DE3008637A1 - Vorrichtung zum gewichtsausgleich einer auf einem schwenkbaren stativkopf befestigten film- oder fernsehkamera - Google Patents

Vorrichtung zum gewichtsausgleich einer auf einem schwenkbaren stativkopf befestigten film- oder fernsehkamera

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DE3008637A1
DE3008637A1 DE19803008637 DE3008637A DE3008637A1 DE 3008637 A1 DE3008637 A1 DE 3008637A1 DE 19803008637 DE19803008637 DE 19803008637 DE 3008637 A DE3008637 A DE 3008637A DE 3008637 A1 DE3008637 A1 DE 3008637A1
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rotor
pitch axis
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camera
piston
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DE19803008637
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English (en)
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Leonhard Ing.(Grad.) Jaumann
Zdenek Ing.(grad.) 8000 München Tima
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Sachtler GmbH Filmtechnische Geraete
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Sachtler GmbH Filmtechnische Geraete
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16MFRAMES, CASINGS OR BEDS OF ENGINES, MACHINES OR APPARATUS, NOT SPECIFIC TO ENGINES, MACHINES OR APPARATUS PROVIDED FOR ELSEWHERE; STANDS; SUPPORTS
    • F16M11/00Stands or trestles as supports for apparatus or articles placed thereon ; Stands for scientific apparatus such as gravitational force meters
    • F16M11/02Heads
    • F16M11/04Means for attachment of apparatus; Means allowing adjustment of the apparatus relatively to the stand
    • F16M11/06Means for attachment of apparatus; Means allowing adjustment of the apparatus relatively to the stand allowing pivoting
    • F16M11/10Means for attachment of apparatus; Means allowing adjustment of the apparatus relatively to the stand allowing pivoting around a horizontal axis
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16MFRAMES, CASINGS OR BEDS OF ENGINES, MACHINES OR APPARATUS, NOT SPECIFIC TO ENGINES, MACHINES OR APPARATUS PROVIDED FOR ELSEWHERE; STANDS; SUPPORTS
    • F16M2200/00Details of stands or supports
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    • F16M2200/041Balancing means for balancing rotational movement of the head

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Accessories Of Cameras (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Gewichtsausgleich einer auf einem schwenk-
  • baren Stativkopf befestiqten-Film- oder Fernsehkamera Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Gewichtsausgleich einer auf einem schwenkbaren Stativkopf befestigten Film- oder Fernsehkamera bei Nickbewegungen, wobei der Stativkopf einen die Kamera aufnehmenden Rotor und einen Stator und die Ausgleichsvorrichtung einen zwischen Rotor und Stator wirkenden Kraftspeicher aufweisen, welcher auf den Rotor ein Rückstellmoment um die Nickachse ausübt.
  • Bei Film- oder Fernsehkameras , die auf einem schwenkbaren Stativkopf befestigt sind, wird durch eine derartige Ausgleichsvorrichtung angestrebt, daß sich die Kamera in jeder Nickstellung in einer ungefähren Gleichgewichtslage befindet. Hierdurch wird erreicht, daß die Kamera in dieser Stellung verharrt, ohne daß der Kameramann Haftekräfte aufbringen muß. Hierdurch werden auch die Schwenkkräfte niedriger und Über den gesamten Schwenkbereich gleichmäßiger, so daß insgesamt ruhigere Kmerabewegungen ausgeführt werden können.
  • Die einfachste Möglichkeit für einen derartigen Gewichtsausgleich besteht darin, am Stativkopf um die Nickachse eine in der Rllckstellkraft an dasKameragewicht angepaßte Schrauben-oder Spiralfeder anzuordnen, die bei Nickbewegungen dem von der Kamera verursachten Drehmoment entgegenwirkt.
  • Anstelle einer Feder wird bei schweren Stativköpfen oftmals ein Drehstab zum Gewichtsausgleich verwendet, der in dem Stativkopf eingebaut ist.
  • Die erwähnten Ausgleichsvorrichtungen aus Federn oder Drehstäben sind üblicherweise für ein ganz bestimmtes Kameragewicht ausgelegt; um auf ein und demselben Stativkopf mit Kameras unterschiedlichen Gewichtes arbeiten zu können, sind daher die bekannten Ausgleichsvorrichtungen auswechselbar. Soll mit einer anderen Kamera gearbeitet werden, die ein gegenüber der bisher verwendeten Kamera unterschiedliches Gewicht aufweist. so wird die bisher verwendete Ausgleichsvorrichtung aus dem Stativkopf ausgebaut und gegen eine neue , auf das Gewicht der jetzt zu verwendenden Kamera abgestimmte Ausgleichsvorrichtung ausgetauscht.
  • Diese Arbeiten sind oftmals umständlich und zeitraubend, so daß zumindest für Ausgleichsvorrichtungen mit Federn vorgeschlagen worden ist, die Ausgleichsvorrichtung als selbständige Kassette auszubilden, die mit einer einfachen Spannvorrichtung mit dem Stativkopf verbunden wird; vgl. DE-PS 27 17 772.
  • Unabhängig von dem Aufwand bB der Auswechslung der bekannten Ausgleichsvorrichtungen arbeiten diese, wie erwähnt, optimal nur für ein bestimmtes Kameragewicht. Wenn etwa an der gerade verwendeten Kamera ein Objektiv ausgewechselt wird, so kann sich auch dadurch, insbesondere wenn Objektive mit extremen Brennweiten verwendet werden, das Gewicht der Kamera ändern.
  • Diese Änderungen sind allerdings nicht so groß, daß dadurch die Wirksamkeit der verwendeten Ausgleichsvorrichtungen stark reduziert würden.
  • In der Praxis wird man für Film- und Fernseharbeiten mit drei verschiedenen Typen von Ausgleichsvorrichtungen auskommen, die für Profikameras etwa auf Gewichte von 10, 20 und 30 Kilogramm abgestimmt sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ausgleichsvorrichtung der eingangs genannten Art dahin weiter zu entwickeln, daß sie einmal für Kameras unterschiedlicher Gewichte verwendet und besser an das jeweilige Kameragewicht angepaßt werden kann.
  • Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Ausgleichsvorrichtung Einstellmittel aufweist, um zur Anpassung an unterschiedliche Kameragewichte das Rückstellmoment zu verändern.
  • Vorzugsweise ist mit den Einstellmitteln die für das Rückstellmoment wirksame Länge des Hebelarmes zwischen Nickachse und Angriffspunkt des Kraftspeichers verstellbar.
  • Gemäß der Erfindung kann demnach mit einem einzigen Kraftspeicher die Ausgleichsvorrichtung über einen weiten Bereich an Kameras unterschiedlichen Gewichts dadurch angepaßt werden, daß die Lage des Angriffspunktes des Kraftspeichers am Stator bzw. Rotor variiert wird. Es wäre zwar auch möglich, allein oder zusätzlich dazu auch die Federcharakteristik des Kl-1Etspeichers zu verändern; im Falle von federgestützten Kraftspeichern wärenhier die Einstellwege jedoch zu groß. Jedoch wäre diese Möglichkeit z.B. bei hydraulischen oder pneumatischen Kraftspeichern durchaus z.B. durch entsprechende Drosselung des Hydraulik- bzw. Luftflusses in dem Kraftspeicher durchaus möglich.
  • Vorzugsweise weist der Rotor des Stativkopfes zumindest ein mit dem Kraftspeicher in Kontakt befindliches, zur Einleitung des Rückstellmomentes dienendes Widerlager auf, dessen Lage relativ zur Nickachse im Sinne einer Veränderung des Hebelarmes zwischen Nickachse und Kraftspeicher veränderbar ist.
  • Um Nickbewegungen der Kamera aus der horizontalen Visierlinle in beiden Richtungen zu ermöglichen, ist zu beiden Seiten der Nickachse symmetrisch zu dieser jeweils eine Ausgleichsvorrichtung vorgesehen. Diese beiden Ausgleichsvorrichtungen sind baulich identisch, wobei dann die Verstellung der Lage der Widerlager , d.h. die Verstellung der Länge des Hebelarmes vorzugsweise ebenfalls symmetrisch und gleichzeitig erfolgt.
  • Als Kraftspeicher werden vorzugsweise federgestützte Kolben verwendet, auf deren dem Rotor zugewandten Kolbenflächen ein mit dem Rotor verbundenes und in seiner Lage relativ zur Nickachse verstellbares Widerlager gleitet, das ständig in Kontakt mit der Kolbenfläche ist. Bei einer Schwenkung der Kamera um die Nickachse wandern die Auflagepunkte der Widerlager über die Kolbenfläche entsprechend der Lage von Nickachse , Kolbenfläche und Auflagepunkten der Widerlager in der Ruhelage des Stativkopfes zueinander. Durch entsprechende Abstimmung der jeweiligen Ruhelagen dieser drei Elemente kann erzielt werden, daß sich der für das-Rückstellmoment wirksame Hebelarm während der Schwenkbewegung gerade im gleichen Sinne ändert wie derwenige, der für das die Kamera nach unten ziehende Nickmoment verantwortlich ist.
  • Die Lage der Widerlager zur Verstellung des Hebelarmes wird z.B. mit einem Spindelgetriebe eingestellt.
  • Eine weitere konstruktiv sehr einfache Lösung besteht darin, bei einem schwenkbaren Stativkopf zwischen Rotor und Stator Stoßdämpfer, insbesondere Gasdruckfedern vorzusehen, wobei dann ein Teil der Anlenkpunkte dieser Gasdruckfedern verstellt werden kann, um den für das Rückstellmoment wirksamen Hebelarm zu verändern. Diese Verstellung der Anlenkpunkte kann etwa mit dem erwähnten Spindelgetriebe lediglich am Rotor erfolgen; zusätzlich oder allein ist jedoch auch eine Verstellung der Anlenkpunkte am Stator mgglich.
  • Bei solchen Gasdruckfedern ist noch der Vorteil gegeben, daß deren Feder-Dämpfer-Charakteristik ganz spezifisch auf den jeweiligen Anwendefall abgestimmt werden kann; Gasdruckfedern können z.B. in Zug- und Druckrichtung unterschiedliche Feder Dämpfer-Charakteristiken aufweisen. Durch Wahl dieser Charakteristik und entsprechende Wahl der Anlenkpunkte im oben erwähnten Sinne kann ebenfalls erreicht werden, daß das Kameragewicht bei jeder Nicklage optimal ausgeglichen wird.
  • Die Erfindung ist in zwei Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser stellen dar: Figur 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Teiles eines schwenkbaren Stativkopfes für eine Film- oder Fernsehkamera mit einer Vorrichtung zum Ausgleich des Kameragewichtes gemäß der Erfindung; Figur 2 eine teilweise geschnittene Vorderansicht des Stativkopfes aus F,igur 1; Figur 3 eine schematische Seitenansicht eines Stativkopfes mit einer Ausgleichsvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
  • Ein schwenkbarer Stativkopf 1 für eine hier nur angedeutete Film- oder Fernsehkamera 2 weist einen oberen und einen unteren Schwenkteil 3 bzw. 4 auf. Das Gehäuse des unteren Schwenkteils ist als Halbkugel 5 ausgebildet, die in üblicherweise in ein hier nicht dargestelltes Stativ eingesetzt und dort befestigt wird. In der Halbkugel 5 ist eine vertikal verlaufende Welle 6 gelagert, um die der obere Schwenkteil 4 insgesamt verschwenkt werden kann. Dieser obere Schwenkteil 4 ist aus einem Stator 7 und einem Rotor 8 zusammengesetzt, wobei der Rotor 8 gegenüber dem Stator 7 um eine in Figur 2 angedeutete horizontale Welle 9 mit der Nickachse 9' (Figur 1) verschwenkt werden kann.
  • Der Stator 7 hat eine kuppelartige Form und wird vom Rotor 8 hufeisenförmig umgriffen, wie dieses aus Figur 2 hervorgeht.
  • Auf der in Ruhelage des Rotors horizontalen Oberseite ist die Kamera 2 befestigt.
  • Bei Nickbewegungen des Rotors 8 mit der darauf befestigten Kamera 2 um die Nickachse 9' wird von der Kamera ein Nickmoment erzeugt, da deren Schwerpunkt nicht mit der Nickachse 9' zusammenfällt. Dieses Nickmoment ist abhängig vom gewicht der Kamera und von dem Abstand des Schwerpunktes der Kamera von der Nickachse in horizontaler Richtung. Diesem Nickmoment wirkt eine Ausgleichsvorrichtung 10 entgegen, mit welcher ein Rückstellmoment erzeugt wird, das in der Größe etwa dem Nickmoment entspricht.
  • Die Ausgleichsvorrichtung 10 weist auf seiten des Stators 7 zwei zylindrische Bohrungen 11 auf, in die jeweils eine Spiralfeder 12 eingesetzt ist, deren Außendurchmesser etwa dem Innendurchmesser der Bohrungen 11 entspricht. In jede Spiralfeder 12 ist ein Kolben 13 eingesetzt, dessen Kolbenschaft 14 in den freien Raum der Spiralfeder 12 eintaucht und dessen dem Rotor 8 zugewandte Kolbenfläche 15 an der Innenwand der jeweiligen Zylinderbohrung 11 anliegt. Die Länge des Kolbenschaftes 14 ist so bemessen, daß bei nahezu zusammengedrückter Spiralfeder 12 der Kolbenschaft den Boden der Zylinderbohrung nicht oder gerade nur berührt; in Figur 1 ist dieses für den linken Kolben und die entsprechende Spiralfeder dargestellt. In der Ruhelage des Kolbens 13 und der Spiralfeder 12, d.h. bei horizontaler Kamerastellung ist die Spiralfeder 12 nahezu entspannt und der Kolben 13 steht an der Oberbegrenzung der zylindrischen Bohrung 11, wie dieses für den rechten Kolben in Figur 1 dargestellt ist. Kolben und Spiralfeder bilden einen Kraftspeicher 16. In der dargestellten Ausführungsform sind zwei derartige Kraftspeicher 16 vorgesehen, die symmetrisch zu der Nickachse 9' angeordnet sind und eine Kraft ausüben, die vertikal gerichtet ist.
  • Auf seiten des Rotors 8 weist die Ausgleichsvorrichtung 10 ein Spindelgetriebe 17 auf, das eine in einem Lagerbock 18 gelagerte Spindel 19 sowie zwei auf entgegengesetzten Seiten des Lagerbockes 18 angeordnete Spindelmuttern 20 aufweist. Die Spindel 19, ist wie in Figur 2 angedeutet, im rechten Schenkel des Rotors 8 senkrecht zur Nickachse 9' angeordnet. Die Spindel 19 ist auf der einen Seite des Lagerbockes 18 mit Linksgewinde, auf der anderen Seite mit Rechtsgewinde ausgestattet; dementsprechend sind der Schraubensinn der Spindelmuttern 20 auf den jeweiligen Schraubensinn abgestimmt. Die Spindel ist aus dem Rotor 8 herausgeführt und kann mit einem Drehgriff 21 um ihre Längsachse verdreht werden. Bei der Drehung des Drehgriffes verschieben sich die Spindelmuttern 20 im Gegensinn, d.h. entweder auf den Lagerbock 18 hin oder von diesem weg. Mit jeder Spindelmutter 20 ist ein Mitnehmerstück 22 fest verbunden, von dem ein parallel zur Nickachse, 9' verlaufendes, als Widerlager dienendes Auflagestück 23 ausgeht, welches in der Ruhelage des Kraftspeichers 16 auf der dem Rotor 8 zugewandten oberen Kolbenfläche 15 des Kolbens 13 aufliegt. Dieses Widerlager 23 ist auf seiner Außenbegrenzung mit einer Gleithülse 24 versehen, um den Reibungswiderstand zwischen Widerlager 23 und Kolbenfläche 15 bei der Nickbewegung des Rotors gering zu halten.
  • Diese Gleithülse ist z.B. aus Polytetrafluoräthylen gefertigt.
  • Anstelle dieser Konstruktion kann auch das Wider lager 23 im Mitnehmerstück 22 oder auf einer von dieser ausgehenden Achse mit einem Kugel- oder Walzenlager gelagert sein.
  • In der in Figur 1 gezeigten oberen Ruhelage der beiden Kolben 13 liegen die beiden Widerlager 23 zu beiden Seiten des Aufnahmeblockes auf den oberen Kolbenflächen 15 der beiden Kraftspeicher 16 Wird der Stativkopf in Figur 1 um die Nickachse 9' entgegen Uhrzeigersinn geschwenkt, so wird die linke Spiralfeder 12 des Kraftspeichers 16 zusammengedrückt, bis der Kolben des linken Kraftspeichers in der mit 13' bezeichneten unteren Stellung steht. Das Widerlager 23 , das dem rechten Kraftspeicher 16 zugeordnet ist, liegt in diesem Falle nicht mehr auf der oberen Kolbenfläche 15 auf, da der Federweg der entsprechenden Spiralfeder 12 durch hier nicht gezeigte Anschläge nach oben begrenzt ist. Wird die Kamera um die Nickachse 9' im Uhrzeigersinn geschwenkt, so wird die Feder des in Figur 1 rechten Kraftspeichers zusammengedrückt.
  • Das durch die Ausgleichsvorrichtung erzeugte Rückstellmoment wird bestimmt durch den wirksamen Hebelarm r zwischen Nickachse 9' und dem jeweiligen Auflagepunkt des Widerlagers 23 auf der Kolbenfläche 15 des Kraftspeichersl6. Dieser Hebelarm kann durch Drehen des Drehgriffes 21 verändert werden. In Figur 1 ist für das linke Widerlager 23 gestrichelt eine Lage dargestellt, in der dieses durch Drehen des Drehgriffes 21 und der Spindel 19 gegen den Lagerbock verschoben ist. In einer entsprechenden Stellung befände sich dann auch das rechte Widerlager. Für diese Stellung des Widerlagers ergibt sich ein wirksamer Hebelarm r1 in der Kolbenstellung 13', während sich für die ausgezeichnete Lage des Widerlagers 23 ein Hebelarm r2 ergibt. Wie aus dieser Figur ersichtlich , ändert sich die Länge des wirksamen Hebelarmes je nach der Schwenkstellung des Rotors; der während der Schwenkbewegung durchfahrene Weg des linken Widerlagers ist in der Figur gestrichelt mit 25 bezeichnet. Die wirksame Länge des Hebelarmes r ist demnach über den Schwenkweg 25 variabel. Diese Längenänderung hängt ab von der relativen Lage der Nickachse 9', der Auflagepunkte der Widerlager 23 auf den Kolbenflächen und der Ruhelage der Kolben 13. Durch entsprechende Anpassung dieser drei Größen kann erreicht werden, daß das Rückstellmoment in Abhängigkeit vom Schwenkwinkel des Rotors 8 immer etwa die gleiche Größe wie das von der Kamera ausgeübte Nickmoment aufweist, welches vom Schwenkwinkel sinusförmig abhängt Durch Verstellen des Spindelgetriebes 17 kann die beschriebene Ausgleichsvorrichtung 10 auf Kameras unterschiedlichen Gewichtes eingestellt werden, so daß unabhängig von dem Kameragewicht jeweils nur eine einzige Ausgleichsvorrichtung notwendig ist.
  • In Figur 3 ist eine andere Ausführungsform der Ausgleichsvorrichtung 10' für einen schwenkbaren Stativkopf 1' dargestellt. Auch dieser Stativkopf 1' weist einen unteren Schwenkteil 3' und einen oberen Schwenkteil 4' auf, der aus einem Stator 7' und einem Rotor 8' besteht. Der Rotor 8' , auf dem ehe Kamera befestigt ist, ist um die Nickachse 9' verschwenkbar. Symmetrisch zu dieser Nickachse 9' sind zwei GAsfedern 31 einmal mit ihrem unteren Ende am Stator 7' und mit ihrem oberen Ende jeweils am Rotor 8' angelenkt. Der jeweilige Anlenkpunkt der Gasfedern an dem Rotor ist mit 23' bezeichnet. Diese den Widerlagern 23 in dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 und 2 entsprechenden Anlenkpunkte 23' können durch ein hier nur angedeutetes Spindelgetriebe 17' in der gleichen Weise verstellt werden, wie dies zu den obigen Figuren beschrieben worden ist. Je nach der Stellung der Anlenkpunkte 23' ist das auf den Rotor 8' ausgeübte Rückstellmoment bei einer Nickbewegung des Rotors unterschiedlich. Die Federcharakteristik der Gasfedern 31 kann außerdem so eingestellt werden, daß dieses Rückstellmoment dem jeweiligen Nickmoment entspricht. Der Verlauf dieses Rückstellmomentes kann zusätzlich noch dadurch beeinflußt werden, daß auch die unteren Anlenkpunkte der Gasfedern verstellt werden können. Der maximale Verstellweg der Anlenkpunkte 23' ist in Figur 3 durch Längsschlitze 32 in den Rotor angedeutet. Auch hier können durch die Federcharakteristik und die relative Lage der Nickachse 9' und der oberen und unteren Anlenkpunkte der Gas federn der Hub dieser Gas federn und damit das Rückstellmoment für Kameras unterschiedlichen Gewichtes so eingestellt werden, daß das Rückstellmoment dem Nickmoment entspricht.

Claims (9)

  1. Vorrichtung zum Gewichtsausgleich einer auf einem schwenkbaren Stativkopf befestigten Film- oder Fernsehkamera Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Gewichtsausgleich einer auf einem schwenkbaren Stativkopf befestigten Film- oder Fernsehkamera bei Nickbewegungen, wobei der Stativkopf einen die Kamera aufnehmenden Rotor und einen Stator und die Ausgleichsvorrichtung einen zwischen Rotor und Stator wirkenden Kraftspeicher aufweisen, welcher auf den Rotor ein Rückstellmoment um die Nickachse ausübt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsvorrichtung (10) Einstellmittel (17) aufweist, um zur Anpassung an unterschiedliche Kameragewichte das Rückstellmoment zu verändern.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Einstellmitteln (17) die für das Rückstellmoment wirksame Länge des Hebelarmes (r) zwischen Nickachse (9') und Angriffspunkt (23) des Kraftspeichers (16, 31) verstellbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (8) zumindest ein mit dem Kraftspeicher (16, 31) in Kontakt befindliches, zur Einleitung des Rückstellmomentes dienendes Widerlager (23) aufweist, dessen Lage relativ zur Nickachse (9') im Siiinc einer Veränderung des Hebelarmes (r) zwischen NickacJ und Kraftspeicher veränderbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei symmetrisch zur Nickachse (9') gelegene konstruktiv gleiche Ausgleichsvorrichtungen (10) vorgesehen sind.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstellung der Lage des Widerlagers (23) ein mit diesem verbundenes Spindelgetriebe (17) vorgesehen ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Spindelgetriebe (17) im Rotor (8) des Stativkopfes (1) vorgesehen ist und daß mit dem Spindelgetriebe zwei symmetrisch zur Nickachse (9') liegende Widerlager (23 , 23') für je einen Kraftspeicher (16, 31) verbunden sind.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Kraftspeicher (16) ein im Stator (7) gelagerter Kolben (13) mit Feder-Dämpfer-Charakteristik vorgesehen ist, der in einem bestimmten Abstand von der Nickachse (9'), bei horizontal geschwenktem Stativkopf (1) vorzugsweise lotrecht angeordnet ist, daß auf der dem Rotor (8) zugewandten Kolbenfläche (15) des Kolbens (13) ein als Widerlager (23) dienendes Auflagestück aufliegt, das mit dem Rotor verbunden und dessen Abstand (r) von der Nickachse (9') durch das Einstellmittel (17) veränderbar ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (13) federgestützt ist (Spiralfeder 13).
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Kraftspeicher Gasfedern (31) verwendet sind, die parallel zur Schwenkebene des Rotors (8') an Widerlagern (23') von Rotor (8') und Stator (7') befestigt sind, und daß zumindest ein Teil der Widerlager (23') in ihrer Lage hinsichtlich der Nickachse (9') durch die Einstellmittel (17') verstellbar sind.
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