DE236988C - - Google Patents

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DE236988C
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    • A61K36/18Magnoliophyta (angiosperms)
    • A61K36/185Magnoliopsida (dicotyledons)
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Description

Bekanntlich besitzen gewisse Stoffe, insbesondere Bohnenschalen, Maisnarben, Bärentraubenblätter, Buccoblätter, Boldoblätter usw. harntreibende und harnsäurelösende Wirkungen; Um ein vollwertiges Extrakt aus diesen Heilkräutern herzustellen, muß man sie stundenlang kochen. Dadurch werden jedoch bei vielen gewisse wirksame Bestandteile zerstört und andererseits infolge der Siedehitze Stoffe
ίο aus den Heilkräutern ausgezogen, die wertlos sind und den Geschmack der Extrakte beeinträchtigen.
Zweck der Erfindung ist nun, durch ein möglichst einfaches Verfahren die Heilkräuter so vorzubereiten, daß sie bei gleichmäßiger Behandlung, d. h. nach vorangegangener Aufschließung durch die Einwirkung von heißem Wasser in wenigen Minuten einen Auszug liefern, der über 30 Prozent reicher an klar gelösten wirksamen Stoffen ist als ein Produkt, das ohne vorhergehendes Aufschließungsverfahren gewonnen wurde. Insbesondere ist die Wirkung des Verfahrens sehr bemerkbar bei Bohnenschalen, deren harntreibende und harnsäurelösende Wirkung allgemein anerkannt ist. Diese Schalen liefern gewöhnlich erst nach stundenlangem Kochen ein gehaltreiches Extrakt, indem jedoch durch das mehrstündige Kochen ein Teil der wertvollen und wirksamen Bestandteile zerstört ist.
Das neue Verfahren besteht darin, daß man die zu behandelnden Heilkräuter entweder einzeln oder im Gemisch miteinander in zerkleinertem Zustande mit kohlensäurehaltigem Wasser in der Kälte längere Zeit, etwa 12 bis 24 Stunden, digeriert, worauf man die Masse zur Trockne verdampft.
Nachstehende Versuche lassen die Wirkung 45
der Kohlensäure in der Extraktionsflüssigkeit auf das Extraktionsgut erkennen.
Es wurden gleiche Mengen (10 g) grießförmig zerkleinerte Bohnenschalen mit
a) 50 ecm destilliertem Wasser und
b) 50 ecm destilliertem, mit künstlicher Kohlensäure ' imprägniertem Wasser behandelt.
Die Versuche ergaben zu a) 1,1460 g, zu b) 1,4346 g Rückstand.
Die Ausführung der Versuche geschah in der Weise, daß je 10 g Bohnenschalen der Einwirkung von je 50 ecm der unter a) und b) benannten Wässer auf die Dauer von 24 Stunden in der Kälte unter Umrühren ausgesetzt wurden. Nach Ablauf dieser Zeit wurde die Flüssigkeit abgedampft und die so aufge-.schlossene Masse getrocknet. Je 10 g des so vorbehandelten Extraktionsgutes wurden mit 100 ecm heißem Wasser übergössen und 5 Minuten lang gekocht. Die erhaltenen Auszüge wurden nach dem Erkalten filtriert, auf dem Wasserbade zur Trockne verdampft und im Exsikkator auf konstantes Gewicht gebracht. Die trockenen Extraktmengen wurden schließlich gewogen und ergaben die vorstehenden Ergebnisse.
65 Pate ν t-An s PRU c η :
Verfahren zum Aufschließen von Heilkräutern, wie Bohnenschalen, Maisnarben, Bärentrauben, Buccoblättern u. dgl., mittels Kohlensäure, dadurch gekennzeichnet, daß man die erforderlichenfalls getrockneten und zerkleinerten Heilkräuter mit kohlensäurehaltigem Wasser einige Zeitlang in der Kälte digeriert, worauf man die Masse zur Trockne verdampft.
BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.

Claims (1)

  1. KAISERLICHES
    PATENTAMT.
    PATENTSCHRIFT
    - M 236988 KLASSE 30h. GRUPPE
    Dr. S. HAMBURGER in BERLIN. Verfahren zum Aufschließen von Heilkräutern. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Juni 1910 ab.
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