CH657432A5 - Ventilanordnung fuer einen stossdaempfer. - Google Patents

Description

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Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Ventilanordnung für einen Stossdämpfer, welcher in einer Ventilkammer einen mit einem Ventilsitz zusammenwirkenden Ventilteller aufweist, wobei das Ventil durch Vorspannmittel in einer bevorzugten Stellung gehalten wird und einer oder mehrere Zufuhrkanäle zur ventilsitzseitigen Seite des Ventils führen, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilanordnung mit einer Abschirmung (10) versehen ist, die gegenüber der Öffnungsrichtung des Ventiltellers (3) verschoben ist, wobei die Abschirmung eine hinreichende Steifigkeit aufweist, um das Ventil gegen Druckwellen im Dämpfermedium in Schliessrichtung des Ventils zu schützen, und dass das Dämpfermedium nur jene Seite des Ventiltellers ungehindert erreichen kann, welche vom Ventilsitz (4) abgekehrt ist und zwar über einen oder mehrere Zuführkanäle (8), welche an einer Stelle in die Ventilkammer (6) münden, welche auf jener Seite der Ebene durch den Ventilsitz liegt, auf welcher die Zuführkanäle auf der Ventilsitzseite des Ventils vorhanden sind.

   Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ventilanordnung für einen Stossdämpfer gemäss dem Oberbegriff des einzigen Anspruchs.

   Eine Ventilanordnung dieser Art ist aus dem Niederländischen Patent Nr. 135.353 bekannt. Diese Ventilanordnung weist jedoch einen Nachteil auf. Wenn angenommen wird, dass die Ventilanordnung als sogenanntes Bodenventil in einem Stossdämpfer angeordnet sei und dass der Dämpferkolben sich aufwärts bewege, dann ist die Ventilanordnung in offenem Zustand und der Ventilteller befindet sich auf einer gewissen Höhe oberhalb des Ventilsitzes. Bei einer plötzlichen Umkehr der Kolbenbewegung kann unter gewissen Umständen eine Druckwelle im Dämpfermedium entstehen, welche sich in entgegengesetzter Richtung zur Flussrichtung der Dämpferflüssigkeit ausbreitet.

   Der Ventilteller wird im Augenblick der Umkehr der Kolbenbewegung wegen dieser Druckwelle extrem hart auf den Ventilsitz aufschlagen, weil sich die Druckwelle in der gleichen Richtung wie die Schliessrichtung des Ventiltellers ausbreitet, wobei durch das Aufschlagen des Ventiltellers ein störendes Geräusch entsteht.

   Es ist nun Aufgabe der Erfindung, Mittel vorzusehen, um diesen Nachteil zu vermeiden. Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des einzigen Anspruchs genannten Merkmale, indem der Ventilteller des offenen Ventils gegen in Schliessrichtung wirkende Druckwellen geschützt wird.

   Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:

   s Die Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Teiles eines Stossdämpfers, bei welchem die Erfindung angewendet wird; die Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung; und die Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung. In Fig. 1 ist am Boden eines teilweise dargestellten Zylinders io 1 eines Stossdämpfers eine Ventilanordnung vorgesehen, welche aus einem Ventilteller 3, einem Ventilsitz 4, einer Druckfeder 5, einer Ventilkammer 6, einem Zufuhrkanal 7 und einem Zufuhrkanal 8 besteht.

   Die Ventilanordnung ist in offener Stellung gezeigt, welche 15 sich ergibt, wenn der im Zylinder 1 enthaltene, nicht gezeigte Kolben sich nach oben bewegt. Das durch das geöffnete Ventil fliessende Öl gelangt daher in den untern Zylinderraum 9. Bei einer plötzlichen Umkehr der Bewegungsrichtung des Kolbens breitet sich eine dadurch erzeugte Druckwelle nach unten aus 20 und wird durch den Zufuhrkanal 8 auf die Unterseite des Ventiltellers 3 geleitet. Folglich ist die Richtung der Druckwelle in der Ventilkammer 6 entgegengesetzt zur Schliessrichtung des Ventiles mit dem Ergebnis, dass das Ventil nicht mit einem Schlag auf den Ventilsitz 4 schliesst, sondern sich allmählich 25 schliesst. Auf diese Weise wird die Erzeugung von Lärm verhindert und die Lebensdauer des Ventiltellers und des Ventilsitzes verlängert. Es muss sichergestellt werden, dass die Teile zwischen der Ventilkammer 6 und dem unteren Zylinderraum 9 hinreichend starr sind, damit die Druckwelle nicht über diese 30 Teile auf die obere Seite des Ventiltellers einwirkt, da sonst die Vorteile der Erfindung ganz oder teilweise verloren gingen.

   Fig. 2 zeigt ein praktisches Ausführungsbeispiel einer erfin-dungsgemässen Ventilanordnung. Die Bezugszeichen entsprechen jenen von Fig. 1 und die Funktion ist identisch, mit der 35 Ausnahme, dass das Ventil in Fig. 2 in geschlossener Stellung gezeigt ist. Die Abschirmung 10 ist aus starrem Material und am Boden 2 abgestützt, um einen guten Schutz des Ventiltellers 3 gegen einen Druckstoss in Abwärtsrichtung zu bewirken. Das Dämpfermedium kann die Abschirmung 10 durch eine Reihe 40 von Zuführkanälen 8 passieren.

   Die Fig. 3 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel, bei welchem die Ventilanordnung in einem Kolben 11 montiert ist. Auch hier werden die gleichen Bezugszeichen wie bei Fig. 1 und 2 verwendet, wobei eine Tellerfeder 5 als Vorspannelement für 45 den Ventilteller 3 benützt wird.

   1 Blatt Zeichnungen