DE290202C - - Google Patents
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- DE290202C DE290202C DENDAT290202D DE290202DA DE290202C DE 290202 C DE290202 C DE 290202C DE NDAT290202 D DENDAT290202 D DE NDAT290202D DE 290202D A DE290202D A DE 290202DA DE 290202 C DE290202 C DE 290202C
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- liquid
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- spring piston
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- housing
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F9/00—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
- F16F9/10—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium using liquid only; using a fluid of which the nature is immaterial
- F16F9/14—Devices with one or more members, e.g. pistons, vanes, moving to and fro in chambers and using throttling effect
- F16F9/145—Devices with one or more members, e.g. pistons, vanes, moving to and fro in chambers and using throttling effect involving only rotary movement of the effective parts
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Vehicle Body Suspensions (AREA)
- Fluid-Damping Devices (AREA)
- Vibration Dampers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Bei den bisherigen Stoßfängern für Motorfahrzeuge wird eine eingeschlossene Flüssigkeit
verwendet, die durch den Druck des Stoßes durch einen eingeengten Kanal getrieben wird,
wobei Mittel vorgesehen sind, durch welche die Strömung der Flüssigkeit geändert werden kann,
um verschiedene Verzögerungsgrade zu erzielen und insbesondere verschiedene Grade von Widerständen gegen geringere und mittlere Erschütte-
rungen zu schaffen. Bei diesen bekannten Vorrichtungen kann aber die Änderung in der Strömung
der Flüssigkeit mit gutem Erfolg nur Stößen von ganz bestimmten Werten angepaßt werden, während sie bei Stößen von größerer
oder geringerer Kraft oder Heftigkeit ihren Zweck nicht erfüllen. Wenn diese bekannten
Vorrichtungen also z. B. für sehr unebene Fahrstraßen eingestellt sind, werden sie auf weniger
unebenen Fahrstraßen eine gleich gute Wirkung nicht haben, und außerdem muß die Vorrichtung
außerordentlich schwer gemacht werden, damit kein Bruch entsteht. Diese Nachteile werden
durch die neue Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung vermieden, gemäß welcher die Trägheit
der eingeschlossenen Flüssigkeit und ihr Strömungswiderstand mit dem federnden Widerstand
eines geeigneten Federorgans gegen Biegung so zusammenwirken, daß.das Federorgan
die Energie des Stoßes empfängt und diese dann mehr oder weniger allmählich auf die Flüssigkeit
überträgt, die auf diese Weise in der einen oder anderen Richtung durch einen mehr oder weniger
eingeengten Kanal getrieben wird, dessen Durchgangsquerschnitt von der Heftigkeit des Stoßes
abhängt. Infolge dieser Einrichtung kann sich der neue Stoßfänger Stößen von sehr verschiedenen
Werten selbsttätig anpassen. .
In der Zeichnung ist Fig. 1 ein wagerechter Schnitt nach I-I in Fig. 2, Fig. 2 ein senkrechter
Schnitt nach H-II in Fig. 1; Fig. 3 zeigt die Anbringung der Vorrichtung am Fahrzeug;
Fig. 4 ist eine geänderte Ausführungsform des Federorgans.
Die Flüssigkeit ist in einem Gehäuse 1 eingeschlossen,
das durch einen mittels Bolzen 4 befestigten Deckel 2 verschlossen und mit Lappen 3
versehen ist, durch welche es am Fahrzeuggestell angebracht wird. Das Gehäuse hat vorzugsweise
Sektorgestalt und ist in der Achsmitte mit einem Zapfensitz 5 für die darin hin und
her schwingende Nabe 6 versehen. Letztere ragt durch den Deckel 2 nach außen vor. Auf
das vorstehende Ende kann ein Kurbelarm 8 aufgesteckt werden. Die Endfläche 9 der Nabe 6
wird mit dem Deckel 2 durch eine gegen das andere Ende der Nabe andrückende Feder 10
in dichter Berührung gehalten, so daß an dieser Stelle keine Flüssigkeit aus dem Gehäuse au°-
treten kann. Der auf das Ende der Nabe von der Feder io ausgeübte Druck wird noch von
der in dem Gehäuse ι unter Druck befindlichen Flüssigkeit unterstützt, die-in den Raum hinter
der Nabe durch einen Kanal ii eintritt.
Auf der Nabe sitzt ein hin und her schwingendes Kolbenglied, das die Gestalt einer Blattfeder
hat, die von der Nabe bis zu der bogenförmigen Endwand 7 des Gehäuses reicht und aus mehreren
Blättern 12" besteht, die gemäß Fig. 2 auf beiden Seiten eines mittleren Blattes liegen und
von abgestufter Länge sind. Die seitlichen Blätter sind fischschwanzartig gestaltet. Der
Federkolben nimmt die ganze Breite des Gehäuses ι ein, so daß seine Kanten dicht an den
Innenwänden desselben vorbeistreichen. Durch die besondere Gestaltung der seitlichen Blätter
wird dem Federkolben im Verhältnis zu seiner Federung eine größere Breite gegeben, als es
sonst der Fall sein würde, und hierin liegt ein Vorteil, indem dadurch ein übermäßiges Über·,
strömen der Flüssigkeit um. die Kanten des Federkolbens herum, anstatt durch den am
Ende desselben gebildeten Kanal verhindert wird. Der Federkolben kann auch in der in
Fig. 4 gezeigten Weise zusammengesetzt sein.
Gemäß Fig. 3 wird der Stoßfänger mittels der
Lappen 3 an dem Fahrzeuggestell befestigt, wobei der Kurbelarm 8 durch eine Stange 15
mit der Fahrzeugachse 16 verbunden wird. Die Länge der Stange .15 ist der normalen Zusammendrückung
der Wagenfedern 17 angepaßt, so daß unter gewöhnlichen Verhältnissen der
Federkolben eine nahezu mittlere Stellung in dem Gehäuse einnimmt, das durch die Schraubenlöcher
18 mit einer Flüssigkeit, öl ο. dgl., gefüllt wird.
Wenn die Wagenfedern 17 sehr stark zusammengedrückt werden, so wird der Federkolben
in dem Gehäuse nach oben bewegt, wobei, wie durch die gestrichelten Linien in Fig. 2 und 4
angedeutet ist, das Ende des Federkolbens nachgibt,·
so daß die Flüssigkeit in dem Gehäuse um das freie Ende des Federkolbens herum von der
einen Seite desselben zur andern strömen kann. Bei der Rückwärtsbewegung des Federkolbens
wird sein freies Ende in der anderen Richtung abgelenkt, so daß die Flüssigkeit jetzt wieder
zurückströmt. Die Öffnungsweite des Kanals zwischen dem Ende des Federkolbens und der
Endwand 7 des Gehäuses hängt ab von der Plötzlichkeit und Heftigkeit des Stoßes. Indem
- der durch den Stoß verursachte Druck durch . den Federkolben auf die Flüssigkeit übertragen
wird, wird das Ende des Federkolbens abgebogen, während die Flüssigkeit in Bewegung ist, wenn
die Wagenfeder 17 anfängt, in ihre vorherige Stellung zurückzukehren. Die Reaktion des
Stoßfängers tritt also etwas später ein als die Wirkung der Wagenfeder 17, so daß die Laschen
und anderen Verbindungsteile der Federn an dem Fahrzeug gespannt bleiben und selbst bei erheblicher
Abnutzung keine Leerbewegung haben, und zwar wird der neue Stoßfänger stets dieselbe
Wirkung haben, ohne .Rücksicht auf die Weite der Durchgangsöffnung um das freie Ende des
Federkolbens herum.
Der Nebenkanal 19 um die Nabe 6 herum bildet einen beständig offenen engen- Durchgang
für die Flüssigkeit von der einen Seite des Federkolbens zur anderen. Der Querschnitt
dieses Kanals kann durch Verstellung einer Schraube 20 (Fig. 2) geregelt' werden: Wenn der
Federkolben eine mittlere Stellung einnimmt, so befindet sich gegenüber dem Ende der
Schraube 20 eine Ausnehmung 21 in der Nabe, so daß bei nur geringen Schwankungen des
Federkolbens der Kanal 19 stets _ voll geöffnet ist. Sobald jedoch der Federkolben in der einen
oder anderen Richtung etwas weiter ausschwingt, so wird der Querschnitt des Kanals 19 an der
Stelle der Schraube 20 verengert. Bei geringen Schwankungen des Federkolbens wird dessen
Ende also nur wenig abgebogen, da die Flüssigkeit durch den Nebenkanal 19 ungehindert von
der einen Seite des Kolbens zur anderen strömen kann, während bei größeren Schwankungen infolge
der Verengerung des Kanals 19 das Ende des Federkolbens durch die gegen ihn drückende
Flüssigkeit stärker abgebogen wird. Durch Einstellung der Schraube 20 wird daher die Druckhöhe,
welcher die Flüssigkeit bei einem bestimmten Stoß unterworfen wird, geregelt, so
daß der Stoßfänger für verschiedene Wagenfedern und verschiedene Belastungen eingestellt
werden kann.
Claims (2)
1. Stoßdämpf vorrichtung, bestehend aus einem in einem Flüssigkeitsbehälter beweglieh
angeordneten Organ, wodurch die Energie der von den Stößen , hervorgerufenen Drücke auf die in dem Flüssigkeitsbehälter
eingeschlossene Flüssigkeit übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche
Organ in einem kräftigen Flügelkolben besteht, der als Blattfeder ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flügelkolben aus
nach Art von Wagenfedern miteinander ver- n0
bundenen, in der Länge allmählich abnehmenden Blattfedern besteht. ..
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US91413608XA | 1913-06-04 | 1913-06-04 | |
US91418416XA | 1914-02-24 | 1914-02-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=32830106
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DENDAT290202D Active DE290202C (de) | 1913-06-04 |
Country Status (3)
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GB (2) | GB191413608A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1999028652A2 (en) * | 1997-11-26 | 1999-06-10 | Litens Automotive Partnership | Rotary belt tensioner with hydraulic damping |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4244484C2 (de) * | 1992-12-30 | 2003-04-17 | Itw Ateco Gmbh | Rotationsdämpfer |
EP1729031B1 (de) | 2001-11-27 | 2010-04-14 | Kabushiki Kaisha Somic Ishikawa | Rotationsdämpfer, Kraftfahrzeugteil mit einem Rotationsdämpfer sowie Mechanismus zur Dämpfung eines Drehvorgangs |
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0
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-
1914
- 1914-06-04 GB GB191413608D patent/GB191413608A/en not_active Expired
- 1914-08-07 GB GB191418416D patent/GB191418416A/en not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1999028652A2 (en) * | 1997-11-26 | 1999-06-10 | Litens Automotive Partnership | Rotary belt tensioner with hydraulic damping |
WO1999028652A3 (en) * | 1997-11-26 | 1999-10-07 | Litens Automotive Inc | Rotary belt tensioner with hydraulic damping |
US6165091A (en) * | 1997-11-26 | 2000-12-26 | Litens Automotive Partnership | Rotary hydraulic automatic tensioner |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB191413608A (en) | 1915-01-07 |
GB191418416A (en) | 1915-01-07 |
FR472685A (de) |
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