DE745044C - Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Futtermitteln und Pektinpraeparaten aus Kartoffelpuelpe - Google Patents

Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Futtermitteln und Pektinpraeparaten aus Kartoffelpuelpe

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DE745044C
DE745044C DEK163352D DEK0163352D DE745044C DE 745044 C DE745044 C DE 745044C DE K163352 D DEK163352 D DE K163352D DE K0163352 D DEK0163352 D DE K0163352D DE 745044 C DE745044 C DE 745044C
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Germany
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pectin
potato
potato pulp
pulp
simultaneous production
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Expired
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DEK163352D
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English (en)
Inventor
Dr Waldemar Kroener
Dr Wilhelm Voelksen
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WALDEMAR KROENER DR
Original Assignee
WALDEMAR KROENER DR
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B37/00Preparation of polysaccharides not provided for in groups C08B1/00 - C08B35/00; Derivatives thereof
    • C08B37/0006Homoglycans, i.e. polysaccharides having a main chain consisting of one single sugar, e.g. colominic acid
    • C08B37/0045Homoglycans, i.e. polysaccharides having a main chain consisting of one single sugar, e.g. colominic acid alpha-D-Galacturonans, e.g. methyl ester of (alpha-1,4)-linked D-galacturonic acid units, i.e. pectin, or hydrolysis product of methyl ester of alpha-1,4-linked D-galacturonic acid units, i.e. pectinic acid; Derivatives thereof
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K10/00Animal feeding-stuffs
    • A23K10/30Animal feeding-stuffs from material of plant origin, e.g. roots, seeds or hay; from material of fungal origin, e.g. mushrooms
    • A23K10/35Animal feeding-stuffs from material of plant origin, e.g. roots, seeds or hay; from material of fungal origin, e.g. mushrooms from potatoes

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Description

  • Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Futtermitteln und Pektinpräparaten aus Kartoffelpülpe Der bei der Herstellung von KartoffelstärkeanfallendeRückstand, die sog.Kartoffelpülpe, konnte bisher nur schlecht abgesetzt werden. S:e dient vorwiegend in spatenfester oder getrockneter Form, mitunter gemischt mit anderen Stoffen, als Futtermittel. Ihr Nährwert ist dabei j edoch we"en der fast völligen Abwesenheit von Eiweißsubstanzen gering. Bei reichlichem. Angebot in Jahren großen Kartoffelüherschusses :oder wenn wertvollere Futtermittel ausreichend zur Verfügung standen, war die Kartoffelpülpe häufig überhaupt nicht absetzbar. Sie wurde dann ein lästig empfundener Abfallstoff, der in bes@onders anzulegenden Bassins -der Verrottung ananheimfiel. Es wurde zwar noch vorgeschlagen, sie z. B. als Streumittel in der Bäckerei. zu verwenden, doch .ist diese Absatzmögliichkeit sogexing gegenüber der jährlich anfallenden Pülpemienge, daß sie praktisch keine Bedeutung besitzt. Der Erfindun.- liegt die Erkenntnis zugrunde, daß skh aus der Kartoffelpülpe ein wertvolles Pektnpräparat gewinnen läßt, ohne dadurch auf die Möglichkeit einer Verwendung der weiterhin verbleibenden Rücksände als Futtermittel verzichten zu müssen.
  • - -Der Pektingehalt der Kartoffel ist beachtlich. Die Pektnn.stolie liegen in der Hauptsache in kaltwasserunlöslicher Form vor, und sie finden sich deshalb fast vollständig in der Pülpe «m;der.
  • Ihre Gewinnung aus der PülPe erfolgt erfindungsgemäß nach an sich bekannten Arbeitsweisen, wie sie bei der Pekti.nherstellung aus Obst- und Fruchtrückständen oder entzuckerten Rühens,chnitzeln bekannt sind. Die nasse und von allen kaltwasserlöslichen Stoffen und der Stärke befreite Kartoffelpülpe wird gemäß der Erfindung ii-Man sich bekannter Weise etwa t Stunde lang unter gewöhnlichem oder etwas erhöhtem Druck auf Temperaturen von ioo' erhitzt, gegebene nfalls unter- Zusatz geringer Menggen organischer oder @an,organisclier Säuren. Die erhaltene Masse wird hierauf mittels üblicher Preßvorrichtung ei, abgepreßt. Die gewonnene Flüssigkeit, die nunmehr das Pektin enthält, kann k,onzentr:ert oder völlig -zur Trockne eiregedampft u-erde.n. Das Pektin fällt in letzterem Fall in hornartig spröder Form an und ktinn vermahlen werden. Der anfallende Pül@erückstand wird getrocknet. Vorteilhaft wird er vorher roch mit dem Eiweiß des Kartofielfruchtv.asSers, das bereits in buk.annter Weise in den Kartoitelstärkefahriken gewonnen wird, gemischt und dadurch in seinem fährwert bedeutend verbessert. Zum Abpressen der Pülpe können die bisher üblichen Preßvorr?chtungen für haßpülpe benutzt werden.
  • Bisher wurde der Pektingehalt bei der Verarbeitung pflanzlicher Rückstände als ein -Nachteil angesehen, und es ist deshalb bereits vorge.schlagen worden, seinen Einfluß durch chemische Behandlung auszuschalten. Man hat andererseits auch bereits vorgeschlagen, die als unangenehm empfundene Eigenschaft des Pektins, bei der Verarbeitung pektinbaltiger Fruchtrückstände diesen einen sehr schleimigen Charakter zu geben, zu beseitigen, indem man die Bildung von. Pektinsalzen anstrebte. Man war jedoch bisher noch nicht zu der Erkenntnis gekommen, daß die Gewinnung des Pektins selbst aus KartoffelPülpe möglich und wertvoll ist, und daß diese Gewinnung erfolgen hann,@oline die Verwertung der verbleibenden Rückstände als Futtermittel zu benachteiligen. Aus fülirungsbeispiel Eine Menge von io kg Pülpe, wie sie bei der Herstelfung von Kartoffelstärke anfällt, wird mit Essigsäure schwach angesäuert und in einem diampfbeheizten Kocligef7iß etwa i Stunde auf etwa ioo' erhitzt.. Di,-, Masse Wird noch «arm abgepreßt. Der feste Rückstand wird, gegebenenfalls mit anderen Substanzen, beispielsweise aus Stärkefruchtwasser gewonnenem Eiweiß, versetzt, als Fu_termittel aervc-ertet.
  • Die ge«-onii,ene Flüssigkeit wird durch Eincl@m.pfen oder ganz von Wasser lefreit. In letzterem Fall. kann die entstehende spröde: Masse gemahlen werden. Das so gewonPene Pel>t:np-äparat umfaßt etwa Trockenmasse der Ausgangspiilpe. Diese Ausbeute läßt sich durch Druckerhitzung noch steigern.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Futtermitteln und Pektinpräparaten aus Kartoffelpülpe, dadurch gekennzeichnet, daß die nasse Kartoffelpülpe in an sich bekannter ZFeise etwa i Stunde unter gewöhnlichem oder etwas erhöhtem Druck auf Temperaturen von ioo', gegebenenfalls unterZusatz geringer Mer_gen organischer ocler anorganischer Säuren, erhitzt wird, wo..--auf die erhaltene Masse in üblichen Preßvoi.-ricbtungei. abgepreßt, die pektinhaltige Flüssigkeit ein'.elampft und der Rückstand, insbesondere nach Vermischung mit dem Eiweiß des Kartoffelfruchtwassers, getrocknet wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vorn Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Retraclzt gezogen worden: USA.-Patentschriften ...... Nr. 2 137501, 1 991 242; Dr. R. Ri.pa, Die -Pektinstofie,
  2. 2. Auflage (19j7), S. 147, Abs. j.
DEK163352D 1942-01-15 1942-01-15 Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Futtermitteln und Pektinpraeparaten aus Kartoffelpuelpe Expired DE745044C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2014682A1 (de) * 2006-03-17 2009-01-14 Fuji Oil Company, Ltd. Verfahren zur herstellung von pektin, geliermittel und gelatinöses lebensmittel unter verwendung davon

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1991242A (en) * 1930-08-15 1935-02-12 Fruit Growers Exchange Ca Disposal of industrial wastes
US2187501A (en) * 1936-10-24 1940-01-16 Louisville Drying Machinery Co Treatment of waste material

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EP2014682A1 (de) * 2006-03-17 2009-01-14 Fuji Oil Company, Ltd. Verfahren zur herstellung von pektin, geliermittel und gelatinöses lebensmittel unter verwendung davon
EP2014682A4 (de) * 2006-03-17 2013-01-16 Fuji Oil Co Ltd Verfahren zur herstellung von pektin, geliermittel und gelatinöses lebensmittel unter verwendung davon

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