DE609776C - Fluessigkeitsstossdaempfer - Google Patents

Fluessigkeitsstossdaempfer

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DE609776C
DE609776C DED65894D DED0065894D DE609776C DE 609776 C DE609776 C DE 609776C DE D65894 D DED65894 D DE D65894D DE D0065894 D DED0065894 D DE D0065894D DE 609776 C DE609776 C DE 609776C
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F9/00Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
    • F16F9/10Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium using liquid only; using a fluid of which the nature is immaterial
    • F16F9/14Devices with one or more members, e.g. pistons, vanes, moving to and fro in chambers and using throttling effect
    • F16F9/16Devices with one or more members, e.g. pistons, vanes, moving to and fro in chambers and using throttling effect involving only straight-line movement of the effective parts
    • F16F9/22Devices with one or more members, e.g. pistons, vanes, moving to and fro in chambers and using throttling effect involving only straight-line movement of the effective parts with one or more cylinders each having a single working space closed by a piston or plunger

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft Flüssigkeitsstoßdämpfer für Fahrzeuge mit einem Zylinder, in dem ein durch die Fahrzeugfederbewegungen betätigter Kolben eine Druckkammer bildet, mit einer Austrittsöffnung für die Flüssigkeit in der Kammer und mit einem in bekannter Weise durch eine Trägheitsmasse gesteuerten Ventil zum Regeln des Flüssigkeitsstromes.
Erfindungsgemäß bewegt ein auf den gegenüberliegenden Seiten des Ventils ausgeübter Flüssigkeitsdruck das Ventil unter dem Einfluß eines durch die Trägheitsmasse gesteuerten Ventils zum Regeln des Durchflusses der Dämpfflüssigkeit in der einen oder anderen Richtung. An Hand der Zeichnungen und der Beschreibung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht.
Fig. ι zeigt eine schematische Teilansicht des Fahrgestells mit dem Stoßdämpfer gemäß der Erfindung.
Fig. 2 stellt einen senkrechten Schnitt durch den Stoßdämpfer dar, um den inneren Bau zu zeigen.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt quer durch den Stoßdämpfer längs der Linie 3-3 in Fig. 2.
Fig. 4 zeigt eine Teilansicht der Ventileinrichtung im Schnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 3·
Fig. 5 ist eine schematische Teilansicht mit dem durch eine Trägheitsmasse gesteuerten Ventil im Schnitt.
Fig. 6 ist ein Längsschnitt einer anderen Ausführungsform des Stoßdämpfers.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind an dem Fahrgestell 20 des Fahrzeugs, auf dem der Wagenkasten ruht, Federn 21 an den Punkten 22 und 23 scharnierartig befestigt. Die Federn 21 ruhen auf einer Achse 24, an der wieder die Fahrzeugräder befestigt sind.
Das Gehäuse 25 des Stoßdämpfers ist mit Augen 26 ausgestattet, die durchbohrt sind und zur Aufnahme von Bolzen dienen, durch die das Gehäuse an dem Gestell 20 des Fahrzeugs befestigt ist. Dieses Gehäuse 25 bildet einen Flüssigkeitsbehälter 28 und einen Zylinder 29. Der Behälter hat einen Deckel 30, der durch Schrauben 30" mit dem Gehäuse verbunden ist.
In dem Gehäuse 25 ist weiterhin eine Flüssigkeitsaufnahmekammer 31 vorgesehen, .die mit dem Zylinder 29 durch einen Kanal 32 in Verbindung steht. Das Ende dieses Kanals mündet unten in den Zylinder 29 (Fig. 2); das entgegengesetzte Ende des Kanals führt im wesentlichen zentral in die Flüssigkeitsaufnahmekammer 31. Die Mündung des Kanals 32 in die Kammer 31 wird mit Mündung 33 bezeichnet. Ein Kanal 34 in der Wand des Gehäuses verbindet die Flüssigkeitsaufnahmekammer 31 und das obere Ende des Zylinders 29.
In diesem Zylinder befindet sich ein Kolben 35 mit einer Öffnung 36, die eine Verbindung zwischen der Druckkammer 37, die in dem Zy-
linder zwischen dem Kolben und dem geschlossenen Ende 38 gebildet wird, und dem Flüssigkeitsbehälter 28 herstellt. An der Öffnung 36 ist eine geeignete Regelvorrichtung vorgesehen, z. B. ein gewöhnlich gegen die Kolbenwand und ihre öffnung 36 mittels einer Schraube 41 gehaltenes Scheibenventil 40, wodurch ein im wesentlichen freies Strömen der Flüssigkeit von dem Behälter 28 durch die Kolbenöffnung 36 in die Druckkammer 37 gestattet wird, wenn der Kolben aufwärts- oder von dem geschlossenen Ende des Zylinders wegbewegt wird. Wenn sich der Kolben 35 in entgegengesetzter Richtung bewegt, also gegen das geschlossene Ende 38 des Zylinders, verhindert jedoch diese Regelvorrichtung ein Fließen von der Druckkammer 37 durch die öffnung 36 in den Behälter 28. Zwei fluchtende Öffnungen 45 und 46 (Fig. 3) sind in dem Gehäuse vorgesehen und dienen zur Aufnahme von Lagern 47 und 48 für den Wellenteil 49 des Arbeitshebels 50. An der Welle 49 ist ein Schwenkarm 51 befestigt. Das freie Ende des Armes 51 trägt einen Stift 56, an dem zwei Lenker 57 drehbar befestigt sind, während deren anderes Ende an dem Querstift 58 im Kolben 35 angebracht ist. Die Schwingungen des Arbeitsannes 50 rufen eine Drehung seines Wellenteils 49 und infolgedessen eine Drehung des Schwenkarmes 5z hervor.
Wenn der Kolben 35 nach unten gegen die Wand 38 bewegt und auf die Flüssigkeit in der Kammer 37 ein Druck ausgeübt wird, wird die Flüssigkeit von der Druckkammer 37 durch den Kanal 32 aus der Öffnung 33 in die Flüssigkeitsaufnahmekammer 31 getrieben. Der Flüssigkeitsstrom aus der öffnung muß geregelt werden, damit der Stoßdämpfer den richtigen Widerstand gegen die Bewegungen zwischen dem Gestell 20 und der Achse 24 des Fahrzeuges erzeugt. In der Flüssigkeitsaufnahmekammer 31 ist ein Ventilkolben 60 verschiebbar angeordnet. Dieser Kolben teilt die Kammer in zwei Abteilungen 62 bzw. 61. Der Kolben 60 trägt verstellbar eine Regelvorrichtung in Gestalt eines Stiftventils 63, dessen freies Ende bei 64 abgekantet ist, um eine schräge, ringförmige Kante zu bilden, die mit der ringförmigen Kante der Mündung 33 in Eingriff steht, um diese Mündung zu verschließen. Die Verschlußkappe 69 dient nicht nur als Deckelplatte für die Flüssigkeitsaufnahmekammer 31, sondern auch als Widerlager für das eine Ende einer Feder 65, deren anderes Ende auf dem Kolben 60 ruht, um ihn federnd gegen die Mündung 33 zu drängen. Eine Gegenmutter 66 ist auf das über das hintere Ende des Kolbens 60 hinausragende Gewindeende des Ventils geschraubt, um das Stiftventil 63 in richtig eingestellter Lage auf dem Kolben 60 sicher zu verriegeln. Die Abteilung 61 hinter bzw. zwischen dem Kolben 60 und der Enddeckelplatte 69 ist mit der Abteilung 62 durch einen Kanal 67 im" Stiftventil 63 verbunden.
Aus Fig. 2 und 5 ist zu ersehen, daß der Kanal 67 nicht vollständig bis zu dem abgeschrägten Ende des Ventils 63 reicht, sondern kurz davor endigt, so daß er nicht unmittelbar mit der Mündung 33 in Verbindung steht. Vielmehr sind Seitenkanäle 68 vorgesehen, die mit dem mittleren Kanal 67 in Verbindung stehen und so eine Verbindung zwischen den Abteilungen 61 und '62 und nicht unmittelbar zwischen Abteilung 61 und Kanal 32 schaffen.
Ein Rückschlagregelventil 70 wird verschiebbar auf dem Stiftventil 63 getragen. Dieses Ventil 70 hat einen ringförmigen Ansatz 71, dessen Innendurchmesser größer als der Außendurchmesser des Ventils 63 ist, so daß eine Kammer 72 (Fig. 2 und 5) gebildet wird. Die äußere Umfangskante des ringförmigen Ansatzes 71 ist federnd mit der ebenen Wandfläche um Mündung 33 in Berührung. Die Federung wird durch eine Feder 73 bewirkt, die zwischen den Kolben 60 und das Ventil 70 gesetzt ist. Es ist also keine Verbindung zwischen dem Kanal 32 und den Abteilungen 62 und 61 der Flüssigkeitsaufnahmekammer 31 vorhanden, bis das Ventil 63 von seinem Sitz durch den Flüssigkeitsdruck aus der Druckkammer 37 durch den Kanal 32 abgehoben wird, um die Mündung 33 zu öffnen. Wenn das Ventil 63 verstellt wurde, um die Mündung 33 zu öffnen, wird ein Flüssigkeitsdruck auf das Ventil 70 ausgeübt, um es entgegen der Wirkung der Feder 73 zu verstellen, so daß der ringförmige Ansatz 71 des Ventils von der Wand abgehoben wird, um eine Verbindung zwischen der Kammer 72 und der Abteilung 62 zu schaffen, so daß nun die Flüssigkeit aus der Mündung 33 durch die Ventile 63 und 70 in die Abteilung 62 und dann durch die öffnung 34 in den Behälter 28 strömen kann. Das Ventil 70 wird einen ausreichenden Druck in der Kammer 72 aufrechterhalten, um Flüssigkeit durch die Seitenkanäle 68 und den Längskanal 67 in die Abteilung 61 zu treiben, von wo aus die Flüssigkeit durch den in Fig. 2 und 5 punktiert gezeichneten Kanal 80 zu dem durch ,eine Trägheitsmasse geregelten Ventil fließt.
Wie sich aus Fig. 2,3 und 5 ergibt, ist zwischen dem inneren Ende des Wellenteils 49 des Hebels 50 und der Verschlußwand des Lagers 48 eine Kammer 81 vorgesehen, die mit der Abteilung 61 durch den punktiert gezeichneten Kanal 80 in Verbindung steht. Eine Mittelbohrung 82 in der Welle 49 führt aus der Kammer 81, und Seitengänge 83 führen von der Mittelbohrung 82 in eine Ringnute 84 der Welle 49.
Im Arbeitsarm 50 des Stoßdämpfers ist eine Aussparung 85 vorgesehen, die durch eine Deckelplatte 86 abgedichtet wird. Exzentrisch
zur Welle 49 befindet sich ein Längskanal 87, in dem eine Welle 88 drehbar gehalten ist. An dem Wellenteil, der in die Aussparung 85 ragt, ist die Trägheitsmasse 89 befestigt. Das eine Ende 90 eines ringförmigen Blattfederventils 91 ist mit der exzentrisch gelagerten Welle 88 (Fig. 3, 4, 5) verbunden, während das andere Ende 92 mit der drehbaren Welle 49 verbunden ist. Gewöhnlich hat der Teil des Blattfederventils 91 (Fig. 4, 5), der zwischen den Befestigungspunkten liegt, einen gewissen Abstand von der Welle. Wenn jedoch die exzentrisch gelagerte Welle 88 im Uhrzeigersinne gedreht wird, wird die Blattfeder 91 gespannt oder um die Welle 49 gewunden, so daß sie sich gegen die Welle 49 bewegt und sie berührt und somit die ringförmige Nute 84 verschließt, in die die Querkanäle 83 aus den in Verbindung stehenden Kammern 81 und 82 führen. Der Flüssigkeitsstrom aus Abteilung 61 durch Kanal 80, Kammern 81 und 82 zu der ringförmigen Nute 84 in der Welle 49 wird also im wesentlichen im Ansprechen auf beschleunigte Aufwärtsbewegungen des Stoßdämpfergehäuses gedrosselt.
Diese beschleunigten Aufwärtsbewegungen haben eine Drehung der exzentrischen Welle 88 durch die Trägheitsmasse 89 im Uhrzeigersinn zur Folge, um das Blattfederventil 91 an die Welle 49 zu legen und so den ringförmigen Gang 84 abzuschließen.
Die Einrichtung arbeitet, soweit sie bisher beschrieben ist, in folgender Weise:
Wenn das Fahrzeug beim Fahren gegen einen Widerstand stößt, wird die Achse 24 aufwärts gegen das Gestell 20 geworfen, wodurch die Fahrzeugfeder 21 zusammengedrückt wird. Der Lenker 95, dessen eines Ende mit der Achse und dessen anderes Ende mit dem. freien Ende des Arbeitsanns 50 des Stoßdämpfers verbunden ist, überträgt diese Bewegung auf den Arm 50, wodurch dieser und damit die Welle 49 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht werden. Die gleiche Bewegung führen auch der von der Welle 49 getragene Schwenkarm 51 und die Lenker 57 aus, die den Kolben 35 mit dem Arm 51 verbinden. Infolge der Aufwärtsbewegung des Kolbens 35 öffnet die Flüssigkeit in dem Behälter 28 das Ventil 40, wodurch die Flüssigkeit im wesentlichen frei durch die Kolbenöffnung 36 in die Druckkammer 37 strömt. Den Zusammendrückbewegungen der Fahrzeugfedern wird also durch diese Ausführungsform des Stoßdämpfers im wesentlichen kein Widerstand entgegengesetzt.
Die Feder 21 wird, wenn sie die Grenze ihrer Zusammendrückung erreicht hat, in ihre Ruhelage mit einer Rückschnellbewegung zurückkehren, wenn sie ungeregelt ist. Diese Rückschnellbewegung übt einen Aufwärtsstoß auf das Gestell 20 aus, das den Wagenkasten trägt. Wenn diesem Aufwärtsstoß oder, genauer gesagt, der Rückschnellbewegung der Feder nicht Widerstand geleistet wird, werden die Insassen des Fahrzeugs unangenehmen Stoßen und Erschütterungen ausgesetzt.
Wenn sich die Feder 21 während ihrer Rückschnellbewegung von dem Fahrzeuggestell 20 fortbewegt, wird die Achse 24 in derselben Richtung bewegt, das Gestell 20 also aufwärts geworfen, wodurch die Stoßdämpferwelle 49 und der daran befestigte Schwenkarm 51 im Uhrzeigersinn gedreht werden. Dadurch wird der Kolben 35 in seinem Zylinder nach unten geschoben. Infolgedessen wird auf die Flüssigkeit in der Druckkammer 37 ein Druck ausgeübt. Dieser Druck wird, sofern er ausreichend ist, um das Ventil 63 gegen die Wirkung der Feder 65 zu verstellen, einen Flüssigkeitsstrom von der Mündung 33 des Kanals 32 gegen das Ventil 70 hervorrufen. Wenn das Ventil 70 durch diesen Flüssigkeitsdruck gegen die Wirkung seiner Feder 73 bewegt wird, strömt die Flüssigkeit in die Abteilung 62 und von dort durch Kanal 34 in den Behälter 28. Dieser eben beschriebene g5 Flüssigkeitsweg mag als Flüssigkeitshauptweg bezeichnet werden. Durch das Ventil 70 ist ein zweiter Flüssigkeitsstrom geschaffen, und zwar durch die Querkanäle 68 im Ventil 63, durch den Längskanal 67 in die Abteilung 61, von go dort durch den Gang 80 in die Kammer 81, dann in die Aussparung 82 der Welle 49 und von dort durch die Querkanäle 83 in die ringförmige Nute 84, von wo aus die Flüssigkeit durch einen Kanal 96 zurück zu dem Behälter fließt.
Der Aufwärtsstoß der rückschnellenden Federn 21 wird, wenn er groß genug ist, das Fahrgestell 20 aufwärts schleudern. Weil das Stoßdämpfergehäuse 25 am Gestell 20 befestigt ist, wird der Aufwärtsstoß der Feder 21 eine Drehung der Welle 88 relativ zur Achse 49 im Uhrzeigersinne hervorrufen, denn die träge Masse 89 ist an der Welle 88 befestigt und ist bestrebt, unbeweglich zu bleiben und nicht mit dem Gehäuse 25 des Stoßdämpfers aufwärts geworfen zu werden. Infolge dieser Bewegung der exzentrisch angeordneten Welle 88 wird das Blattfederventil 91 gegen die Welle 49 gezogen, um ihre ringförmige Nute 84 abzuschließen und so den Flüssigkeitsstrom aus dieser Nute zu drosseln. Diese Drosselung des Flüssigkeitsstromes aus der ringförmigen Nute 84 ist dem Maß der beschleunigten Aufwärtsbewegung des Gehäuses proportional. Wenn das Maß der Aufwärtsbeschleunigung des Stoßdämpfers 25 verhältnismäßig hoch ist, dann wird die Kraft, mit der das Blattfederventil 91 gegen die Welle gezogen wird, verhältnismäßig groß sein; wenn dagegen die beschleunigte Aufwärtsbewegung des Stoßdämpfergehäuses 25 verhältnismäßig niedrig ist, wird das Blattfederventil nicht mit so großer Kraft gegen die Welle 49 gezogen, um die ringförmige Nute 84 abzuschließen.
Der Flüssigkeitsstrom aus der Abteilung 61 wird also proportional zu den beschleunigten Aufwärtsbewegungen des Fahrzeuggestells 20 und infolgedessen des Stoßdämpfergehäuses 25 gedrosselt. Dadurch entsteht in der Kammer oder Abteilung 61 ein Druck, der den Ventilkolben 60 vorwärts gegen die Mündung 33 bewegt. Das abgeschrägte Ende 64 des Ventils 63 wird somit den Hauptstrom im Verhältnis zu dem in der Abteilung 61 vorhandenen Druck drosseln. Bei diesem Ausführungsbeispiel besitzt der Stoßdämpfer ein unausgeglichenes, druckgesteuertes Ventil mit einer Doppelfläche, auf welche der Flüssigkeitsdruck wirkt, um den Flüssigkeitshauptstrom zu regeln, während ein durch Massenträgheit gesteuertes Ventil den Flüssigkeitsdruck bestimmt, der auf die größere Ventilfläche wirkt und das genannte Ventil einstellt, um den Flüssigkeitshauptstrom zu regeln. Die Fläche des VentUs 63, die dem Flüssigkeitsdruck im Kanal 32 oder genauer dem Flüssigkeitsdruck an der Mündung 33 ausgesetzt ist, ist kleiner als die Fläche des Kolbens 60, die dem Flüssigkeitsdruck in der Abteilung 61 ausgesetzt ist. Zwar ist der Druck an der Mündung 33 größer als der jeweils in der Abteilung 61 bestehende Druck, aber die Fläche des Kolbens 60, die so viel größer ist als die rückwärtige Fläche des Ventils 63, ermöglicht es, daß das Ventil 63 durch diesen geringeren Druck entgegen dem größeren Druck in Leitung 32 bewegt wird, um den Flüssigkeitsstrom aus dieser Leitung zu regeln. Das Ventil 70 hält den Druck in der Kammer 61 innerhalb einer vorbestimmten Grenze aufrecht, die natürlich von der Einstellung des Blattfederventils 91 abhängig ist. In Fig. 6 ist eine andere Ausführungsform des Stoßdämpfers dargestellt. In dem Gehäuse 125 des Stoßdämpfers befinden sich ein Behälter 128 und ein Zylinder 129, in welchem ein Kolben 135 hin und her bewegbar gehalten ist und in ähnlicher Weise wie bei der erstgenannten Konstruktion betätigt wird. Eine Schwenkwelle 149 ist mit dem Arm 151 verbunden, der wiederum mit dem Kolben 135 durch Lenker 157 in Verbindung steht. Die Welle 149 ragt aus dem Gehäuse heraus und ist mit dem Arbeitsarm ähnlich dem Arbeitsarm 50 in geeigneter Weise fest verbunden. Bei dieser Konstruktion ist jedoch der Arm 50 nicht ausgespart, um ein Gehäuse für die Trägheitsmasse vorzusehen. In der Kammer 131 des Gehäuses ist die Steuereinrichtung des Stoßdämpfers untergebracht. Diese Kammer steht mit der Druckkammer 137 des Zylinders durch den Kanal 132 in Verbindung. Die Mündung des Kanals 132 an der Kammer 131 ist mit Gewinde versehen, in welches der rohrförmige Gewindeansatz des Gliedes 130 geschraubt ist. Der Teil des Gliedes 130, der in die Kammer 131 ragt, ist verbreitert, becherförmig ausgebildet und bildet eine Aussparung 133, die mit dem zu dem Kanal 132 führenden Gang 134 in Verbindung steht. Der Quergang 160 verbindet den Unterteil der Aussparung 133 und die Kammer 131. Das Gewinde an der äußeren Umfangsfläche des verbreiterten Teiles des Gliedes 130 nimmt den zylindrischen Teil 162 auf, der ein geschlossenes und mit einem mittleren Vorsprung 163 versehenes Ende besitzt. In diesem Zylinder befindet sich ein mittlerer Block oder eine Wand 164, worin sich eine Mittelöffnung befindet, um eine Führung zu bilden, in welcher das Ventil 165 gleiten kann. Dieses Ventil 165 ruht gewöhnlich auf dem Ventilsitz 166, der von der Schulter zwischen dem Kanal 134 in Teil 130 und dessen Aussparung 133 gebildet wird. Ein Quergang 167 in diesem Ventil ist mit den Querkanälen 160 in dem Teil 130 verbunden, und ein Längskanal 168 schafft eine Verbindung zwisehen dem Querkanal 167 an dem unteren Ende des Ventils 165 und einer mit Innengewinde versehenen Aussenkung am oberen Ende des Ventils. In dieser Aussenkung sitzt eine Schraube 169, deren Kopf eine Fiberkolbenscheibe 170 zwischen zwei Metallscheiben festklemmt, die in dem zylindrischen Teil 162 gleitet. Durch die Schraube 169 geht ein mittlerer, bei 171 verengter Kanal. Dieser Kanal und der Kanal 168 in dem Ventüteil 165 stellen eine Verbindung zwischen dem Quergang 167 in dem Ventil und der Kammer 172 in dem zylindrischen Teil 162 oberhalb des Kolbens 170 her. Ein Quergang
175 in dem zylindrischen Teil 162 führt von der Kammer 172 in die Kammer 131. Ein Ventil
176 ist verschiebbar in einem Ansatz des Teiles 162 gehalten und regelt den Flüssigkeitsstrom aus dem Gang 175. Der Mittelansatz 163 des zylindrischen Teils 162 hält eine Mutter 177, um einen Deckel 178 so festzuklemmen, daß die Kammer 131 dicht abgeschlossen wird; die äußere Umfangskante dieses Deckels sitzt auf einem Dichtungsring in einer ringförmigen Nut der die Kammer 131 bildenden Gehäusewand. Ein Muffenventil 181 gleitet auf dem in die Aussparung 133. ragenden Teil des Ventils und wird durch eine Feder 182 auf die Schulter des Teiles 130 gedrückt.
Ein Querstift 190, der in der Kammer 131 befestigt ist, hält drehbar die Trägheitsmasse 192. Diese träge Masse wird nachgiebig durch eine Feder 193 in richtiger Lage in der Kammer gehalten. Die Feder 193 liegt zwischen einer einstellbar von der Trägheitsmasse 192 getragenen Schraube 194 und einer Stütze 195, 115 die an dem feststehenden zylindrischen Teil 162 in geeigneter Weise befestigt ist. Ein Finger 196 wird von dem Ventil 176 derart erfaßt, daß bei Ruhelage =~der Trägheitsmasse 192 das Ventil eine solche Lage einnimmt, daß die Flüssigkeit frei aus dem Kanal 175 in die Kammer 131 fließen kann, von wo aus sie zu dem Flüssig-
keitsbehälter 128 durch einen Kanal 197 zurückfließen kann.
Bei dieser Konstruktion sind gewisse Teile mit Teilen der Konstruktion gemäß Fig. 2 vergleichbar. So ist das Ventil 165 dem Ventil 63 ähnlich; beide Ventile besitzen Quergänge in Verbindung mit einem Längskanal, der zu einer Abteilung hinter dem Kolben führt. Bei der zweiten Konstruktion ist diese Abteilung hinter dem Kolben 170 mit 172 bezeichnet. Der Flüssigkeitsstrom aus der hinteren Abteilung 172 wird durch ein Trägheitsventil geregelt, das in der zweiten Ausführungsform mit 176 bezeichnet worden ist. Bei der zweiten Ausführungsform ist die Trägheitsmasse 192 direkt in dem Stoßdämpfergehäuse angeordnet. Die zweite Ausführungsform zeigt einen gedrängteren Aufbau als die erste Konstruktion. Bei beiden Beispielen wird jedoch die Trägheitsmasse durch die beschleunigten Bewegungen des den Stoßdämpfer tragenden Teiles des Fahrzeugs betätigt, um den Flüssigkeitsstrom aus der Kammer hinter dem Steuerkolben 170 zu drosseln. Das muffenförmige Rückschlagventil 181 begrenzt den Druck, der in der Kammer 172 entsteht. In beiden Fällen muß das Hauptventil 165 bzw. 63 bewegt werden, um den Flüssigkeitsnebenstrom in die rückwärtige Abteilung 172 bzw. 61 hinter dem Kolben herzustellen.
Im Ansprechen auf den Flüssigkeitsdruck von der Kammer 137 durch den Kanal 132 wird das Ventil 165 und danach das Ventil 181 abgehoben, so daß die Flüssigkeit von dem Kanal 134 im Teil 130 durch die Quergänge 160 in die Kammer 131 fließt. Dieser Flüssigkeitsstrom stellt wiederum den Flüssigkeitsnebenstrom durch den Quergang 167 im Ventil 165, durch seinen Längsgang 168 und von dort durch den verengten Kanal 171 der Schraube 169 in die Kammer 172 hinter dem Kolben 170 her. Wenn das Fahrgestell nicht mit einer vorbestimmten Beschleunigung bewegt wird, kann sich das Ventil 176 in eine Lage bewegen, in welcher die Flüssigkeit frei aus der Kammer 172 durch den Gang 175 in die Kammer 131 und von dort durch den Kanal 197 in den Flüssigkeitsbehälter 128 fließt. Infolgedessen wirkt keine Regelkraft auf das Ventil 165, um den Flüssigkeitsstrom durch die Kanäle 160 stärker zu drosseln. Wenn jedoch das Fahrgestell mit einer vorbestimmten Beschleunigung aufwärts bewegt wird, bewegt die Trägheitsmasse 192, die das Bestreben hat, in Ruhe zu bleiben, das Ventil 176, um den Flüssigkeitsstrom durch den Kanal 175 zu drosseln.
Der Druck, der dadurch in der Kammer 172 entsteht und auf den verhältnismäßig großen Kolbenkopf 170 ausgeübt wird, bewegt das Ventil 165 gegen den Sitz 166, um den Flüssigkeitsstrom aus Kanal 132 durch Kanal 134 und Kanäle 160 in die Kammer 131 abzudrosseln. Die Drosselung des Flüssigkeitsstromes aus dem Gang 175 ist der Vergrößerung der senkrechten Geschwindigkeit des Wagenkastens oder der Änderung der beschleunigten Aufwärtsbewegungen des Kastens propotrional. Wenn infolgedessen der Wagenkasten mit einer stark beschleunigten Geschwindigkeit weit ausschwingt, wird die Trägheitsmasse 192 das Ventil 176 stark vortreiben, um den Flüssigkeitsstrom aus dem Gang 175 zu drosseln.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Flüssigkeitsstoßdämpfer für Fahrzeuge mit einem Zylinder, in dem ein durch die Fahrzeugfederbewegungen betätigter Kolben eine Druckkammer bildet, mit einer Austrittsöffnung für die Flüssigkeit aus der Kammer und mit einem durch eine Trägheitsmasse gesteuerten Ventil zum Regeln des Flüssigkeitsstromes, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf den gegenüberliegenden Seiten des Ventils ausgeübter Flüssigkeitsdruck das Ventil unter dem Einfluß eines durch die Trägheitsmasse gesteuerten Ventils zum Regeln des Durchflusses der Dämpfflüssigkeit in der einen oder anderen Richtung bewegt.
2. Flüssigkeitsstoßdämpfer nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Aufnahmekammer (61) hinter dem Ventil und einen Kanal (80), der die Flüssigkeit aus der Aufnahmekammer (61) leitet, wobei das durch die Trägheitsmasse gesteuerte Ventil (91) den Flüssigkeitsstrom aus der Aufnahmekammer verhältnisgleich zu den Beschleunigungsbewegungen des Gehäuses drosseit.
3. Stoßdämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmekammer (61) eine bewegliche, durch das Ventil gebildete Wand (60) hat, wobei die Aufnahmekammer (61) Flüssigkeit aus dem Kanal (33) durch einen Kanal (67) in dem Ventil aufnimmt und die Trägheitsmasse (89) das Ventil (91) im Ansprechen auf die und im Verhältnis zu den Beschleunigungsbewegungen des Gehäuses nach der geschlossenen Stellung bewegt.
4. Stoßdämpfer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das durch die Trägheitsmasse gesteuerte Ventil eine dre.hbare, exzentrisch daran angeordnete Welle (88) hat, die die Bewegungen des Blattfederventils (91) steuert, das Kanäle (83) zur Kammer (61) schließt oder öffnet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DED65894D 1933-01-18 1933-05-18 Fluessigkeitsstossdaempfer Expired DE609776C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE764757C (de) * 1937-10-11 1953-06-08 Olaer Patent Co Pneumatischer Stossdaempfer
DE920230C (de) * 1949-11-29 1954-11-15 Hemscheidt Maschf Hermann Hydraulischer Schwingungsdaempfer, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE940033C (de) * 1952-01-03 1956-03-08 Willy Gatter Steuerung des Daempferwiderstandes von hydraulischen Teleskop-Stossdaempfern

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