folgende Construction: für irgend einen Punkt α wird aus dem Trommelcentrum T
mit dem Abstande Ta — 3 ein Kreisbogen m η
beschrieben;·wird ferner aus dem Punkt α mit constantem Abstande A B als Radius ein anderer
Bogen ρ q gezeichnet, so ist der Schnittpunkt
b dieser Bögen die gesuchte Lage des beweglichen Punktes B, welche der Lage α
des Punktes A entspricht. Verfährt man auf ähnliche Weise für die Punkte ar a2 . . .. an,
so findet man die entsprechenden Gegenpunkte bx b2 . . . bn, die also die Bahn ergeben, auf welcher der Punkt B sich bewegen
mufs, damit bei jeder Lage des Dreschkorbes stets die Verengung des Dreschraumes um
die constante Differenz 8 eingehalten werde. Die Curve b B btl, welche in der Praxis sich
blos auf ungefähr 3 bis 4 cm (als Spielraum der Einstellung) erstreckt, kann leicht und
genau genug durch einen an dieser Stelle congruenten Kreisbogen ersetzt werden. Man
findet hierbei einen Punkt N als Mittelpunkt für diesen Kreisbogen. So weit gelangt, hat
man es nunmehr mit zwei Kreisbogen a A an
und b B bn zu thun als Bahnen, auf welchen
sich die Punkte A und B beim Einstellen des Dreschkorbes bewegen. Hängt man in den
Punkten M und N (Fig. 4) den Dreschkorb durch Stangen MA und NB (welche man
sich doppelt an beiden Seiten der Maschine zu denken hat) auf, so ist für den Korb eine
zwangläufige Bewegung geschaffen, d. h. die Endkanten A und .B des Dreschkorbes können
nur auf bestimmten vorgeschriebenen Bahnen spielen, wobei die Forderungen des Parallelismus
der Korblängsrippen und Dreschleisten sowohl, als auch der rationellen Dreschraumverengung
stets erfüllt bleiben. Aus dem vorher Besprochenen ist ersichtlich, dafs für den
beliebig gewählten Punkt M sich ein bestimmter Gegenpunkt N finden läfst, dessen
Lage durch die Lage des Punktes M und die Gröfsen- und Lagenverhältnisse der Dreschorgane
bedingt wird. Das Streben ist nunmehr danach gerichtet, den Punkt M so im Räume
zu wählen, dafs der Gegenpunkt N mit dem Punkt M zusammenfalle. Dies kann aut folgende
Weise geschehen: Nachdem zunächst beliebig der Punkt M gewählt und durch die
beschriebene geometrische Construction der Gegenpunkt N ermittelt worden ist, verbindet
man beide Punkte durch eine Gerade MN (Fig. 4).. Wählt man auf dieser Geraden die
Punkte M1 M.2 etc. als Lagen des Mittel-.
punktes. M und führt für diese Punkte die bekannte geometrische Construction durch,
so ergeben sich die zugehörigen Gegenpunkte N1 iV2 etc., und zwar stellt sich der günstige
Umstand heraus, dafs .1. wenn man mit dem Punkt M in der Richtung nach N vorrückt,
der Gegenpunkt N auf derselben Geraden nach M entgegenrückt und' 2. das Verhältnifs
MM1 MM2
etc. eine für die Praxis ziemlich
NN1 ' JViV2
genaue constante Gröfse ist, welche von der ursprünglich gewählten Lage von M und sonstiger Dimensionirung abhängt. Theilen wir also die Strecke M N durch den Punkt C in diesem Verhältnisse, d. h. machen wir MC MM1 . ^ _,
genaue constante Gröfse ist, welche von der ursprünglich gewählten Lage von M und sonstiger Dimensionirung abhängt. Theilen wir also die Strecke M N durch den Punkt C in diesem Verhältnisse, d. h. machen wir MC MM1 . ^ _,
= 1 so ist C der gesuchte gemeinschaftliche
Mittelpunkt für die Bahnen a A an und b B bn. Die Lage des Punktes C ist
eine streng bestimmte, und wo man auch ursprünglich den Punkt M gewählt haben mochte,
so ist doch die Lage von C schliefslich nur von den gegenseitigen Lagen und Abmessungen
der Dreschorgane abhängig; es läfst sich mithin für jede gegebene Maschine die Lage von
C bestimmen. Hängt man aber den Dreschkorb in C auf (Fig. 5), so dafs dessen Eintrittsund
Austrittskanten A A und B B sich nur um die Drehachse C bewegen können, so kann
der Dreschkorb als ein Pendel (mit begrenzter Bewegung) behandelt werden, indem die Aufhängeachse
in Gestalt einer .runden Stange durch zwei von dem Körper des Dreschkorbes
auslaufende feste Arme A C durchgesteckt wird. Diese Achse ruht mit ihren Enden an dem
oberen Balkengerüst der Maschine, während der Korb an der Stange drehbar herabhängt
und unten durch ein Stellgetriebe oder sonstige Einrichtung in gewünschter Entfernung von
der Trommel gehalten wird. In Fig. 5, 8 und 12 sieht man die Art der Aufhängung
des Korbes auf der Rundstange C mittelst auf letzterer aufgehängter Tragschienen ex , welche
mit den Wangen/ des Dreschkorbes ein Stück bilden. Der Dreschkorb D selbst ist, wie
später beschrieben, auf diesen zwei seitlich angebrachten Wangen / mittelst Schrauben fx
angeschraubt.
Die Construction des Dreschkorbes ist die folgende: Der Dreschkorb besteht aus mehreren
neben einander gereihten Segmenten I, II, III etc. (Fig. 10) und jedes Segment ist aus über die
ganze Breite der Maschine sich erstreckenden Querrippen t und Längsrippen g zusammengesetzt.
Die Rippen g und Rippen t sind in einem Stück gegossen und bilden zusammen
ein Gitter, dessen Längsstäbe g niedriger gehalten sind als die Querstäbe t (Fig. 10.) Die
Längsstäbe g sind auf ihrer Ober- und Unterseite kreisbogenförmig gestaltet und bilden ein
doppelconcaves Segment von gleicher Krümmung (Fig. 8). Die Korbrippen t, welche gemeinschaftlich
mit den Längsstangen g den Dreschkorb bilden, haben dieselbe Beschaffenheit
wie die bisher bei Dreschmaschinen üblichen , d. h. sind alle mit einander parallel
und bilden mit ihren oberen und unteren Theilen eine concave (kreisbogenförmige) Fläche,
welche die Trommelfiäche mit einem gewissen einstellbaren Abstande umgiebt, und deren
Mittelpunkt mit dem Mittelpunkt des den Segmenten g entsprechenden Kreisbogens zusammenfällt.
Die Befestigung des Korbgerippes geschieht durch Anschrauben beiderseits und in der Mitte angeordneter Gufseisenplatten α
(Fig. 6, 8, 10 und 16) an die V-förmig gebogenen
Dreschkorbwangen f durch die Schrauben J1
(Fig. 8 und 10), wodurch die Querstangen t
und mit ihnen das ganze Gerippe mit den Wangen f fest verbunden wird. Die beiderseits
symmetrische Form der Längsstangen g hat den Zweck, dafs sie nach ihrer Abnutzung
an der einen Seite durch Lösen der Schrauben^ weggenommen, umgewendet und durch
Anziehen der Schrauben fx abermals an den
Dreschkorbwangen befestigt werden können, so dafs nunmehr die andere Arbeitsfläche der
Segmente I, II, III zur Wirkung gelangt. Zu diesem Zwecke sind die Dreschkorbwangen f
an ihrem oberen Theile entsprechend den Krümmungen der Segmente g gebogen. Diese
Einrichtung hat den Vortheil, dafs die Dauer des Dreschkorbes durch Umdrehen des Gerippes
auf das Doppelte erhöht wird, da beide Flächen desselben benutzt werden. Die Einstellung
des Dreschkorbes geschieht mittelst einer Scharnierzugstange E (Fig. 12, Blatt II), welche
in ihrem oberen Theile als Schraubenspindel gebildet ist, und in einem als Schraubenmutter
dienenden, um Bolzen i drehbaren Lager j3
geführt ist, während sie mit ihrem unteren Ende in eine Büchse Z1 mündet, deren Zapfen
z2 z'2 in den gabelförmigen, an die Achse j gekeilten
Hebel j\ eingreifen (Fig. 6 und 12).
An jedem Ende dieser Achse j ist ein Zahnradsegment Z aufgekeilt, welches mit den verzahnten
Wangen Z1 Z1 des Dreschkorbes im
Eingriff steht. Es ist klar, dafs durch entsprechendes Drehen an dem Handrädchen Z2
(Fig. 12) das Zahnradsegment den Dreschkorb je nach Bedarf der Dreschtrommel entweder
nähert oder ihn von derselben entfernt. Die Dreschtrommel T besteht aus zwei auf
der Hauptwelle W aufgekeilten Schwungrädern R R (Fig. 6 und 12) und einem mittleren Versteifungsrad
R1, an deren Peripherien die Schlagleisten m mittelst Schrauben mx befestigt
sind. Diese Schlagleisten haben einen elliptischen Kern η (Fig. 14) mit beiderseits hervorragenden
Rippen M1 (Fig. 13, 14 und 15),
welche derartig an diesem Kern angebracht sind, dafs die oberen und unteren Rippen sich
kreuzen (Fig. 13), Diese Anordnung hat zur Folge, dafs sich die Schlagleisten m nach Abnutzung
an einer Seite nach Lösen der Schrauben m umdrehen lassen, um durch abermaliges Festschrauben mit den anderen
Angriffsflächen zur Wirkung zu kommen. Durch die sich kreuzende Gegenlage der Rippen
tragen dieselben zur Steifheit und Widerstandsfähigkeit der Leisten bei und ermöglichen so,
in gewissen Grenzen der Maschinenbreite von Unterlagen entweder ganz abzusehen oder
höchstens hölzerne Unterlagen zu gebrauchen. Die anfangs beschriebene centrale Aufhängung
des Dreschkorbes auf der Achse C hat noch den Vortheil zur Folge, dafs an der Uebergangsstelle
vom festen Zuführungsbrett Z zur (beim Reguliren) beweglichen Dreschkorbfläche
kein Schlitz zwischen dem Brett Z und dem obersten Segment σ (Fig. 12 und 8) entstehen
kann, weil das am Ende des Zuführungsbrettes Z befestigte Blechstück q kreisförmig
nach demselben Radius (C r, Fig. 8) gekrümmt ist, nach welchem auch der oberste Auflagetheil
des Segmentes σ gebogen ist.
Claims (1)
- 'Patent-Anspruch:Dreschkorb für Dreschmaschinen, bestehend aus neben einander gereihten Gliedern I, II, III etc.,-deren jedes aus zwei sich rechtwinklig kreuzenden, in einem Stücke gegossenen Reihen von Stäben (g t) besteht, von denen die Längsstäbe (g) auf beiden Seiten doppelconcav gebogen sind und die Ober- und Unterflächen der über die ganze Breite der Maschine verlaufenden, auf den Wangen (f) ruhenden Querstäbe (t) dieselbe Krümmung haben, zum Zwecke, beim Abnutzen der einen Arbeitsfläche durch Umwenden der Glieder I, II, III etc. die andere Fläche benutzen zu können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE86196C true DE86196C (de) |
Family
ID=358264
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT86196D Active DE86196C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE86196C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE967693C (de) * | 1954-02-26 | 1957-12-05 | Jean Moullec | Maehdrescher od. dgl. mit einer umlaufenden Dreschtrommel und einem nicht umlaufenden Dreschkorb |
-
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- DE DENDAT86196D patent/DE86196C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE967693C (de) * | 1954-02-26 | 1957-12-05 | Jean Moullec | Maehdrescher od. dgl. mit einer umlaufenden Dreschtrommel und einem nicht umlaufenden Dreschkorb |
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