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AntriebswellefürLokomotiv-Geschwindigkeitsmesser.
Vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der Antriebswelle für LokomotivGeschwindigkeitsmesser nach Patent Nr. 69260.
Bei dieser ist um die biegsame Welle, die mit der Achse unter Vermeidung eines Zwischengetriebes direkt gekuppelt ist, ein biegsamer Schutzschlauch vorgesehen, der mit seinem einen Ende an der Achse oder deren Verlängerung gelagert. ist. Bei dieser Ausführung hat sich im Betriebe der Nachteil herausgestellt, dass infolge der unvermeidlichen Vibrationsbewegungen der
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darin zu suchen, dass die einzelnen Windungen des Schutzschlauches scharnierartig ineinandergreifen und bei der Biegung sich fest unter Druck aneinanderlagern, so dass an diesen Stellen
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Vorliegende Erfindung beseitigt den Nachteil dadurch, dass die biegsame Welle, die wie beim Stammpatente direkt mit der Achse oder deren Verlängerung gekuppelt ist, auf dem unteren Teile vom Schutzschlauch freibleibt, wobei der Schutzschlauch möglichst weit herab- geführt ist und nur einen solchen Teil der biegsamen Welle freilässt, als für das fre@e Federspiel der Lokomotive unumgänglich nötig ist. Zweckmässig wird der Schutzschlauch so weit herab- geführt, dass der freibleibende Teil der biegsamen Weite, die an Ihrer Befestigungsstelle in Richtung der Achse liegt und in ihrem weiteren Verlaufe in eine dazu senkrechte Richtung übergeführt werden muss, annähernd den Quadranten e' nes Kreises bildet.
Das untere Ende des Schutz- schlauches wird mit dem Lokomotivgehäuse durch einen Arm oder dgl. starr verbunden, um auf diese Weise das Schlenkern der biegsamen Welle auf das unumgängliche Mindestmass zu
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wendet, welches entsprechend den baulichen Anordnungen im Lokomotivgehäuse gebogen wird.
Das untere Ende des Schutzrohres wird zweckmässig trompetenartig erweitert. Die Befestigungs- stelle bzw. das untere Ende derselben liegt zweckmässig senkrecht über der Achse. Durch diese
Anordnung wird erreicht, dass die Federbewegungen stets nur einen Zug in Richtung der bieg- samen Welle ausüben können, ohne dass ein seitliches Anschlagen bzw. Anlegen der federnden
Welle an die Wandungen des unteren Endes des Schutzrohres stattfindet.
Sobald aber der untere Teil der biegsamen Welle entkleidet wird, kann er nur so ausgebildet werden, dass ein Knicken oder ein zu weiches Durchhängen unmöglich ist, d. h. der untere Teil muss unter allen Umständen genügende Steifigkeit in sich besitzen. Es sind demnach Gliederketten oder dgl., wie sie bisher für die biegsame Welle bei völliger Bekleidung durch einen Schutzschlauch durchwegs Ver- wendung finden, für den freibleibenden Teil der Welle un verwendbar. Als vorteilhaft hat es sich herausgestellt, den vom Schutzschlauch nicht umkleideten Teil der biegsamen Welle als Bowden- welle, den Teil aber, der im Schutzschlauch bzw. Schutzrohr liegt und bis zum Tachometer führt, als Gliederwelle auszubilden.
Wenn aber der untere Teil als Bowdenwelle oder tlgl. ausgebildet ist und besonders bei der in diesem Falle notwendigen kräftigen Ausführung, dann bringt dies an sich den Nachteil mit sich, dass eine Ungleichförmigkeit der Geschwindigkeitsübertragung der Torsionsfederung vorhanden ist. Diese Ungleichforirngkeit der Geschwindigkeitsübertragung
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muss beseitigt werden, und dies geschieht dadurch, dass der andere Teil der biegsamen Welle, der im Schutzrohr bzw. Schutzschlauch lagert, 80 ausgebildet wird, dass er diese Ungleichförmigkeit dämpft, so dass die Welle, im ganzen genommen, die Ungleichförmigkeit in sich ausgleicht und demnach die Geschwindigkeit gleichförmig überträgt. Dies geschieht am besten durch eine Gliederwelle oder dgl.
Auf diese Weise ist es möglich, die Torsionsfederung, die bei der Bowdenwelie mit der Länge wächst und die bei der Gliederwelle nicht vorhanden ist, vielmehr durch Dämpfung ausgeglichen wird, auf das zulässig geringste Mass zu beschränken. Statt der Bowdenwelle kann auch eine andere entsprechende biegsame Welle verwendet werden, sofern diese so ausgebildet ist, dass ein Knicken, wie es bei einer freien Gliederwelle auftritt, verhindert ist. Demnach besteht der Erfindungsgedanke darin, den unteren Teil der biegsamen Welle vom Schutzschlauch oder Schutzrohr unbekleidet zu lassen und die biegsame Welle selbst aus verschiedenen Teilen zusammenzusetzen, deren Beschaffenheit sich danach richtet, dass sie vom Schutzschlauch bekleidet sind oder nicht und von denen jeder Teil die Nachteile des anderen Teiles ausgleicht.
Um bei einem Bruch der biegsamen Welle oder der Kupplung mit dem Tachometer innerhalb des Schutzschlauches ein Herabfallen der biegsamen Welle zu verhindern, ist eine Fangvorrichtung am unteren Ende des Schutzrohres vorgesehen, die aus einem im Innern des Schutzrohres eingesetzten Fangring und einem'entsprechend an der biegsamen Welle befestigten Ring oder Wulst besteht, der sich beim Herabfallen auf den Fangring auflegt. Auf den Zeichnungen ist die Erfindung in drei Figuren dargestellt.
Fig. 1 zeigt schematisch die Anordnung eines Geschwindigkeitsmessers, der mit einer Laufachse direkt gekuppelt ist, in Seitenansicht.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht im rechten Winkel zu der Anordnung gemäss Fig. 1.
Fig. 3 zeigt im vergrösserten Massstabe einen Teil der biegsamen Welle in teilweiser Ansicht und teilweisem Schnitt.
Die Ausführungsform unterscheidet sich von den Ausführungsformen gemäss Fig. 1 und 2 dadurch, dass die biegsame Welle nicht mit einer Lauf-, sondern mit einer Triebachse und zwar mittels einer an der Kurbel befestigten Gegenkurbel verbunden ist.
Auf der Zeichnung bedeutet : 1 eine Radachse, mit der die biegsame Welle gekuppelt ist. 3 bezeichnet das Wagengestell
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ist der am Wagengestell starr verbundene Arm bezeichnet, an dem das untere Ende des Schutzrohres für die biegsame Welle befestigt ist. Das Schutzrohr ist mit 6 bezeichnet, im Innern des Schutzrohres ist ein Fangring 7 vorgesehen, der an dem Schutzrohr mittels Schrauben oder in geeigneter Weise befestigt ist. Oberhalb dieses Fangringes besitzt die biegsame Welle eine Wulst 8.
PATENT-ANSPRÜCHE:
1. Antriebswelle für Lokomotiv-Geschwinigkeitsmesser nach dem Patente Nr. 69260, dadurch gekennzeichnet, dass die direkt nut der Lokomotivachse oder deren Verlängerung unter \ ermeidung eines Zwischengetriebes gekuppelte biegsame Welle soweit vom Schutzschlauch bzw. Schutzrohr entkleidet ist, als zum Ausgleich des Federspiels der Lokomotive nötig ist, und
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