AT55342B - Verfahren zum Aufschließen von Heilkräutern. - Google Patents

Verfahren zum Aufschließen von Heilkräutern.

Info

Publication number
AT55342B
AT55342B AT55342DA AT55342B AT 55342 B AT55342 B AT 55342B AT 55342D A AT55342D A AT 55342DA AT 55342 B AT55342 B AT 55342B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
medicinal herbs
opening
carbonic acid
leaves
dryness
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Max Schmidt
Original Assignee
Max Schmidt
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Max Schmidt filed Critical Max Schmidt
Application granted granted Critical
Publication of AT55342B publication Critical patent/AT55342B/de

Links

Landscapes

  • Medicines Containing Plant Substances (AREA)
  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Verfahren zum AufschNessen von Heilkräutern.   
 EMI1.1 
 Um ein vollwertige Extrakt aus diesen   Heilkräutern   herzustellen, muss man sie stundonlang kochen. Dadurch werden jedoch bei vielen gewisse wirksame Bestandteile zerstört und andererseits infolge der Siedehitze Stoffe aus den Heilkräutern ausgezogen, die wertlos sind und den Geschmack der Extrakte beeinträchtigen. 



   Zweck der Erfindung ist nun, durch ein möglichst einfaches Verfahren die   Heil-   kräuter so vorzubereiten,   dass   sie bei gleichmässiger Behandlung, d. h. nach vorangegangener Aufschliessung durch die Einwirkung von heissem Wasser in wenigen Minuten einen Auszug liefern, der über   300/0   reicher an klar gelösten wirksamen Stoffen ist, als ein Produkt, das ohne vorhergehendes   Aufschliessungsverfahren   gewonnen wurde. Insbesondere ist die Wirkung des Verfahrens sehr bemerkbar bei Bohnenschalen, deren harntreibende und harn-   sänrelösende   Wirkung allgemein anerkannt ist.

   Diese Schalen liefera gewöhnlich erst nach   stundenlangem   Kochen ein gehaltreiches Extrakt, in dem jedoch durch das mehrstündige Kochen ein Teil der wertvollen und wirksamen Bestandteile zerstört ist. 



   Das neue Verfahren besteht darin, dass man die zu behandelnden Heilkränter entweder einzeln oder im Gemisch miteinander in zerkleinertem   Zustande mit kohlensäure-   haltigem Wasser in der Kälte längere Zeit, etwa 12 bis 24 Stunden digeriert, worauf man die Masse zur Trockne verdampft. 



   Man hat bereits zur Gewinnung von Extrakten Kohlensäure auf pflanzliche Stoffe einwirken lassen. Bei diesem in der deutschen   Patentschrift Nr. 86866   (Deininger) be- schriebenen Verfahren übt aber die Kohlensäure eine rein mechanische Wirkung aus, indem man das Gas behufs Zerreissung der Pflanzenzellen unter erheblichem Druck in die Zellen eindringen lässt, wodurch die Extraktion gefördert und beschleunigt werden soll. An Stelle von Kohlensäure kann demnach jedes andere indifferente Gas benutzt werden. Im Gegen- satz hiezu soll bei dem vorliegenden Verfahren die Kohlensäure ausschliesslich chemisch wirken, um bei der darauffolgenden Extraktion den wirksamen Stoffen ein erhöhtes Lösungs- vermögen zu erteilen.

   Durch die blosse Digestion mit   kohlensäurh'dtigem   Wasser kann   ria     Zerreissen   der Pflanzenzellen nicht eintreten. Gemäss der deutschen Patentschrift Nr. 148906 (Graf) sollen zur Abscheidung von   Pektin- und Eiweissstoffen   aus   Pflanzenextraktel1   die
Extrakte bei höherer Temperatur mit Kohlensäure unter Druck behandelt werden. Das vorliegende Verfahren hingegen soll also zur Vorbereitung der   Pnanzenstoffo   dienen, um daraus gehaltreiche Extrakte zu gewinnen. 



   Nachstehende Versuche lassen die Wirkung der Kohlensäure in der Extraktions- flüssigkeit auf das Extraktionsgut erkennen. 



   Es wurden gleiche Mengen (10 g) griessförmig zerkleinerte Bohnenschalen mit a) 50   cM* destilliertem   Wasser und   b)     r)     Cl destilliertem,   mit künstlicher Kohlensäure imprägniertem Wasser behandelt. Die Versuche ergaben zn a) 1-1460 g, b)   1#4346   g
Rückstand. Die Ausführung der Versuche geschah in der Weise, dass je 10 g Bohnen- schalen der Einwirkung von je 50   c   der unter a) und   b) benannten Wässer   auf die
Dauer von 24 Stunden in der   Kälte nnter Umrühren ausgesetzt   wurden. Nach Ablauf dieser Zeit wurde die Flüssigkeit abgedampft und die so aufgeschlossene Masse getrocknet. 



   Je   10 9   des so vorbehandelten Extraktionsgutes wurden mit 100 cm3 heissem Wasser übergossen und 5 Minuten lang gekocht. Die erhaltenen Auszüge wurden nach dem Er-   kalten nitriert,   auf dem Wasserbade zur Trockne verdampft und im Exsikkator auf kon- stantes Gewicht gebracht. Die trockenen Extraktmengen wurden schliesslich gewogen und ergaben die vorstehenden Ergebnisse. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Aufschliessen von Heilkräutern, wie Bohnenschalen, Maisnarben, Bären- traubenblättern, Buccoblättern und dgl., mittels Kohlensäure, dadurch gekennzeichnet, dass man die erforderlichenfalls getrockneten und zerkleinerten Heilkräuter mit kohlensäure- haltigem Wasser einige Zeit lang in der Kälte digeriert, worauf man die Masse zur Trockne verdampft. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT55342D 1911-03-27 1911-03-27 Verfahren zum Aufschließen von Heilkräutern. AT55342B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT55342T 1911-03-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT55342B true AT55342B (de) 1912-09-10

Family

ID=3576836

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT55342D AT55342B (de) 1911-03-27 1911-03-27 Verfahren zum Aufschließen von Heilkräutern.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT55342B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT55342B (de) Verfahren zum Aufschließen von Heilkräutern.
DE3137449A1 (de) Verfahren zur extraktion von mehl, oel oder protein aus frischem kokosnussfleisch
DE334274C (de) Verfahren zur Verbesserung des Geschmackes und Geruches von Gemuese- und Futterpflanzen aus der Familie der Kruziferen sowie aus verwandten Familien
DE647913C (de) Verfahren zur Gewinnung von Pentosen aus stark pentosanehaltigen Pflanzenteilen
DE236988C (de)
AT127117B (de) Verfahren zur Herstellung möglichst geruchloser Knoblauchpräparate.
DE836982C (de) Verfahren zum Entfetten von Knochen
DE710548C (de) Verfahren zur Herstellung von eiweissreichen Extrakten aus pflanzlichen und tierischen Stoffen
DE2149585A1 (de) Verfahren zum Wiederaufbau von Tabak
DE749134C (de) Verfahren zur Herstellung von schlagfaehigem Eiweiss aus Hefe
DE337917C (de) Verfahren zur Herstellung von Kaffee-Ersatzmitteln aus Getreide und Getreidemalz o. dgl.
DE656260C (de) Verfahren zur Gewinnung der herzwirksamen Glucoside aus Boviea volubilis
AT17462B (de) Verfahren zur Herstellung eines haltbaren Melassefuttermittels aus Magermilch.
AT82190B (de) Verfahren zur Verarbeitung von Gerste auf Graupe bei gleichzeitiger Gewinnung von aufgeschlossener Kleie.
DE657279C (de) Verfahren zur Gewinnung von physiologisch wirksamen Stoffen aus innersekretorischen Organen
AT91708B (de) Verfahren zur Herstellung von Nahrungs- oder Futtermitteln aus zellulosehaltigen Pflanzenteilen.
DE651857C (de) Verfahren zur Gewinnung von oestrogenen Stoffen
AT85024B (de) Verfahren zur Erzeugung eines Futter- und Nahrungsmittels aus Zuckerrüben, insbesondere zur Verwendung als Zusatzstoff zum Backen.
AT125688B (de) Verfahren zum Aufschließen von cellulosehaltigen Stoffen, wie Holz, Stroh u. dgl.
AT151672B (de) Verfahren zur Herstellung eines Futtermittels.
AT219195B (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen Arzneimitells mit Herzwirkung
DE745044C (de) Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Futtermitteln und Pektinpraeparaten aus Kartoffelpuelpe
AT78470B (de) Verfahren zur Behandlung von Kleie und Futtermehlen.
DE258585C (de)
AT126155B (de) Verfahren zur Entbitterung und Veredelung von Sojabohnen.