DE458366C - Selbsttaetiger Umschalter fuer elektrisch getriebene Karussellwagen - Google Patents

Selbsttaetiger Umschalter fuer elektrisch getriebene Karussellwagen

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DE458366C
DE458366C DEC37716D DEC0037716D DE458366C DE 458366 C DE458366 C DE 458366C DE C37716 D DEC37716 D DE C37716D DE C0037716 D DEC0037716 D DE C0037716D DE 458366 C DE458366 C DE 458366C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63GMERRY-GO-ROUNDS; SWINGS; ROCKING-HORSES; CHUTES; SWITCHBACKS; SIMILAR DEVICES FOR PUBLIC AMUSEMENT
    • A63G1/00Roundabouts
    • A63G1/08Roundabouts power-driven
    • A63G1/10Roundabouts power-driven electrically driven

Landscapes

  • Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)

Description

  • Selbsttätiger Umschalter für elektrisch getriebene Karussellwagen. Die Erfindung bezieht sich auf einen selbsttätigen Schalter für elektrische Karussellwagen, die auf einer aus endlosen parallel nebeneinander angeordneten Schienen `gebildeten Fahrbahn laufen, bei der die einander benachbarten Schienen immer entgegenge-:e tzte Polarität besitzen.
  • Der den Gegenstand der Erfindung bildende Schalter ist in ein elektrisches Fahrzeug, wie solche, Automobile darstellend, auf Jahrmärkten bei Karussellen Verwendung finden, eingebaut. Auf den endlosen stromleitenden Schienen der Fahrbahn rollen die Fahrzeuge, (lie zur Aufnahme einer Person gebaut sind, «-elche auch die Steuerung des Fahrzeuges übernimmt. Jedes Fahrzeug besitzt einen eigenen Elektromotor.
  • Die besondere Ausbildung des Schalters ermöglicht es, unabhängig von der jeweiligen Stellung, den der Wagen auf den Schienen einnimmt, daß die Stromabnehmer des am Wagen angebrachten Schalters immer im Kontakt mit zwei Schienen entge;rciigesetzter Polarität sind, wodurch der Wa-en immer unter dem Einfluß des elektrischen Stromes steht, indem der Schalter selbsttätig in jeder Stellung des Wagens den Schluß des Stromkreislaufes sichert.
  • Auf der Zeichnung ist der selbsttätige Schalter an Karussellwagen in zwei Ausführungsmöglichkeiten beispielsweise dargestellt. Abb. t zeigt eine Ausführungsform eines Schalters zu genannten Zwecke.
  • Abb. 2 zeigt eine andere Ausführungsinöglichkcit desselben.
  • Abb.3 stellt die Schienenanordnung einer Fahrbahn und Abb. ,4 einen Teilausschnitt aus Abb. 3 dar. Als Lauffläche für elektrische Fahrzeuge ist eine Anzahl von stromleitenden, zweckmäßig aus Kupfer bestehenden Schienen A und B gebildet, von denen jede einen geschlossenen Strang darstellt. Diese Schienen A und B sind so mit einer elektrischen Stromquelle verbunden, daß die einander benachbarten Schienen immer entgegengesetzte Polarität erhalten, d. h. die Schienen r, 3, 5 usw. erhalten positive, die Schienen 2, 4, 6 usw. negative Elektrizität. Die von den in jeden Fahrzeug eingebauten Elektromotoren ausgehenden beiden Leitungen endigen in Metallplatten j, j1, k, lel, die derart am Boden jedes Fahrzeuges angeordnet sind, daß sie beim Fortbewegen der Fahrzeuge auf der Fahrbahn bzw. auf deren stromleitenden Schienen schleifen und den Stromübergang von den Schienen nach den im Fahrzeug befindlichen Elektromotoren vermitteln. 1n Abb. 4 sind diese vier Kontaktplatten j, j1, k, k1 als schwarze und punktiert gezeichnete-Rechtecke angedeutet. Die schwarz markierten Kontaktplatten j und k kommen im Ausführungsbeispiel mit der ersten positiven Schiene A und der ersten negativen Schiene B in Berührung, während die Kontaktplatten j1 und kl auf die die Schienen A und B trennenden Isolierstreifen treffen.
  • Da nun bei einem Abweichen eines Fahrzeuges dieses die durch die Schienenrichtung vorgeschriebene Bahn (was durch die Unsicherheit der die Fahrzeuge lenkenden Personen, die bei dem in Frage kommenden Karussell größtenteils Laien sind, häufig vorkommt) verläßt, die Platten j und k demnach nicht auf den Schienen bleiben, wird der elektrische Strom zum Fahrzeugmotor unterbrochen. Im Falle, daß das Fahrzeug nach rechts ausbiegt, verlassen, wie bereits bemerkt, die Kontaktplatten j und k die Schienen A und B, und es treffen die Kontaktplatten il und k1 auf die Schienen B und A, während j und k elektrisch isoliert sind. (Abb. 4. punktiert gezeichnete Stellung der Platten.) Die Stromzuleitung erfolgt also von der ersten negativen SchieneB und der zweiten positivenSchieneA aus, also in entgegengesetzter Richtung wie vorher.
  • Der Schalter ist aus einem doppelarmigen Hebel a. gebildet, .der drehbar ,auf einer Achse b sitzt und 'an seinen Enden die Kontakte c, cl trägt, die durch eine Leitung mit dein Motor d des Wagens verbunden sind.
  • Der doppelarmige Hebel steht unter dein Einfluß einer Zugfeder e, die mit ihrem einen Ende an seinen den Kontakt c tragenden Schenkel angeschlossen ist, während sie mit ihrem anderen Ende an einer Schraube f befestigt ist, die in einer Mutter g sitzt und ihren Stützpunkt auf einem Böckchen h hat. Durch entsprechende Einstellung der Mutter g kann die Spannung der Feder e beliebig geregelt werden.
  • Auf der Seite des anderen Schenkels des doppelarmigen Hebels befindet sich ein Elektromagnet i.
  • Die Stromabnehmer oder Kontaktplatten j, j1 und k, k1 der Stromzuführung des Wagens haben unter sich einen bestimmten Abstand, und zwar derartig, daß die in Schienen laufenden Wagen mit ihrem Motor immer in elektrischer Verbindung mit zwei Gegenpolschienen sind.
  • Im ersten Ausführungsbeispiel sind die vier Stromabnehmer in zwei Gruppen eingeteilt, nämlich Stromabnehmer j, j1 und k, k1.
  • Der Stromabnehmer j der ersten Gruppe kann durch die Leitung 1 mit dein Kontakt c in Verbindung gebracht werden. Durch eine Leitung in ist er finit dem Elektromagneten i verbunden. Der andere Stromabnehmer j1 der ersten Gruppe kann durch die Leitung 11 ebenfalls mit dem Kontakt c in Verbindung gebracht werden. Der Stromabnehmer k der zweiten Gruppe kann durch die Leitung fit mit dem Kontakt cl in Verbindung gebracht werden. Derselbe ist durch die Leitung o an den Elektromagneten i. angeschlossen. Der andere Stromabnehmer k1 der zweiten Gruppe kann ebenfalls durch die Leitung n1 mit dem Kontakt cl in Verbindung gebracht werden. Die Leitungen 1, h und ia, n1 sind so angeordnet, daß der elektrische Strom des Motors den Stromkreis j, 1, c, d, cl, fit, k oder j1,11, c; d, cl, itl, k1 bildet, jeweils entsprechend der St°llung des doppelarmigen Hebels a.
  • Wenn der Wagen auf den Schienen A und B läuft und wenn die zwei Stromabnehmmer j und k mit zwei Schienen in entgegengesetzter Polarität in Kontakt kommen, gelangt der Strom durch den Elektromagneten i, der dadurch den um seine Achse b schwingenden doppelarmigen Hebel anzieht. Nunmehr ist der Stromkreislauf durch den doppelarmigen Hebel a geschlossen, indem seine Kontakte c und cl mit dem Motor d verbunden sind, so daß der Motor arbeiten kann.
  • Wenn die beiden Stromabnehmer j und k auf zwei isolierte Teile oder der eine auf einem isoflierten Teil und der andere auf eine unter Strom stehende Schiene kommen, so ist der Strom zunächst unterbrochen; der Elektromagnet i entmagnetisiert sich dann und der doppelarmige Hebel a wird durch die sich entspannende Zugfeder e in die auf der Zeichnung Abb. z punktierte Stellung gebracht. Die Einstellung der Stromabnehmer j und j1 oder k und k1 ist derartig, daß, wenn die Verbindung j-k den Stromkreis nicht schließt, ihn die Verbindung j"-kl schließt, so daß der Motor sich also immer in Tätigkeit befindet.
  • Aus Vorstehendem ergibt sich, daß die Stromabnehmer j und k und j1 und k1 immer finit zwei Schienen entgegengesetzter Polarität im Kontakt sind, und zwar vollständig unabhängig von der jeweiligen Stellung des Wagens auf den Schienen. Der Wagen wird also immer durch den elektrischen Strom fortbewegt, weil der doppelarmige Hebel a des Schalters immer vollständig selbsttätig den Schluß des- Stromkreislaufes sichert, indem er entweder der Anziehung des Elektromagneten i ausgesetzt ist oder durch die Zugfeder e angezogen wird.
  • Nach Abb. 2 ist der doppelarmige Hebel a durch eine Tragschiene p ersetzt. Auf der letzteren befinden sich Auflageplatten q, q l, q2 und q3. Dieselben sind -mit Zwischenplatten -r, r1, r2, rg isoliert an der Tragschiene p befestigt, unter sich je zwei zu zwei verbun-,den, indem q mit q1 und q2 mit q3 in Verbindung steht.
  • Die Tragschiene p ist durch :einen Bolzens an dem den beweglichen Teil des Elektro-
    ntagneten i bildenden Eisenkern t befestigt.
    Der Teil t steht unter dem Einfluß einer Zug-
    feder it. Die Kontakte 1, h und n, n1 sind ver-
    vielfacht. Die iibri:ge Ausbildung des Schal-
    ters entspricht derjenigen der Abb. r.
    Der in der Abb. 2 dargestellten Ausfüh-
    rungsart liegt der "!.weck zugrunde, den dop-
    pelarmigen Hebel durch eine Tragschiene zu
    ersetzen, tun einerseits- -einen besseren Kon-
    takt zu sichern, anderseits der Abnutzung
    zind Störungen durch Stöße und Funken beim
    i @fnen und Schließen der Stromkreise vorzu-
    beugen. Die. den doppelarmigen Hebel er-
    set.-renrle Tragschiene besitzt an jedem Schen-
    kel Auflageplatten, die, gegen die Tragschiene
    isoliert, unter sich jedoch so verbunden-sind,
    daß auch hier zwei Gruppen entstehen. Die
    Tragschiene steht einerseits mit dem beweg-
    lichen Teil des Elektromagneten i und ander-
    seits mit einer Zugfeder in Verbindung. Die
    letztere befindet sich in ständiger Spannung,
    uni sich der Tätigkeit des im Elektromagne-
    tun erzeugten magnetischen Feldes entgegen-
    zusetzen.
    Die in beiden Abbildungen dargestellten
    Ausführungsmöglichkeiten sind mir als Bei-
    spiele ztt betrachten, die Einzelheiten der
    Konstruktionsführung der Form können ver-
    schieIen gehalten sein, ohne das Prinzip der
    Erfindung zu verändern.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE-: t. Selbsttätiger Umschalter für elek- trisch getriebene Karussellwagen, die auf einer mit einer größeren Anzahl parallel nebeneinander verlaufender Stromzuführ- schienen versehenen endlosen Bahnfläche ; laufen, hei der die einander benachbarten j Schienen entgegengesetzte Polarität ha- ben, dadurch gekennzeichnet, daß der ständige Schluß des Stromkreislaufes un- abhängig von der jeweiligen Stellung des Wagens durch einen drehbar gelagerten doppelarmigen Hebel (a) bewirkt ist, der
    an jedem Schenkelende mit Kontakten N', cl) versehen ist, die mit dein Motor (d) des Wagens in Verbindung stehen und durch einen Elektromagneten (i) und eine: in ihrer Spannung regelbare Zugfeder (e) so eingestellt werden, daß sie in jeder Endstellung des Hebels (a) einen Stromkreis schließen.
  2. 2. Selbsttätiger Umschalter nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß :die .die Stromzuführung zum Motor (d) des Wagens bewirkenden Stromabnehmer (j, j1 und k, k1) so angeordnet sind, daß der ITotor immer in Verbindung mit zwei Gegenpolbän,lern des Schienenstranges ist.
  3. 3. Selbsttätiger Schalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltblöcke (j. j! und k, 1l) in zwei Gruppen eingeteilt sind, derartig, daß durch die eine Gruppe die -Wirkung des Elektromagneten (i) und zur selben Zeit :der Schluß des StromlLreislaufes durch die entsprechende Stellung des (loppelarmi.gen Hebels (a) gesichert wird, während durch die andere Gruppe der Magnet (i) nicht beeinflußt wird, sondern der Schluß eles Stromkreislaufes durch die Stellung des doppelarmigen Hebels (a), hervorgerufen durch die Wirkung der "Zugfeder (e), zustande kommt. .l. Selbsttätiger Schalter nach Anspruch i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des doppelarmigen Hebels (a) eine Tragschiene (p) zur Anwen-(lung kommt (Abb.2), die an ihren beiden Enden auf jeder Seite mit gegenüber der Schiene isolierten Auflageplatten (q, (11 -, q=, q3) versehen ist, welche zur Erzielung eines besseren Kontaktes und Vermeidung von Störungen und Funkenbildungen so untereinander verbunden sind, d.aß wie(lerum zwei Gruppen entstehen, von denen jede mit einem Pol des Wagentnotors verbunden ist.
DEC37716D 1925-04-03 1926-01-16 Selbsttaetiger Umschalter fuer elektrisch getriebene Karussellwagen Expired DE458366C (de)

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