DE172707C - - Google Patents

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DE172707C
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DE
Germany
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cylinder
piston
air
liquid
passage
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DENDAT172707D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F9/00Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
    • F16F9/06Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium using both gas and liquid
    • F16F9/064Units characterised by the location or shape of the expansion chamber

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fluid-Damping Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 172707 -KLASSE 63 b. GRUPPE
BRUCE BORLAND in CHICAGO.
Luftfeder für Wagen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Mai 1905 ab.
Es sind bereits Stoßdämpfvorrichtungen für Wagenfedern bekannt, bei welchen die Bewegung eines an den Schwingungen des Wagenkastens teilnehmenden Kolbens in einem mit Flüssigkeit gefüllten Zylinder durch Vermittlung von Ventilen und einem seitlichen, die beiden Zylinderhälften verbindenden, mit einem einstellbaren Hahn versehenen Kanal in der einen Richtung gedämpft wird, während sie in der anderen Richtung ungehindert erfolgt.
Die vorliegende Erfindung verbindet eine derartig wirkende Vorrichtung mit einer Luftfeder in der Weise, daß von zwei durch einen Kanal verbundenen Zylindern der eine zur Bildung des Luftkissens nur zum Teil mit Flüssigkeit gefüllt ist und der andere den Kolben aufnehmende vollständig mit Flüssigkeit gefüllt und mit zwei seine beiden Zylinderhälften . verbindenden Kanälen versehen ist, in deren einen ein einstellbarer Hahn und in den anderen ein Rückschlagventil eingeschaltet ist. Durch diese Anordnung soll eine bezüglich der Stärke einstellbare Hemmung der Rückwirkung der Luftfeder bei Anwendung nur eines Kolbens erzielt werden.
In der Zeichnung bedeutet
Fig. ι einen senkrechten Längsschnitt einer nach vorliegender Erfindung eingerichteten Luftfeder. Der Schnitt ist nach der Linie 1-1 der Fig. 2 genommen.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. ι.
Fig. 3 zeigt eine Ansicht eines Teiles der Luftfeder,
Fig. 4. die Feststellvorrichtung des Hahnes und
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 1.
Ein Flüssigkeitszylinder. 10 und ein Luftkissenzylinder 11 sind entweder aus zwei getrennten oder, wie im vorliegenden Falle, aus einem Stück hergestellt. In dem Zylinder 10 bewegt sich ein Kolben 12, der mit einer verdickten Kolbenstange 13 versehen ist, die durch den Deckel des Zylinders 10 hindurchgeht. Eine geeignete Packung 14 verhindert ein Austreten der Flüssigkeit aus dem Zylinder 10. -Der Boden des Zylinders 10 ist mit einem Anguß 15 versehen, der eine gewundene Feder 16 in Stellung hält, welche auf dem Grunde des Zylinders an diesem Angüsse anliegt. Um die Kolbenstange 13 ist eine Feder 17 aufgewickelt, welche an dem Kolben 12 anliegt. Die Federn 16 und 17 sind angeordnet, um im. Falle eines übermäßigen und ungewöhnlichen Stoßes gegen den Boden oder den Deckel des Zylinders 10 anzuschlagen und als Dämpfung zu dienen. Die Kolbenstange 13 ist mit einem geeigneten Teile eines Wagens,- wie z. B. mit dem Gestelle eines Automobils, Eisenbahnwagens o. dgl. verbunden, und ist mit einer Befestigungsvorrichtung, wie z. B. Platte 18, versehen. Damit sich die Vorrichtung den Bewegungen des Wagens anpassen kann, sind Platte 18 und Kolbenstange 13 nachgiebig miteinander verbunden. Zu diesem Zwecke ist das obere Ende der Kolbenstange 13 mit einer Höhlung 19 versehen Und hat an den gegenüberliegenden Seiten, ein Paar Angüsse 20.
In diesen hängen gelenkig in geeigneten Öffnungen Glieder 21, die an ihren unteren Enden mit entsprechenden Öffnungen versehen sind, welche den Gelenkzapfen 22 aufnehmen (Fig. 5). Die Platte 18 trägt einen Fuß 23, welcher drehbar auf dem Zapfen 22 ruht.
Ein Durchlaß 24 stellt -eine Verbindung zwischen dem oberen und unteren Teile des Flüssigkeitszylinders 10 her. Wie Fig. 2 zeigt, hat dieser Durchlaß 24 einen beträchtlichen länglichen Querschnitt. . Ein Hahn 25 liegt in diesem Durchlasse und ist mit einer länglichen Öffnung 26 versehen, um die genannte Durchlaßöffnung einzustellen. Dieser Hahn ist mit seinen äußeren Enden in den Zwischenwänden 27 gelagert, welche die Zylinder 10 und 11 miteinander verbinden und damit die Seitenwände des Durchlasses 24 bilden. An dem einen Ende wird der Hahn durch eine Schraube 28 und Unterlagsscheibe 29 festgehalten, während das andere Ende des Hahnes mit einem vierkantigen Kopfe 30 versehen ist, auf den ein Schlüssel oder eine andere Vorrichtung paßt, damit der Hahn gedreht werden kann. In seiner eingestellten Lage wird der Hahn mit Hilfe eines Sicherheitsringes 31 gehalten, welcher an der-Wand 27 durch eine Schraube 32 befestigt und um den Hahnkopf durch eine passende Vorrichtung, z. B. durch eine Schraube 32, festgeklemmt wird.
In dem Zylinder 11 ist ein Ventilgehäuse 34
gelagert, dessen Boden mit einer Auslaß-
. Öffnung 35, die sich nach dem Zylinder 11
hin öffnet, versehen ist. Diese Öffnung 35 wird durch ein sich nach aufwärts öffnendes Ventil 36 geschlossen, welches auf seinem Sitze durch eine Feder 37 gehalten wird. Diese- Feder 37 ist um d-en Schaft 38 des Ventiles aufgewickelt und liegt zwischen dem Ventile und einem im Innern des ■ Ventilgehäuses 34 angeordneten Ansatz 39, durch welchen das obere Ende des Schaftes 38 hin-" durchgeht. Ein Kanal 40 verbindet den Zylinder 10 und 11 und nimmt die Mündung des Durchlasses 24 auf, während ein das Innere des Ventilgehäuses 34 mit' dem Durchlaß 24 verbindender Kanal 41 in diesen Durchlaß oberhalb des Hahnes 25 einmündet.
Der Durchlaß 24 ist über dem Kanäle 41, wie Fig. ι zeigt, von größerem Querschnitte. Der Zylinder 11 enthält eine passende Menge Luft, um am oberen Ende ein. Luftkissen zu bilden. Diese Luft kann durch einen Einlaßhahn 42, der durch ein Hahnküken 43 zu öffnen ist, eintreten, während die Flüssigkeit an dem oberen Ende des Zylinders Ii durch eine passende Öffnung, welche durch eine Schraube 44 verschließbar ist, eingelassen werden kann. Die Federungsvorrichtung ist mit einer geeigneten, mit Schraubenlöchern \'ersehenen Grundplatte 45 ausgestattet, durch welche sie an der Laufachse oder einem anderen geeigneten Teile des Wagens, bei welchem die Federung gebraucht werden soll, anzubringen ist. Vorzugsweise sind bei einem gewöhnlichen Wagen vier dieser Luftfedern anzuwenden, man kann aber auch eine beliebige andere Anzähl solcher Federn anbringen. .
Lmi die Kammer anzufüllen, wird vorteilhaft Öl gebraucht, von \velcher Flüssigkeit eine genügende Menge anzuwenden ist, um den Zylinder .10 vollständig zu füllen, während der Zylinder 11 nur teilweise angefüllt wird, so daß ein Luftzwischenraum an dem oberen Ende des Zylinders 11 belassen wird. Dieser Zwischenraum wird dann mit komprimierter Luft gefüllt. Der Kolben 12 nimmt gewöhnlich eine Lage nahe dem Deckel des Zylinders 10 ein, während der Hahn 25 so gestellt ist, daß er den Durchlaß 24 teilweise schließt.
Wenn der Kolben einem plötzlichen Stoß unterworfen wird, so bewegt er sich niederwärts. Dadurch wird das Öl, das sich unter dem Kolben befindet, durch das Ventil 36 und auch zu einem geringeren Teil durch den Durchlaß 24 in das obere Ende des Zylinders 10 gepreßt. Da der freie Querschnitt des Zylinders 10 unterhalb des Kolbens größer ist als über demselben, so wird die unterhalb des Kolbens fortgepreßte größere Menge des Öles in den Zylinder 11 eintreten. Hier preßt sie die darin befindliche Luft zusammen, bis deren Widerstand größer wird als die Pressung auf den Kolben 12, die von dem Stoße herrührt. Hiernach wird die komprimierte Luft den Kolben aufwärts und damit das über dem Kolben befindliche Öl nach der unteren Zylinderseite. drücken, wobei die Aufwärtsbewegung des Kolbens verlangsamt wird, da das Ventil 36 sich schließt und die Durchlaßöffnung 24 durch die Einstellung des Hahnes 25 beschränkt ist.
Es folgt hieraus, daß, obwohl die Niederwärtsbewegung des Wagenkastens verhältnismäßig schnell geschieht, die Stöße durch das Luftkissen in dem Zylinder 11 gemäßigt werden, während andererseits die Aufwärtsbewegung langsam vor sich geht, und das Fuhrwerk sich langsam wieder in seine normale Lage einstellt, so daß die Auf- und Niederbewegung vermindert wird, wenn ein Fuhrwerk auf einem rauhen oder unebenen Wege fährt. ■..."·

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Luftfeder für Wagen, gekennzeichnet durch zwei durch einen Kanal (40) verbundene Zylinder (10, 11), von denen der eine (11) zur Bildung des Luftkissens nur
    zum Teil mit Flüssigkeit gefüllt ist und der andere (io) den Kolben (12) aufnehmende, vollständig mit Flüssigkeit gefüllt und mit zwei seine beiden Zylinderhälften verbindenden Kanälen (24, 41) versehen ist, in deren einen (24) ein einstellbarer Hahn (25) und in den anderen (41) ein Rückschlagventil (36) eingeschaltet ist, zu dem Zwecke, bei Anwendung nur eines Kolbens eine bezüglich der Stärke einstellbare Hemmung der Rückwirkung der Luftfeder zu erzielen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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FR (1) FR354561A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006037068A1 (de) * 2006-08-08 2008-02-21 Isringhausen Gmbh & Co Kg Federsystem

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006037068A1 (de) * 2006-08-08 2008-02-21 Isringhausen Gmbh & Co Kg Federsystem

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FR354561A (fr) 1905-10-07

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