AT55285B - Vorrichtung zur Zeichengebung zwischen Stationen und fahrenden Eisenbahnzügen. - Google Patents

Vorrichtung zur Zeichengebung zwischen Stationen und fahrenden Eisenbahnzügen.

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AT55285B
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Austria
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rail
induction
magnet
current pulses
alarm clock
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English (en)
Inventor
Eugen Dr Klupathy
Christian Berger
Original Assignee
Eugen Dr Klupathy
Christian Berger
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Vorrichtung zur Zeichengebung zwischen Stationen und fahrenden   Eisenbahnzügen.   



   Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mittels welcher aus Stationen, Wärterhäusern usw. auf fahrende Eisenbahnzüge Signale gegeben werden können. Hauptsächlich eignet sich die Vorrichtung dazu, um bei Vorüberfahren an Semaphoren das Haltesignal, welches unter   ungünstigen Verhältnissen leicht   übersehen werden kann, auf der Lokomotive hörbar oder sichtbar   anzukündigen,   eventuell auch auf die Bremsvorrichtung oder dgl. selbsttätig einwirken zu lassen. 



   Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass am Zuge ein mit Induktionsspulen versehener Magnet und auf der Strecke ein als Anker oder magnetisches Schlussstück dieses Magneten fungierendes einfaches Eisenstück, z. B. ein Stück Schiene oder dgl., angebracht ist, welches beim Passieren des Zuges den Widerstand im magnetischen Stromkreise des Magneten ändert und dadurch in den Spulen Induktionsströme erregt, welche zur Zeichengebung benützt werden. 



   Eine der einfachsten Ausführungsformen der Erfindung ist in Fig. and 2 der Zeichnung schematisch dargestellt. Auf dem Bahnkörper ist parallel mit dem   Bahngelrsse   eine in der Querrichtung oder in der Höhenrichtung verschiebbar angeordnete Schiene a angebracht, welche mit der Stellvorrichtung des Semaphors in Verbindung gebracht ist und bei auf"Halt"-Stellen des Semaphors in die wirksame Stellung gebracht wird. Dies kann mittels beliebiger, den Weichenstellvorrichtungen ähnlicher Mechanismen bekannter Art erfolgen. Auf der Lokomotive ist ein mit Weicheisenpolen b und auf diese aufgeschobenen Induktionsspulen c versehener Dauermagnet d mit den Polen abwärts derart befestigt, dass die Schiene a bei Erteilen des Haltsignals knapp unter die Pole des Magnetes gestellt werden kann.

   In den   Stromkreis   der Induktionsspulen ist eine an geeigneter Stelle der Lokomotive angebrachte   Zeichengebvorrichtung e   oder dgl. geschaltet. Beim Vorüberfahren an der mit dem Haltsignal gleichzeitig eingestellten, d. h. der Verbindungslinie der Magnetpole b nahegebrachten Schiene a wird der magnetische Kreis des Magnetes d nahezu geschlossen, wodurch in den Spulen c, c ein die Zeichengebvorrichtung betätigender Induktionsstrom erregt wird. 



   Statt der beweglichen Schiene a kann auch in der Nähe der   Semaphore   eine in der Pollinie ein-für allemal festgestellte Schiene in möglichster Nähe der Magnetpole angebracht sein, in welchem Falle bei jedesmaligem Vorüberfahren an einem   8emap)-r (oder einer sonstigen   Achtung erheischenden Stelle) unter allen   Umständen   ein   Warnungszeichen   erteilt wird. 



   Als Zeichengelbevorrichtungen können zweckmässiger weise Wechselstromläutewerke bekannter
Art mit polarisierten Magneten verwendet werden, welche schon bei sehr geringen Stromstärken ansprechen und den Vorteil der durch keinerlei Kontakte unterbrochenen Stromleitung besitzen. 



   Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird der auf der   Lokomotive befindliche  
Magnet d unmittelbar über der einen Fahrschiene angeordnet, in welchem Falle in den Schienen- strang an benötigter Stelle eine von den zwei benachbarten Schienen magnetisch isolierte Schiene eingeschaltet ist, was dadurch erreicht wird, dass die betreffende Schiene mit den beiden be- nachbarten Schienen durch aus nichtmagnetischem Metall bestehende Verbindungslaschen verbunden wird. Der sonst ständig geschlossene magnetische Kreis des Induktormagneten wird beim Überfahren der isolierten Stelle unterbrochen, wodurch die benötigte Induktionswirkung hervorgebracht wird. Dies kann ferner in noch wirksamerer Weise durch Einschalten eines aus nichtmagnetischem Metall bestehenden Schienenstückes bewirkt werden. 



   Behufs Erhöhung der Funktionssicherheit, ferner um an unerwünschten Stellen (z. B. beim   Überfahren von Weichen, Kreuzungen usw. ) das Auslösen von Zeichen zu vermeiden, wird nach   einer weiteren, in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der Erfindung, an der Stelle, wo das Zeichen erteilt werden soll, eine grössere Anzahl von Stromimpulsen abgegeben, wobei die Zeichen-   gebvorrichtung   derart eingerichtet ist, dass das Zeichen erst nach Erfolgen einer bestimmten Anzahl von Stromimpulsen abgegeben wird.

   Zu diesem Behufe ist an der Stelle, wo das Zeichen erteilt werden soll, in einer der Lage des auf der Lokomotive befindlichen Magneten entsprechenden Linie eine mit entsprechender Teilung versehene gezahnte Schiene a auf dem Bahnkörper angebracht, wodurch beim   Vorüberfahren   des Magneten an dieser Schiene eine der doppelten Zähnezahl entsprechende Anzahl von Stromimpulsen in den Induktionsspulen c, c erregt wird.

   Diese   Stromimpulse   werden in eine den bekannten   Wechselstromläutewerken   gleiche, mit 
 EMI1.1 
   magnetische Schaltvorrichtung geführt,   deren erwähnter Anker an Stelle des Klöppels mit einem Schaltzahn g versehen ist, welcher ein in seinem Bereiche angeordnetes Schaltrad h jeder Strom-   pteriode entsprechend um   eine Zahnteilung   fortschaltet.   Sobald dieses Schaltrad eine der gewünschten Anzahl der Stromimpulse entsprechende Verdrehung erlitten hat, löst es ein 

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 mechanisches Weckerwerk i bekannter Art aus, welches nun ein beliebig lang andauerndes starkes Warnsignal erteilt oder eine sonstige Funktion vollführt.

   Das   Wettkerwerk   kann jedesmal mit der Hand aufgezogen werden, es kann jedoch auch mit irgend einem bei jedesmaligem Anlassen gehandhabten Bestandteile der Lokomotive, z. B. mit dem Hebel des Dampfabsperrschiebers, in Verbindung gebracht sein, wodurch das Aufziehen des Weckers bei jedesmaligem Anlassen des Dampfes selbsttätig erfolgt. 



   Statt des Weckers i kann durch die Verdrehung des Schaltrades h auch ein Stromschalter an sich bekannter Art betätigt werden, welcher nach einer gewissen Verdrehung des Rades den Stromkreis einer Stromquelle einschaltet und hiedurch beliebige Vorrichtungen   betätigt.   Statt der beschriebenen Zeichengebevorrichtungen können mittels der erhaltenen Stromimpulse auch sonstige Vorrichtungen beliebiger Art beeinflusst werden, es kann z. B. ein   Leuchtsignal   erteilt werden, die Luftbremse betätigt werden usw. 



   Die Stromimpulse werden selbstverständlich um so kräftiger sein, je mehr der die Induktionsspulen tragende Magnet der den magnetischen Kreis des letzteren schliessenden bzw. unterbrechenden Schiene genähert werden kann. Zu diesem Zwecke werden, einer Ausführungsform der Erfindung entsprechend, bei Benutzung der einen Fahrschiene (mit magnetisch isolierten Schienenstücken) zum Schliessen des magnetischen Kreises die Polschuhe des Induktionsmagneten mit Laufrollen versehen, welche auf der   Geleiseoberfläche   entlang laufen   d, ld   ständig eine voll-   kommene   magnetische Berührung zwischen Magnet und Schiene ermöghenen. 



   Nach einer weiteren hierauf bezüglichen   Ausführungsforni   bestehen die Polschuhe des Induktionsmagneten aus auf die Schienenoberfläche senkrecht stehenden,   bürstenförmigen     Eisendraht-oder Blechbündeln, welche bis   zur Schienenoberfläche hinabreichen und bei Unregelmässigkeiten der Schienenoberfläche oder der Lage des Magneten sowie bei Vorhandensein von Fremdkörpern, wie Schnee usw., auf dem Geleise auszuweichen imstande sind und trotzdem   ein (   möglichste Annäherung an die Schiene gestatten. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Zeichengebung zwischen Stationen und fahrenden   Eisenbahnzügen,   dadurch gekennzeichnet, dass am Zuge ein mit Induktionsspulen versehener   Magnet und   auf der
Strecke ein als Anker oder magnetisches   Schlussstiìck   dieses Magneten dienendes einfaches Eisenstück angebracht ist, wobei durch den beim Überfahren der Schiene in der   Induktionsvorrichtung   erregten Strom in einer ebenfalls auf dem Zuge befindlichen Zeichengebevorrichtung ein Zeichen erteilt oder eine sonstige Wirkung (wie Betätigung der Bremse oder dgl.) hervorgerufen wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass zu dem Zwecke, um bloss im Bedarfsfalle Signale erteilen zu können, eine verstellbare Eisenschiene auf dem Bahnkörpr. angeordnet ist, welcht ; nuttels einer (eventuell mit der Semaphorstellvorrichtung in Verbindung befindlichen) Stellvorrichtung bekannter Art in den Bereich der auf dem Bahnzuge befindlichen Induktionsvorrichtung gebracht wird.
    3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass in den einen Fahrschienenstrang eine von den übrigen Schienen magnetisch isolierte Schiene ein- geschaltet ist, welche bei jedesmaligem ('herfahren der betreffenden Stelle durch Einwirkung auf die oberhalb der einen Fahrschiene angeordnete Induktionsvorrichtung ein Warnsignal erteilt.
    4. ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass behufs Erzeugung einer Reihe von Stromimpulsen eine gezahnte Schiene auf dem Bahnkörper angeordnet ist, wobei zur Zeichengebung vorzugsweise ein Wechselstromläutewerk mit polarisierten Magneten dient.
    G. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anpruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass nach Abgabe einer bestimmten Anzahl von Stromimpulsen ein mechanisches Weckerwerk dadurch zur Tätigkeit gebracht wird, dass der mit einem Schaltzahn versehene bewegliche Anker einer elektromagnetischen Fortschaltvorrichtung bei Anlangen der einzelnen Stromimpulse das Schalt- rad dieses Weckerwerkes um je einen Zahn fortschaltet, wobei dieses Schaltrad nach Vollführung EMI2.1 Zeichen abgebende (oder sonstige Operation vollfihrende) Weckerwerk auslöst.
    6. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei Benutzung der einen Fahrschiene zum Schliessen des magnetischen Kreises der Induktionsvorrichtung die Polschuhe des Induktionsmagneten behufs Verminderung des magnetischen EMI2.2
AT55285D 1910-03-16 1911-02-25 Vorrichtung zur Zeichengebung zwischen Stationen und fahrenden Eisenbahnzügen. AT55285B (de)

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