DE3330815A1 - Lastabhaengig wirkender schwingungsdaempfer - Google Patents
Lastabhaengig wirkender schwingungsdaempferInfo
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Description
FICHTEL & S"A*C"H S." Ä'G ""-"" S C H W E.I N F U R T
ANR 1 001 485 ■ " _ Reg.-Nr. 12 045
PATENT- UND J2EBRAUCHSMUSTERHILFSANMELDUNG
. CO
"
LASTABHÄNGIG WIRKENDER SCHWINGUNGSDÄMPFER
BESCHREIBUNG'
Die Erfindung bezieht sich'auf. einen Schwingungsdämpfer oder ein
aus Pahrzeugfeder und Schwingungsdämpfer' gebildetes Pederelement
für Fahrzeuge, bestehend aus einem Behälter und einem konzentrisch darin angeordneten Zylinder, wobei im Zylinder ein mit einer
Kolbenstange verbundener Kolben axial beweglich geführt ist und den Zylinderinnenraum in zwei Arbeitsräume unterteilt und eine
Kolbenstangenführung am kolbenstangenaustrittsseitigen Ende des Zylinders und des Behälters vorgesehen ist, während sich eine
aus mindestens einem federbelast.eten Dämpfventil bestehende Dämpf einrichtung unterhalb des von einer Dämpf-f lüssigkeit gebildeten
ölspiegels befindet und zwischen oberem Arbeitsraum und einem von Zylinder und Behälter gebildeten Ausgleichsraum sowie einem
Ringraum angeordnet ist,
.Aus der DE-AS 2 524 971 ist ein hydraulischer Zweirohr-Schwingungsdämpfer mit vent'ilbestücktem Zylinderdeckel bekannt, wobei
der Zylinderdeckel, sowohl die Dämpfventile für die Druck- als
auch für die Zugdämpfung aufnimmt. Die Ventilkonstruktion ist mit einem relativ großen Bauaufwand behaftet und bewirkt, daß die
Dämpf flüssigkeit je nach. Bewegungsrichtung der Kolbenstange über
diese Dämpfventile in den oberen Arbeitsraum oder aus diesem
strömt« . ' : ■
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen lastabhängig wirkenden Schwingungsdämpfer zu schaffen, der einfach'im Aufbau
ist und -eine hohe Funktionssicherheit, aufweist,- Ziel der Erfin-
dung ist es außerdem, daß die Abhängigkeit von der Fahrzeugbelastung
ohne zusätzlichen Regelmechanismus geschaffen wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst 3 daß das Dämpf- oo
ventil von mindestens- einer Feder beaufschlagt -ist, die sich an E?
einem aufhaufesten Bauteil des Fahrzeuges abstützt, während ein OO
in Zugrich-tung der Kolbenstange schließendes Kolbenventil
und ein in Druckrichtung der Kolbenstange schließendes Boden- ventil Angeordnet ist. Auf diese Weise wird eine
ι
sehr einfache Konstruktion eines lastabhängig wirkenden Schwin-
sehr einfache Konstruktion eines lastabhängig wirkenden Schwin-
gungsdämpfers geschaffen, denn sie erfolgt automatisch mit der
sich am Fahrzeugaufbau abstützenden Feder, d, h», bei sich an-,
derndem Fahrzeuggewicht durch Zu- oder Entladung ändert sich proportional
die Vorspannkraft des Dämpfventiles und dementsprechend .
auch die Dämpfwirkung, Eine unterschiedliche Zug^'und Druckdämp-,
fung wird im wesentlichen durch das Verhältnis von Zylinderdurchmesser
zu Kolbenstangendurchmesser erzielt»
Da das Dämpfventil erfindungsgemäß sowohl der Zug- als auch der Druckdämpfung zugeordnet ist und in beiden Bewegungsrichtungen
der Kolbenstange eine gleichsinnige Strömung der Dämpfflüssigkeit vom oberen Arbeitsraum.in den Ausgleichsraum ergibt, während zwischen
Ausgleichsraum und Ringraum 'ständig geöffnete Durchlaßquerschnitte
angeordnet sind, wird eine intensive Kühlung der Dämpfflüssigkeit ermöglicht. Der Aufbau des Schwingungsdämpfers ist
sehr einfach, da lediglich ein Dämpfventil sowohl für die Zugais auch die Druckdämpfung vorgesehen ist» Die gleichsinnige
Strömung der Dämpfflüssigkeit bewirkt außerdems daß ein Ansaugen !
unverschäumten Öles gewährleistet, ist und daher eine hohe Funk- ' <
tionssicb.erh.eit erhielt wird.
Wie ein Merkmal der Erfindung zeigt, ist zwischen der Feder und
dem Dämpfventil ein kraftübertragendes Bauteil angeordnet. Dieses
kraftüberträgende Bauteil wird merkmalsgemäß durch einen den Behalter
umgebenden Außenzylinder gebildet, welcher einerseits eine Ahstützfläciie für die Feder und andererseits eine am Ventil an- . .
greifende Anlagefläciie aufweist. Der Behälter und der- Außenzylinder
bilden somit eine Führung, so daß die Federkraft genau in Achsrichtung auf. das Dämpf ventil übertragen, wird. · - . ;
Das Dämpfventil weist eine kreisringförmig ausgebildete Ventilplatte
auf, auf welche - wie die Erfindung zeigt - ein im wesentlichen zylindrisches Distanzstück einwirkt, welches axial verschiebbar
auf einer entsprechenden Fläche der Kolbenstangenfüh- <crung
angeordnet ,ist. Zur Verringerung der Bauteile ist es ohne
weiteres möglich3 daß die. Ventilplatte und das Distanzstück ein- CO
CO stückig ausgebildet sind. Um eine einwandfreie Dichtung zwischen ςο
Kolbenstangenführung und Distanzstück zu erhalten, ist es ohne weiteres möglich, eine Mchtung beispielsweise in Form eines 0~
Ringes zwischen Kolbenstangenführung und Distanzstück anzuordnen.
Da die axiale Auslenkung der Ventilplatte' relativ klein ist, ei. h«, nur einen Bruchteil eines Millimeters beträgt, wird in
weiterer Ausgestaltung der 'Erfindung eine eine Kolbenstangendichtung tragende Federplatte am oberen Ende des Behälters befestigt,
an welcher einerseits die Anlageflache des kraftübertragenden
Bauteiles und andererseits das Ende des Distanzstückes zur Anlage kommt.
Zur leichteren Anpassung der Dämpfkraft an eine gewünschte Dämpfkennlinie
ist es ohne weiteres möglich, daß erfindungsgemäß außer der Feder eine' sich an einem schwingungsdämpferfesten Bauteil abstützende
Vorspannfeder an der Ventilplatte angreift. Auf diese Weise wird durch die Vorspannfeder eine Grunddämpfkraft geschaffen,
die von der lastabhängig wirkenden Feder überlagert wird, Diese Vorspannfeder kann auf einfache Meise durch eine kegelförmige
Schraubenfeder gebildet sein, die sich im Bereich des oberen Behälterendes abstützt. Diese Vorspannfeder kann ebenso
durch die Federplatte gebildet sein oder die Federplatte unterstützt die kegelförmige Schraubenfeder,
Auf einfache Weise wird die Feder durch eine im Fahrzeugbau übliche
Stahlschraubenfeder gebildet, welche sich gemäß· einem Merkmal der Erfindung auf der als·Federteller ausgebildeten Abstützfläche
des kraftübertragenden Bauteiles abstützt.
Wie die Erfindung zeigt, ist die lastabhängige Wirkung weitgehend von der Ausbildung der Feder unabhängig, denn die Feder kann auch
durch eine pneumatische Feder gebildet sein. Die pneumatische Fe-
öer selbst ist - wie weitere Merkmale der Erfindung zeigen durch
einen Rollbalg geb.ild.et, welcher einerseits mit einem aufbaufesten
Bauteil und andererseits mit dem kraftübertragenden Au- ^ fcenzylinder verbunden ists oder der Rollbalg der pneumatischen CO
O Feder ist einerseits mit.einem aufbaufesten Bauteil und anderer- ^
seits mit dem Behälter vjerbunden, wobei durch Druckbeaufschlagung
der jFederplatte die lastabhängige Vorspannung des Dämpfventiles
erzielt wird.
Ebenso ist es ohne weiteres möglich, daß die Feder merkmalsgemäß
durch eine Gummifeder" gebildet ist, wobei die Gummifeder als Zusatzfeder
zur Fahrzeugfeder ausgebildet sein kann. Die im Aufbau
einfachste Ausführung ist die, daß die Feder durch, die Fahrzeughauptfeder
gebildet ist, wobei ohne weiteres ein Druckanschlag vorgesehen werden kann, der erfindungsgemäß durch eine Zusatzfeder
gebildet ist, die außer der Erhöhung der Federkraft ab einem vorbestimmten Einfahrweg der Kolbenstange das Dämpfventil beaufschlagt
und damit gleichzeitig eine Erhöhung der Dämpfkraft bewirkt .
Insbesondere beim erfindungsgemäßen9 lastabhängig wirkenden Dämpfventil,
welches in beiden Bewegungsrichtungen der Kolbenstange wirksam ist, kann auf einfache Weise ein Yorauslaßquerschnitt und
ein dicht schließendes,' federbelastetes Torventil vorgeschaltet werden. Mit einem solchen Vorventil können sog» Poltergeräusche
wirksam bekämpft werden, wobei erfindungsgemäß das Vorvent.il mit
einer Ventilfeder versehen ists die eine gegenüber dem Dämpfventil
geringe Federkraft aufweist«
Bei dieser Ventilk^nstruktion"kann - wie ein Merkmal der Erfindung
zeigt - der Vorauslaßquerschnitt auf einfache Weise zwischen
Dämpf- und .Vorventil, in einem Ringraum der Kolbenstangenführung
angeordnet werden, wobei der Vorauslaßquerschnitt aus mindestens einem in den Ausgleichsraum mündenden Durchlaßquerschnitt besteht,
der von einem geschlitzten Kunststoffring abgedeckt ist.
Hierbei wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung zwischen dem
Durchlaßquerschnitt und dem Kunststoffring eine Ringnut angeordnet, während der Durchlaßquerschnitt durch Kachdrosselbohrungen
gebildet wird« Merkmalsgemäß kann den Haehdrosselbohrungen ein
unter Vorspannung stehendes Antizischventil zugeordnet werden,
welches durch einen auslaßseitig angeordneten Federring gebildet i_n
wird. Durch Veränderung der Vorspannung des Federringes können ^ die sog. Zischgeräusche auf einfache Weise bekämpft werden. Eine r^>
co Kompensation der infolge-Semperaturänderung sich ergebenden Dämpf- co
kraftänderung kann auf einfache Weise beim Vorauslaßquerschnitt °°
erfindungsgemäß dadurch erzielt werden, daß die Schlitzbreite des
Kunststoffringes temperaturabhängig veränderlich ist.
Eine im Aufbau sehr einfache Konstruktion ergibt sich .nach einem
Merkmal der Erfindung -dadurch/ da. ß das Kolbenventil (8) und// oder
das Bodenventil (9) durch jeweils ein Rückschlagventil gebildet ist. Andererseits ist eine Anpassung der Dämpfkennlinie an vorgegebene
Werte, die außerhalb der Werte liegen, die sich aufgrund des Verhältnisses von Zylinder-Durchmesser und Kolbenstangen-Durchmesser
für die,Zug-Druck-Dämpfung ergeben, ohne weiteres möglich.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Kolbenventil
und / oder das Bodenventil durch jeweils ein Dämpfventil gebildet
ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird der Ausgleichsraum und der Ringraum durch einen zumindest teilweise als Faltenbalg
ausgebildeten Behälter begrenzt und die Feder in dessen Innenraum angeordnet. Auf diese Weise wird ein geschlossenes Aggregat geschaffen,
wobei eine Kolbenstangendichtung nicht erforderlich ist. Bei diesem geschlossenen"System ist die Kolbenstange keiner Korrosion
ausgesetzt und kann dementsprechend billig hergestellt werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt:
FIG. 1 ein aus Stahlschraubenfeder-und Schwingungsdämpfer
bestehendes Federelement im Längsschnitt;
FIG. 2 den Längsschnitt durch ein aus Luftfeder und Schwingungsdämpfer
bestehendes Federelement;
FIG. 3 ein Federelement, bei dem der Rollbalg der Luftfeder mit dem Behälter verbunden ist;
FIG. 4 die schematische Darstellung eines Federelementes, dessen Feder im Ausgleichsraum des Schwingungsdämpfers angeordnet
ist.
Die in den Figuren gezeigten Ausführungsformen von Federelementen
bestehen jeweils aus einem .Schwingungsdämpfer und einer Fahrzeugfeder
und werden zwischen Fahrzeugaufbau und Fahrzeugrad im Fahrzeug eingebaut. Derartige Federelemente haben die Aufgabe, den
Fahrzeugaufbau gegenüber dem Fahrzeugrad abzufedern und die bei der Fahrt infolge Straßenunebenheiten gegenüber dem Fahrzeugaufbau
auftretenden Radbewegungen zu dämpfen. Solche Federelemente ;■
können sowohl an der Hinterachse als auch den gelenkten Vorderrädern angreifen, wobei'entsprechend der gewünschten Anordnung
im Fahrzeug lediglich die hierzu erforderlichen und hinreichend bekannten Befestigungs- und Anschlußelemente zu wählen sind. Die
nachfolgende Beschreibung beschränkt sich daher auf den Aufbau und die Wirkungsweise der verschiedenen Federelemente gemäß den
in den Figuren gezeigten Ausführungsformen.
Die Fig. 1 zeigt ein Federelement, dessen Schwingungsdämpfer einen
Zylinder 1 aufweist, der in einem Behälter 2 konzentrisch angeordnet und mittels eines.Bodenteiles und einer Kolbenstangenführung
7 im Behälter 2 befestigt ist. Fest mit einer in der Kolbenstangenführung
7 geführten Kolbenstange 3 ist ein Kolben 4 verbunden, der ein bei der Einschubbewegung der Kolbenstange 3
öffnendes Kolbenventil 8 besitzt, welches lediglich als Rückschlagventil ausgebildet ist. Der vollständig mit Dämpfflüssigkeit gefüllte
Innenraum des Zylinders 1 wird durch den Kolben 4 in einen oberhalb des Kolbens 4 liegenden Arbeitsraum 5 und einen unterhalb
des Kolbens 4 befindlichen Arbeitsraum 6 unterteilt. Im Bereich des Bodenteiles ist der Zylinder 1 mit einem als
Rückschlagventil wirkendem Bodenventil 9 versehen, welches bei der Ausfahrbewegung der Kolbenstange 3 öffnet und Dämpfflüssigkeit
aus den.Ringraun 1o in den Arbeitsraum 6 strömen läßt. Durch die Kolbcnstangcnführung 7 ist der vollständig mit Dämpfflüssigkeit gefüllte
Ringraum 1o von einem Ausgleichsraum 11 abgetrennt, wobei dieser Ausgleichsraum 11 teilweise mit Gas gefüllt ist und über
ständig geöffnete Querschnitte 12 mit dem Ringraum 1o in Verbindung
steht. Die Kolbenstanganführung 7 weist einen Ventilsitz 14 Mir em unterhalb des Dämpffiüssigkeitsspiegels im Ausgleichs- C0PY
" ■ ι · mt
raum 11 liegendes Dämpfventil 13 auf. Eine Ventilplatte 15 des
l'ämpfventiles 13 ist einstückig mit einem Distanzstück 16 verbun-.-.er.j
welches mit seinem oberen Ende an einer im Behälter 2 eingespannten
Federplatte 17 anliegt. Mittels eines kraftübertragenden ^ r-auteiles 20, welches aus einem auf der Außenwand des Behälters 2 TT
(.eführten Außenzylinder 21 besteht und eine Anlagefläche 22 auf- <Q
weist, die an der Federplatte 17 angreift und einen Federteller 23^
trägt,j in welchem sich eine als Stahlschraubenfeder ausgebildete ^
Fahrzeugfeder 24 abstützt, wird die Kraft der Feder 24 auf das
Listanzstück 16 und somit auf die Ventilplatte 15 übertragen. Mit
•'hrem anderen Ende st-ütät sich die Stahlschraubenfeder 24 in βία
em fahrzeugaufhaufeaten Widerlager 25 ab. Bei dieser Ausführungsform ist außerdem eine als Druckanschlag wirkende Gummifeder 28
vorgesehen, die ab einem bestimmten Einfahrweg der Kolbenstange 3 c-O. kraftübertragenden Bauteil 20 angreift und somit außer der
Federwirkung der Gummifeder 28 eine zusätzliche Vorspannkraft auf aas Dämpfventil 13 ausübt. Dem Dämpfventil 13 ist ein Vordrosselquerschnitt
30 zugeordnet, der aus mehreren am Umfang verteilten Bohrungen besteht und von einem Vorventil 31 abgedeckt wird, welches
mit einer Vorventilfeder 32 zusammenwirkt. Diese Vorventilfeder
32 weist eine gegenüber dem Dämpfventil 13 geringe Federkraft
auf und dient dazu, die Poltergeräusche .zu beseitigen. Zwinchen
Dämpfventil 13 und Vorventil 31 ist in einem Ringraum 33 aer Kolbenstangenführung 7 ein geschlitzter Kunststoffring 34
vorgesehen, dessen Schlitzbreite den Voröffnungsquerschnitt bildet.
Die durch den Schlitz des Kunststoffringes 34 strömende Dämpfflüssigkeit gelangt in eine Ringnut 35 und von dort über
?'.acridrosselb.ohrungen 36 in die Dämpfflüssigkeit des Ausgleichsrauraes
11,
Durch die auf den Federteller 23 übertragene Kraft der Fahrzeugfeder
24 wird über den auf dem Behälter 2 geführten Außenzylinder 21 des kraftübertragenden Bauteiles 20 die dem jeweiligen
Fahrzeuggewicht entsprechende Kraft auf das Dämpfventil 13 übertragen.
Dementsprechend wird das Dämpfventil 13 proportional zum
jeweiligen Fahrzeuggewicht vorgespannt und eine lastabhängig wirkende Schwingungsdämpfung geschaffen. Die Federkraft wirkt dabei
über die Anlagefläche 22 des kraftübertragenden Bauteiles 20 auf das Distanzstück 16 und die Ventilplatte 15·. Beim Einfedervor-
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gang, d. h., beim Einschieben der Kolbenstange 3 in den Zylinder 1,
ist das Bodenventil 9 geschlossen. Dieses Bodenventil 9 kann auf einfache Weise durch ein gerolltes Federband gebildet sein, welches
dem Innendurchmesser des -Zylinders 1 angepaßt ist und radial verlaufende Bohrungen des Zylinders abdeckt« Dieses gerollte Federband ist
zur radialen Beweglichkeit mit einem Schlitz versehen und in der Mitte mit dem Zylinder 1 j beispielsweise mittels eines Nietes fest
verbunden. Bei dieser Einwärtsbewegung der Kolbenstange 3 öffnet das Kolbenventil 8, so daß Dämpfflüssigkeit aus dem Arbeitsraum 6 in
den Arbeitsraum 5 fließen kann, während über den Vordrossel-Quer- ". schnitt 3o das Vorventil 31 und das Dämpfventil 13 bzw. gleichzeitig
über den vom geschlitzten Kunststoffring 34 gebildeten Voröffnungsquerschnitt
die dem einfahrenden Volumen der Kolbenstange 3 in den Arbeitsraum 5 entsprechende Dämpfflüssigkeit in den Ausgleichsraum
11 .unterhalb des Dämpfflüssigkeitsspiegels ausgeschoben wird. Beim Ausfedern, d. h., bei der Auswärtsbewegung der Kolbenstange
3 aus dem Zylinder 1, ist das Kolbenventil 8 geschlossen,
während über das Bodenventil 9 Dämpfflüssigkeit aus dem Ringraum 1o
in den unteren Arbeitsraum 6 angesaugt wird. Gleichzeitig wird die im Arbeitsraum 5 befindliche, der Ausfahrbewegung entsprechende
Flüssigkeitsmenge über den Vordrosselquerschnitt 3o, das Vorye.n.til
31, den Voröffnungsquerschnitt und das Dämpfventil 13 in den Ausgleichsraum 11 gefördert. Sowohl bei der Ein- als auch bei der Ausfahrbewegung
der Kolbenstange 3 findet eine gleichsinnige Bewegung der Dämpfflüssigkeit aus dem Arbeitsraum 5 in den Ausgleichsraum 11
statt. Dies gilt auch für kleine Bewegungen der Kolbenstange 3, bei denen das Dämpfventil 13 nicht öffnet und hier nur die Dämpfflüssig-ι
keit aus dem-Arbeitsraum 5 über das Vorventil 31 und den vom ge- ;
schlitzten Kunststoffring gebildeten Voröffnungsquerschnitt und I
die Nachdrosselbohrungen 36 in den Ausgleichsraum 11 strömt. Eine :
solche bei jeder Bewegungsrichtung gleichsinnige Bewegung der Dämpfflüssigkeit hat den Vorteil, daß eine gute Kühlung des
Schwingungsdämpfers gewährleistet ist. Das Vorventil 31 ist mit einer. Vorventilfeder 32 beaufschlagt, die eine gegenüber dem
Dämpfventil 13 geringe Federkraft besitzt, wobei dieses Vorventil
31 im wesentlichen die Aufgabe hat, Poltergeräusche zu beseitigen.
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i'ie Ausführungsform nach Fig. 2 unterscheidet sich, von der nach
Fig. 1 im wesentlichen dadurch, daß anstelle einer als Stahlschraubenfeder
ausgebildeten Fahrzeugfeder eine pneumatische Fe-■.er
26 vorgesehen wird. Diese pneumatische Feder.26 weist einen
i.olibalg 27 auf y der an seinem oberen Ende mit einem fahrzeugfe-.ten
Bauteil verbunden ist, während das andere Ende auf dem Au- : eri'syiinder 21 des kraftübertragenden Bauteiles 20 befestigt ist«
/uch hier wird der dem jeweiligen Fahrzeuggewicht entsprechende " ruck in der Luftfeder £6 über die Federplatte 17 und das
Lisöanzstück 16 auf die ,Ventilplatte 15 des Dämpfventiles 13
■"'■beitragen. Bei dieser A1Usfuhrungsform ist das Distanzstück 16
on der Ventilplatte 15 als getrenntes Bauteil ausgeführt, wobei
tin Dichtring vorresehen ist, der sowohl am Distanzstück 16, der
federplatte 15 und der Führ'ungsfläche der Kolbenstangenführung 7
anliegt, um zu vermeiden, daß zwischen dem von Kolbenstangenführung
7 und Distanzstüek 16 gebildeten Ringspalt Dämpfflüssigkeit in den Ausgleichsraum 11 unkontrolliert abfließt» Außerdem ist
bei dieser Ausführungsform eine sich am oberen Ende des Behältern
2 abstützende Vor'spannfeder 19 vorgesehen, die auf die Ventilplatte
15 wirkt und eine Vorspannkraft des Dämpfventiles 13 erzeugt. Dem vom geschlitzten Kunststoffring 3^ gebildeten Voraus-1-ißquerschnitt
und den Nachfrosselbohrungen 36 ist ein Federring ;·".' zugeordnet, der ein wirksames Bekämpfen der sog» Zischgeräusλho
ermöglicht. Dieser Federring 37 ist in axialer Richtung mit Aussparungen versehen, um ein gutes Abfließen der Dämpfflüssigzu
gewährleisten.
tie Ausführungsform nach Fig., 3 unterscheidet sich von der nach
Fig. 1 im wesentlichen dadurch, daß der Rollbalg 27 der pneuma- ·. ■] s^hen Feder 26 irrH seinem einen Ende direkt auf dem Behälter 2
befestigt ist. Der in der pneumatischen Feder 26 herrschende Druck wirkt über die Federplatte 17 und das Distanzstüek 16 auf
die Ventilplatte 15.
St? i der in'Fig, k schematisch dargestellten Aus führ ungs form ist
dor Zylinder 1 von einem Behälter umgeben, der zumindest teilweise
c-'ls Faltenbalg 38 ausgebildet ist. Die Feder 24 ist im Innenr-tum
des Aggregates angeordnet, so daß das aus Schwingungsdämpfer und Feder gebildete Aggregat ein in sich geschlossenes Gebilde
BAD ORIGINAL
.-■--ie
ist, wodurch eine Abdichtung der Kolbenstange 3 im Bereich der Kolbenstangenführung nicht erforderlich wird und die Kolbenstange
J selbst keinerlei Korrosionsschutz erhalten muß# da sich diese
ständig im abgeschlossenen Bereich befindet„
15.06.1983
FRP-I Be/whm-
FRP-I Be/whm-
BAD ORiGINAL
Claims (27)
- F I C H T E L & SA CTH S' A .C?" "*■- '"S'c'h WEINFURTPATENT- UND GEBRAUCHSMUSTERrHILPSANMELDUNGLASTABHÄNGIG WIRKENDER ^S C H W I N ,GU N G S D Ä M P F E R ' '<**P A TE N T '1A NS P R.U C H ESchwingungsdämpfer oder aus Fahrzeugfeder und Schwingungsdämpfer gebildetes Federelement für Fahrzeuge, bestehend aus einem Behälter μηα einem konzentrisch darin angeordneten Zylinder, wobei im Zylinder ein mit einer Kolbenstange verbundener Kolben axial beweglich geführt ist und den Zylinderinnenraum in zwei Arbaitsräume unterteilt und eine Kolbenstangenführung am kolbenstangen-austrittsseitigen Ende des Zylinders und des Be~ hälters vorgesehen.ist, während sich eine aus mindestens einem " £ederbelas"teten Dämpfventil bestehende Dämpfeinrichtung unterhalb des von einer Dämpfflüssigkeit gebildeten Ölspiegels befindet und zwischen oberem Arbeitsraum und einem von Zylinder und Behälter gebildeten Ausgleichsraum sowie einem Ringraum angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfventil (13) von mindestens einer Feder (24, 26, 28) beaufschlagt ist, die sich an einem aufbaufesten Bauteil des Fahrzeuges abstützt, während ein in Zugrichtung der Kolbenstange (3) schließendes Kolbenventil (8) und ©in in Druckrichtung dar Kolbenstange (3) schließendes Bodenventil (9) angeordnet ist.
- 2. Schwingungsdämpfer, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfventil (13) sowohl der Zug- als auch der Druckdämpfung zugeordnet.ist und in beiden Bewegungsrichtungen der Kolbenstange (3) eine gleichsinnige Strömung der Dämpfflüssigkeit vom oberen Arbeitsraum (5) in den Ausgleichsraum (11) ergibt, während zwischen Ausgleichsraum (11) und Ringraum (1o) ständig geöffnete Durchlaßquarschnitte (12) angeordnet sind.
- 3. Schwingungsdämpfer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge- to kennzeichnet, daß zwischen Feder (24, 26, 28) und Dämpfventil ^q(13) ein kraftübertragendes Bauteil (20) angeordnet ist. ~
- 4. Schwingungsdämpfer nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch ge- kennzeichnet, daß das^kraftübertragende Bauteil (20) durch e^t. nen den Behälter (2) umgebenden Außenzylinder (21) gebildet ' ist, welcher einerseits e-ine Abstützfläche (Federteller 23) für die Feder (24) uhd andererseits eine am Dämpfventil (13) angreifende Anlageflache (22) aufweist,
- 5. Schwingungsdämpfer nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfventil (13) eine kreisringförmig ausgebildete Ventilplatte (15) .aufweist, auf die ein im wesentlichen^ ^lindrisches Distanzstück (16) einwirkt', welches axial verschiebbar auf einer entsprechenden Fläche der Kolbenstangenführung (7) angeordnet ist,
- 6. Schwingungsdämpfer nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilplatte (15) und das Distanzstück (16) einstückig ausgebildet sind.
- 7» Schwingungsdämpfer nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine eine Kolbenstangendichtung Cl8) tragende Federplatte (.17) am oberen Ende des Behälters (2) befestigt ist, an welcher einerseits die Anlagefläche 022). des kraftübertragenden Bauteiles (20) und andererseits das Ende des Distanzstückes (16) zur Anlage kommen.
- 8. Schwingungsdämpfer nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß außer der Feder C24, 26, 28) eine sich an einem schwingungsdämpferfesten Bauteil abstützende Vorspannfeder (19) an der Ventilplatte C15) angreift.-
- 9, Schwingungsdämpfer nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannfeder (19) durch eine kegelförmige Schraubenfeder gebildet ist, die sich im Bereich des oberen Endes des Behälters (.2) abstützt. · · 'BAD ORIGINAL
- 10. Schwingungsdämpfer nach den Ansprüchen 1 bis 9S dadurch ge- Ln kennzeichnet, daß die Vorspannfeder (19) durch die Federplat- JJ te (17) gebildet ist.
- 11. Schwingungsdämpfer nach den Ansprüchen 1 bis 1O9 dadurch ge- 3^ kennzeichnet, daß di§_Feder (24) durch eine Stahlschraubenfe« der gebildet ist, welche sich auf der als Federteller (23) ausgebildeten Abstütsfläehe des kraftübertragenden Bauteiles (20) abstützt,
- 12» Schwingungsdämpfer riach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet j daß die Feder (26) durch eine pneumatische Feder gebildet ist.
- 13. Schwingungsdämpfer nach den Ansprüchen ;1 bis 10 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die pneumatische Feder (2-6) einen Rollbalg (2?) aufweist, welcher einerseits mit einem aufbaufesten Bauteil und andererseits mit dem kraftübertragenden Außenzylinder (21). verbunden ist„
- 14« Schwingungsdämpfer nach den Ansprüchen 1 bis 10 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die pneumatische Feder (26) einen Rollbalg (.27) aufweist, welcher einerseits mit einem aufbaufesten Bauteil und andererseits mit dem Behälter (2) verbunden ist, *iobei durch Druckbeauf-scfilagung der Federplatte (17) die lastabhängige Vorspannung des Dämpfventiles 013) erzielt wird»
- 15« Schwingungsdämpfer nach, den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet ·# ^ä,aß die feaev durch eine Gummifeder (28) gebildet ist» . . ·
- 16« Schwingungsdämpfer nach d©n Anspx"üch.en !,bis 10 und 15, dadurch gekennzeichnet 9 daß- die gummifeder. (28) als Zusatzfeder ausgebildet ist»
- 17. Schwingungsdämpfer nach, den Ansprüchen. 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (24, 26) durch die Fahrzeughaupt«- feder gebildet ist»BAD ORIGINAL
- 18. Schwingungsdämpfer nach den Ansprüchen 1 bis 17, dadurch ge- "*""kennzeichnet, daß ab einem vorbestimmten Einfahrweg der KoI- ο benstange C3) eine Zusatzfeder das Dämpfventil. (13) beauf- £* schlagt.
- 19. Schwingungsdämpfer na.ch den Ansprüchen 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß dem Dämpfventil (13) ein Vorauslaßquerschnitt und ein dicht schließendes, federbelastetes Vorventil (31) vorgeschaltet sind,(
- 20. Schwingungsdämpfer i^ach den Ansprüchen 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorventil (31) mit einer Vorventilfeder (32) versehen ist, die eine gegenüber dem Dämpfventil (13) geringe Federkraft aufweist,
- 21. Schwingungsdämpfer nach den Ansprüchen 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorauslaßquerschnitt zwischen Dämpfventil (13) und dem Vorventil (3D in einem Ringraum (33) der Kolbenstangenführung (7) angeordnet ist und aus mindestens einem in den Ausgleichsraum (11) mündenden.Durchlaßquerschnitt besteht, der von einem geschlitzten Kunststoffring (31I) gebildet ist.
- ?.2. Schwingungsdämpfer nach den Ansprüchen 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß in. Strömungsrichtung der Dämpfflüssigkeit gesehen, nach dem geschlitzten Kunststoffring (34) eine Ringnut (35) angeordnet ist, die über Nachdrosselbohrungen (36) mit dem Ausgleichsraum (11) in Verbindung steht. ■
- 23. Schwingungsdämpfer nach den Ansprüchen 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß den Nachdrosselbohrungen (36) ein unter Vorspannung stehendes Antizischventil zugeordnet ist, welches durch einen auslaßseitig angeordneten Federring (37) gebildetwird. " *
- 24. Schwingungsdämpfer nach den Ansprüchen 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzbreite des Kunststoffringes (34) temperaturabhängig veränderlich ist,BAD ORIGINAL ,.,
- 25. Schwingungsdämpfer nach den Ansprüchen 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Kolbenventil (S) und / oder das Bodenventil (9) dufch jeweils ein Rückschlagventil gebildet ist.
- 26. Schwingungsdämpfer nach den Ansprüchen 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anpassimg der Dämpfkennlinie an vorgegebene Werte das Kolbenventil (B) und / oder das Bodenventil (9) durch jeweils, ©in Dämpf ventil gebildet ist.
- 27. Schwingungsdämpfer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleieiigraum (11) und der Ringraum (1ο) durch.einen zumindest teilweise als Faltenbalg (38) ausgebildeten Behälter b©§renzt wird und die Feder (24, 28) in dessen Imtarae aaf®orla©t ist.15.o6.1983
FRP-1 Be/whm-
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