DE849250C - Elektromagnetische Weichenstellvorrichtung mit zungenloser Fahrdrahtweiche, insbesondere fuer gleislose Bahnen - Google Patents

Elektromagnetische Weichenstellvorrichtung mit zungenloser Fahrdrahtweiche, insbesondere fuer gleislose Bahnen

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DE849250C
DE849250C DESCH5090A DESC005090A DE849250C DE 849250 C DE849250 C DE 849250C DE SCH5090 A DESCH5090 A DE SCH5090A DE SC005090 A DESC005090 A DE SC005090A DE 849250 C DE849250 C DE 849250C
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DE
Germany
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setting device
switch
switch body
electromagnets
point setting
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Expired
Application number
DESCH5090A
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English (en)
Inventor
Christian Scherrer
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60MPOWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
    • B60M1/00Power supply lines for contact with collector on vehicle
    • B60M1/12Trolley lines; Accessories therefor
    • B60M1/14Crossings; Points

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)

Description

  • Elektromagnetische Weichenstellvorrichtung mit zungenloser Fahrdrahtweiche, insbesondere für gleislose Bahnen Bei Oberleitungen für schienengebundene Bahnen beschränkt man sich im allgemeinen darauf, die zungenlos ausgebildeten Fahrdrahtweichen in Fahrtrichtung hinter den Schienenweichen so zwischen den beiden Fahrtrichtungen aufzuhängen, daß der Stromabnehmer vom Fahrzeug in die von diesem bereits eingenommene Fahrtrichtung gedrängt wird. Diese Art der Lenkung ist wenig zuverlässig und hat erfahrungsgemäß häufig Stangenentgleisungen zur Folge. Aus diesem Grund und da diese Art Weichen für gleislose Bahnen nicht verwendbar ist, bei der infolge der Anpassung an den Verkehr .die augenblickliche Fahrtrichtung nicht mit der Hauptfahrrichtung übereinzustimmen braucht und der Stromabnehmerkopf beweglich ist, sind Weichen mit beweglichen, mechanisch oder elektrisch von einem Schaltkasten oder vom Wagen aus verstellten Zungen entwickelt worden. Andererseits ist es auch bekannt, die Stromabnehmer bei zungenlosen Luftweichen dadurch in die gewünschte Ablaufrichtung zu steuern, daß die Stromabnehmerstangen vom Wagen aus gedreht oder die Stromabnehmer mittels vom Wagen her betätigter Führungsstücke mit entsprechenden Führungen der Weichengrundplatte in Eingriff gebracht werden.
  • Bei diesen Weichenstellvorrichtungen sind am Weichenkörper oder am Stromabnehmer bewegliche Teile vorhanden, .die besonders infolge von Regen, Schnee und Eis leicht Störungen unterliegen. Die Erfindung verfolgt .das Ziel, eine einfache und betriebssichere Vorrichtung ohne bewegliche Teile zu schaffen. Sie besteht darin, daß bei einer Fahrdrahtweichenstellworrichtung mit zungenlosem Weichenkörper der vorzugsweise bewegliche Stromabnehmerkopf und/oder der Weichenkörper mit Vorrichtungen versehen sind, die den Stromabnehmer ausschließlich durch elektromagnetische Anziehungskraft in die gewünschte Ablaufrichtung steuern. Hierzu sind am Stromabnehmerkopf ein oder mehrere wahlweise einschaltbare Elektromagnete angeordnet, deren Poleden gegebenenfalls nach unten verlängerten Seitenwänden der Weichenkörper gegenüberstehen.
  • Im allgemeinen wird für jede Ablaufrichtung ein besonderer Magnet vorgesehen, jedoch kann man auch die elektromagnetische Beeinflussung auf eine Ablaufrichtung, z.B. die Kurvenfahrt, beschränktem, wenn der Ablauf des Schleifstücks in der anderen Richtung durch mechanische Mittel gesichert wird. Weiterhin kann man die elektromagnetischen Anziehungskräfte dadurch erhöhen, daß der Weichenkörper mit einem dauernd oder, durch Hilfskontakte, nur während der Durchfahrt eingeschalteten Elektromagnet ausgerüstet wird, dessen Pole unter die Seitenwände des Weichenkörpers reichen oder sie ersetzen.
  • Man kann nun so vorgehen, daß jeweils beim Durchfahren nur der der gewünschten Ablaufrichtung entsprechende Elektromagnet eingeschaltet wird, dessen oberer Pol die entgegengesetzte Polarität hat wie der ihm gegenüberstehende Pol des Weichenmagnets. Man kann jedoch auch gleichzeitig den der anderen Ablaufrichtung entsprechenden Elektromagnet einschalten, und zwar so, daß sein Pol mit dem ihm gegenüberstehenden Pol des Weichenmagnets gleichnamig ist. Dadurch entsteht neben der anziehenden Kraft auf der der Ablaufrichtung entsprechenden Seite eine abstoßende .Kraft auf der anderen Seite.
  • Zweckmäßig werden entweder die Pole der Elektromagnete oder die Seitenwände oder beide mit reibungsmindernden Mitteln versehen, z. B. mit etwas hervorstehenden unmagnetischen Rollen oder Vorsprüngen, um eine unmittelbare Berührung der beiden Polflächen zu verhindern und so gleichzeitig die Reibung und die Abnutzung weitgehend herabzusetzen.
  • Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnungen beschrieben. Hierbei zeigt Fig. i die Weiche von unten in Ansicht und Fig. 2 die Weiche im Schnitt längs der Linie A-B der Fig. i.
  • Am Weichenkörper i sind in üblicher Weise der Fahrdraht 2 der Geradeausrichtung und die Fahrdrähte 3 und 4 der Abzweigungen befestigt. Auf dem Weichenkörper i ist ein ständig oder beim Befahren der Weiche durch Hilfskontakte kurzzeitig eingeschalteter Elektromagnet mit dem Kern 5, der Wicklung 6 und den beiden gleichzeitig die Seitenwände des Weichenkörpers bildenden Polschuhen 7, 8 aufgebaut. Der Stromabnehmerkopf 9, der beweglich auf der Fahrstange io angeordnet ist, trägt an seiner Oberseite den Schleifkontakt ii. An beiden Seiten des Abnehmerkopfes 9 sind zwei Elektrotiiagnete 12 und 13 angeordnet, deren obere Pole i4 und 15 so nach außen abgekröpft sind, däß sie den Polen 7 und 8 des Weichenmagnets 5 gegenüberstehen. .Beim Befahren der Weiche wird je nach der gewünschten Richtung der linke Elektromagnet 12 oder der rechte Elektromagnet 13 eingeschaltet, und zwar so, daß sein oberer Pol 14 bzw. 15 die entgegengesetzte Polarität besitzt wie der ihm gegenüberstehende Polschuh 7 oder 8 des Weichenmagnets 5, 6. Wird gleiehzeitig der andere Magnet eingeschaltet, so muß sein Pol die gleiche Polarität besitzen.
  • Die beiden Elektromagnete können auch in üblicher Weise als Hufeisenmagnete mit nach oben gerichteten Polen ausgebildet werden. In diesem Fall entfällt der Weichenmagnet. Da nun der Wandung des Weichenkörpers beide Pole des eingeschalteten Hufeisenmagnets gegenüberstehen, üben sie auf diese die doppelte Kraft aws, so daß mit etwa der gleichen elektrischen Energie wie vorher unter Fortfall des Weichenmagnets die gleiche Verstellkraft auf den Stromabnehmer hervorgerufen wird. ' In die Seitenwandungen der Luftweiche und in die Magnetpole der beiden Elektromagnete können in nicht dargestellter Weise etwas über die Polflächen hinausstehende unmagnetische und gehärtete Rollen oder Vorsprünge eingesetzt werden.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt und kann unter geringfügiger konstruktiver Abänderung auch für Rollenstromabnehmer und für Stromabnehmer mit festem Schleifkopf für gleisgebundene Fahrzeuge verwendet werden.
  • Statt die Steuerung der Elektromagnete willkürlich vom Fahrer vornehmen zu lassen, kann sie auch, da bei den Strecken die Aufeinanderfolge der Weichen feststeht, mittels einer Schaltwalze vorgenommen werden, die nach jeder Weiche automatisch weitergeschaltet wird. Diese Weiterschaltung kann z. B. mittels eines Hilfsstromkreises erfolgen, der durch Hilfskontakte hinter der Weiche kurzzeitig eingeschaltet wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektromagnetische Fahrdrahtweichenstellvorrichtung mit zungenlosem Weichenkörper, insbesondere für gleislose Bahnen, dadurch gekennzeichnet, daß der vorzugsweise bewegliche Stromabnehmerkopf und/oder der Weichenkörper mit Vorrichtungen versehen sind, die den Stromabnehmer ausschließlich durch elektromagnetische Anziehungskraft unter Fortfall beweglicher Schaltteile in die gewünschte Ablaufrichtung steuern.
  2. 2. Weichenstellvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Stromabnehmerkopf (9) ein oder mehrere wahlweise einschaltbare Elektromagnete (12, 13) angeordnet sind, deren obere, seitwärts gekröpfte. Pole (14, 15) den gegebenenfalls nach unten verlängerten Seiten«-änden (7, 8) der `'Weichenkörper (i) gegenüberstehen.
  3. 3. Weichenstellvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Weichenkörper (i) reit einem ständig oder nur während der Durchfahrt eingeschalteten Elektromagnet (5, 6) ausgerüstet ist, dessen Pole (7, 8) unter die Seitenwände des Weichenkörpers (i) herunterreichen bzw. diese ersetzen, und daß die beiden als Stabmagnete ausgebildeten Elektromagnete (i2, 13) jeweils einzeln oder gleichzeitig so eingeschaltet werden, daß ihre oberen Pole mit dem der Ablaufrichtung entsprechenden Pol des \\"cichcrrnragriets (5, 6) ungleichnamig sind. 4. `@%eichenstell@orrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Elektromagnete als Hufeisenmagnete mit nach oben gerichteten Polenden ausgebildet sind und bei der Durchfahrt jeweils nur der der Ablaufrichtung entsprechende Elektromagnet eingeschaltet wird. Weichenstellvorrichtung nach Anspruch .i bis -4, dadurch gekennzeichnet, daß die Pole (i4, 15) der am Stromabnehmerkopf (9) angeordneten Elektromagnete (r2, 13) und/oder die Seitenwände (7, 8) der Luftweiche (i) mit die Reibung herabsetzenden Mitteln versehen sind, wie z. B. mit etwas hervorstehenden unmagnetischen und gehärteten Rollen oder Vorsprüngen. 6. Weichenstellvorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie unter Hinzufügung eines weiteren, entsprechend gerichteten Abzweigs zur Kreuzung ausgebaut ist.
DESCH5090A 1950-11-03 1950-11-03 Elektromagnetische Weichenstellvorrichtung mit zungenloser Fahrdrahtweiche, insbesondere fuer gleislose Bahnen Expired DE849250C (de)

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