DE225703C - - Google Patents

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DE225703C
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alcohol
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12GWINE; PREPARATION THEREOF; ALCOHOLIC BEVERAGES; PREPARATION OF ALCOHOLIC BEVERAGES NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES C12C OR C12H
    • C12G3/00Preparation of other alcoholic beverages
    • C12G3/04Preparation of other alcoholic beverages by mixing, e.g. for preparation of liqueurs

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Fats And Perfumes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 225703 KLASSE 6 c. GRUPPE
R. PAULINI & CO. in STETTIN.
für die Likörfabrikation.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Juli 1909 ab.
Die Herstellung der Liköre geschieht gegenwärtig entweder auf warmem Wege, eine Methode, die jedoch nur noch in sehr geringem Umfange ausgeübt wird, oder durch Verwendung von ätherischen ölen oder alkoholischen Essenzen. Aus den einfachen . ätherischen ölen, wie Kümmelöl und Pfefferminzöl, welche bloß nach dem betreffenden Öl schmeckende Produkte ergeben, werden entsprechend gute
ίο Liköre erhalten. Die sog. komponierten öle, das sind gebräuchliche Mischungen ätherischer öle, wie z. B. Hamburger Bitteröl, Spanisch Bitteröl, Englisch Bitteröl usw., ergeben dagegen keine zufriedenstellenden Produkte. Diese öle enthalten wolil die aromatischen Bestandteile, nicht aber die Bitterstoffe, welche in den verarbeiteten Pflanzen vorkommen, da diese bei der Destillation der öle nicht mitgewonnen werden können.
Anders verhält es sich bei der Herstellung von Likören mittels alkoholischer Essenzen oder Extrakte, denn diese enthalten sowohl die aromatischen Bestandteile, also die ätherischen öle, als auch die Bitter- und Extraktivstoffe der betreffenden Pflanzen. Die alkoholischen Essenzen haben aber den Nachteil, hohe Frachtkosten zu verursachen, auch unterliegen sie infolge ihres Alkoholgehaltes höheren Zollsätzen beim Export nach dem Auslande.
Außerdem ist die Menge der benötigten Essenzen eine sehr beträchtliche.
Nach dem vorliegenden Verfahren ist es nun möglich, die zur Herstellung eines Likörs benötigte Menge Extrakt auf den 1Z10 bis V20 Teil des früheren Volumens zu vermindern und unter ganz wesentlich günstigeren Bedingungen zu exportieren.
Das Verfahren zur Darstellung solcher alkoholfreier Extrakte besteht darin, daß die zur Herstellung eines bestimmten Likörs nötigen Kräuter, Wurzeln usw. in gewöhnlicher Weise oder in batterieartig angeordneten Extrakteuren mit verdünntem Alkohol ausgezogen werden. Die erhaltenen Extrakte werden- in Vakuumapparaten bis zur dickflüssigen oder auch festen Form gebracht, wobei der ganze Alkohol abdestilliert wird. Mit dem Alkohol aber werden zugleich auch die aus den Pflanzen extrahierten ätherischen öle entfernt, welche mit erforderlich sind, um den Likören den charakteristischen Geschmack und Geruch zu erteilen. Demgemäß werden den bereits bis zur nötigen Konsistenz eingedampften Extrakten in noch lauwarmem Zustande die fehlenden ätherischen Öle zugesetzt. Hierzu können die gewöhnlichen ätherischen öle benutzt werden, doch haben diese den Nachteil, daß sie in den Extrakten bei der Lösung eine Trübung verursachen. Man verwendet deshalb zweckmäßig die entweder durch fraktionierte Destillation gewonnenen, nicht trübenden Öle oder die gleichfalls nicht trübenden öle, welche erhalten werden, wenn man die betreffenden ätherischen öle auf kaltem
Wege in Sprit auflöst und durch Zufügen verhältnismäßig kleiner Wassermengen voneinander zu trennende Fraktionen so lange ausscheidet, bis in der Lösung ein öl übrig bleibt, das beim Ausfällen mit sehr viel Wasser in 35 bis 40 prozentigem Sprit vollständig klar löslich ist.
Die nach vorliegendem Verfahren hergestellten Extrakte liefern schon mit 35prozentigern Sprit ganz klare Lösungen, und man kann mit diesen alkoholfreien Produkten bei Verwendung von 100 bis 500 g dasselbe Ergebnis erzielen, zu dem man bisher 3 bis 5 kg alkoholhaltige Essenz gebraucht hat.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von alkoholfreien, hochkonzentrierten Extrakten für die Likörfabrikation, dadurch gekennzeichnet, daß man aus den durch Extraktion der Kräuter, Wurzeln u. dgl. mit verdünntem Alkohol erhaltenen Auszügen durch Eindampfen den Alkohol entfernt und den verbleibenden Rückständen die fehlenden ätherischen öle zufügt, zweckmäßig in einer Form, in der sie in 35-bis 40 prozentigem Alkohol vollkommen löslich sind.
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