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ElektrischeSchreib-oderPrägemaschine.
Das Patent Nr. 43732 bezieht sich auf elektrische Schreib- bzw. Prägemaschinen, bei welchen die Tastenhebel beim Niederdrücken durch Auftreffen auf umlaufende Kontakte Stromkreise schliessen und dadurch einen Elektromagneten erregen, welcher die der niedergedrückten Taste
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zum Anschlag bringt und hat im besonderen die Ausbildung der Kontakte als federnde Zungen zum Gegenstande, wobei zwecks Regelung der Kontaktzeit entweder die Zungen gegenüber den Tastenhebelenden oder aber der Tastenhebelhub verändert werden können.
Bei der praktischen Erprobung solcher Maschinen hat sich herausgestellt, dass die federnden Kontaktzungen den Anforderungen insofern nicht entsprechen, als sie bei grösserer Umlaufsgeschwindigkeit in starke Schwingung geraten bzw. sich deformieren, so dass Stromschlüsse an der unrichtigen Stelle auftreten, während andererseits die gegen diesen Übelstand getroffene Massnahme, die Zungen in entsprechender Materialstärke auszubilden, ein stossweises. die Schreib-
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Folge hat.
Gemäss vorliegender Erfindung sind diese Nachteile dadurch beseitigt, dass die Kontakte
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hochkantig angeordnet werden und gegen zu weites Ausschwingen bei rascher Umdrehung entsprechend abgestützt sind.
Ferner hat die Erfindung noch mehrere Neuerungen zum Gegenstände, die sich auf die Erzielung sicherer und genauerer Kontaktwirkungen und auf die Wagenbewegung beziehen.
In der Zeichnung ist eine erfindungsgemässe Schreibmaschine in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. I die Maschine im Längsschnitt. Fig. 2 den Antrieb der Stromschlussvorrichtung, Fig. 3 die Anordnung eines Kontakthebels und die Sperrvorrichtung für die Typenhebel, Fig. 4 eine Ausführungsform der federnden Tasten. Fig. 5
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des Wagens. Fig. 8 die Stromschlussvorrichtung für die Rückbewegung des Wagens, Fig. 9 die Schaltvorrichtung für die Papierwalze, Fig. 10 die Schaltvorrichtung für den Wagen, Fig. 11 das s Schaltungsschema.
Fig. 12 ein solches zweier für Fernschreibzwecke miteinander verbundenen Maschinen und Fig. 13 eine Einrichtung zum Abstellen der Kontaktträgerwalzen beim Zurückführen des Wagens.
Die Maschine besteht aus zwei beständig umlaufenden. wegerecht angeordneten Kontakt- zylindern 1. an deren Umfang eine Anzahl abstehender, metallener, gleich) anger Kontakt-
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satz dienendes Bleiprisma zum Anschlag bringt.
Erfindungsgemäss sind die Kontaktstäbchen 2 (Fig. 3) in an den Kontaktzylindern 1 befestigten Lagerständern 10 um wagerechte Achsen 11 schwingbar gelagert und werden durch Federn 7) oder aber bei Drehung der Zylinder 1 durch die Wirkung der Fliehkraft nach aussen gedrückt, wobei ein gegen das kürzere Ende des Kontakthebels : 2 wirkender, verstellbarer Anschlag 13 den Hebel 2 in seiner Lage hält. Die Kontaktstäbchen. ? sind ferner hochkantig
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und sichere Kontaktwirkung gewährleistet erscheint.
Die zylinder 1. die in den Lagerstützen 14 isoliert gelagert sind, tragen an ihren inneren Enden zwei isoliert aufgesetzte Zahnräder 15, die mit dem auf der lotrechten, von einem Motor 16
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werden, bis letzteres die dafür günstigste Stellung eingenommen hat. Andererseits werden dadurch zu lange Kontakte und die Möglichkeit von Verklemmungen zwischen den Kontakthebels 2 und dem Fortsatz 4 des Tastenhebels vermieden.
Nach Fig. 3 wirkt die Walze 19 nicht unmittelbar auf die Tastenhebelenden, sondern auf entgegen der Federwirkung längsverschiebbare, über die Tastenhebelenden 22 greifende Riegel 23, deren aufrechte Fortsätze 24 mit entsprechenden Daumen 21 der Walze 19 zusammenwirken.
Die Welle 19 könnte auch als Daumenwelle im Ganzen ausgebildet und schraubengangförmig ausgefräst sein. Um die für den Schreiber ungewohnte Erscheinung, beim Niederdruck der Taste infolge des gesperrten Tastenhebels einem Widerstand zu begegnen, zu beseitigen, sind die Tasten 25 auf den Tastenhebeln in bekannter Weise unter Federwirkung beweglich aufgesetzt, und zwar ist nach Fig. 1 eine Schraubenfeder 26 vorgesehen, während nach Fig. 4 an der Unterseite der Tastenhebel eine Blattfeder 27 befestigt ist, welche sich gegen die Taste 25 stützt.
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durch die Schraubenfeder 29 von der Welle 17 aus in Drehung versetzt wird.
Die hebelartigen Typenträger 8 sind in Radialschlitzen der Scheibe 28 um quergestellte Achsen 30 in gleicher Entfernung von der Welle 17 schwingbar gelagert und werden durch eine auf nach der Scheibenmitte gerichtete Fortsätze 31 der Typenträger 8 drückende, federnde Scheibe 32 in Ruhestellung gehalten. An einem nach abwärts gerichteten Arm 33 der Typenhebel 8 greift bei Stromschluss
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walze 9 zum Anschlag gebracht werden. Um die Typenträgerscheibe 28 für den Abdruck der Type einen Augenblick festzuhalten, ist an der Unterseite der Typenträgerscheibe 28 eine Scheibe 34 befestigt, die an ihrem Umfange Radialschlitze 35 aufweist, deren Zahl mit jener der Typenhebel 8 übereinstimmt.
In diese Schlitze 35 greift ein Fortsatz 36 des Ankers 6 bei Stromschluss ein, wodurch die Typenträgerscheibe 28 während des Abdruckes der Type festgehalten wird.
Die Typenhebel 8, auf denen zwei oder mehrere Typen übereinander angeordnet sind. sind so ausgebildet, dass ihr Gewicht bezüglich der Drehachse 30 gleich verteilt ist. so dass ein Ausschwingen der Hebel 8 infolge der Fliehkraft nicht eintreten kann. Um die unteren Typen der Hebel 8 auf der Walze 9 zum Anschlag zu bringen, wird mittels des Tastenhebels 37 und der Stange 38 die Typenträgerscbeibe angehoben. Die Typenhebel 8 müssen jetzt einen grösseren Anschlag vollführen. weshalb der Anschlag 7 des Ankers 6 früher zur Wirkung kommen muss, was dadurch erreicht wird. dass der nach unten reichende Arm 33 der Typenhebel 8 eine nach aussen reichende Nase 39 besitzt, auf welche bei angehobener Typenträgerscheibe 28 der Fortsatz 7 des Ankers 6 auftrifft.
Das Auftragen der Farbe auf die Typen erfo) gt mitteia der in Fig. 5 dargestellten Einrichtung.
Diese besteht aus einem bogenförmig gekrümmten, um eine aufrechte Achse 40 schwingbaren Hebel 41. der an seinem der Schreibwalze zugekehrten Ende die Farbwalze 42 trägt. die von
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Zur Herstellung des Stromschlusses für den chreibl1lagneten beim Niederdrücken der Tastcnhebel ist unterhalb derselben vor ihren Drehpunkten eine in den Stromkreis eingeschaltete
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nach Klemme 54 Hiesst, wodurch der Schreibmagnet zwecks Abdruckes der Type betätigt wird.
Der Magnet zur Schaltbewegung des Wagens ist an die Klemmen 65 und 66 angeschlossen, deren eine 65 durch die Leitung 64 mit der an die Stromquelle angeschlossenen Klemme 50 in Verbindung steht, während von der zweiten Klemme 66 des Wagenmagneten eine Leitung 67 zu dem Anker 68 des durch Niederdrücken der Tastenhebel zu erregenden Magneten 56 führt. Der Anker 68 ist zu einer Zunge 68'verlängert, der gegenüber sich ein Platinrädchen 69 beendet, das mittels eines Armes 70 von dem Anker 59 des Magneten 54 getragen und mit dem Anker leitend verbunden ist. Beim Anschlagen einer Taste werden beide Anker 59 und 68 von dem entsprechenden Magnete angezogen, wobei zwischen dem Kontaktscheibchen 69 und der Zunge 68'keine Verbindung herrscht.
Im Momente der Stromunterbrechung schwingen beide Anker in die Normallage zurück, wobei das Scheibchen 69 unter Berührung der Zunge 68'über letztere weggleitet und dadurch für einen Augenblick den Stromkreis zum Wagenmagneten schliesst, wobei der Strom von 51 über 58, Anker 59, Scheibchen 69. Anker 68, Leitung 67, durch den Wagenmagneten und durch 64 nach 50 zur Stromquelle zurückläuft. Es wird also der Wagenmagnet erst nach Stromunterbrechung beim Schreibmagneten erregt, und zwar nur kurze Zeit. um hierauf gleich wieder stromlos zu werden.
In Fig. 10 ist 70 der an die Klemmen 65, 66 angeschlossene Wagenmagnet, dessen Anker 71 an einem auf der den Wagen bewegenden Achse 72 lose aufgesetzten Schwingarm 73 befestigt ist, der beim Ausschwingen mittels einer Klinke 74 ein auf der Achse 72 sitzendes Schaltrad 75
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Zur Sperrung der Wagenrückbewegung dient ausser der am Schwingarm 73 gelagerten Klinke 74 noch eine zweite Klinke 77. die durch Federkraft mit dem Schaltrad 75 in Eingriff bleibt.
Es erscheint wünschenswert, den Wagen selbsttätig aus seiner Endstellung in die Ausgangsstellung zurückzuführen. Für diesen Zweck müssen die beiden den Wagen nach jeder ruckweisen Schaltbewegung in seiner Lage haltenden Sperrklinken 74, 77 am Ende der Wagenbewegung ausgelöst werden, wozu ein Elektromagnet 78 verwendet wird. dessen Anker 79 mittels einer Stange 80 an der Klinke 74 und mittels eines an der Stange 80 angelenkten zweiarmigen Hebels 81 an der Klinke 77 angreift, derart, dass beim Ausschwingen des Ankers 79 beide Sperrklinken 74, 77 mit dem Schaltrad 7, 5 ausser Eingriff kommen, so dass der Wagen unter Wirkung der sich entspannenden
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geordneten Kontakt am Ende seiner Schaltbewegung bewirkt ;
dieser Stromschluss für den Magneten muss während der ganzen Rückbewegung des Wagens aufrecht erhalten werden, wozu die in Fig. 1 und 8 ersichtliche Stromschlussvorrichtung verwendet wird. die aus einem am Wagen aufgehängten einstellbaren Pendel 82 besteht, an dessen Ende eine Scheibe. 93 angeordnet ist, die in der Bewegungsrichtung des Wagens in eine leitende und eine nicht leitende Hälfte geteilt
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Tichtung der Schaltbewegung des Wagens liegt. Unterhalb der Pendelscheibe 83 sind auf einer isolierenden Unterlage zwei Kontaktschienen 84 angeordnet. auf denen das Pendel 83 schleift. und zwar bei der Schaltbewegung des Wagens mit den nicht leitenden Teil.
Ist der Wagen in seiner Endstellung angelangt, fällt das Pendel von seiner Unterlage ab und gelangt in die lotrechte Lage (Fig. 8 punktiert gezeichnet), wobei, wie bereits erwähnt, durch einen Kontakt am Wagen der Strom für den die Sperrvorrichtung des Wagens auslösenden Magneten 78 (Fig. 10) geschlossen wird. worauf der Wagen seine unter Federwirkung erfolgende Rückbewegung beginnt. Da dabei auch das Pendel ? mitgenommen wird. kommt es mit dem leitenden Teil der Scheibe 83 über die Kontaktschienen 84 zu liegen und hält so den Strom für den erwähnten Elektromagneten 78 geschlossen, wenn der die Bewegung einleitende Kontakt des Wagens bereits wieder aufgehoben ist.
Am anderen Ende der Wagen bewegung fällt wieder das Pendel von den Kontaktschienen ab. der Magnet wird stromlos und die Sperrvorrichtungen des Wagens treten wieder in Wirksamkeit.
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durch Federwirkung in seine Querstellung zurückgedreht, ohne den Zahntrieb zu betätigen.
Um die Schreibschnelligkeit der Maschine möglichst zu erhöhen, wird an Stelle des üblichen Glockensignales beim Anlangen der Schreibwalze in der Endstellung ein sichtbares Signal verwendet. das in Fig. 7 beispielsweise veranschaulicht ist. Dasselbe besteht aus einer auf einen drehbar gelagerten Arm 88 sitzenden farbigen Scheibe 89, die durch den Wagen hochgedreht wird. Für diesen Zweck ist an letzterem ein sir'stellbare Stift 90 angeordnet, der gegen das Ende der Wagenbewegung an einen auf der Drehachse der Scheibe 89 sitzenden Arm 91 stösst und diesen mitnimmt,
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der Scheibe 89 besorgt. Durch den Anschlag 91 könnte gleiehgut eine Glühlampe zum Aufleuchten gebracht worden.
Die Scheibe 89 könnte bei geeigneter Anordnung des Stiftes 90 und des Armes 91 auch wagerecht herausgedreht werden.
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Fernschreibzwecke miteinander durch entsprechende Leitungsdrähte verbunden werden. Das Schaltungsschema zweier solcher Maschinen ist in Fig. 12 ersichtlich, in welcher die linke Hälfte den Geber, die rechte Hälfte den Empfänger darstellt. Der Stromkreis für den Wagenmagneten ist der Deutlichkeit wegen bei beiden Maschinen weggelassen.
Der Strom tritt wieder bei den Klemmen 50, 51 in die Maschine ein und fliesst nach Niederdrücken eines Tastenhebels der Sender-
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angeschlossenen Schreibmagneten schliesst, durch die Kontaktwalze 1, den niedergedrückten Tastenhebel, durch die Leitung 93 zu einem Magneten 94 und von diesem durch die Leitung 95 zur Klemme 50 zurück. Der Magnet 94 schliesst bei angezogenem Anker 96 den rernstromkreis, der von der Batterie 97 gespeist wird. Der Strom geht von der Batterie 97 durch den Anker 96, die Leitung 98 nach der Empf ngermaschine, fliesst durch deren Fernbatterie 97 über einen Magneten 99 durch die Leitung 100 zur Senderbatterie 97 zurück.
Der Magnet 99 schliesst mittels seines Ankers 101 den Stromkreis für den Schreibmagneten des Empfängers, indem der Strom, der wieder bei den Klemmen 50, 51 in die Maschine eintritt. von 51 über den Magneten 54, der mittels seines Ankers 59 den Strom über den bei 62, 63 angeschlossenen Schreibmagneten schliesst,
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durch Leitung 93, die bei 104 mit der Leitung 95 verbunden ist, nach der Klemme 5C zurück.
Der Magnet 94 ist hier stromlos und kommt nur zur Wirkung, wenn diese Maschine als Geber verwendet wird. Hiezu werden die in den einzelnen Stromkreisen angeordneten Umschalter s entsprechend verstellt und es tritt in der Maschine, die früher als Geber arbeitete, der Magnet 99 und der Anker 101 für den Stromschluss über den Schreibmagneten in Tätigkeit. Da beide Maschinen synchron umlaufen. wird beim Niederdrücken eines Tastenhebels am Sender die dieser Taste entsprechende Type an der Empfängermaschine ausgelöst.
Um die synchrone Bewegung beider Motoren zu gewährleisten, ist in den Motorstromkreis ein Magnet 104 (Fig. 13) ein-
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wirkung 106 angezogen hält. der eine Nase 107 besitzt. welche im Momente der Stromuuterbrechung beim Anlagen des Wagens in der Endstellung durch die Feder loti gegen die Motorwelle 108 gezogen wird und dabei vor einen auf letzterer sitzenden Anschlag 109 einfällt und so den Motor stillsteHt. Diese Einrichtung ist beim Geber und Empfänger getroffen. so dass beide Maschinen wahrend der Rückbewegung des Wagens stiHstehen.
Um die Maschine wieder in Gang zu setzen, wird eine sogenannte Anlasstaste betätigt, die unmittelbar auf die Kontaktwalze 1 trifft und Stromschluss für den Wagenmaneten bewirkt.
Bei dieser einleitenden Schaltbewegung des Wagens wird von letzterem der Stromkreis des Motors geschlossen, der Anker 105, 107 gibt die Nase 109 frei und der Motor kommt in Bewegung.
An die Leitung 98 oder 100 wird zweckmässig ein Galvanometer angeschlossen, da'- erkennen lässt, ob die Empfängermaschine in den Stromkreis richtig eingeschaltet ist und in der Leitung etwa Störungen vorhanden sind.
Bei für Fernschreibzwecke geeigneten Maschinen darf jeder Typenhebel nur eine einzige
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einander hier untunlich erscheint. Die Maschine erhält dann eine sogenannte Volltastatur mit 80 bis 90 Tasten und die Kontaktwalzen werden in zwei Reihen übereinander angeordnet. um die Baulänge der Maschine nicht ändern zu müssen. Natürlich werden dann auch die Tastenhebel in zwei Gruppen übereinander gelagert.
Durch Ausschaltung des Relais 94, 96 mittels des in die Leitungen 93, 95 eingeschalteten Umschalters kann jede Maschine als Schreibmaschine ohne Fernleitung benutzt werden.
Die Papierwalze kann mittels Schräubchen bezüglich ihres Abstandes von den Typen entsprechend der Dicke der auf die Walze aufgezogenen Papierblätter eingestellt werden.
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