DE830425C - Auflesevorrichtung fuer Ballenpressen - Google Patents

Auflesevorrichtung fuer Ballenpressen

Info

Publication number
DE830425C
DE830425C DEC497A DEC0000497A DE830425C DE 830425 C DE830425 C DE 830425C DE C497 A DEC497 A DE C497A DE C0000497 A DEC0000497 A DE C0000497A DE 830425 C DE830425 C DE 830425C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
reading device
arm
cylinder
conveyor
fingers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC497A
Other languages
English (en)
Inventor
Stanley D Russell
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Case LLC
Original Assignee
JI Case Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by JI Case Co filed Critical JI Case Co
Application granted granted Critical
Publication of DE830425C publication Critical patent/DE830425C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D89/00Pick-ups for loaders, chaff-cutters, balers, field-threshers, or the like, i.e. attachments for picking-up hay or the like field crops

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Structure Of Belt Conveyors (AREA)

Description

(WGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 4. FEBRUAR 1952
C 497 III 145 c
Die Erfindung bezieht sich auf Ballenpressen und im besonderen auf eine Auflesevorrichtung, um solche Maschinen mit Heu, Stroh oder einem anderen in Rallen zu verpackenden Material unmittelbar von den Schwaden während der Fahrt der Maschine über das Feld zu beliefern.
Ein Zweck der Erfindung l>esteht im allgemeinen darin, die Hauart und Arbeitsweise solcher Aufk-sevorrichtungen zu verbessern.
Ein weiterer Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Auflesevorrichtung, die von einfacher Hauart ist und aus wenigen Teilen !»steht; diese Auflesevorrichtung ist zuverlässiger und weniger einer Beschädigung als die bisherigen Bauarten ausgesetzt.
Ein weiterer Zweck ist die Schaffung einer Auflesevorrichtung, welche keine mit dem Erdboden in Berührung kommenden Tragräder, Schuhe oder ähnliche Teile erfordert. Die Auflesevorrichtung der Erfindung sammelt das Material sauberer ein und handhabt es auch in günstigerer Weise als die bisher bekannten Bauarten.
Ein weiterer Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Bauart, die für den Transport angehoben und für das Arbeiten gesenkt wenden kann, die a1>er unter allen Bedingungen von der Ballenpresse getragen wird.
Ein weiterer Zweck ist die Schaffung einer verbesserten Fördereinrichtung sowie einer Spannungseinstell- und Freigabevorrichtung für den Förderriemen.
Zu dem angegebenen Zweck weist die Maschine eine Ballenpresse und einen Zylinder auf, der um eine Achse quer zur Fahrtrichtung der Maschine
drehbar ist. Von dem Umfang dieses Zylinders ragt # eine Mehrzahl Aufnehmerzähne hervor, die an dem Zylinder nachgiebig sitzen. Diese Zähne werden gewöhnlich in feststehender Beziehung zu dem Zylinder getragen und zwischen ihnen ist eine Mehrzahl von Abstreifern vorgesehen, die im allgemeinen der Bewegungsbahn der Zähne folgen, aber von dem Zylinder an der Stelle zurücktreten, an der es erwünscht ist, daß das aufgelesene Material den Zylinder verläßt. Eine Fördervorrichtung nimmt das von den Abstreifern abgestreifte Material auf und führt es in einer quer verlaufenden Richtung zu der Ballenpresse.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar ist
Fig. ι eine Draufsicht auf eine Auflesevorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ist eine Ansicht auf die rechte Seite der ao Maschine mit daran angebrachter Auflesevorrichtung; letztere ist im Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. ι gezeichnet;
Fig. 3 ist eine im vergrößerten Maßstab dargestellte Ansicht eines Teiles der Fig. 2, wobei sich die Teile in einer anderen Lage befinden;
Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 3, wobei einige Teile weggekrochen sind;
Fig. 5 ist ein im vergrößerten Maßstab gezeichneter Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 1, wobei ebenfalls einige Teile weggebrochen sind;
Fig. 6 zeigt eine Einzelheit der in Fig. 5 angegebnen Einrichtung;
Fig. 7 zeigt eine im vergrößerten Maßstab gezeichnete Einzelheit, die in Fig. 2 angedeutet ist. Die dargestellte Maschine (Fig. 2) weist eine Hallenpresse B auf, die von einem oder mehreren Rädern W getragen wird und eine Zugstange. D hat. Die Hallenpresse wird von einer Maschine E angetrieben, die ein Schwungrad F betätigt und eine Zuführungsvorrichtung H von bekannter Bauart hat. Für den Arbeiter ist eine Plattform P vorgesehen, der die Zuführung überwacht und die Blöcke in bekannter Weise abwirft.
Das zu Hallen zu verpackende Material wird durch eine Auflesevorrichtung 10 .aufgenommen, die an der Maschine sitzt und mit Fingern 11 über den Erdboden streicht, ohne daß diese Finger auf ihm aufruhen. Das aufgenommene Material wird zu einer Fördervorrichtung 12 emporgeführt, welche das Material auf eine Platte 13 hebt, über die es auf eine quer verlaufende Fördervorrichtung 14 gleitet, die von bekannter Bauart ist. Während der Fahrt der Maschine über das Feld wird das Material von letzterem aufgelesen und selbsttätig an den Speiserkopf H und demzufolge an die Ballenpresse nbgegel>en.
Die Auflesevorrichtung 10 weist einen Zylinder oder zylinderartigen Teil auf, der auf einer Welle 15 sitzt, die zum Zwecke der Gewichtsersparnis hohl sein kann und in Lagern 16, 17 gelagert ist, welche von Streben 18, 19 getragen werden, die an der Ballenpresse sitzen. Die Welle 15 trägt eine Mehrzahl von Kopfscheiben 20, 21 oder andere Abstand haltenden Teile von bekannter Bauart. Mit diesen Kopfscheiben tritt eine Mehrzahl von GHedem 22, 22 in Eingriff, die beim Ausführungsbeispiel aus Rohren bestehen, welche durch Bolzen 23, 23 an den Flanschen 24 der Kopfscheiben befestigt sind. Das Ergebnis ist ein käfigartiger, zylindrischer Bauteil, welcher in den Lagern 16, 17 leicht drehbar ist, wobei ein jedes Rohr 22 eine Mehrzahl der erwähnten Zähne oder Finger 11 trägt. Diese Zähne oder Finger können von beliebiger Bauart sein und sind beim Ausführungsbeispiel paarweise ausgebildet. Hierzu wird eine Länge eines geeigneten Federdrahtes, wie bei 25 angedeutet, um das eine Rohr 22 herumgewunden und unter den Kopf eines Bolzens 26 (Fig. 4) gebogen, der das Rohr durchsetzt. Der Federdraht ist gleichfalls bei 27 um das Rohr gewickelt und ragt dann, wie bei 28 angedeutet, zwecks Bildung des anderen Fingers hervor. Auf einem jeden Rohr 22 ist eine Mehrzahl solcher Fingerpaare 11 angebracht, und beim Ausführungsbeispiel so, daß die Finger eines jeden Rohres 22 in derseltai Ebene senkrecht zur Welle 15 liegen, el>en,so wie die Finger an den anderen Rohren 22. (Die Finger 11 ragen von den Rohren 22 radial zum Zylinder hervor, wenn aucli andere Anordnungen möglich sind. Von dem Zylinder wird ferner eine Mehrzahl Abstreifer 29 getragen, die beim Ausführungsl>eispiel aus Streifen 29 von rinnenartigem Querschnitt bestehen, deren Flansche auf die Welle 15 zu gebogen sind. Die Streifen 29 sind auf einer Reihe von Streifen 30 verankert, welche auf einer Querstrebe oder einem Winkeleisen 31 befestigt sind, welches einen Teil des Aufleserahmens bildet. Der Streifen 29 erstreckt sich unterhalb des Zylinders nach vorn, ist darin an dessen Vorderseite aufwärts gekrümmt und dann oberhalb des Zylinders zurückgebogen und an einem Streifen 32 verankert, der sich zu einer Winkelsehiene 33 oder einer anderen Strebe erstreckt, die gleichfalls einen Teil des Aufleserahmens bildet. Die Teile 31 und 33 sind durch aufrecht stehende Glieder 34 und 35 vereinigt, die an geeigneten Streben 18, 19 befestigt sind, so daß ein rechteckiger Rahmen gebildet wird, von dem eine Reihe von Streifen 29 getragen wird.
Von dem Teil 33 erstreckt sich eine Strebe 36 zu der Verbindungsstelle zwischen einen jeden der Streifen 29 und 30. feder der Streifen 29 ist somit genügend starr festgelegt. Die Streifen 29 (Fig. 1 und 4) 'bilden eine trommelartige teststehende Einheit und die Räume zwischen den Streifen bilden Schlitze, durch die hindurch die Finger 11 ragen.
Die ^Streifen 29 treten bei ihrem Verlauf um die Rohre 22 herum allmählich von einer unter dem Zylinder befindlichen Stelle zurück, bis sie an einem Punkt oberhalb des Zylinders um einen Betrag gleich der Länge eines Zahnes oder Fingers 11 von dem Zylinder entfernt liegen. Die Finger 11 werden also bei der Drehung der Welle 15 entgegen der Uhrzeigerrichtung (Fig. 3) um die größte Strecke an oder in der Nähe des Bodens der Auflesevorrichtung hervorragen und dann in die Trommel hinein allmählich zurücktreten, bis sie oberhalb der Trom-
mel verschwinden. Die Zähne oder Finger fegen daher über den Erdboden und lesen loses Heu oder strohartiges Material auf und führen es aufwärts ül>er den oberen Teil des Zylinders und dann nach hinten (Fig. 3), bis die Finger in die Innenseite der durch die Streifen 29 gebildeten Trommel zurücktreten. An dieser Stelle stößt das folgende Material das gerade aufgelesene auf das Förderband 12.
ίο Die Streben l8, 19 sind an einem rohrförmigen Lagerglied 37 befestigt, welches zur Ausführung einer Drehung in ortsfester Stellung mit Bezug auf die Ballenpresse B unterstützt wird. Eine Drehung dieses Lagergliedes 37 wird demzufolge ein Heben und Senken der Welle 15, der Rahmenglieder 31, 33 usw. und demzufolge der ganzen Auflesevorrichtung zur Folge haben.
Das Rahmenglied 34 trägt eine Platte oder Unterstützung 38, die durch einen Zapfen 39 gelenkig mit einem Seitenglied 40 verbunden ist. welches einen Teil eines Rahmens 41 der Fördervorrichtung 12 bildet. Dieser Rahmen 41 kann den obenerwähnten Seitenteil 40, die quer verlaufenden Glieder 42, 43 und einen Seitenteil 44 (Fig. 1) aufweisen.
Der Rahmen dient dazu. Rollen 45, 46 in einem Abstand voneinander zu halten; diese Rollen sitzen auf Wellen 47, 48, welche in Lagern 49, 50 gelagert sind. Der Teil 44 (Fig. 5) ist durch einen Zapfen 51 an einer Platte 52 angelenkt, die mit dem erwähnten aufrecht stehenden Teil 34 fest verbunden ist und demzufolge einen Teil des Aufleserahmens bildet. Die Fördervorrichtung 12 ist somit an dem Aufleserahmen schwenkbar angebracht und verbleibt während ihrer fallenden und hebenden Bewegungen mit Bezug auf den Rahmen in Aufnehmelage. Diese Bewegung bedingt eine Vor- und Zurückl >ewegung des oberen Endes der Fördervorrichtung 12. Die Fördervorrichtung 12 wird daher von Lenkern 53, 54 (Fig. 3 und 5) getragen, die bei 55, ·)(· an den Seitenteilen 40, 44 und bei 57, 58 an den Rahmengliedern 59 und 59" angelenkt sind, welche einen Teil der quer verlaufenden .Fördervorrichtung 14 bilden. Auf diese Weise wird die Fördervorrichtung \2 so unterstützt, daß sie sich vor und zurück frei bewegen kann.
Die Fördervorrichtung 12 weist die Rollen 45, 46 auf, über die ein Förderriemen 60 hinweggeht. Beim Ausführungsbeispiel trägt der Riementeil 61 eine Reihe von Leisten oder Rippen 62, 62. Die Enden des Riemens 61 können in geeigneter Weise vereinigt werden; beim Ausführungsbeispiel ist hierzu an dem einen Ende des Riemens 61 eine besondere Leiste 63 befestigt, die sich an eine zugehörige Leiste 64 anlegt, die an dem anderen Riemenende befestigt ist, wobei diese beiden Leisten durch eine Reihe von Befestigungsmitteln, wie Bolzen 65 o. dgl., vereinigt werden. Der Riemen 61 wird beim Ausführungsbeispiel von der oberen Rolle 45 angetrieben. Das Lager 50 (Fig. 5) ist in Führungen 66, 67 gleitbar und zwischen dem Lager 50 und dem obenerwähnten quer verlaufenden Teil 43 wird eine Feder 68 zusammengedrückt. Ein ähnliches Lager 69 (Fig. ι) trägt das andere Ende der Welle 48.
Durch die Spannung der Feder 68 und einer ähnliehen Feder 70 werden die Lager 50 und 69 nach unten gedrückt und demzufolge der Riemen 61 gespannt.
Es sind Mittel vorgesehen, um die Spannung des Riemens 61 aufzuheben. ^Hierzu ist eine Welle 71 in den Lagern 72 der Seitenteile 40, 44 drehbar ge-
j lagert und weist eine Mehrzahl von Kabeln oder anderen biegsamen Gliedern 73, 730 (Fig. 3) auf,
j die auf die Welle aufgewickelt sind (Fig. 5). Die Kabel oder Seile 713, 73" gehen durch öffnungen des Quergliedes 43 hindurch und sind an den Lagern 50 und 69 befestigt. -Durch eine Drehung der Welle 71 werden die Kabel oder Seile gespannt und demzufolge die Lager 50 und 69 entgegen dem
'■ Druck der Federn 68 und 70 nach oben verschoben.
j Hierdurch wird die Rolle 46 verschoben und der Riemen 61 gelockert. Die Drehung der Welle 71 kann durch ein Handrad 74 (Fig. 6) geschehen, wenn auch andere von Hand zu bedienende Mittel ins Auge gefaßt sind. Die Welle 71 wird durch ein auf ihr sitzendes Sperrad 75 und durch eine Sperrklinke 76 in ihrer Lage gehalten, welche bei "jrj an dem Seitenteil 44 angelenkt ist. Durch Freigeben der Sperrklinke 76 von dem Sperrad 75 kann die Spannung des Riemens 61 wiederhergestellt werden.
Das Lagerglied 37 (Fig. 2, 3 und 4) kann von der Ballenpresse in l>eliebiger oder bekannter Weise getragen werden. Beim Ausführungsbeispiel wird ein Lagerblock 78 (Fig. 7) von der Maschine getragen und hat einen langen Bolzen 79, der von der Maschine nach außen hervorragt. Das äußere Ende des Bolzens 79 wird von einer Strebe oder Stoßstange 80 getragen, die von einer Achse 81 (Fig. 1) hervorragt, welche von den Bodenrädern W getragen wird und einen Teil der Ballenpresse bildet. Der Lagerblock 78 und die Strelx? 80 liegen infolge einer den Bolzen 79 umgebenden Muffe 82 in einem gewissen Abstand voneinander, und auf dieser Muffe ist das Lagerglied 37 gelagert. iMk der Stoßstange 80 steht eine Strebe 83 im Eingriff, die durch Muttern 84 (Fig. 4) einstellbar ist. Die Strebe 83 (Fig. 2) ist an der Ballenpresse durch einen Bolzen 85 l>efestigt. Die Achse 81 ist gleichfalls an der Ballenpresse B festgelegt, und die beschriebene Bauart stellt im wesentlichen einen starren Ausleger dar, der leicht von der Auflesevorrichtung 10 getragen werden kann. Auf dem Lagerglied 37 sitzen die Streben 19 und 18, wol>ei die Strebe 18 bei 86 mit einer diagonal verlaufenden Strebe 87 durch einen Bolzen verbunden ist: die Strebe 87 bildet einen Teil der Strebe 18. ragt nach hinten und innen und ist an dem Lagerglied 37 bei 88 durch Schweißen o. dgl. festgelegt. Durch eine Schwingbewegung des Lagergliedes 37 wird somit die Auflesevorrichtung logehoben und gesenkt. Ein Hebelarm 89 ist gleichfalls auf dem Lagerglied 37 befestigt und erstreckt sich im allgemeinen nach oben. Von dem Hebelarm 89 (Fig. 2) verläuft eine Spannungsfeder 90 nach hinten zu einer Einstellschraube 91, die in einem Lagerarm 92 gelagert ist, welcher von einer Strebe 93 getragen wird, die vcn der .Achse 81 sich nach hinten erstreckt; die
Schraube 91 ist mit einer Kurbel 94 oder einem anderen von Hand zu bedienenden Teil versehen. Durch' eine Drehung der Kurbel 94 wird die Schraube 91 gedreht und eine Bewegung der an der Feder 90 ljefestigten Mutter 95 l>e\virkt. Demzufolge kann die Spannung der Feder 90 leicht eingestellt werden und reicht aus, um das Gewicht der Auflesevorrichtung 10 und der Fördervorrichtung 12 oder wenigstens eines Teiles dieser Vorrichtung, die von dem Lagerglied 37 getragen wird, aufzunehmen. Die Auflesevorrichtung 10 neigt daher dazu, von dem Erdboden aus in die in Fig. 3 dargestellte Lage oder in die durch die gestrichelten Linien in Fig. 2 angegebenen Stellung empor zu gehen. Die Auflesevorrichtung 10 kann dadurch gesenkt werden, daß man die Spannung der Feder 90 verringert oder, wie beim Ausführungsbeispiel, diese Federspannung überwindet. Dies erfolgt durch eine Druckfeder 96, die von einer Stange 97 durchsetzt wird, welche in einer öffnung des Hebels 89 geführt ist. Die Stange 97 kann somit in ihrer Längsrichtung bewegt werden, um die Feder 96 zwischen dem Hebel 89 und einem auf einer Stange 97 befestigten Anschlag 98 zusammenzudrücken, in welchem Fall der vereinte Druck der Feder 96 und das Gewicht der Auflesevorrichtung 10 und der Fördervorrichtung 12 die Spannung der Feder 90 überwinden werden, so daß die Auflesevorrichtung in ihre unterste Lage hinabfällt. Die Auflesevorrichtung 10 wird somit durch Federdruck in der unteren Lage gehalten und kann somit leicht emporsteigen, um nötigenfalls einem Hindernis infolge einer unebenen 'Fahrbahn auszuweichen.
Das Lagerglied 37 (Fig. 7) hat eine Zunge 99, die neben dem Lagerbock 78 nach oben hervorragt und eine jede Schwingbewegung des Lagergliedes 2,7 durch Ineingrifftreten mit Anschlagschrauben 100 und 101 begrenzt, wodurch die oberen und unteren Stellungen der Auflesevorrichtung 10 bestimmt werden. Die Schrauben 100, 101 werden von Lagerarmen 102, 103 getragen, die an dem Lagerbock 78 sitzen. Um die vorgenommene Einstellung aufrechtzuerhalten, können Verriegelungsmuttern 104, 105 vorgesehen sein. Die Schraul>en 100, 101 können leicht eingestellt werden, um die Auflesevorrichtung 10 in jeder ihrer beiden Stellungen zu halten.
Um das Lagerglied 37 gegen den Zug der Feder 90 zu versteifen, kann sich die Strebe 93 vor die Achse 81 erstrecken und hat einen Lagerteil 106 (Fig. 4). welcher das Lagerglied 37 erfaßt.
Zur Betätigung der Stange 97 ist beim Ausführungsl>eispiel ein Winkelhebel (Fig. 2) vorgesehen, dessen Arme 107, 108 bei 109 an der Ballenpresse B angelenkt sind; ein an dem Arm 108 angelenktes Pedal 110 erstreckt sich durch die Plattform P hindurch nach oben. Dieses Pedal kann geeignete Mittel haben, um es in seiner tiefsten Stellung zu halten, so wie beispielsweise eine Nut in, die mit einer Sperrplatte 112 der Plattform P in Eingriff treten kann. Das Pedal wird in seiner durch die gestrichelten Linien angegebenen Lage durch Zurückbewegung der Stange 97 infolge der Einwirkung der Federn 96 und 90 in seiner oberen Stellung gehalten, wobei die Feder 90 das Gewicht der Auflesevorrichtung 10 überwinden wird, und wobei sich der Hebelarm 89 nach hinten bewegt. Wenn aber das Pedal in die durch die ausgezogenen Linien dargestellte Lage hinuntergedrückt wird und die Nut 111 mit der Platte 112 in Verriegelungs- «teilung kommt, wird die Stange 97 nach vorn gestoßen und die Feder 96 durch die Hebel 107, 108 zusammengedrückt. Derauf der Plattform/'sitzende Arbeiter hat somit eine unmittelbare Steuerung der Lage der Auflesevorrichtung 10 und kann diese nötigenfalls anheben, um Hindernisse zu vermeiden. Die Auflesevorrichtung kann aber auch entgegen dem Druck der Feder 96 von selbst nach oben gehen, wenn sie auf ein solches Hindernis aufstößt. Der Antrieb der verschiedenen Einrichtungen geschieht in folgender Weise: Das Rad W trägt ein Kettenrad 113, welches mit dem oberen Trumm einer Kette 114 im Eingriff steht, die beispielsweise von einem Ritzel 115 (Fig. 2) getragen wird, welches auf einem von dem Lagerbock 117 unterstützten Zapfen 116 gelagert ist. Die Kette 114 geht ferner um ein Kettenrad 118 (Fig. 1) herum, das auf einer Welle 119 sitzt, die an der Ballenpresse B gelagert ist und durch eine Welle 120 mit der obenerwähnten Welle r 5 in Verbindung steht. Eine Sperrvorrichtung 121 von geeigneter oder bekannter Bauart ist eingeschaltet, um ein Zurückdrehen der Teile 22, 22 der Auflesevorrichtung zu verhindern, im Falle die Ballenpresse der Fortbewegung einen Widerstand entgegensetzt. Es kommt somit für die Auflesevorrichtung 10 ein Bodenantrieb zur Verwendung, was wünschenswert ist, weil ihre Arbeitsgeschwindigkeit alsdann im wesentlichen proportional der Fortbewegungsgeschwindigkeit der Maschine ist.
Die Fördervorrichtung 12 wird dagegen durch einen Kraftantrieb angetrieben; beim Ausführungsbeispiel trägt die Hauptwelle 122, auf der das Schwungrad F sitzt, eine Rolle 123 (Fig. 1). Diese Rolle 123 treibt mittels eines Riemens 124 eine auf einer Welle 126 sitzende Rolle 125 (Fig. 1) an, die beim Ausführungsbei spiel konzentrisch zu dem Zapfen 58 verläuft. Die Welle 126 trägt ein Kettenrad 127, welches über eine Kette ein Kettenrad 129 antreibt, das auf der Welle 47 sitzt, welche die Achse der obenerwähnten Rolle 45 bildet. Eine Drehung der Welle 122 treibt somit die Rolle 45 an und verursacht die gewünschte Bewegung des Riemens 61. Da die Welle 126 konzentrisch zum Lagerzapfen 58 liegt, wird eine Bewegung des Lenkers 54 die antreibende Beziehung zwischen den Kettenrädern 127 und 129 nicht stören, während die Welle 126 in einer feststehenden Mittellage mit Bezug auf die Welle 122 verbleibt. Die Welle 126 erstreckt sich in einen Getriebekasten 130 von bekannter Bauart, der eine Kappe 131 und eine angetriebene Wrelle 132 hat, welche die quer verlaufende Fördervorrichtung in bekannter Weise antreibt.
Beim Auflegen eines Schwadens kann es zeitweilig infolge der Einwirkung des Windes oder aus anderen Gründen notwendig sein, das aufge-
nommene Material in Berührung mit der Auflesevorrichtung ίο und der Fördervorrichtung 12 zu haken. Zu diesem Zweck ist eine Niederhalteeinheit J33 vorgesehen. An nach vorn ragenden Lagerarmen 134, 135 (Fig. 1) ist eine (Leiste 1136 gelenkig angebracht, welche in der Längsrichtung verlaufende Stangen 137, 137 hat. Diese Stangen 137 weisen an ihren vorderen Teilen nach oben umgebogene Enden vor der Auflesevorrichtung 10 auf und erstrecken sich im wesentlichen parallel zueinander nach hinten und ol>en und ruhen leicht auf dem Förderriemen 60 oder auf dem darauf befindlichen Material auf. Das Gewicht dieser Stangen 127 reicht aus, um ein Wegblasen des aufgenommenen Materials zu verhindern, bevor es an die Fördervorrichtung 14 abgegeben wird; die genannten Stangen sehen ferner zwischen sich und der Auflesevorrichtung 10 eine Art Fassung vor. so daß eine ständige Aufwärtsbewegung eines ao Schwadens ül>er die Auflesevorrichtung 10 gewährleistet ist und jede Neigung der Auflesevorrichtung, das Material' nach vorn zu stoßen, vermieden wird. Die Stangen 136 können in einem oder mehreren Löchern bei 138 (Fig. 2) unterstützt werden, so daß sie einstellbar sind, um den Abstand zwischen der Auflesevorrichtung und dem Niederhalteteil 133 zu verändern.
Die Abstreifer 29 sind im wesentlichen gleichförmig zwischen den Zähnen oder Fingern 11 verteilt; an dem einen Ende 'der Fingerreihe ist aber ein Abstreifer 139 (Fig. 1) vorgesehen, welcher eine Kante der Auflesevorrichtung 10 begrenzt und an dem ein sich nach außen erweiterndes Blech 140 befestigt ist, welches einen Teil eines Kegels darstellt und eine Rinne oberhalb der Auflesevorrichtung 10 und zu der Fördervorrichtung 12 begrenzt. Ein ähnlich ausgebildeter Abstreiferi4i an dem anderen Ende der Auflesevorrichtung hat zu dem- <sell>en Zweck ein sich nach außen erweiterndes Blech 142. Die Bleche 140, 142 liegen in Übereinstimmung mit den äußeren Führungen oder Seitenwänden 143, 144 und l>egrenzen eine Fortsetzung der Rinne oberhalb der Auflesevorrichtung. Die Bleche 140, 142 sowie die Seitenwände 143, 144 arl>eiten mit dem Niederhalteteil 133 wirksam zusammen und verhindern, daß Material in unbeabsichtigter Weise von der Auflesevorrichtung entfernt wird.
Es ist zu erwähnen, daß in der Bauart der einzelnen Teile verschiedene Abänderungen getroffen werden können, ohne von dem Wesen der Erfindung abzuweichen.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Mit einer Auflesevorrichtung versehene Ballenpresse, gekennzeichnet durch einen Zylinder, der um eine Achse quer zur Bewegungsrichtung der Maschine drehbar ist und von dessen Umfang eine -Mehrzahl Aufnehmerfinger hervorragt, die an dem Zylinder nachgiebig sitzen und gewöhnlich iin feststehender Beziehung zu ihm gehalten werden, wobei zwischen diesen Fingern ©ine Mehrzahl von Abstreifern angeordnet ist, welche im allgemeinen der Bewegungsbahn der Finger folgen, aber an der Stelle, an der es erwünscht ist, das aufgelesene Material zu erhalten, von dem Zylinder zurücktreten, und wobei eine Fördervorrichtung das von den Abstreifern abgestreifte Material aufnimmt und es in einer Querrichtung der Ballenpresse zuführt.
  2. 2. Maschine nach Anspruch Ί, dadurch, gekennzeichnet, daß die Auflesevorrichtung mit Bezug auf 'die Maschine senkrecht einstellbar ist, und diese Einstellung durch entgegengesetzt wirkende Federn und ein Pedal geregelt wird, mittels dessen eine dieser Federn zwecks Einstellens der Auflesevorrichtung gespannt wird.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflesevorrichtung (10) von einem Arm getragen wird, der von einem starren, auf der einen Seite der Maschine sitzenden Ausleger hervorragt, und daß dieser Arm die Auflesevorrichtung in diem gewünschten Abstand über dem Erdboden frei schwebend unterstützt.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Auflesevorrichtung tragende Arm auf einem verschwenkbaren Lagerglied (37) befestigt ist, von dem ein anderer Arm sich aufwärts erstreckt, und daß eine an diesem Arm angreifende Spannungsfeder die Auflesevorrichtung anzuheben sucht und eine an dem Arm angreifende und der Spannungsfeder entgegen wirkende Druckfeder sowie Mittel vorgesehen sind, um die Druckfeder zusammenzudrücken, so daß die Wirkung der Spannungsfeder überwunden und veranlaßt wird, die Auflesevorrichtung in ihre untere Lage zu senken.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Anschläge, welche die obere Lage der Auflesevorrichtung bestimmen, wenn die eine Feder gespannt ist, und um deren untere Stellung festzulegen, wenn'ibeide Federn gespannt sind.
  6. 6. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Auflesezylinder sich erstreckende Fördervorrichtung von einem auf der Schwungradwelle sitzenden Antriebsglied angetrieben wird, und daß der auf der Auflesevorrichtung sitzende angetriebene Teil Verbindungen mit der Fördervorrichtung hat und zwischen Antriebsglied und angetriebenem Gliede ein biegsames Antriebsmittel angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    1 2996 1,52
DEC497A 1941-04-19 1950-02-07 Auflesevorrichtung fuer Ballenpressen Expired DE830425C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US830425XA 1941-04-19 1941-04-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE830425C true DE830425C (de) 1952-02-04

Family

ID=22175800

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC497A Expired DE830425C (de) 1941-04-19 1950-02-07 Auflesevorrichtung fuer Ballenpressen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE830425C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1283590B (de) * 1963-08-12 1968-11-21 Hagedorn & Co Maschinenfabrik Foerdereinrichtung, insbesondere fuer Ladewagen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1283590B (de) * 1963-08-12 1968-11-21 Hagedorn & Co Maschinenfabrik Foerdereinrichtung, insbesondere fuer Ladewagen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2851035C2 (de) Erntegut-Rundballenformmaschine
DE2448645A1 (de) Heurollen-formmaschine
DE2537121C3 (de) Vorrichtung zum Führen und Zentrieren eines Förderbandes in einer Rund-
DE3443719A1 (de) Ballenpresse
DE2530249A1 (de) Wickelballenpresse
DE2647814C3 (de) Wurzelfruchterntemaschine
DE69521457T2 (de) Ballen-Lade-Wagen um Ballen an eine Wickelvorrichtung abzugeben
DE69401292T2 (de) Verschiebbares Fressgitter
DE2749485A1 (de) Erntegut-ballenpresse
DE3211578A1 (de) Foerder- und schneideinrichtung fuer ladewagen
DE2448644C2 (de) Maschine zum Wickeln von Rundballen
EP2172093A1 (de) Aufnahmegerät
DE830425C (de) Auflesevorrichtung fuer Ballenpressen
DE871263C (de) Sammelbehaelter-Fuellvorrichtung fuer stabartige Gegenstaende, z. B. Zigaretten
DE2724322C2 (de) Vorrichtung zum Zuschneiden und Transportieren eines Silageblockes
DE2419457C2 (de) Maschine zum Formen von Rundballen aus Landwirtschaftlichem Erntegut
DE1281204B (de) Foerdergeraet fuer Selbstladewagen
DE2235787A1 (de) Uebergabevorrichtung
DE2809063A1 (de) Maschine zur erzeugung von heu- oder strohballen
DE3416907A1 (de) Stapelgeraet fuer rechteckige halmgutballen
DE391174C (de) Maschine zum Pflanzen von Zuckerrohrstecklingen mit rotierenden Zellentrommeln zur Einzelaufnahme
CH417208A (de) Verfahren zur Entnahme von auf Ladewagen befindlichem losen Ladegut, insbesondere von Gras, und Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens
DE2618247A1 (de) Vorrichtung zum auflesen von heuund strohballen u.dgl. sowie fuer die befoerderung dieser ballen in eine ausrichtstation
AT213319B (de) Heulader
DE6914C (de) Garbenbinder