DE3149378A1

DE3149378A1 - Ventilanordnung fuer einen stossdaempfer

Info

Publication number: DE3149378A1
Application number: DE19813149378
Authority: DE
Inventors: Alexis Maria Robert Oud-Beijerland De Bruijn; Jan Willem Strijen Kars
Original assignee: Deutsche ITT Industries GmbH
Current assignee: TDK Micronas GmbH
Priority date: 1980-12-22
Filing date: 1981-12-12
Publication date: 1982-09-09
Also published as: AT387438B; GB2089942B; NL175944B; ES262200Y; ES262200U; FR2496809B1; ATA541681A; CH657432A5; NL8006951A; NL175944C; GB2089942A; CA1181103A; FR2496809A1

Description

Ventilanordnung für einen Stoßdämpfer

Die Erfindung betrifft eine Ventilanordnung für einen Stoßdämpfer, mit einem Ventilelement, mit dem eine oder mehrere an einem Ventilsitz mündende Verbindungsbohrungen verschließbar sind, wobei das Ventilelement durch Vorspannungsmittel in Schließrichtung vorgespannt ist. 1o

Eine Ventilanordnung dieser~Art -ist.' durch" das niederländische Patent Nr. 135 353 bekannt.

Ein Nachteil dieser bekannten Ventilanordnung ist in Folgendem zu sehen:

Die Ventilanordnung ist als ein in Richtung auf den Zylinder öffnendes Rückschlagventil - ein sogenanntes Bodenventil - ausgebildet. Wenn der Kolben ausfährt_} befindet sich die Ventilanordnung in der Offenstellung und das Ventil in einer bestimmten Höhe über dem Ventilsitz. Bei einer abrupten Umkehr der Kolbenbewegung wird unter bestimmten Umständen eine Druckwelle im Dämpfungsmedium erzeugt, aie sich entgegengesetzt zu der bis zu diesem Moment vorhandenen Strömungsrichtung des Dämpfungsmediums fortpflanzt.

Das im Augenblick der Umkehr der Kolbenbewegunj schließende Ventil schlägt infolge dieser Druckwelle besonders hart gegen den Ventilsitz, da sich die Druckwelle hierbei in der Richtung, ausbreitet, die der Richtung der Schließbewegung des Ventilelements entspricht. Durch das harte Aufschlagen wird ein störendes Geräusch hervorgerufen.

Deutsche ITT Industries GmbH

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,mit einfachen Mitteln ein hartes Anschlagen des Ventilelements gegen den Ventilsitz zu vermeiden und damit die Lebensdauer der Ventilanordnung zu verbessern. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein formsteifes, das Ventilelement abdeckendes Abschirmelement vorgesehen ist, das auf der dem Ventilsitz abgewandten Seite des Ventilelements fest in bezug auf den Ventilsitz angeordnet ist, so daß das Abschirmelement ein Anströmen des Ventilelements in Schließrichtung bei Auftreten einer in Schließrichtung des Ventilelements verlaufenden Druckwelle verhindert .

Vorteilhaft ist das Abschirmelement so ausgebildet, daß aufgrund einer in Schließrichtung verlaufenden Druckwelle eine Anströmung auf eine Fläche des Ventilelements in Öffnungsrichtung erfolgt. Dadurch wirkt die Druckwelle entgegengesetzt zur Schließrichtung des Ventils, so daß eine Dämpfung der Schließbewegung des Ventilelements erfolgt.

In einer weiteren Ausführung wird durch das Abschirmelement eine das Ventilelement umgebende Ventilkammer abgegrenzt.

Vorteilhaft sind eine oder mehrere Öffnungen der Ventilkammer vorgesehen, die auf der Seite des Ventilelements, die dem Ventilsitz zugewandt ist,in die Ventilkammer münden.

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In einer Weiterbildung ist das Vorspannurigsmittel als _:Peder ausgebildet und innerhalb der Ventilkammer angeordnet und apannt das Ventilelement in Schließrichtung vor.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen:
1o

Fig. 1 eine Prinzipdarstellung eines Stoßdämpferabschnitts mit der erfindungsgemäßen Ventilanordnung,

Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel,

Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel.

In Fig. 1 ist durch das Bezugszeichen 1 ein Teil eines Zylinders eines Stoßdämpfers gekennzeichnet, in dessen Boden eine Ventilanordnung angeordnet ist, die aus dem Ventilelement 3, dem Ventilsitz 4, der Druckfeder 5, der Ventilkammer 6, der Verbindungsbohrung 7 und dem Kanal 8 besteht.
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Die Ventilanordnung ist in der Offenstellung gezeigt, die durch die Ausfahrbewegung des in dem Zylinder angeordneten, nicht dargestellten Kolbens bewirkt wird; die Strömung durch das abgehobene Ventilelement 3 führt in diesem. Falle zum. Zylinderabschnitt 9. Bei einer abrupten Umkehr der Richtung der Kolbenbewegung wird sich eine dadurch hervorgerufene Druckwelle nach unten (bzgl. Fig. 1) fortpflanzen ;sie wird durch den Kanal 8 zur Bodenseite des Ventilelementes 3 geleitet. Dementsprechend ist die Richtung der Druckwellenausbreitung in der Ventilkammer 6:umgekehrt zur Schließrichtung des Ventilelements 3. Dies hat zur Folge, daß die Ventilanordnung nicht abrupt geschlossen wird und das Ventil-

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element 3 dabei mit großer Geschwindigkeit auf den Ventilsitz 4 aufschlägt, sondern daß die Ventilanordnung relativ langsam schließt. Auf diese Weise wird das Entstehen von Geräuschen verhindert und die Lebensdauer von Ventilelement 3 und Ventilsitz 4 verlängert. Es sollte gewährleistet sein, daß die Teile zwischen der Ventilkammer 6 und dem Zylinderabschnitt 9 ausreichend stark bemessen sind, damit die Druckerschütterung nicht von diesen Teiloi auf die obere Seite des Ventilelements \ 3 übertragen wird, da in diesem Fall die Vorteile der vorliegenden Erfindung gänzlich oder teilweise verloren gingen.

Fig. 2 zeigt ein praktisches Ausführungsbeispiel einer Ventilanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung» Die Bezugszahlen entsprechen jenen von Fig. 1, und die Funktion ist identisch, mit der Ausnahme, daß die Ventilanordnung in Fig..2 in der Schließstellung gezeigt ist. Das Abschirmelement 1o besteht aus formstabilem Werkstoff und ist auf dem Boden 2 gehalten, so daß ein Schutz des Ventilelements 3 hinsichtlich einer Druckwelle in Richtung nach unten erzielt wird. Der Durchfluß des Dämpfungsmediums durch das Abschirmelement 1o ist möglich durch eine Reihe von schlitzartigen Kanälen 8.

Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, in dem die Ventilanordnung in einem Kolben 11 angeordnet ist. Auch hierbei entsprechen die Bezugszahlen jenen von Fig. 1 und Fig. 2. Die Funktionsweise ergibt sich aus dem Vorangegangenen und wird deshalb nicht näher erläutert.

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Claims

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Deutsche ITT Industries GmbH o3. Dezember 1981 Freiburg i. Br. ZL/Br/be

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A.M.R. de Bruijn 2-1 5

Patentansprüche

41.) Ventilanordnung für einen Stoßdämpfer mit einem Ventilelement, mit dem eine oder mehrere, an einem Ventilsitz mündende Verbindungsbohrungen verschließbar sind, wobei das Ventilelement durch Vorspannungsmittel in einer be- " vorzugten Stellung gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein formsteifes, das Ventilelement

(3) abdeckendes Abschirmelement (1o) vorgesehen ist, das auf der dem Ventilsitz (4) abgewandten Seite des Ventilelements (3) fest in bezug auf den Ventilsitz

(4) angeordnet ist, so daß das Abschirmelement (1o) ein Anströmen des Ventilelements (3) in Schließrichtung bei Auftreten einer in Schließrichtung des Ventilelements

(3) verlaufenden Druckwelle verhindert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschirmelement (1o) so ausgebildet ist, daß aufgrund einer in Schließrichtung verlaufenden Druckwelle eine Anströmung auf eine Fläche des Ventilelements (3) in Öffnungsrichtung erfolgt.
3. Vorrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Abschirmelement (1o) eine das Ventilelement (3) umgebende Ventilkammer (6) abgegrenzt ist.

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4. Ventilanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e η η - zeichnet, daß eine oder mehrere öffnungen (8) der Ventilkammer (6) vorgesehen sind, die auf der Seite des Ventilelements (3), die dem Ventilsitz (4) zugewandt ist, in die Ventilkammer (6) münden.
5. Ventilanordnung nach einem oder mehreren der

vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorspannungsmittel (5) eine Feder ist und daß die Feder innerhalb der Ventilkammer (.6) angeordnet-ist,und das Ventilelement (3) in Schließrichtung vorspannt.